DE2944966A1 - Bohrstaender mit fuehrungssaeule und tragkonsole aufweisendem fuehrungsschlitten - Google Patents
Bohrstaender mit fuehrungssaeule und tragkonsole aufweisendem fuehrungsschlittenInfo
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Description
DR. BERG DlPL-INC. r.TAPF
DIPL-ING. SCHWABE DR. DR. SANDMAIR
■l
Anwaltsakte: 30 529
7. Nov. 197S
HILTI AG
Schaan / Fürstentum Liechtenstein
Bohrständer mit Führungssäule und Tragkonsole aufweisendem Führungsschlitten
130021/0121
r (Mf) NU71 Tdemmmc: Bankkonten: Hypo-Bank München 44101221»
29U966
HILTI AKTIENGESELLSCHAFT IN SCHAAN Fürstentum Liechtenstein
Bohrständer mit Führungssäule und Tragkonsole aufweisendem Führungsschlitten
Die Erfindung betrifft einen Bohrständer mit Führungssäule und Tragkonsole aufweisendem Führungsschlitten, wobei die
Führungen des Führungsschlittens von im Führungsschlitten gelagerten Rollen gebildet sind.
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.tf. 29U966
Bei herkömmlichen Bohrständern mit einer Führungssäule und einem auf dieser verschieblichen Führungsschlitten weist
letzterer platten- oder leistenförmige Führungsteile auf. Diese bestehen zumeist aus Metallen bzw Legierungen mit
guten Schmiereigenschaften.
Für kleinere Geräte, wie beispielsweise Tischbohrmaschinen, wo bekanntlich nur relativ geringe Kräfte auftreten, so dass
die Führungen des Führungsschlittens keiner starken Beanspruchung
ausgesetzt sind, eignet sich diese Gleitlagerung. Hingegen sind Gleitführungen für grosse Geräte, wo in der
Regel auch relativ hohe Kräfte von den Führungen aufgenommen werden müssen, nur bedingt einsetzbar. Diesfalls haben
Gleitführungen die Nachteile hoher Gleitreibung und starken Verschleisses.
Bei Diamantkernbohrgeräten ist man zur Erzielung geringer Reibung und kleinen Verschleisses dazu übergegangen, als
Führungsteile Stahlrollen einzusetzen. Diese sind im Führungsschlitten in Lagerstellen radial unverschieblich gefasst.
Ein Nachteil, der sowohl den bekannten Gleitführungen als auch den Rollführungen zu eigen ist, besteht darin, dass
geringste Unebenheiten an der Mantelfläche oder Toleranzabweichungen der mit den Führungsteilen in Kontakt tretenden
Führungssäule beim Verschieben des Führungsschlittens zu einem Verklemmen oder zu einer unzulässigen Spielvergrösserung
führen. Ein kostenaufwendiges Erfordernis bei den bekannten Bohrständern ist deshalb, die Mantelfläche der
Führungssäule äusserst präzise herzustellen, um jegliche Unebenheit zu verhindern. Damit wird die Umfangskontur der
Führungssäule genau auf den durch die Führungsteile fixierten Führungsquerschnitt abgestimmt.
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%ζ, 29U966
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Unebenheiten und Toleranzabweichungen der Führungssäule ausgleichende
Lagerung für einen Führungsschlitten zu schaffen.
Erfindungsgemäss wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass zur
Anpassung des Führungsschlittens an die vorzugsweise quadratischen Querschnitt aufweisende Führungssäule den Rollen
elastische Ausgleichselemente zugeordnet sind.
Elastische Ausgleichselemente erlauben ein flexibles Anpassen des Führungsquerschnittes an die Beschaffenheit der
Führungssäule. Allenfalls vorhandene Massabweichungen und Unebenheiten an der Mantelfläche der Führungssäule werden
dieserart, dank der elastischen Ausgleichselemente, Oberbrückt, ohne dass es zu einem Verklemmen könnt. Im Vergleich
zu bekannten Bohrständern erübrigt sich zudem ein Nachstellen der Führungen.
Es kann auch vorteilhaft sein, eine oder zwei benachbarte Führungsseiten des Führungsschlittens mit bekannten Führungsteilen, das heisst ohne elastische Ausgleichselemente, an
der Führungssäule abzustützen. Die anderen Führungsseiten sind jedoch zur Anpassung an die Führungssäule mit Rollen,
denen elastische Ausgleichselemente zugeordnet sind, abgestützt. Ein erheblicher Vorteil der erfindungsgemässen
Ausgestaltung des Bohrständers besteht demnach darin, dass auf ein zeit- und kostenaufwendiges präzises Bearbeiten des
Mantels der Führungssäule verzichtet werden kann.
Vorzugsweise sind die Ausgleichselemente als die Rollen umgebende elastische Ummantelungen ausgebildet. Die Ummantelungen bestehen aus verschleissfestem Material, wie
Gummi oder Kunststoff. Zweckmässig sind diese auf die
vorzugsweise aus Stahl bestehenden Rollen aufgezogen, wobei die Rollen diesfalls im Bereich der Sitzfläche der Ummantelungen zur Erzielung eines guten Haftsitzes aufgerauht sein
sollten.
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Grundsätzlich ist es möglich, eine beliebige Anzahl solcher mit Ummantelungen versehener Rollen im Führungsschlitten zu
lagern, so dass praktisch jede vom Bohrgerät herrührende Belastung von den Führungen übernommen werden kann. Die
Rollen sind beidendig im Führungsschlitten drehgelagert gefasst und tragen im Mittelabschnitt eine hohlzylinderförmige
oder mehrere ringförmige Ummantelungen, die sich an der Führungssäule abwälzen. Ebenso können die Rollen aber
auch nur mit einem Endbereich im Führungsschlitten gelagert sein, wobei die Ummantelungen auf dem aus der Lagerstelle
ragenden Abschnitt der Rollen vorgesehen sind. In beiden Ausführungsvarianten bewerkstelligen die an der Führungssäule abwälzenden Ummantelungen entsprechend ihrer Materialdicke
den erwünschten Ausgleich der Ungenauigkeiten der Führungssäule.
Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung sind die Ausgleichselemente
als die Rollen gegenüber dem Führungsschlitten abstützende elastische Lagerteile ausgebildet. Als
elastische Lagerteile eignen sich beispielsweise Druck- oder Zugfedern sowie Abstützpakete aus elastischem Material, wie
Gummi, welche die vorzugsweise aus Stahl bestehenden Rollen gegen den zumeist mit Unebenheiten behafteten Mantel der
Führungssäule drücken. Im Bereich des Federweges ist es dabei möglich, den durch die Rollen definierten Führungsquerschnitt an die Führungssäule anzupassen.
Die elastischen Ausgleichselemente können entweder direkt die Rollen beaufschlagen oder über Führungsgehäuse und
dergleichen in der geschilderten Weise auf die Rollen einwirken.
Die Erfindung soll nunmehr anhand einer sie beispielsweise wiedergebenden Zeichnung näher erläutert werden, und zwar
zeigen:
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Fig. 1 ein stilisiertes Diamantkernbohrgerät mit einem Bohrständer in Schnittdarstellung,
Fig. 2 einen Detail-Schnitt durch einen Bohrständer, gemäss Schnittverlauf II-II, mit einer gegenüber
der Fig. 1 abweichenden Ausbildung einer Führung.
Das in Fig. 1 dargestellte Diamantkernbohrgerät besteht im
wesentlichen aus einem Gerätekörper 1, in dem vorderseitig ein m.- Lviarua. ten oder dergleichen bestückter hohlzylindrischer
Bohrer 2 eingesetzt ist. Der .Gerätekörper 1 ist über andeutungsweise erkennbare Schrauben 3 mit einem gesamthaft
mit 4 bezeichneten Führungsschlitten verbunden, wobei dessen dem Gerätekörp^r 1 zugewandte Seite als Tragkonsole ausgebildet
ist. Der Führungsschlitten 4 ist auf bzw gegenüber einer diesen durchsetzenden Führungssäule 5 in deren Längserstreckung
verschiebbar gelagert. Die Führungssäule 5 weist im wesentlichen einen quadratischen Querschnitt auf und ist
mit einer Standplatte 6 verbunden, deren Beine 6a sich am Bohrgut 7 abstützen. Die Beine 6a sind einziehbar, so dass
sich die Standplatte für den Arbeitseinsatz des Gerätes, beispielsweise durch Unterdruck am Bohrgut 7, festlegen
lässt.
Der Führungsschlitten 4 ist in einem in zwei Ebenen verlaufenden
Längsschnitt dargestellt. Der gemäss Fig. 1 obere und untere Bereich des Führungsschlittens 4 ist dabei in gleicher
Ebene geschnitten und trägt vier gleichsinnig gerichtete drehbar gelagerte Rollen 8. Jede derselben trägt eine elastische
Ummantelung 8a aus Hartgummi. Diese vier Rollen 8 übernehmen im Einsatz des Gerätes den Grossteil der vortriebsbedingt
auftretenden Kräfte.
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294Λ966
In mittleren Bereich des Führungsschlittens 4 sind zwei
weitere, einander gegenüberliegende Rollen 9 (nur eine gezeigt), um 90 Grad versetzt zu den Rollen 8, angeordnet.
Die, wie die Rollen 8, vorzugsweise ebenso aus Stahl bestehenden Rollen 9 sind dabei in deren Endbereichen im Führungs
schlitten drehbar gelagert. Aus Montagegründen ist eines der beiden Enden der Rollen 9 in einer Lagerbüchse 11 gefasst,
deren Aussendurchmesser grosser als jener der auf den Rollen 9 sitzenden wiederum elastischen Ummantelung 9a ist. Die
Mantelfläche der Führungssäule 5 ist demnach allseitig von den Rollen 8 bzw 9, das heisst von den diesen zugeordneten
Ummantelungen 8a, 9a, gefasst.
In Fig. 2 ist eine weitere, sehr einfache Ausgestaltung einer Führung, wie sie für alle in Fig. 1 erkennbaren Lagerstellen
einsetzbar wäre, gezeigt. Mit der Fig. 1 identische Teile sind mit denselben Bezugszeichen versehen. Die Abstützung
des Führungsschlittens 4 gegenüber der Führungssäule 5 erfolgt ebenso über vorzugsweise aus Stahl bestehende
Rollen 12, die hier jedoch direkt an der Führungssäule 5 abwälzen. Die Rollen 12 sind in Schlitzen 13 radial verschieblich
und drehbar gelagert. Mittels eines elastischen Lagerteiles, wie beispielsweise einem Abstützpaket aus Gummi
oder einer Tellerfeder 14, wird die Rolle 12 gegen die Führungssäule 5 gedrückt. Die Tellerfeder 14 stützt sich
dabei an einem Deckel 15, der Teil des Führungsschlittens 4 und über Schrauben 16 festgelegt ist, ab. Das axiale Verschieben
der Rolle 12 wird durch einen Kopf 12a unterbunden, der sich in der Darstellung nach links am Gerätekörper 1 und
nach rechts am Boden einer Vertiefung 17 im Führungsschlitten 4 abstützt.
Allfällige Unebenheiten oder massliche Toleranzabweichungen werden sowohl bei den Führungen gemäss Fig. 1 als auch bei
den Führungen nach Fig. 2 elastisch ausgeglichen, indem
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einerseits die ümmantelungen 8a, 9a unter elastischer Verformung
beim Verschieben des Führungsschlxttens nachgeben
oder andererseits die Rollen 12 in Bereich der Schlitze 13 und des Federweges der TeHerfedern 14 durch radiale Lageveränderung sich der Mantelfläche der Führungssäule 5
anpassen.
oder andererseits die Rollen 12 in Bereich der Schlitze 13 und des Federweges der TeHerfedern 14 durch radiale Lageveränderung sich der Mantelfläche der Führungssäule 5
anpassen.
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■ it-
Leerseite
Claims (1)
- Anwaltsakte: 30 529 ·«Oncme*.«.*PatentansprücheBohrständer mit Führungssäule und Tragkonsole aufweisendem Führungsschlitten, wobei die Führungen des Führungsschlittens von im Führungsschlitten gelagerten Rollen gebildet sind, dadurch gekennzeichnet, dass zur Anpassung des Führungsquerschnittes an die Führungssäule (5) den Rollen (8, 9; 12) elastische Ausgleichseleraente zugeordnet sind.Bohrständer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgleichselemente als die Rollen (8, 9) umgebende elastische Ummantelungen (8a, 9a) ausgebildet sind.Bohrständer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet» dass die Ausgleichselemente als die Rollen (12) gegenüber dem Führungsschlitten (4) abstützende elastische Lagerteile ausgebildet sind.130021/0121
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---|---|---|---|
DE19792944966 DE2944966A1 (de) | 1979-11-07 | 1979-11-07 | Bohrstaender mit fuehrungssaeule und tragkonsole aufweisendem fuehrungsschlitten |
US06/204,193 US4375931A (en) | 1979-11-07 | 1980-11-05 | Stand for supporting a drilling tool |
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ID=6085379
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