DE4029981C2 - Verfahren zur maschinellen Herstellung eines bewickelten Ankers und Ankerwickelmaschine zur Durchführung desselben - Google Patents
Verfahren zur maschinellen Herstellung eines bewickelten Ankers und Ankerwickelmaschine zur Durchführung desselbenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum maschinellen
Herstellen eines bewickelten Ankers einer elektrischen Maschine
mit am Umfang offenen Nuten und einem Kommunator mit einem
Lötkranz sowie auf eine Ankerwickelmaschine zur Durchführung
dieses Verfahrens.
Aus DE 25 18 703 A1 sind eine Vorrichtung und ein Verfahren zum
Bewickeln von Ankerkernen zum maschinellen Herstellen eines
bewickelten Ankers einer elektrischen Maschine mit am Umfang
offenen Nuten und einem Kommunator mit einem Lötkranz bekannt.
Das Ankerblechpaket und der Kommunator werden mittels einer
Abtasteinrichtung zur Erfassung der Nuten des Ankers und der
Schlitze des Kommunators abgetastet, und der Draht wird mittels
einer Drahtdüse zur Herstellung eines gewünschten Wickelmusters
zu seiner Verlegung geführt.
Aus US 4 671 465 ist eine Ankerwickelmaschine bekannt, welche
als mitarbeitende Hilfseinrichtung eine Übertragungsplatte hat,
an welcher die Windungen der in den Anker einzulegenden
Wicklungen vorbereitend erstellt werden und dann mittels einer
Translationsbewegung dieser Übertragungsplatte die so vorbereiteten
Wicklungen in die Ankernut eingelegt werden. Hierbei
muß die Übertragungsplatte auf das jeweils gewünschte Wickelmuster
und den zu bewickelnden Ankertyp abgestimmt werden,
wodurch der Einsatz einer derartigen Ankerwickelmaschine
eingeschränkt wird und die Wirtschaftlichkeit einer Bewicklung
von Ankerblechpaketen auf maschinelle Weise leidet.
Aus DE-AS 10 32 380 ist eine Ankerwickelmaschine zum direkten
Bewickeln eines mit Nuten versehenen Ankerblechpakets unter
Einbeziehung eines drahteinlaufseitig angeordneten Kommutators
bekannt. Bei dieser Ankerwickelmaschine wird ein Drahtführer
eingesetzt, welcher den Wickeldraht in die entsprechenden Nuten
des Ankerblechpakets einlegt und dann die Verschaltung an den
Schlitzen des Lötkranzes des drahteinlaufseitig angeordneten
Kommutators zusammen mit einer Einrichtung zum Einlegen,
Verstemmen und Abtrennen des Drahtanfangs und -endes in dem
zugeordneten Schlitz des Lötkranzes vornimmt. Der Aufnahme für
das Ankerblechpaket ist eine getaktete Weiterschalteinrichtung
zugeordnet, mittels welcher der Anker in die jeweils für das
Wickelmuster geforderte Drehstellung verdreht wird. Hierbei
bereitet insbesondere die vollautomatische Steuerung zur
direkten Bewicklung und zur Einbeziehung des Kommutators
Schwierigkeiten, da die einzelnen Einrichtungen der Ankerwickelmaschine
jeweils separat und unabhängig voneinander auf
den jeweils zu bewickelnden Ankertyp eingerichtet und eingestellt
werden müssen. Ferner werden die Ankerwicklungen in das
Ankerblechpaket im wesentlichen lose eingelegt und die
Packungsdichte ist ausschließlich von der Drahtspannung
abhängig, die sich mit Hilfe des Drahtführers bei dem Wickelvorgang
aufbringen läßt. Daher läßt sich nicht in zuverlässiger
und wiederholbare Weise auch bei großen Wickelpakethöhen eine
dichte Packung der Wicklungspakete erzielen.
Bei allen bisher bekannt gewordenen Verfahren zum maschinellen
Herstellen eines bewickelten Ankers einer elektrischen Maschine
und Ankerwickelmaschine hierfür leidet die Wirtschaftlichkeit
der Herstellung von bewickelten Ankern insbesondere darunter,
daß gegebenenfalls hohe Ausschußraten in Kauf genommen werden
müssen, wenn die meist von einem Zulieferer gelieferten
Ankerblechpakete außerhalb der Toleranzgrenzen liegen und sich
hierdurch entweder Betriebsablaufstörungen bei maschinellen
Bewicklungen ergeben, oder die bewickelten Ankerblechpakete in
einer Endkontrolle als fehlerhaft und ungeeignet ausgesondert
werden müssen.
Demgegenüber liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe
zugrunde, ein Verfahren zum maschinellen Herstellen eines
bewickelten Ankers einer elektrischen Maschine sowie eine
Ankerwickelmaschine zur Durchführung desselben bereitzustellen,
welche eine wirtschaftliche, maschinelle Bewicklung von
Ankerblechpaketen gestatten.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe mit einem Verfahren zum
maschinellen Herstellen eines bewickelten Ankers einer
elektrischen Maschine mit am Umfang offenen Nuten und einem
Kommutator mit einem Lötkranz gelöst, welche sich durch die
Merkmale des Patentanspruchs 1 auszeichnet.
Die beim erfindungsgemäßen Verfahren mit Hilfe der Abtasteinrichtung
gelesenen Daten können als Ausgangsdaten in lernender
Weise für den Steuerungsablauf genutzt werden. Hierdurch lassen
sich insbesondere Betriebsablaufstörungen aufgrund von
Toleranzabweichungen bei der Fertigung des zu bewickelnden
Ankerblechpakets und dessen Teile wirksam vermeiden. Zugleich
ermöglicht ein derartiger Abtastschritt auch eine Gütekontrolle
des zu bewickelnden Ankerblechpakets, welches meist von einem
Zulieferer geliefert wird, so daß man aufgrund der mit Hilfe
der Abtastung gewonnenen Daten und Vorgabe von gewissen Kriterien
entscheiden kann, ob das zu bewickelnde Ankerblechpaket mit dem
gewünschten Wickelmuster überhaupt bewickelt werden kann oder
nicht. Hierdurch läßt sich die Ausschußrate bereits vor dem
Beginn des Wickelvorganges dank dieses Abtastschrittes
reduzieren, so daß man keine hohen Ausschußraten mehr nach der
Bewicklung des jeweiligen Ankerblechpaketes und der Endkontrolle
erhält. Hierdurch wird eine wirtschaftliche maschinelle
Herstellung von bewickelten Ankern ermöglicht.
Ferner werden vorzugsweise mittels der Abtasteinrichtung die
Schlitze am Lötkranz abgetastet und hierdurch Winkelversetzungen
zu den Nutschlitzen ermittelt. Hierdurch können hinsichtlich
der Ausbildung und der Anordnung bzw. der Teilung der
Winkelabstände der Schlitze am Lötkranz Toleranzen ausgeglichen
werden, wobei vorzugsweise auf lichtoptischem Wege die Teilung
der Schlitze am Lötkranz und/oder die Nutenteilung des
Ankerblechpakets gelesen und abgetastet werden.
Vorzugsweise werden aus den mittels der Abtasteinrichtung
erfaßten Größen die Positionsdaten der Drahtdüse und der
Drehstellung des Ankerblechpakets ermittelt und für den
Bewicklungsvorgang unter Berücksichtigung des gewünschten
Wickelmusters vorgegeben. Hierdurch können mit Hilfe der
Abtasteinrichtung gelesene Daten als Ausgangsdaten in lernender
Weise in den Steuerungsablauf mittels einer sogenannten
adaptiven Steuerung eingebracht werden.
Ferner können gemäß bevorzugten Ausführungsformen des Verfahrens
der Drahtanfang und das Drahende mit Hilfe von entsprechenden
Einrichtungen, wie Messereinrichtungen, Bürsteneinrichtungen,
Strahleinrichtungen oder auch
Kombinationen hiervon, abisoliert werden. Die Abisolierung wird
hierbei über eine solche Länge des Drahtanfangs und des
Drahtendes hinweg vorgenommen, die in etwa der Breite des
Lötkranzes des Kommutators entspricht. Beim Verstemmen und
Verlöten erhält man am Lötkranz eine elektrisch leitende
Verbindung von erstellter oder erstellten Ankerwicklung(en) und
dem Kommutator des bewickelten Ankerblechpakets. Diese Schritte
des Verfahrens zum Abisolieren können von einer gesonderten
Steuereinrichtung in gesteuerter Weise ausgeführt werden, oder
die Robotersteuerung kann zugleich diese Steuerungsaufgabe mit
übernehmen.
Vorzugsweise wird beim Verfahren nach der Erfindung nach der
Erstellung der jeweiligen Ankerwicklung oder nach der Erstellung
aller Ankerwicklungen in die jeweiligen Nuten des Ankers
ein Deckstreifen eingeschoben. Dieser Deckstreifen kann aus
Kunststoff oder einem anderen geeigneten, isolierenden Material
bestehen. Somit lassen sich auch die bisher meist von Hand
ausgeführten Schritte vollständig automatisieren, und der
maschinell gemäß dem Verfahren nach der Erfindung bewickelte
Anker kann nunmehr direkt ohne weitere Bearbeitung an die
jeweiligen Motorenhersteller ausgeliefert werden.
Eine bevorzugte Ausführungsform eines Verfahrensablaufes mit
einzelnen Schritten ist im Patentanspruch 7 wiedergegeben.
Hierbei wird der Draht mit Hilfe der robotergesteuerten
Drahtdüse unmittelbar in den entsprechenden Nuten des Ankerblechpakets
mit der jeweils gewünschten Windungszahl zur
Bildung der erforderlichen Drahtwicklungen eingelegt, und im
Zusammenwirken mit der getaktet weiterschaltbaren Aufnahme
können dann die jeweils gewünschten Wickelmuster am Anker
erstellt werden. An Stelle der Weiterschaltung und Verdrehung
des Ankers kann alternativ hierzu die Drahtdüse entsprechend
programmgesteuert verfahren werden, wobei der Anker dann
feststehend aufgenommen ist. Die jeweiligen Verfahrbewegungen
der Drahtdüse werden mit Hilfe der Robotersteuerung ausgeführt,
welche sich derart auslegen läßt, daß man durch Eingabe der
jeweils gewünschten maßgeblichen Daten vollautomatisch die
gewünschte Ankerbewicklung erstellen kann. Entsprechend der
Programmgestaltung für die Robotersteuerung wird hierdurch ein
flexibler Einsatz einer Ankerwickelmaschine für eine Vielzahl
von zu bewickelnden Ankerblechpaketen in nahezu universeller
Weise möglich. Bei diesem Verfahren entfallen sämtliche im
Zusammenhang mit Hilfswerkzeugen benötigten Verfahrensschritte,
so daß sich der Wickelablauf für die Ankerbewicklung wesentlich
vereinfacht und eine schnellere Bewicklung von Ankern auf
wirtschaftliche Weise erreicht wird.
Eine zur Durchführung des Verfahrens zum maschinellen Herstellen
eines bewickelten Ankers geeignete Ankerwickelmaschine ist
im Patentanspruch 8 angegeben.
Diese Ankerwickelmaschine hat eine Abtasteinrichtung, welche
vorzugsweise auf lichtoptischer Weise arbeitet. Mit Hilfe dieser
Abtasteinrichtung werden nicht nur die Lage und die Teilung der
Schlitze am Lötkranz und/oder die Teilung der Nuten auf dem
Ankerblechpaket erfaßt, sondern man kann auch erkennen, ob das
eingespannte und zu bewickelnde Ankerblechpaket überhaupt für
den vorzunehmenden Wicklungsvorgang geeignet ist. Ferner werden
mit Hilfe der Abtasteinrichtung vorzugsweise die tatsächlichen
Ausgangsdaten erfaßt, von denen bei der Ankerbewicklung
ausgegangen wird. Auch lassen sich hierdurch Fertigungstoleranzen
bei den zu bewickelnden Ankerpaketen ausgleichen.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Ankerwickelmaschine
sind in den Ansprüchen 9 bis 14 wiedergegeben.
Vorzugsweise ist für die Steuerung des Roboters mit der
Drahtdüse und für die Gesamtsteuerung der Ankerwickelmaschine
eine gemeinsame Steuerung vorgesehen, mit welcher die Abtasteinrichtung
in Wirkverbindung steht. Somit kann diese Steuerung
unter Berücksichtigung eines vorgegebenen Wickelmusters aus den
mittels der Abtasteinrichtung erfaßten Größen die Positionsdaten
für die Drahtdüse und die Drehstellung des Ankerblechpakets
zur Ausführung des jeweiligen Bewicklungsvorganges ermitteln,
so daß eine zuverlässige Bewicklung des Ankerblechpakets
erreicht wird. Diese gemeinsame Steuerung übernimmt vorzugsweise
auch die Steuerung der Vorschubeinrichtung zum Einschieben
der Deckstreifen, so daß die Ankerwickelmaschine vollautomatisch
betreibbar ist und für einen flexiblen Einsatz für eine
Vielzahl von unterschiedlichen, auszuführenden Wickelvorgängen
geeignet ist. Ferner kann auch die Verschaltung an dem Lötkranz
sowie die Kontaktierung vollautomatisch vorgenommen werden.
Eine weitere bevorzugte Ausgestaltungsform einer Ankerwickelmaschine
nach der Erfindung ist im Patentanspruch 15 wiedergegeben.
Eine solche Ankerwickelmaschine hat konstruktiv
gesehen einen relativ einfachen Aufbau, da sämtliche bisher
benötigten Hilfswerkzeuge entfallen können, und mit Hilfe
dieser Ankerwickelmaschine lassen sich Anker vollautomatisch
direkt bewickeln. Hierdurch erhält man eine wirtschaftlich
betreibare Ankerwickelmaschine, welche sich nahezu universell
zur Ankerbewicklung einsetzen läßt. Entsprechende Abstimmungen
für die Größe des zu bewickelnden Ankerpakets und des jeweiligen
Wickelmusters lassen sich mit Hilfe der Robotersteuerung
vornehmen. Daher gestattet diese Ausführungsform der Ankerwickelmaschine
eine relativ schnelle und kostengünstige
Bewicklung eines Ankerblechpakets unter Verwirklichung eines
vollautomatischen Wickelablaufes. Anstelle eines Weiterschaltens
des Ankerblechpakets kann die Drahtdüse entsprechend verfahren
werden, wobei dann das Ankerblechpaket stationär in seiner
Aufnahme gehalten ist.
Die Erfindung wird nachstehend anhand einer bevorzugten Aus
führungsform unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
naher erläutert. Darin zeigt:
Fig. 1 eine schematische Ansicht der wesentlichen
Einzelheiten einer Ankerwickelmaschine
mit Verfahrensschritten zur
Verdeutlichung des Grundprinzips des
Verfahrensablaufs, und
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines Beispiels
eines bewickelten Ankers.
In Fig. 1 sind wesentliche Einzel
heiten einer insgesamt mit 20 bezeichneten Ankerwickel
maschine gezeigt. Ein zu bewickelndes Ankerblechpaket 21 weist an
seinem Umfang in Umfangsabständen Nuten 22 auf, die in
axialer Richtung des Ankerblechpakets 21 verlaufen und am Umfang offen
sind. Die Nuten 22 können auf der Mantelfläche des Ankerblechpakets 21
auch unter einem Neigungswinkel in Umfangsrichtung vorgesehen
sein. Auf einer gemeinsamen Welle 23 sind das Ankerblechpaket 21 und
axial in einem Abstand hierzu ein Kommutator 24 und ein
Lötkranz 25 angeordnet, der von einem am Kommutator 24 radial
vorspringenden Bund gebildet wird. Der Lötkranz 25 hat über
seinen Umfang verteilte Schlitze 26, die radial verlaufen.
Die Welle 23 mit dem Kommutator 24 und dem Lötkranz 25 ist in
einer Aufnahme 27 drehbar gelagert, welche beispielsweise von
Einspannspitzen 28 gebildet wird. Dieser Aufnahme 27 ist eine
Taktschalteinrichtung 29 zugeordnet, welche die Welle 23 mit
den dort vorgesehenen Teilen und der Taktsteuerung in jeweils
gewünschte Drehstellungen fortschalten kann. Zugleich wird
mit Hilfe der Aufnahme 27 die Welle 23 mit den dort vorge
sehenen Einrichtungen zentriert.
Mit 30 ist eine Drahtdüse bezeichnet, welche robotergesteuert
verfahren und bewegt
wird. Drahteinlaufseitig ist etwa in Höhe des Schlitzes 26
des Lötkranzes 25 jedoch außerhalb des Kommutators 24 eine
Drahthalteeinrichtung (31) angeordnet, mittels der ein Wickel
draht 32 fixiert wird. Dem Lötkranz 25 ist eine Ein
richtung 33 zum Einlegen, Verstemmen und Abtrennen des Draht
anfangs und -endes zugeordnet. Die Abtrenneinrichtung ist mit
34 bezeichnet, und die Einrichtung zum Verstemmen ist mit 35
bezeichnet. Ferner ist in Fig. 1 eine nur schematisch ange
deutete Abisoliereinrichtung 50 gezeigt, welche jeweils vor
dem Einlegen eines Wickeldrahtes in die zugeordneten Schlitze
26 des Lötkranzes 25 wenigstens ein Längsstück des Wickel
drahtes 32 abisoliert bzw. freilegt, das hinsichtlich seinen
Abmessungen in etwa der Breite des Lötkranzes 25 entspricht.
Als eine derartige Abisoliereinrichtung 50 kommen Messerein
richtungen, Bürsteneinrichtungen, Strahleinrichtungen, Kombi
nationen hiervon oder ähnliche Einrichtungen in Betracht.
Zwischen dem Lötkranz 25 und dem Ankerblechpaket 21 ist eine erste
Niederhalteeinrichtung 36 angeordnet, mittels welcher eine
Beibehaltung der Drahtform des Wickeldrahts 32 vor dem
Einbringen in die jeweilige Nut 22 des Ankerblechpakets 21 erreicht
wird. Der ersten Niederhalteeinrichtung 36 ist bezogen auf
das Ankerblechpaket 21 axial gegenüberliegend und außerhalb der Nut 22
eine zweite Niederhalteeinrichtung 38 zugeordnet. Ferner ist
zwischen der ersten Niederhalteeinrichtung 36 und der zweiten
Niederhalteeinrichtung 38 eine dritte Niederhalteeinrich
tung 37 angeordnet, welche ihren Wirkbereich im Bereich der
Nuten 22 hat. Pro jeweiliger durch eine Nut 22 gehender
Drahtstrecke des Wickeldrahtes 32 sind somit wenigstens drei
Niederhalteeinrichtungen 36 bis 38 in der in Fig. 1 schema
tisch angedeuteten Weise vorgesehen. Mit Hilfe der beiden
Niederhalteeinrichtungen 37 und 38 wird der Draht am Ausgang
der Nut 22 entsprechend geformt, und der Wickeldraht 32 wird
gleichzeitig hierdurch in die Nut 22 gedrückt.
In Fig. 1 sind wesentliche Verfah
rensschritte unter Zuordnung von in Klammer gesetzten Ziffern
den jeweiligen Verfahrensschritten und den Bewegungen der
robotergesteuerten Drahtdüse 30 zugeordnet. Nachstehend wird
der Verfahrensablauf zum maschinellen Bewickeln näher
erläutert.
In einem Verfahrensschritt (1) wird die Drahtdüse 30 in ihre
in Fig. 1 gezeigte Ausgangsposition verfahren, und die Draht
düse 30 hält einen Wickeldraht 32 für die Bewicklung des
Ankerblechpakets 21 bereit, der in der Aufnahme 27 gehalten ist. In
einem Schritt (2) wird der von der Drahtdüse 30 bereitge
haltene Wickeldraht 32 in die Drahthalteeinrichtung 31 einge
fädelt, wobei die Drahtdüse 30 zweckmäßigerweise einen horizontal
verlaufenden Verfahrweg zurücklegt. Nach dem Einfädeln wird
der Wickeldraht 32 in der Drahthalteeinrichtung 31 fixiert.
In einem Schritt (3) wird mit Hilfe der Drahtdüse 30 unter
Ausführung einer etwa horizontalen Verfahrbewegung der Draht
anfang des Wickeldrahts 32 durch einen zugeordneten
Schlitz 26 im Lötkranz 25 durchgezogen. Gegebenenfalls kann
ein entsprechendes Längsstück des Wickeldrahtes 32 zuvor mit
Hilfe der Abisoliereinrichtung freigelegt worden sein. In
einem Schritt (4) wird mit Hilfe der Taktschalteinrichtung 29
und der Aufnahme 27 die Drehposition des Ankerblechpakets 21 einge
stellt. In dem Verfahrensschritt (5) wird der Wickeldraht 32
in eine zugeordnete Nut 22 des Ankerblechpakets 21 eingefädelt und bis
zum Auslaufende derselben durch die Nut 22 durchgezogen. In
einem daran anschließenden Schritt (6) wird mit Hilfe der
Niederhalteeinrichtungen 36 bis 38 die so durch die Nut 22
durchgezogene Wickeldrahtstrecke 32 derart beaufschlagt, daß der
Wickeldraht 32 in der Nut 22 im gespannten Zustand mit einem
vorbestimmten Wickelradius und unter Beibehaltung der Draht
form eingelegt ist, wobei der Wickeldraht 32 zugleich hier
durch in die Nut 22 eingedrückt wird. Hierdurch wird
erreicht, daß die Drahtstrecke des Wickeldrahts 32 statt an
den Wandungen der Nut 22 anliegt.
Mit Hilfe der Taktschalteinrichtung 29 und der Aufnahme 27
wird dann die Welle 23 mit dem Ankerblechpaket 21 so verdreht, daß die
Drahtdüse 30 in der gewünschten Weise zu der jeweils zu
bewickelnden nächsten Nut ausgerichtet ist. Dieser Verfah
rensschritt ist mit einem Pfeil (7) verdeutlicht. Dann führt
die Drahtdüse 30 den Wickeldraht 32 durch die jeweils nächste
zu bewickelnde Nut in Gegenbewegungsrichtung zu der vor
stehend beschriebenen Bewegungsrichtung, das heißt in Fig. 1
in Richtung nach rechts bis zu der dort vorgesehenen ersten
Niederhalteeinrichtung 36. Dann werden die Niederhalteein
richtungen 36 bis 38 wiederum zur Einwirkung auf den Wickel
draht 32 gebracht, wie dies voranstehend im Zusammenhang mit
dem Verfahrensschritt (6) erläutert worden ist. Bei diesem
insgesamt mit (8) bezeichneten Verfahrensschritt werden daher
die voranstehend beschriebenen Verfahrensschritte (5) bis (7)
sinngemäß wiederholt. Diese Verfahrensschritte (5) bis (7)
werden so lange wiederholt ausgeführt, bis die jeweils für
die Ankerwicklung vorgegebene Windungszahl erreicht ist.
Wenn diese vorgegebene Windungszahl erreicht ist, zieht die
Drahtdüse 30 gemäß dem Verfahrensschritt (9) den Wickel
draht 32 durch den entsprechenden Schlitz 26 im Lötkranz 25,
und die Drahtdüse 30 fährt dann in einem Schritt (10) in ihre
in Fig. 1 gezeigte Ausgangsposition zurück. Vor diesem Durch
ziehen kann gegebenenfalls wiederum ein entsprechendes Längs
stück des Wickeldrahtes 32 mittels der Abisoliereinrichtung
50 freigelegt werden. Das jeweils mittels der Abisolierein
richtung 50 freigelegte Längsstück des Wickeldrahtes 32 ent
spricht in etwa der Breite des Lötkranzes 25.
In einem Verfahrensschritt (11) werden dann die durch die
Schlitze 26 des Lötkranzes 25 durchgezogenen Wickeldraht
stücke mit Hilfe der Verstemmeinrichtung 35 am Lötkranz 25
verstemmt und dann wird der Wickeldraht 32 mit Hilfe der
Abtrenneinrichtung 34 unter Bildung eines Drahtanfangs 47 und
eines Drahtendes 48 durchgetrennt. Somit ist in den
entsprechenden Nuten 22 des Ankers 21 eine vorbestimmte
Drahtwicklung mit einer vorbestimmten Windungszahl unmittel
bar erstellt und eingelegt. Die Drahtdüse 30 befindet sich
wiederum in ihrer Ausgangsposition und hält den Wickel
draht 32 für die Ausführung eines weiteren Bewicklungsvor
ganges unter Nutzung entsprechender weiterer Nuten 22 des
Ankerblechpakets 21 bereit. Bei dieser Bewicklung werden dann die
voranstehend beschriebenen Verfahrensschritte (1) bis (11)
wiederholt. Das Wickelverfahren wird fortgesetzt, bis das
Ankerblechpaket 21 insgesamt mit dem jeweils gewünschten Wickelmuster
bewickelt ist. Das so bewickelte Ankerblechpaket 21 wird dann von der
Aufnahmeeinrichtung 27 freigegeben und er wird aus der Anker
wickelmaschine 20 entnommen. Nach Einsetzen eines nächsten zu
bewickelnden Ankerblechpakets 21 in die Aufnahme 27 wird dann dieses
nächste Ankerblechpaket 21 entsprechend dem vorstehend erläuterten Verfah
rensablauf bewickelt.
Wie ferner aus Fig. 1 zu ersehen ist, hat die Ankerwickel
maschine 20 eine Abtasteinrichtung 45, die zweckmäßigerweise
auf lichtoptischem Wege die Lage und die Teilung der Schlitze
26 in dem Lötkranz 25 erfaßt. Ferner kann die Abtasteinrich
tung 45 auch die Teilung der Nuten 22 auf dem Ankerblechpaket 21 lesen.
Bei dieser mit Hilfe der
Abtasteinrichtung 45 vorgenommenen Abtastung kann so vorge
gangen werden, daß nach dem Einspannen des Ankerblechpakets 21 in die
Aufnahme 27 das Ankerblechpaket 21 mit einer vorbestimmten Geschwindig
keit ein- oder mehrmals um seine Achse gedreht wird, so daß
die Abtasteinrichtung 45 in zuverlässiger Weise die jeweili
gen Daten erfassen und lesen kann. Wie in gebrochener Linie
in Fig. 1 eingetragen ist, ist die Abtasteinrichtung 45 in
Wirkverbindung mit der Steuerung des Roboters (nicht mehr
dargestellt), der zur Bewegung der Drahtdüse 30 bestimmt ist.
Die mit Hilfe der Abtasteinrichtung 45 erfaßten Daten können
dann in der Steuerung derart aufbereitet werden, daß
unter Berücksichtigung von vorgegebenen Wickelmustern die
jeweiligen Drehpositionsstellungen des Ankerblechpakets 21 und die
Bewegungen der Drahtdüse 30 in vorbestimmter Weise einander
zugeordnet werden. Dank dieser Auslegung können auch vorzu
nehmende komplizierte Winkelvorgänge mit Winkelversetzungen
und dergleichen vollautomatisch mit Hilfe der Ankerwickel
maschine 20 zuverlässig durchgeführt werden.
Ferner ist in Fig. 1 noch eine Vorschubeinrichtung 40
gezeigt, die eine Kolben-Zylinderanordnung 42 umfaßt und
zweckmäßigerweise pneumatisch betreibbar ist. Mit Hilfe
dieser Vorschubeinrichtung 40 werden, wie in den Fig. 1
und 2 angedeutet, Deckstreifen 41 in die jeweils fertig
bewickelten Nuten 22 eingeschoben. Diese Vorschubeinrichtung
40 wird ebenfalls zweckmäßigerweise über die gemeinsame
Steuerung der Ankerwickelmaschine 20 angesteuert. Die Deck
streifen 41 können nach den jeweils fertig bewickelten Nuten
22 in diese eingeschoben werden, oder die Deckstreifen 41 für
alle Nuten 22 werden nach dem Bewickeln des gesamten Ankers
21 eingeschoben. Selbstverständlich kann in Abweichung
von der dargestellten Ausführungsform mehr als eine Vorschub
einrichtung 40 vorgesehen sein, so daß mehrere Deckstreifen
41 gleichzeitig in die Nuten 22 eingeschoben werden können.
In Fig. 2 ist beispielsweise ein bewickeltes Ankerblechpaket 21
gezeigt. Natürlich handelt es sich bei dem in der Fig. 2
bewickelten Anker um eine vereinfachte Darstellung, wobei
gleiche oder ähnliche Teile wie in Fig. 1 mit denselben
Bezugszeichen versehen sind. In die Nuten 22 des Ankerblechpakets 21
sind unter entsprechender Berücksichtigung des gewünschten
Wickelmusters jeweils Wicklungspakete 46 mit Hilfe der Anker
wickelmaschine 20 nach Fig. 1 erstellt und eingelegt worden,
bei denen der Wickeldraht 32 in einer vorbestimmten Windungs
zahl durch die jeweils zugeordneten Nuten 22 des Ankerblechpakets 21
verlegt ist. Der jeweilige Drahtanfang 47 und das jeweilige
Drahtende 48 des Wickeldrahts 32 sind aus dem Wicklungspaket
46 herausgeführt und in dem jeweils zugeordneten Schlitz 26
des Lötkranzes 25 des Kommutators 24 festgelegt, wie dies
voranstehend beschrieben worden ist. Wie aus Fig. 2 zu
ersehen ist, ist jeweils ein Schlitz 26 am Lötkranz 25 einem
Drahtanfang des Wickeldrahtes 32 und ein anderer einem Draht
ende 48 des Wickeldrahtes 32 zugeordnet, so daß der Wickeldraht
32 mit Hilfe der Drahtdüse 30 auf den jeweils vorgegebenen
Bahnen winkelversetzt zu den Schlitzen 26 verfahren werden muß.
Diese Zuordnung der Bewegungsabläufe wird insbesondere mit
Hilfe der in Fig. 1 gezeigten Abtasteinrichtung 45 koordi
niert, wobei dann auch die entsprechenden Weiterschaltvor
gänge des Ankerblechpakets 21 hierauf abgestimmt werden.
Um die jeweiligen Wicklungspakete 46 in den Nuten 22 zu
schützen und diese in dem in die Nuten 22 eingelegten Zustand
zu halten, wird ein Deckstreifen 41 in die jeweilige Nut 22
zweckmäßigerweise von einer Seite her eingeschoben. Dieser
Deckstreifen 41 kann aus irgendeinem geeigneten Material,
vorzugsweise einem Kunststoffmaterial, hergestellt sein und
besitzt vorzugsweise eine ausreichend große Eigensteifigkeit,
so daß er mit Hilfe der Vorschubeinrichtung 40 automatisch
über die Steuerung der Ankerwickelmaschine 20 eingeschoben
werden kann. Mittels Formschluß ist der Deckstreifen 41 dann
sicher in der Nut 22 gehalten.
Natürlich sind auch von oben in Fig. 2 gezeigten
Verschaltungsmuster abweichende Wickelmuster herstellbar.
Ferner kann beispielsweise die Abfolge der vorstehend erläuterten
Verfahrensschritte entsprechend geändert werden, wenn dies
zur Bewicklung von Spezialankerblechpaketen erforderlich ist, oder es
können die Niederhalteeinrichtungen auch pro Verfahrensablauf
mehrmals zur Einwirkung auf den Wickeldraht 32 gebracht
werden, wenn die hierbei zu erzielenden Wirkungen sich nicht
in einem Arbeitsgang beispielsweise aufgrund der Drahtstärke
des Wickeldrahtes erreichen lassen. Auch können selbstver
ständlich mehr als drei Niederhalteeinrichtungen oder gegebe
nenfalls weitere Führungseinrichtungen vorgesehen sein, wenn
dies aufgrund der speziellen Drahtwicklungsformgestaltung
erforderlich sein sollte.
Die in den Nuten 22 des Ankerblechpakets 21 zu erstellenden
Wicklungen können unmittelbar mit Hilfe einer robotergesteuerten
Drahtdüse in den Nuten 22 des Ankerblechpakets 21 ohne Zuhilfenahme von
Hilfswerkzeugen gebildet und erstellt werden.
Obgleich nicht näher dargestellt ist, kann anstelle der
Weiterschaltung des Ankerblechpakets 21 mit Hilfe der Taktschaltein
richtung 29 das zu bewickelnde Ankerblechpaket 21 stationär gehalten
werden, und die Drahtdüse 30 wird in die entsprechende Posi
tion und Zuordnung zu der nächsten zu bewickelnden Nut 22 des
Ankerblechpakets 21 bewegt. Dies kann mit Hilfe der Robotersteuerung
durch eine entsprechende Auslegung der Steuerung erzielt
werden. Auch ist eine Kombination beider Bewegungsarten,
d. h. der Weiterdrehung des Ankerblechpakets 21 mit Hilfe der Takt
schalteinrichtung 29 und eine entsprechende Verfahrbewegung
der Drahtdüse 30 über die Robotersteuerung für das Zurück
legen der jeweils erforderlichen Verfahrbewegungen zum
Erreichen der nächsten zu bewickelnden Nut 22 des Ankerblechpakets 21 als
eine alternative Ausführungsvariante möglich.
Die Abisoliereinrichtung 50 bei der Ankerwickelmaschine 20
kann hinsichtlich ihres Wirksamwerdens gesondert gesteuert
werden. Die entsprechende Steuerungsfunktion für die Abiso
liereinrichtung 50 kann auch von der Robotersteuerung der
Ankerwickelmaschine 20 mit übernommen
werden.
Claims (15)
1. Verfahren zum maschinellen Herstellen eines bewickelten
Ankers einer elektrischen Maschine mit am Umfang offenen
Nuten (22) und einem Kommunator (24) mit einem Lötkranz (25),
mit folgenden Verfahrensschritten: das Ankerblechpaket (21) wird zunächst mittels
einer Abtasteinrichtung (45) abgetastet, abhängig von
dem Ergebnis der Abtastung wird automatisch festgestellt,
ob das Ankerblechpaket (21) überhaupt mit dem gewünschten
Wickelmuster bewickelbar ist, und abhängig von dieser
Feststellung wird automatisch die Entscheidung getroffen,
ob das Ankerblechpaket (21) bewickelt oder als Ausschuß aussortiert
wird, wobei im Falle der Bewicklung der Draht (32) selbsttätig
entsprechend dem von der Abtasteinrichtung (45) festgestellten
Nutschlitzverlauf, also auch unter Berücksichtigung
von mittels der Abtasteinrichtung festgestellten Toleranzabweichungen,
mittels einer robotergesteuerten Drahtdüse
geführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
mittels der Abtasteinrichtung (45) die Schlitze (26) am Lötkranz (25)
abgetastet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß unter Berücksichtigung des gewünschten Wickelmusters aus
den mittels der Abtasteinrichtung (45) erfaßten Größen die
Positionsdaten der Drahtdüse (30) und der Drehstellung des
Ankerblechpakets (21) ermittelt und für den Bewicklungsvorgang
vorgegeben werden.
4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Drahtanfang (47) vor dem Einfädeln und
das Drahtende (48) vor dem Durchführen durch den zugeordneten
Schlitz (26) am Lötkranz (25) abisoliert werden.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
Abisolieren mittels Messereinrichtungen, Bürsteneinrichtun
gen oder Strahleinrichtungen vorgenommen wird.
6. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß nach Erstellung der Ankerwicklungen in
jede Nut (22) des Ankers (21) ein Deckstreifen (41) eingeschoben
wird.
7. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß zum direkten Bewickeln des Ankerblech
pakets (21) die robotergesteuerte Drahtdüse (30) gemäß folgenden
Schritten bewegt wird:
- 1) Einstellung der Ausgangsposition der Drahtdüse (30) zum Bereithalten des Drahtes (32),
- 2) Einfädeln des Drahtanfangs in die Drahthalteeinrich tung (31),
- 3) Durchziehen des Drahtanfangs (47) durch den zugeordneten Schlitz (26) im Lötkranz (25),
- 4) Drehpositionseinstellung des Ankerblechpakets (21) mittels getakteter Weiterschaltung einer Aufnahme, oder ent sprechender Verfahrbewegung der Drahtdüse (30),
- 5) Einfädeln des Drahtes (32) in eine zugeordnete Nut (22) des Ankerblechpakets und Durchziehen durch dieselbe,
- 6) Niederhalten des Drahtes mittels je eines Niederhal ters (36, 37, 38) an der Nuteintritts- und -austrittsseite sowie an einer Zwischenstelle der Nut zum Eindrücken des Drahtes in die Nut (22) im gespannten Zustand mit vorbe stimmtem Wickelradius unter Beibehaltung der Draht form,
- 7) Drehen des Ankerblechpakets (21) zur nächsten, zu bewickelnden Nut mittels getaktetem Weiterschalten der Aufnahme, oder Ausführen einer entsprechenden Ver fahrbewegung der Drahtdüse (30),
- 8) Wiederholen der Schritte (5) bis (7) bis zum Erreichen der vorgegebenen Windungszahl,
- 9) Durchziehen des Drahtes durch den entsprechenden Schlitz (26) im Lötkranz (25),
- 10) Zurückführen der Drahtdüse (30) in ihre Ausgangsposition,
- 11) Verstemmen des Drahtes am Lötkranz (25) und Abtrennen des Drahtes am Drahtanfang (47) und -ende (48), und
- 12) Wiederholen der Schritte (1) bis (11) zur Erstellung jeweils weiterer Drahtwicklungen am Ankerblechpaket (21).
8. Ankerwickelmaschine zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1, mit einer Abtasteinrichtung
(45), welche das Ankerblechpaket (21) abtastet, und welche
im Falle der Bewicklung die robotergesteuerte Drahtdüse (30)
den Draht (32) selbsttätig mit einem gewünschten Wickel
muster entsprechend dem von der Abtasteinrichtung (45)
festgestellten Nutschlitzverlauf auch unter Berücksichtigung
von festgestellten Toleranzabweichungen verlegt.
9. Ankerwickelmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abtasteinrichtung (45) auch die Schlitze (26) am
Lötkranz (25) zur Feststellung von Winkelversetzungen zu den
Nutschlitzen abtastet.
10. Ankerwickelmaschine nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Abtasteinrichtung (45) im Zusammenwirken
mit der Robotersteuerung der robotergesteuerten Drahtdüse
(30) unter Berücksichtigung des gewünschten Wickelmusters
aus den mittels der Abtasteinrichtung (45) erfaßten Größen
die Positionsdaten für die Drahtdüse (30) und die Drehstel
lung des Ankerpakets (21) für den Bewicklungsvorgang
ermittelt und vorgibt.
11. Ankerwickelmaschine nach einem der Ansprüche 8 bis 10,
gekennzeichnet durch eine Abisoliereinrichtung (50) für das
dem Schlitz (26) des Lötkranzes (25) zugeordnete Längsstück
des Drahtanfangs (47) und des Drahtendes (48) vor dem
Einbringen in den zugeordneten Schlitz (26).
12. Ankerwickelmaschine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich
net, daß die Abisoliereinrichtung (50) eine Messereinrich
tung oder eine Bürsteneinrichtung oder eine Strahleinrich
tung umfaßt.
13. Ankerwickelmaschine nach einem der Ansprüche 8 bis 12,
gekennzeichnet durch eine Vorschubeinrichtung (40) zum
Einschieben eines Deckstreifens (41) in die jeweils be
wickelte Nut (22).
14. Ankerwickelmaschine nach Anspruch 13, dadurch gekennzeich
net, daß die Vorschubeinrichtung (40) pneumatisch betrieben
ist und eine Kolben-Zylinderanordnung (42) umfaßt.
15. Ankerwickelmaschine nach einem der Ansprüche 8 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die robotergesteuerte ver
fahrbare Drahtdüse (30) den Wickeldraht (32) durch eine
Drahthalteeinrichtung (31), den Schlitz (26) im Lötkranz
(25), die Nuten (22) und schließlich nach Erreichen der
vorbestimmten Windungszahl durch einen entsprechenden
Schlitz des Lötkranzes (25) und eine Einrichtung (33) zum
Einlegen, Verstemmen und Abtrennen des Drahtanfangs und
-endes zur direkten Erstellung der Drahtwicklung in den Nuten
(22) des Ankerblechpakets (21) führt, und daß folgendes vor
gesehen ist:
eine getaktete Weiterschalteinrichtung (29) für die Auf nahme (27) zum Verdrehen des Ankerblechpakets (21) in die jeweils für das Wickelmuster geforderte Drehstellung, oder zum Verfahren der Drahtdüse (30),
eine erste Niederhalteeinrichtung (36) zur Drahtformung und zum Spannen des Wickeldrahts (32) einer Drahtwicklung mit einer vorbestimmten Windungszahl,
eine zweite Niederhalteeinrichtung (38), die der ersten Niederhalteeinrichtung (36) an der Drahtauslaufseite außerhalb des Ankerblechpakets (21) gegenüberliegt, und
wenigstens eine dritte Niederhalteeinrichtung (37), die zwischen der ersten und der zweiten Niederhalteeinrichtung (36, 37) im Bereich der jeweils axial verlaufenden Nut (22) angeordnet ist, wobei die wenigstens drei Niederhalteein richtungen (36 bis 38) jeweils einer für eine Nut (22) bestimmten Drahtstrecke zugeordnet sind und den Wickeldraht (32) formen, in die Nut (22) drücken und denselben unter Spannung halten.
eine getaktete Weiterschalteinrichtung (29) für die Auf nahme (27) zum Verdrehen des Ankerblechpakets (21) in die jeweils für das Wickelmuster geforderte Drehstellung, oder zum Verfahren der Drahtdüse (30),
eine erste Niederhalteeinrichtung (36) zur Drahtformung und zum Spannen des Wickeldrahts (32) einer Drahtwicklung mit einer vorbestimmten Windungszahl,
eine zweite Niederhalteeinrichtung (38), die der ersten Niederhalteeinrichtung (36) an der Drahtauslaufseite außerhalb des Ankerblechpakets (21) gegenüberliegt, und
wenigstens eine dritte Niederhalteeinrichtung (37), die zwischen der ersten und der zweiten Niederhalteeinrichtung (36, 37) im Bereich der jeweils axial verlaufenden Nut (22) angeordnet ist, wobei die wenigstens drei Niederhalteein richtungen (36 bis 38) jeweils einer für eine Nut (22) bestimmten Drahtstrecke zugeordnet sind und den Wickeldraht (32) formen, in die Nut (22) drücken und denselben unter Spannung halten.
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DE19904029981 DE4029981C2 (de) | 1990-09-21 | 1990-09-21 | Verfahren zur maschinellen Herstellung eines bewickelten Ankers und Ankerwickelmaschine zur Durchführung desselben |
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- 1990-09-21 DE DE19904029981 patent/DE4029981C2/de not_active Expired - Fee Related
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DE4029981A1 (de) | 1992-03-26 |
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