DE4209532C1 - Verfahren zum direkten Bewickeln eines Ankers und Ankerwickelmaschine hierfür - Google Patents
Verfahren zum direkten Bewickeln eines Ankers und Ankerwickelmaschine hierfürInfo
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- DE4209532C1 DE4209532C1 DE19924209532 DE4209532A DE4209532C1 DE 4209532 C1 DE4209532 C1 DE 4209532C1 DE 19924209532 DE19924209532 DE 19924209532 DE 4209532 A DE4209532 A DE 4209532A DE 4209532 C1 DE4209532 C1 DE 4209532C1
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- H02K15/00—Methods or apparatus specially adapted for manufacturing, assembling, maintaining or repairing of dynamo-electric machines
- H02K15/08—Forming windings by laying conductors into or around core parts
- H02K15/09—Forming windings by laying conductors into or around core parts by laying conductors into slotted rotors
Description
Die Erfindung befaßt sich mit einem Verfahren zum direkten
Bewickeln eines Ankers einer elektrischen Maschine mit am Umfang offenen Nuten und
einem Kommutator mit einem Lötkranz. Sie bezieht sich auf eine
Weiterentwicklung eines Verfahrens zum maschinellen Bewickeln eines
Ankers sowie auf eine Ankerwickelmaschine hierfür, welche in der
eigenen früheren Patentanmeldung DE 40 29 981 A1 angegeben
sind.
Aus DE 10 32 380 ist eine Ankerwickelmaschine für Anker
elektrischer Maschinen mit auf einer Welle befestigten ge
nutetem Ankerkern und Kommutator bekannt. Mittels dieser
Ankerwickelmaschine kann ein mit am Umfang offenen Nuten
versehener Anker unter Einbeziehung eines drahteinlaufsei
tig angeordneten Kommutators direkt bewickelt werden. Der
Aufnahme für den Ankerkern ist eine getaktete Weiter
schalteinrichtung zugeordnet, mittels welcher der Anker
in die jeweils für das Wickelmuster geforderte Drehstellung
verdreht wird. Hierbei bereitet insbesondere die vollauto
matische Steuerung der Ankerwickelmaschine zur direkten
Bewicklung und unter Einbeziehung des Kommutators Schwie
rigkeiten, da die einzelnen Einrichtungen der Ankerwickel
maschine jeweils separat und unabhängig voneinander auf
den jeweils zu bewickelnden Ankertyp eingerichtet und ein
gestellt werden müssen. Mit Hilfe des Drahtführers wird
eine Drahtspannung beim Verlegen des Drahtes aufgebracht,
welche ausschließlich die Packungsdichte der erstellten
Wicklungen bestimmt. Daher läßt sich nicht in zuverlässi
ger und wiederholbarer Weise auch bei großen Wickelpaket
höhen eine möglichst dichte Packung der Wicklungspakete er
zielen.
Aus DE 516 694 ist eine Ankerwickelmaschine zur di
rekten Bewicklung eines Ankers bekannt. Bei dieser Anker
wickelmaschine kann aber der Kommutator bei der Drahtver
legung nicht miteinbezogen werden, sondern die hierfür er
forderlichen Arbeiten müssen gesondert gegebenenfalls an
einer zusätzlichen Maschine ausgeführt und vorgenommen
werden.
Aus US 46 71 465 ist eine Ankerwickelmaschine der eingangs genannten Art bekannt,
welche als mitarbeitende Hilfseinrichtung eine Übertragungs
platte hat, an welcher die Windungen der in den Anker ein
zulegenden Wicklungen vorbereitend erstellt werden und dann
mittels einer Translationsbewegung dieser Übertragungsplat
te die so vorbereiteten Wicklungen in die Ankernut einge
legt werden. Diese Übertragungsplatte hat eine flyerähn
liche Funktion oder wirkt als eine Art Schablone, wobei der
artige Hilfseinrichtungen auf die jeweils gewünschten Wickel
muster und zu bewickelnden Ankertypen abgestimmt werden müs
sen. Hierdurch wird nicht nur der Einsatz einer derartigen
Ankerwickelmaschine eingeschränkt, sondern man erhält auch
einen relativ komplizierten Aufbau einer derartigen An
kerwickelmaschine.
Aus DE 33 28 403 C2 ist eine Vorrichtung zum Spulenwickeln
bei elektrischen Maschinen bekannt, bei der der Wickeldraht
unter Aufbringen einer Gegenspannung in die Nuten einge
legt wird. Hierbei sind bewegliche Drahtführungskonturen
vorgesehen, welche ausschließlich als Drahtführungsmittel
dienen und derart arbeiten, daß nur pro Wicklungsschicht ein
jeweils vorbestimmter Spalt der Nut freigegeben wird, in
welcher der Wickeldraht eingelegt wird. Die Führungskanten
der Führungskonturen haben von den Böden der Nuten immer
einen Abstand, der geringfügig größer als der Durchmesser
des Drahtes ist. Die Führungskonturen werden so bewegt, daß
ein zusätzlicher Raum in der jeweiligen Nut für eine wei
tere Lage von Spulenwindungen über der bereits angebrachten
Windungslage freigegeben wird Die Führungskonturen wirken
hierbei in Art einer Schablone.
Zum maschinellen Bewickeln von Ankern gibt es im wesentli
chen zwei unterschiedliche Verfahrensweisen. Ein festste
hender Anker läßt sich mit Hilfe eines umlaufenden Flyers
bewickeln, der den Wicklungsdraht über eine Schablone in
die Ankernuten führt. Alternativ läßt sich ein Anker unter
Ausführung einer Drehbewegung um seine Achse mit Hilfe ei
nes mitlaufenden Wickelwerkzeuges, welches als Schablone
dient, bewickeln, wobei der Wicklungsdraht um die Scha
blone mit der gewünschten Windungszahl der Drahtwicklung
gewickelt und dann in die entsprechenden Nuten des Ankers
eingeführt wird. In einem weiteren Arbeitsschritt werden
dann der jeweilige Drahtanfang und das jeweilige Drahtende
in dem Lötkranz des Kommutators festgelegt.
In DE 34 12 195 ist beispielsweise eine Maschine zum Be
wickeln von zwei- und mehrpoligen Gleichstromankern ange
geben, bei der ein Hilfswerkzeug vorgesehen ist, das zwi
schen der Aufnahmeeinrichtung, wie Einspannspitzen, für den
zu bewickelnden Anker intermittierend drehantreibbar gela
gert ist. Der Drahtanfang und das Drahtende werden mit
Hilfe einer vorschieb- und zurückziehbaren Eindrückleiste
in zugeordnete Radialschlitze in einem radial vorsprin
genden Bund eines Kommutators eingebracht und festgelegt.
Es wird also auch hier ein mitlaufendes Wickelhilfswerk
zeug benötigt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde
ein Verfahren der gattungsgemäßen Art
sowie eine Ankerwickelmaschine hierfür bereitzustel
len, mit denen sich vollautomatisch eine direkte Bewicklung
auf universelle Weise und unter Erzielung möglichst dicht
gepackter Wicklungspakete erstellen läßt.
Nach der Erfindung wird hierzu ein Verfahren zum direkten
Bewickeln eines Ankers einer elektrischen Maschine mit am Umfang offenen Nuten und einem
Kommutator mit einem Lötkranz bereitgestellt, welches
die Schritte gemäß Patentanspruch 1 aufweist.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren werden die Wicklungen mit
Hilfe einer robotergesteuerten Drahtdüse im Zusammenwirken
mit den jeweiligen Einrichtungen außerhalb der Nutöffnungen
derart erstellt, daß der Draht mit
Hilfe den zugeordneten Einrichtungen mit einem vorbestimm
ten Wickelradius an den Kopfenden der Wicklungen ausge
formt, in Achsrichtung des Ankers niedergedrückt und die
jeweilige Drahtstrecke mittels zwei axial gegenüberliegen
den Einrichtungen in Längsrichtung gespannt wird, so daß
man unabhängig von dem Wickelmuster sowie der Art des je
weils zu bewickelnden Ankerkörpers auf maschinelle und
wirtschaftliche sowie direkte Weise äußerst dicht gepackte
Wicklungspakete erhält, ohne daß man Hilfseinrichtungen
wie Flyer, Schablonen u.dgl. zur Drahtführung benötigt.
Daher ist das erfindungsgemäße Verfahren zur universellen
Bewicklung von Ankern der gattungsgemäßen Art geeignet,
und es werden die bei den bisher üblichen Verfahrensweisen
auftretenden Schwierigkeiten überwunden. Insbesondere sind
auch das Zusammenspiel und das Wechselspiel der jeweiligen
Einrichtungen außerhalb der Nutöffnungen
wesentlich, welche sich durch voneinander unabhängi
ge Bewegungen der jeweils zugeordneten Einrichtungen ver
wirklichen lassen.
In Abhängigkeit von der Länge des Ankers bzw. der jeweils
zwischen den gegenüberliegenden Stirnseiten des Ankers zu
verlegenden Drahtstrecken können die zwischen
den beiden stirnseitig gegenüberliegenden Einrichtungen
in Längsrichtung gespannten Drahtstrecken
in Richtung auf die Ankerachse und den Nutgrund zu niedergedrückt
und hierdurch die Drahtstrecken in die Nut eingedrückt werden. Insbesondere
bei langbemessenen Ankern läßt sich hierdurch
eine äußerst große Wicklungspaketdichte auf zuverlässige
und wiederholbare Weise erzielen.
Bei der Verfahrensweise nach Anspruch 3 wird somit
die Verschaltung am Kommutator beim erfindungsgemäßen Ver
fahren miteinbezogen, und mit Hilfe des erfindungsgemäs
sen Verfahrens können somit Anker mit jeweils gewünschten
Wickelmustern bewickelt und zugleich vollständig verschal
tat und fertiggestellt werden.
Ferner ist die Verfahrensweise vorzugsweise derart ge
wählt, daß die Verfahrensschritte
für die Erstellung einer weiteren Spule mit vorbestimm
ter Windungszahl wiederholt werden, so daß auch komplizier
te Wickelmuster mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfah
rens erstellt und verwirklicht werden können.
Ferner
wird eine Ankerwickelmaschine zur Durchführung des vorstehend
genannten Verfahrens bereitgestellt, welche im Patentanspruch
5 angegeben ist.
Die erfindungsgemäße Ankerwickelmaschine ermöglicht eine
universelle Bewicklung eines Ankers mit möglichst dicht
gepackten Wicklungspaketen und umfaßt außerhalb der Nutöffnungen
angeordnete Einrichtungen,
welche gegebenenfalls an jeder Stirnseite wirkungsmäßig zu einer einzigen Einrichtung zusammengefaßt werden können,
die im Zusammenwirken mit der Verlegung der Drahtstrecken
mittels einer robotergesteuerten Drahtdüse zur Formung
der Wickelradien an den Kopfseiten des Ankers, zum Niederdrücken
und Eindrücken des Drahtes in die jeweils zugeordnete
Nut und zum Spannen der Drahtstrecken in Längsrichtung
zwischen jeweils zwei axial gegenüberliegenden Einrichtungen
betätigbar sind, so daß die mit der erfindungsgemäßen Ankerwickelmaschine
erstellten Wicklungen äußerst dicht gepackt
sind.
Bei Ankern mit einer großen axialen Länge können noch zwei weitere,
unabhängig bewegbare Zusatzeinrichtungen vorgesehen sein,
welche die Drahtstrecken zwischen jeweils zwei axial gegenüberliegenden
Nutenden in Richtung auf die Ankerachse zu niederdrücken
und somit die Drahtstrecken zuverlässig in die Nuten
eindrücken. Somit können auch axial lang bemessene Anker
zuverlässig mit dicht gepackten Wicklungspaketen bewickelt
werden.
Vorzugsweise sind eine Drahtverstemmeinrichtung und eine
Abtrenneinrichtung im Bereich des Lötkranzes zusätzlich vorgesehen.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
Ansprüchen 9 bis 11 angegeben.
Zum Verlegen der Drahtstrecken in die jeweils gewünschten Nuten
des Ankers kann beispielsweise der Anker mittels einer Weiterschaltein
richtung verdreht werden, oder der Anker
kann feststehend gehalten werden und die robotergesteuerte
Drahtdüse führt eine entsprechende Verfahrbewegung aus.
Die Bewegung der bei der Ankerwickelmaschine vorgesehenen
Einrichtungen und das Zusammenspiel mit der Verfahrbewegung
der robotergesteuerten Drahtdüse werden vorzugsweise mit
tels einer entsprechend ausgelegten Steuerung in der zeit
lichen Abfolge koordiniert.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand einer bevorzugten
Ausführungsform unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeich
nungen näher erläutert. Darin zeigt:
Fig. 1 eine schematische Ansicht der wesentlichen
Einzelheiten einer Ankerwickelmaschine,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines Beispiels
eines bewickelten Ankers, und
Fig. 3 eine schematische perspektivische Ansicht
zur Verdeutlichung der Anordnung und
Wirkungsweise der Einrichtungen, welche
beim Wickelverfahren ein
gesetzt werden.
In Fig. 1 sind schematisch die wesentlichen Einzelheiten
einer Ankerwickelmaschine gezeigt und
das Zusammenwirken mit Hilfe der Verfahrens
schritte erläutert. Die Ankerwickelmaschine ist insgesamt
mit 20 bezeichnet. Ein zu bewickelnder Anker 21 weist an
seinem Umfang in Umfangsabständen Nuten 22 auf, die beim
dargestellten Beispiel in axialer Richtung des Ankers ver
laufen und am Umfang offen sind. Wie aus Fig. 2 beispiels
weise zu ersehen ist, ist die jeweilige Nut 22 in ihrem Grund
breiter als die Öffnungsseite der Mantelfläche bemessen. In
Abweichung vom dargestellten Beispiel können die Nuten 22
auf der Mantelfläche des Ankers 21 gegebenenfalls unter
einem Neigungswinkel verlaufen, was von der Bauform des An
kers und seines bestimmungsgemäßen Einsatzzweckes abhängig
ist. Auf einer gemeinsamen Welle 23 sind der Anker 21 und
axial in einem Abstand hiervon ein Kommutator 24 und ein
Lötkranz 25 angeordnet. Der Lötkranz 25 wird beispielsweise von einem am
Kommutator 24 radial vorspringenden Bund ge
bildet. Der Lötkranz hat über seinen Umfang verteilte
Schlitze 26, welche radial verlaufen. An Stelle dieser
Schlitze 26 können gegebenenfalls Haken vorgesehen sein.
Die Welle 23 mit dem Kommutator 24 und dem Lötkranz 25 ist
in einer Aufnahme 27 drehbar gelagert. Diese Aufnahme 27
wird beispielsweise von Einspannspitzen 28 gebildet.
Ferner ist der Aufnahme 27 eine Taktschalteinrichtung
29 zugeordnet, welche die Welle 23 mit den auf dieser vor
gesehenen Teilen unter einer Taktsteuereinrichtung in je
weils gewünschte Drehstellungen fortschalten kann, um
eine Einstellung des Ankers auf die jeweiligen Wickel
schritte zu ermöglichen. Zugleich wird mit Hilfe der Auf
nahme 27 die Welle mit den zugeordneten Einrichtungen zen
triert.
Mit 30 ist eine Drahtdüse bezeichnet, welche roboterge
steuert entsprechend den Verfahrensschritten ver
fahren und bewegt wird. Diese Drahtdüse 30 dient zum Ver
legen der Drahtstrecken ohne einen nennenswerten Gegenzug.
Etwa in Höhe des Schlitzes 26 des Lötkranzes 25, jedoch
außerhalb des Kommutators 24 ist drahteinlaufseitig eine
Drahthalteeinrichtung 31 angeordnet, mittels der ein Wickel
draht 32 fixiert wird. Dem Lötkranz 25 ist eine Einrich
tung 33 zum Einlegen, Verstemmen und Abtrennen des Draht
anfangs und endes zugeordnet. Die Abtrenneinrichtung ist
mit 34 bezeichnet und die Einrichtung zum Verstemmen ist
mit 35 bezeichnet. Schematisch ist ferner in Fig. 1 eine
Abisoliereinrichtung 50 gezeigt, welche jeweils vor dem
Einlegen eines Wickeldrahtes 32 in die zugeordneten Schlitze
26 des Lötkranzes 25 wenigstens ein Längsstück des Wickel
drahtes 32 abisoliert, welches etwa der
Breite des Lötkranzes 25 hinsichtlich den Längsabmessungen
entspricht. Als eine derartige Abisoliereinrichtung 50
kommen Messereinrichtungen, Bürsteneinrichtungen, Strahlein
richtungen, Kombinationen hiervon oder ähnliche Einrichtun
gen in Betracht. Die voranstehend beschriebenen Einzelhei
ten sind auch in der früheren Anmeldung der gleichen An
melderin DE 40 29 981 A1 angegeben.
Nunmehr soll der Verfahrensablauf zum Erstellen eines Wick
lungspaketes 46 (siehe Fig. 2) mit einer vorbestimmten Win
dungszahl erörtert werden. Ausgehend von der in Fig. 1 bei
A gezeigten Grundstellung der Drahtdüse 30, bei der es sich
beispielsweise um eine Ruhestellung handeln kann, wird die
se unter Bereithaltung des Wickeldrahtes 32 längs einem im
wesentlichen horizontalen Verfahrweg in Richtung zu der
Drahthalteeinrichtung 31 bewegt. Bei B wird der von der
Drahtdüse 30 bereitgehaltene Wickeldraht 32 in die Draht
halteeinrichtung 31 eingefädelt. Hierzu setzt die Drahtdüse
30 ihre im wesentlichen horizontal verlaufende Verfahrbewe
gung fort. Nach dem Einfädeln ist dann der Wickeldraht 32
in der Drahthalteeinrichtung 31 fixiert. Nunmehr wird die
Drahtdüse 30 durch die Robotersteuerung weiter etwa in ho
rizontaler Richtung zu C bewegt und der von der Drahtdüse
30 bereitgestellte Drahtanfang 47 (siehe Fig. 2) des Wickel
drahts 32 wird beispielsweise durch einen zugeordneten
Schlitz 26 im Lötkranz 25 verlegt, d. h. der Wickeldraht 32
geht im wesentlichen spannungslos durch diesen Schlitz 26.
Gegebenenfalls kann ein entsprechendes Längsstück des Wickel
drahts 32 zuvor mit Hilfe der nicht näher gezeigten Abiso
liereinrichtung freigelegt sein. Nunmehr befindet sich der
Wickeldraht 32 an der Austrittsseite des Schlitzes 26 am
Lötkranz 25. Beim dargestellten Beispiel wird nunmehr, mit E
angedeutet, die Drehposition des Ankers 21 mit Hilfe der
Taktschalteinrichtung 29 und der Aufnahme 27 eingestellt,
so daß die von der Drahtdüse 30 bereitgehaltene Drahtstrecke des
Wickeldrahts 32 einer zugeordneten Nutöffnung der zu be
wickelnden Nut 22 gegenüberliegt. Nunmehr wird der Wickel
draht mit der robotergesteuerten Drahtdüse 30 gemäß dem Ver
fahrensschritt (1) zur zugeordneten Nutöffnung verlegt,
wozu die Drahtdüse 30 beispielsweise eine horizontale und
eine vertikale Verfahrbewegung oder eine entsprechend über
lagerte Verfahrbewegung als Kombination ausführt. Wenn der
Wickeldraht 32 an einer mit 60 bezeichneten Einrichtung
vorbeigegangen ist, die außerhalb der Nutöffnung
angeordnet ist, wird diese Einrichtung 60 - wie mit gebro
chenen Linien in Fig. 1 eingetragen - derart betätigt, daß
sie den mittels der Drahtdüse 30 verlegten Wickeldraht 32
in vorbestimmter Weise beaufschlagt. In diesem Schritt (2)
wird der Wickeldraht mit Hilfe der Einrichtung 60 derart
geformt, daß er einen vorbestimmten Wickelradius r an
dem Kopfende des Wicklungspakets 46 (siehe Fig. 2) hat.
Die Einrichtung 60 drückt ferner den Wickeldraht 32 in
Richtung auf die Achse des Ankers 21, d. h. der Wickeldraht 32
wird mit Hilfe der Einrichtung 60 niedergedrückt. Ferner
ist die Einrichtung 60 derart ausgelegt, daß sie den
Wickeldraht 32 außerhalb der Nutöffnung der Nut 22
in der mit dem vorbestimmten Wickelradius geformten Form
und in Richtung auf die Ankerachse zu niedergedrückten Lage hält.
Die Drahtdüse 30 setzt etwas oberhalb der offenen Seite
der Nut 22 ihre im wesentlichen horizontale Verfahrbewegung
fort und verlegt gemäß dem Schritt (3) den Wickeldraht 32
durch die Nut 22 bis zur gegenüberliegenden Stirnseite des Ankers 21. Ferner
fährt die Drahtdüse 30 etwas über die axiale Längserstreckung
des Ankers 21 hinaus, d. h. die Drahtdüse 30 wird in Längsrichtung
über eine zweite Einrichtung 61 hinaus bewegt. In
einem Verfahrensschritt (4) tritt nunmehr die zweite Einrich
tung 61 in Wirkung, wobei die erste Einrichtung 60 nach wie
vor noch den in gebrochener Linie angedeuteten Zustand
einnimmt. Mit Hilfe der zweiten Einrichtung 61 wird der
Wickeldraht 32 auch auf dem vom Kommutator 24 abgewandten
Wickelkopfende mit einem vorbestimmten Wickelradius r ge
formt. Ferner drückt die zweite Einrichtung 61 den Wickel
draht 32 in Richtung auf die Achse des Ankers 21, und im
Zusammenwirken mit der sich noch in Wirkstellung befindenden
ersten Einrichtung 60 wird die Drahtstrecke des Wickeldrahts 32 in Längsrich
tung gespannt. Ferner ist die zweite Einrichtung 61 derart
ausgelegt, daß sie den so geformten, niedergedrückten und
gespannten Wickeldraht 32 zuverlässig hält. Gegebenenfalls
kann eine zwischen beiden Einrichtungen 60 und 61 ange
ordnete Zusatzeinrichtung 64 in Richtung auf die Nut 22 eine
Auf- und Abbewegung ausführen, so daß der Wickeldraht 32
über die gesamte Längserstreckung der Nut 22 zuverlässig in
dieselbe eingedrückt wird. Diese Zusatzeinrichtung 64 kann
entfallen, wenn der zu bewickelnde Anker 21 eine relativ
kleine axiale Länge hat. Der Wickeldraht 32 wird um die
in ihrer Arbeitsstellung befindliche zweite Einrichtung 61
herumgeführt, wobei die Drahtdüse 30 eventuell eine ent
sprechende Verfahrbewegung etwa parallel zur Stirnfläche
des zu bewickelnden Ankers 21 ausführt, oder es wird mit
Hilfe der Taktschalteinrichtung 29 und der Aufnahme 27 die
Welle 23 mit dem Anker 21 so verdreht, daß die Drahtdüse
30 zu der nächsten zu bewickelnden Nut 22′ in Fig. 1 ausge
richtet ist. Dieser Verlegungsablauf ist mit dem Schritt (5)
bezeichnet. Außerhalb der Nutöffnung der Nut 22′ ist
eine dritte Einrichtung 62 angedeutet, welche aber auch ei
ne kombinierte Einheit mit der Einrichtung 61 bilden kann.
Diese dritte Einrichtung 62 beaufschlagt den Wickeldraht
32 nach seinem Vorbeigang auf die im Schritt (6) des Verfahrens
angegebene Weise. Diese dritte Einrichtung 62 bildet am
Wickeldraht 32 einen vorbestimmten Wickelradius r aus, drückt
den Wickeldraht 32 in Richtung auf die Achse des Ankers 21 zu, d. h.
der Wickeldraht 32 wird an- und niedergedrückt und ferner
ist die dritte Einrichtung 62 derart beschaffen, daß sie
den Wickeldraht in dieser Lage hält. Wenn der Wickeldraht
auf die vorstehend beschriebene Weise im Schritt (6) nieder
gedrückt, geformt und gehalten ist, bleibt die zweite Ein
richtung 61 noch in Beaufschlagungsstellung mit dem
Wickeldraht 32, während die erste Einrichtung 60 nunmehr
vom Wickeldraht 32 weggefahren werden kann und von diesem
außer Eingriff gebracht wird. Nunmehr führt die Drahtdüse
30 etwas oberhalb der offenen Seite der nächsten zu be
wickelnden Nut 22′ eine im wesentlichen horizontale Verfahr
bewegung aus, und der Wickeldraht 32 wird entsprechend dem
Verfahrensschritt (7)unter entsprechender Steuerung des der
Drahtdüse 30 zugeordneten Roboters längs der Nut 22′ bis zu
deren gegenüber liegender Nutöffnung verlegt, die an der kollektorseiti
gen Stirnseite des Ankers 21 liegt. Außerhalb dieser Nut
öffnung der Nut 22′ ist eine vierte Einrichtung 63
angeordnet, welche gegebenenfalls auch von der ersten
Einrichtung 60 oder einer Kombination mit dieser gebildet
werden kann. Diese Einrichtung 63 wirkt nunmehr auf die
mittels der Drahtdüse 30 verlegte Drahtstrecke des Wickel
drahts 32 an der dem Kollektur 24 zugewandten Wickelkopf
seite derart ein, daß der vorbestimmte Wickelradius r dem
Wickeldraht 32 verliehen wird, der Wickeldraht 32 in Rich
tung auf die Achse des Ankers 21 zu niedergedrückt wird und im
Zusammenwirken mit der an der gegenüberliegenden Stirnseite
des Ankers 21 angeordneten Einrichtung 62 in Längsrichtung
gespannt wird. Ferner hält die Einrichtung 63 die verlegte
Drahtstrecke in dieser niedergehaltenen, gespannten und mit dem
Wickelradius r ausgebildeten Lage fest. Ferner wird in diesem
Verfahrensschritt (8)die zweite Einrichtung 61 von ihrem
Eingriffszustand am Wickeldraht 32 weggefahren, da nun
mehr die Drahtstrecke des Wickeldrahtes 32 zwischen den
beiden sich axial gegenüberliegenden beiden Einrichtungen
62 und 63 gespannt gehalten ist. Ähnlich wie in Verbindung
mit der Nut 22 erläutert wurde, kann eine weitere Einrich
tung oder die Einrichtung 64 in Wirkung treten, und zwar
gleichzeitig mit der Einrichtung 63 oder vor deren Wirksam
werden, wobei der Wickeldraht 32 durch eine hin- und herge
hende Bewegung bzw. eine Auf- und Abbewegung in die Nut 22′
eingedrückt wird. Im anschließenden Schritt (9) wird ent
weder die Drahtdüse 30 verfahren, oder der Anker 21 wird
mit Hilfe der Taktschalteinrichtung 29 derart weiterge
schaltet, daß die Nutöffnung der Nut 22 beispiels
weise der Drahtdüse 30 gegenüberliegt und diese zu dieser
ausgerichtet ist.
Mit Hilfe der voranstehend beschriebenen Verfahrensschritte
(1) bis (9) ist dann eine Windung des in Fig. 2 gezeigten
Wicklungspaketes 46 am Anker 21 erstellt. In Fortführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens werden dann in einem
weiteren Schritt (10) die voranstehend näher erläuterten
Schritte (2) bis (9) so oft durchlaufen, bis die vorbe
stimmte Windungszahl des in Fig. 2 beispielsweise gezeig
ten Wicklungspakets 46 erreicht ist.
Wenn die vorgegebene Windungszahl des Wicklungspakets 46
erreicht ist, führt die Drahtdüse 30 entsprechend dem Ab
schnitt F eine Bewegung in Richtung auf den Kommutator 24
bzw. den Lötkranz 25 desselben aus. Hierbei kann eine wei
tere mit 65 bezeichnete Einrichtung, welche gegebenen
falls mit der ersten Einrichtung 60 o.dgl. kombiniert wer
den kann, auf den Wickeldraht 32 derart ein
wirken, daß ein vorbestimmter Krümmungsradius am Drahtende
49 (siehe Fig. 2) des Wickeldrahts 32 erstellt wird. Die
Drahtdüse 30 verlegt dann das Drahtende 48 des Wickeldrahts
32 zur Verschaltung am Lötkranz 25 durch einen entsprechen
den Schlitz 26 desselben und fährt dann entsprechend dem
Abschnitt G in ihre Ausgangsposition zurück. Gegebenen
falls kann zuvor ein entsprechendes Längsstück des Wickel
drahtes 32 zum Einlegen in den Schlitz 26 im Lötkranz 25
freigelegt werden. Hierzu dient die schematisch darge
stellte Abisoliereinrichtung 50.
In einem mit H bezeichneten Schritt werden dann die durch
die Schlitze 26 des Lötkranzes 25 verlegten Wickeldraht
stücke mit Hilfe der Verstemmeinrichtung 35 am Lötkranz 25
verstemmt, und dann wird der Wickeldraht 32 mit Hilfe der
Abtrenneinrichtung 34 zur Bildung des Drahtanfangs 47 und
des Drahtendes 48 (siehe Fig. 2) durchgetrennt. Somit ist
in den entsprechenden Nuten 22, 22′ usw. des Ankers 21
eine vorbestimmte Drahtwicklung mit einer vorbestimmten Win
dungszahl unmittelbar ohne Hilfswerkzeuge erstellt und zu
verlässig dicht gepackt eingelegt. Die Drahtdüse 30, welche
sich in ihrer Ausgangsposition befindet, hält nunmehr den
Wickeldreht 32 für die Ausführung eines weiteren Bewick
lungsvorganges bereit. Bei dieser Bewicklung werden dann
die vorstehend beschriebenen Verfahrensschritte (1) bis
(10) wiederholt ausgeführt. Das Wickelverfahren wird fort
gesetzt, bis der Anker 21 insgesamt mit dem jeweils ge
wünschten Wickelmuster bewickelt ist. Der so bewickelte
Anker 21 wird dann von der Aufnahmeeinrichtung 27 freige
geben und wird aus der Ankerwickelmaschine 20 entnommen.
Nach Einsetzen eines nächsten zu bewickelnden Ankers 21
in die Aufnahme 27 wird dann dieser entsprechend dem er
findungsgemäßen Verfahrensablauf bewickelt.
Ergänzend ist in Fig. 1 noch eine Abtasteinrichtung 45 ge
zeigt, die zweckmäßigerweise auf lichtoptischem Wege die
Lage und die Teilung der Schlitze 26 im Lötkranz 25 erfaßt
und feststellt. Auch kann die Abtasteinrichtung 45 die Tei
lung der Nuten 22, 22′, usw. auf dem Anker 21 lesen.
Die Abtasteinrichtung 45 kann derart arbeiten, daß nach dem
Einspannen des Ankers 21 in die Aufnahme 27 dieser mit
einer vorbestimmten Geschwindigkeit ein- oder mehrmals um
seine Achse gedreht wird, so daß die Abtasteinrichtung 45
in zuverlässiger Weise die jeweiligen Daten erfassen und
lesen kann. Wie in gebrochener Linie in Fig. 1 eingetragen
ist, ist die Abtasteinrichtung 45 in Wirkverbindung mit
der Steuerung des Roboters (nicht näher dargestellt), wel
cher zur Bewegung der Drahtdüse 30 entsprechend den voran
stehenden Ausführungen bestimmt ist. Die mit Hilfe der Ab
tasteinrichtung 45 erfaßten Daten können dann in der Steu
erung derart aufbereitet werden, daß sie unter Berücksich
tigung von vorgegebenen Wickelmustern die jeweiligen Dreh
positionsstellungen des Ankers 21 und die Bewegungen der
Drahtdüse 30 in vorbestimmter Weise koordinieren und die
entsprechenden Steuerdaten ermitteln kann. Somit lassen
sich auch komplizierte Wickelvorgänge mit Winkelversetzungen
u.dgl. vollautomatisch mit Hilfe der Ankerwickelmaschine 20
durchführen.
Als eine Zusatzeinrichtung ist in Fig. 1 eine Vorschub
einrichtung 40 gezeigt, welche eine Kolben-Zylinderanord
nung 42 umfaßt und zweckmäßigerweise pneumatisch betreib
bar ist. Die Vorschubeinrichtung 40 schiebt entsprechende
Deckstreifen 41 in die jeweils fertig bewickelten Nuten 22
ein. Diese Vorschubeinrichtung 40 wird ebenfalls zweck
mäßigerweise über die gemeinsame Steuerung der Ankerwickel
maschine 20 angesteuert. Die Deckstreifen 41 können nach den
jeweils fertig bewickelten Nuten 22 in diese eingeschoben
werden oder die Deckstreifen 41 für alle Nuten werden nach
dem Bewickeln des gesamten Ankers 21 eingeschoben. Selbst
verständlich können auch mehrere Vorschubeinrichtungen 40
vorgesehen sein, so daß mehrere Deckstreifen 41 gleichzeitig
in die Nuten 21 eingeschoben werden können.
In Fig. 3 ist ein Beispiel eines nach dem
Verfahren und mit der Ankerwickelma
schine bewickelten Ankers 21 gezeigt. Diese Darstellung
ist stark vereinfacht. In die Nuten 22 des Ankers 21 sind
unter entsprechender Berücksichtigung des gewünschten Wickel
musters jeweils Wicklungspakete 46 mit Hilfe der Ankerwickel
maschine 20 nach Fig. 1 erstellt und eingelegt worden, bei
denen der Wickeldraht 32 mit einer vorbestimmten Windungs
zahl durch die jeweils zugeordneten Nuten 22 des Ankers 21
verlegt ist. Der jeweilige Drahtanfang 47 und das jeweilige
Drahtende 48 des Wickeldrahtes 32 sind aus dem Wicklungspaket
46 herausgeführt und in den jeweils zugeordneten Schlitz 26
des Lötkranzes 25 des Kommutators 24 festgelegt, wie dies
voranstehend beschrieben worden ist. Jeweils ein Schlitz
26 am Lötkranz 25 ist einem Drahtanfang des Wickeldrahts
32 und ein anderer Schlitz 26 einem Drahtende 48 des Wickel
drahts 32 zugeordnet, so daß der Wickeldraht 32 mit Hilfe
der Drahtdüse 30 auf den jeweils vorgegebenen Bahnen winkel
versetzt zu den Schlitzen 26 verfahren werden muß. Diese
Zuordnung der Bewegungsabläufe wird auch in Verbindung
mit der Abtasteinrichtung 45 koordiniert, sowie auch even
tuell erforderliche Weiterschaltvorgänge des Ankers 21
mit Hilfe der Taktschalteinrichtung 29 in Fig. 1.
Die zum Schutz und zum Niederhalten der in die Nuten 22
eingelegten Wicklungspakete 46 dienenden Deckstreifen 41
können aus irgendeinem geeigneten Material, vorzugsweise
einem Kunststoffmaterial, hergestellt sein. Sie besitzen
eine so ausreichende Eigensteifigkeit, daß der jeweilige
Deckstreifen 41 mit Hilfe der Vorschubeinrichtung 40 auto
matisch über die Steuerung der Ankerwickelmaschine 20 einge
schoben werden kann. Mittels Formschluß ist der Deckstrei
fen 41 dann sicher in der Nut 22 gehalten.
In Abweichung von dem dargestellten Beispiel kann beispiels
weise die Abfolge der vorstehend erläuterten Verfahrens
schritte entsprechend abgeändert werden, wenn dies zur Be
wicklung von Spezialankern erforderlich ist. Die Einrich
tungen 60 bis 64 können auch pro Verfahrensablauf mehrmals
die verlegten Drahtstrecken des Wickeldrahts 32 beaufschlagen, wenn die hierbei zu er
zielende Formung nicht in einem Arbeitsgang, beispielsweise
auf Grund der vorhandenen Drahtstärke des Wickeldrahtes,
durchgeführt werden kann. Gegebenenfalls können noch weitere
Führungseinrichtungen vorgesehen sein, wenn dies für die
Erstellung der Wicklungspakete 46 als zweckdienlich erscheint.
Die in den Nuten 22 des Ankers 21
zu verlegenden Wicklungen werden unmittelbar mit Hilfe der roboter
gesteuerten Drahtdüse 30 in den Nuten 22 des Ankers 21 auf
gebaut, ohne daß man Hilfswerkzeuge, wie Schablonen, Flyer
o.dgl. benötigt.
Obgleich nicht näher dargestellt ist, kann an Stelle der
Weiterschaltung des Ankers 21 mit Hilfe der Taktschaltein
richtung 29 der zu bewickelnde Anker 21 stationär gehalten
werden und die Drahtdüse 30 wird in die entsprechende Po
sition unter Zuordnung zu der nächsten zu bewickelnden
Nut 22 des Ankers 21 bewegt. Durch die entsprechende Aus
legung der Robotersteuerung läßt sich dies verwirklichen.
Auch ist eine Kombination beider Bewegungsarten mit einer
drehenden Weiterschaltbewegung des Ankers und einer ent
sprechenden Bewegung der Drahtdüse 30 möglich.
Die Abisoliereinrichtung 50 bei der Ankerwickelmaschine 20
kann gesondert gesteuert werden, oder ihre Ansteuerung er
folgt ebenfalls über eine gemeinsame Robotersteuerung der
gesamten Ankerwickelmaschine 20.
An Hand von Fig. 3 wird an einem Beispiel die
Verfahrensweise zum direkten Bewickeln
eines Ankers 21 näher erläutert, wobei als Beispiele für
die Einrichtungen 60, 61, 62, 63, 65 fingerförmige Teile
verdeutlicht sind. Diese Einrichtungen 60, 61, 62, 63, 65
können auch als Wickelfinger bezeichnet werden. Es wird
wenigstens ein Wickelschritt, ausgehend vom Lötkranz 25 am
Kommutator 24, in den mit einem Pfeil angedeuteten Wickel
sinn, ausgehend von dem Startpunkt A1 bis zum Endpunkt F1,
d. h. ausgehend vom Drahtanfang 47 bis zum Drahtende 48 un
ter Bezugnahme auf diese Fig. 3 erläutert. Nach dem Einlegen
des Drahtanfangs 47 in den zugeordneten Schlitz 26 des Löt
kranzes 25 am Punkt A1 wird mittels einer zugeordneten
Schaltverbindung die fingerförmige Einrichtung 65 in Rich
tung auf die Achse des Ankers 21 zu bewegt, welche eine Formung
und ein Niederdrücken des Wickeldrahtes 32 sowie ein Halten
desselben bewirkt. Mit Hilfe der ebenfalls schematisch an
gedeuteten Drahtdüse 30 und deren Robotersteuerung wird
dann eine Verfahrbewegung zu dem Punkt B1 ausgeführt. Mit
Hilfe einer entsprechend zugeordneten Bewegungsverbindung
wird die fingerförmige Einrichtung 60 so bewegt, daß sie
den Wickeldraht 32 mit einem vorbestimmten Wickelradius r
formt, den Wickeldraht 32 in Richtung auf die Achse des
Ankers 21 zu niederdrückt und in dieser Lage hält. Bei der
weitergehenden Verfahrbewegung bzw. Verlegebewegung der
Drahtdüse 30 in Richtung zu dem Punkt C1 wird dann die zwei
te fingerförmige Einrichtung 61 wirksam, wobei der Wickel
draht um dieselbe herumgeführt wird. Diese fingerförmige
Einrichtung 61 bewirkt eine Formung eines vorbestimmten
Wickelradius am Wickeldraht 32, drückt den Wickeldraht 32
in Richtung auf die Achse des Ankers 21 zu und spannt die verlegte
Drahtstrecke des Wickeldrahtes 32 zwischen den beiden in Ein
griff befindlichen Einrichtungen 60 und 61 in Längsrichtung,
um die Drahtstrecke des Wickeldrahtes 32 zuverlässig in die
Nut 22 einzudrücken. Bei der Weiterschaltbewegung des An
kers 21 oder einer entsprechenden Bewegung der Drahtdüse
30 von C1 nach D1 wird über eine entsprechende Schaltbewe
gung die fingerförmige Einrichtung 62 in Wirkverbindung mit
dem Wickeldraht 32 gebracht, und zwar in einer solchen Wei
se, daß ein vorbestimmter Wickelradius r an diesem Kopfende
ausgebildet wird, der Wickeldraht 32 niedergedrückt und in
diesem Zustand gehalten wird. Die erste Einrichtung 60
wird dann über eine entsprechende Bewegungsverbindung ent
sprechend den in Fig. 1 dargestellten Pfeilen außer Eingriff von dem
Wickeldraht 32 gebracht. Nunmehr verlegt die Drahtdüse 30
den Wickeldraht 32 längs der nächsten zu bewickelnden Nut
22′ vom Punkt D1 bis zum Punkt E1. Am Punkt E1 kommt die
fingerförmige Einrichtung 63 zur Einwirkung auf den Wickel
draht 32, formt am Wickeldraht 32 einen vorbestimmten Wickel
radius r aus, drückt den Wickeldraht in Richtung der Achse
des Ankers 21 nieder und hält diesen in Längsrichtung in
dieser Lage gespannt im Zusammenwirken mit der noch in
Eingriff befindlichen Einrichtung 62. Die Einrichtung 61
kann dann bereits den Wickeldraht 32 freigeben. Bei der
Drahtverlegung vom Punkt E1 zum Punkt B1, bei der der
Wickeldraht 32 um die Einrichtung 63 herumgeführt wird,
wirkt dann wiederum die Einrichtung 60 ein und wird über
eine entsprechende Schaltverbindung in die entsprechende
Wirkstellung gebracht, welche in Fig. 3 gezeigt ist. Die
Einrichtungen 61 und 62 können dann außer Eingriff über
eine entsprechende Schaltbewegungsverbindung von dem
Wickeldraht 32 gebracht werden. Dieser vorstehend beschrie
bene Wickelablauf wird dann fortgesetzt, bis das entspre
chende Wicklungspaket 46 mit der vorbestimmten Windungs
zahl erstellt ist. Das Drahtende 48 des Wickeldrahts 32
wird dann zu dem Punkt F1 am zugeordneten Schlitz 26 des
Lötkranzes 25 verlegt. Hierbei wirkt die fingerförmige
Einrichtung 65 wiederum auf den Wickeldraht ein und formt
diesen mit einem vorbestimmten Krümmungsradius, so daß nun
mehr ein Wicklungspaket 46 erstellt ist, welches unmittelbar
am Kommutator 24 verschaltet werden kann. Weitere Wicklungs
pakete 46 werden dann unter entsprechender Anwendung der
voranstehend beschriebenen Verfahrensschritte erstellt, bis
der Anker 21 mit dem vorbestimmten Wickelmuster fertigge
stellt ist.
In Fig. 1 ist der Wickelsinn zur Erstellung der Wicklungen ent
gegengesetzt zu dem Wickelsinn in Fig. 3 gewählt, um die jeweils
mit dem Draht und der Drahtstrecke in Eingriff kommende Ein
richtungen für wenigstens eine Windung verdeutlichen zu können.
Daher sind die in Fig. 3 gezeigten Einrichtungen bei dem Wickel
sinn in Fig. 1 natürlich in spiegelbildlicher Anordnung vor
zusehen.
Claims (11)
1. Verfahren zum direkten Bewickeln eines Ankers einer elek
trischen Maschine mit am Umfang offenen Nuten und einem
Kommutator mit einem Lötkranz, mit folgenden Schritten:
- 1) Nach dem Anlegen des Drahtanfangs an den Lötkranz wird der Draht mittels einer robotergesteuerten Drahtdüse zu einer Nutöffnung an der kommutatorseitigen Stirnseite des Ankers verlegt,
- 2) vor der Nutöffnung wird der Draht mittels einer ersten Einrichtung mit einem vorbestimmten Wickelradius geformt, in Richtung auf die Ankerachse zu niedergedrückt und in dieser Lage gehalten,
- 3) mittels der robotergesteuerten Drahtdüse wird der Draht durch die Nut zur gegenüberliegenden Stirnseite des Ankers lose, d. h. ohne einen nennenswerten Gegenzug, verlegt,
- 4) außerhalb der Nut wird der Draht sodann mittels einer zweiten Einrichtung mit einem vorbestimmten Wickelradius geformt, in Richtung auf die Ankerachse zu niederge drückt, im Zusammenwirken mit der ersten Einrichtung, vgl. Schritt (2), in Längsrichtung gespannt und in dieser Lage gehalten,
- 5) nach dem Herumführen des Drahtes um die zweite Einrichtung, vgl. Schritt (4), wird der Draht sodann zu der auf dieser Stirnseite des Ankers liegenden Öffnung der nächsten zu bewickelnden Nut verlegt,
- 6) noch außerhalb dieser Nut wird der Draht mittels einer dritten Einrichtung mit einem vorbestimmten Wickelradius geformt, in Richtung auf die Ankerachse zu niedergedrückt und in dieser Lage gehalten, und die Einwirkung der ersten Einrichtung, vgl. Schritt (2), auf den Draht wird aufgehoben,
- 7) der Draht wird mittels der robotergesteuerten Drahtdüse durch die Nut zur kommutatorseitigen Stirnseite des Ankers verlegt,
- 8) außerhalb der Nutöffnung wird der Draht mittels einer weiteren Einrichtung mit einem vorbestimmten Wickelradius geformt, in Richtung auf die Ankerachse zu niederge drückt, im Zusammenwirken mit der dritten Einrichtung, vgl. Schritt (6), in Längsrichtung gespannt und in dieser Lage gehalten, und die Einwirkung der zweiten Einrich tung, vgl. Schritt (4), auf den Draht wird aufgehoben,
- 9) nach Herumführen des Drahts um die vierte Einrichtung wird der Draht wieder zu der auf der gleichen Stirnseite des Ankers liegenden Öffnung der zuerst bewickelten Nut verlegt, und
- 10) die Schritte (2) bis (9) werden bis zum Erreichen der vorbestimmten Windungszahl wiederholt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die zwischen den beiden gegenüberliegenden Einrichtungen
in Längsrichtung gespannten Drahtstrecken in Richtung auf
die Ankerachse und den Nutgrund zu niedergedrückt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß nach dem Wickeln einer Spule mit einer vorbestimmten
Windungszahl der Draht an den Lötkranz verlegt wird,
wobei er durch die erste Einrichtung derart geformt wird,
daß er mit einem geeigneten Krümmungsradius zum Lötkranz
führt, und daß der Draht am Lötkranz befestigt und sodann
dahinter abgetrennt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verfahrensschritte für die Erstellung einer weiteren
Spule mit vorbestimmter Windungzahl wiederholt werden.
5. Ankerwickelmaschine zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1, aufweisend:
eine robotergesteuerte verfahrbare Drahtdüse (30) und
je eine nach Maßgabe der Drahtverlegungsschritte in Anspruch 1 zur Drahtverlegung betätigbare Einrichtung (60, 61, 62, 63) im Bereich jeder der Nutöffnungen der beiden jeweils gerade zu bewickelnden Nuten, also insgesamt vier Einrichtungen, deren jede zum Drahtformen, -halten und -spannen ausgebildet und bewegbar ist.
eine robotergesteuerte verfahrbare Drahtdüse (30) und
je eine nach Maßgabe der Drahtverlegungsschritte in Anspruch 1 zur Drahtverlegung betätigbare Einrichtung (60, 61, 62, 63) im Bereich jeder der Nutöffnungen der beiden jeweils gerade zu bewickelnden Nuten, also insgesamt vier Einrichtungen, deren jede zum Drahtformen, -halten und -spannen ausgebildet und bewegbar ist.
6. Ankerwickelmaschine nach Anspruch 5, bei welcher die
beiden Einrichtungen (60, 61, 62, 63) jeder Stirnseite
zu einer einzigen Einrichtung zusammengefaßt sind.
7. Ankerwickelmaschine nach Anspruch 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß zwei weitere, unabhängig bewegbare
Zusatzeinrichtungen (64) vorgesehen sind, welche die
Drahtstrecken zwischen jeweils zwei axial gegenüberlie
genden Nutenden in Richtung auf die Ankerachse zu
niederdrücken, und somit die Drahtstrecke zuverlässig in
die Nuten eindrücken.
8. Ankerwickelmaschine nach einem der Ansprüche 5 bis 7,
gekennzeichnet durch eine Drahtverstemmeinrichtung (35)
und eine Abtrenneinrichtung (34) im Bereich des Lötkran
zes (25).
9. Ankerwickelmaschine nach einem der Ansprüche 5 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der Anker (21) mittels einer
Weiterschalteinrichtung (29) verdrehbar ist oder die
robotergesteuerte Drahtdüse (30) eine entsprechende
Verfahrbewegung ausführt.
10. Ankerwickelmaschine nach einem der Ansprüche 5 bis 9,
gekennzeichnet durch eine Einrichtung (65) zum Biegen des
zum Lötkranz (25) geführten Wickeldrahtstücks mit einem
vorbestimmten Krümmungsradius.
11. Ankerwickelmaschine nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Einrichtungen zum Drahtformen, -halten
und -spannen (60, 61, 62, 63) und die Einrichtung (65)
zum Biegen des zum Lötkranz (25) geführten Drahtstücks
fingerförmig ausgebildet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924209532 DE4209532C1 (de) | 1992-03-24 | 1992-03-24 | Verfahren zum direkten Bewickeln eines Ankers und Ankerwickelmaschine hierfür |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19924209532 DE4209532C1 (de) | 1992-03-24 | 1992-03-24 | Verfahren zum direkten Bewickeln eines Ankers und Ankerwickelmaschine hierfür |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4209532C1 true DE4209532C1 (de) | 1993-06-24 |
Family
ID=6454881
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19924209532 Expired - Fee Related DE4209532C1 (de) | 1992-03-24 | 1992-03-24 | Verfahren zum direkten Bewickeln eines Ankers und Ankerwickelmaschine hierfür |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE4209532C1 (de) |
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