DE2657796C2 - Lagerung für ein im Lager axial verschiebbares und auf Biegung beanspruchtes Bauteil in Werkzeugmaschinen - Google Patents
Lagerung für ein im Lager axial verschiebbares und auf Biegung beanspruchtes Bauteil in WerkzeugmaschinenInfo
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Description
spruch 1, gelagert ist.
4. Lagerung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gelenk ein Kugelgelenk (24) ist.
5. Lagerung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gelenk ein Zapfengelenk (23) ist,
welches in Richtung der Hauptbelastung des Bauteils (2) schwenkbar ist.
6. Lagerung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das die Führungsbuchse (5)
aufnehmende Lager aus zwei Lagerscliilden (3a, 3b) besteht und daß die Führungsbuchse (5) etwa um den
vorgesehenen Hub (H) der Längsverschiebung länger ist als der Abstand (b) der nach außen
gerichteten Kantender L.agerschilde(3a;3b).
Die Erfindung betrifft eine Lagerung für ein im Lager axial verschiebbares und auf Biegung beanspruchtes
sowie gegebenenfalls drehbares Bauteil, wie Spindel, Welle, Bolzen od. dgl., in einer Werkzeugmaschine,
wobei das Bauteil innerhalb seiner Lagerlänge einen an ihm ausgebildeten Bund aufweist, dessen Länge etwa
um den vorgesehenen Hub der Längsverschiebung kürzer ist als das Lager.
Das Bauteil kann insbesondere eine längsverschiebbare, der fliegenden Lagerung des Werkzeugrevolvers
einer Drehmaschine dienende Revolverachse sein. Es ist dann also das Tragelement des Werkzeugrevolvers. In
diesem Falle wird das Bauteil in der Regel als Rundführung ausgebildet. Das Bauteil kann aber auch
ein Indexierbolzen des Werkzeugrevolvers einer Drehmaschine sein, dessen eines Ende zum Abstützen des
Revolvers vorgesehen ist und der gleichlaufend mit der Arbeits- bzw. Längsbewegung des Revolvers in seinem
Lager ebenfalls längsverschiebbar ist. Da der Indexierbolzen im wesentlichen als Verdrehsicherung des
Werkzeugrevolvers dient, hat diese Ausbildung des Bauteils in erster Linie Führungs- und weniger
Trageaufgaben. Der Indexierbolzen kann sowohl eine Rundführung als auch eine Flach- oder Mehrkantführui?g
sein, er ist also ein Beispiel eines in der Regel nicht (um die eigene Längsachse) drehbaren Bauteils. Ein stets
drehbares Bauteil ist dagegen die Werkstückspindel. Diese fällt unter die Erfindung, wenn sie längs- bzw.
ίο axialverschiebbar in der Maschine gelagert ist
Lagerungen der vorstehenden Gattung sind in der DE-PS 19 38 031 und in der DE-OS 19 64 034 teilweise
unter Bezeichnung des Bundes des Bauteils als Kolben — beschrieben. Das im Bekannten als
Revolverachse oder Werkstückspindel bzw. Indexierbolzen ausgebildete Bauteil trägt bzw. hält nicht nur das
eigene Gewicht der aufgesetzten Bauteile, also zum Beispiel den Werkzeugrevolver oder das Spannfutter
mit dem Werkstück, sondern bildet auch ein Widerlager gegen die Kräfte, die beim Drehen, Bohren, Fräsen usw.
zwischen Werkzeug und Werkstück wirken. Diese Kräfte haben in der Regel eine starke Komponente in
Umfangsrichtung des Bauteils. Vor allem diese Kraftkomponente hat zur Folge, daß sich die Revolverachse,
die Spindel bzw. der Indexierbolzen bei der Arbeit der Maschine leicht biegen. Die Biegung des Bauteils ist bei
fliegender Lagerung etwa proportional zur dritten Potenz der Länge zwischen dem Lager und der
Eingriffsstelle des Werkzeugs.
Wenn man die Auflagefläche des Bauteils gemäß eingangs genannter vjattüng ΐΐΤϊ imager ais uuno
ausbildet, der etwa um den vorgesehenen Hub der Längsverschiebung kürzer ist als das Lager, erreicht
man, daß der Abstand zwischen der Auflagefläche bzw. deren dem freien Ende des Bauteils zugewandten Kante
und beispielsweise der Schneid-, Bohr- oder Frässtelle der Maschine in jeder Vorschub- bzw. Längsstcllungdcs
Bauteils gleich groß ist. Das Bauteil ist dabei zwar nach wie vor entsprechend der Größe der auf sein freies Ende
•«ο wirkenden Kräfte leicht gebogen, diese Durchbiegung ändert sich aber bei der Längsbewegung des Bauteils
nicht. Es ist dadurch also ein Bauteil, insbesondere eine Revolverachse, ein Indexierbolzen und gegebenenfalls
eine Werkstückspindel, entstanden, das in jeder Stellung seiner Längsbewegung die gleiche Durchbiegung —
also eine sogenannte »konstante Biegelänge« — aufweist.
Bei der zum Beispiel aus der DE-PS 19 38 031 bekannten Ausführung des Bauteils tritt noch ein
weiterer Vorteil auf. Während man früher bestrebt war, die Auflagefläche des Bauteils und die entsprechenden
Lager bzw. Lagerschalen möglichst lang zu machen, ist bei Verwendung eines Bauteils mit dem erhaben aus ihm
hervortretenden Bund die Auflagefläche sehr kurz. Bei einer geringen Durchbiegung des Bauteils, die selbstverständlich
auch innerhalb des Lagers auftritt, werden also Lager und Bauteil nicht durch den sogenannten
Kantentrag — also ungleichmäßig — belastet. Man konnte daher allein durch Einführung des Bundes die
Reibung im Lager vermindern. Das Lager des Bauteils kann dabei in beliebiger Weise zum Beispiel als
Gleitlager oder als Wälzlager ausgebildet sein.
Es hat sich jedoch als fabrikationstechnisch schwierig erwiesen, ein für die bekannten Bauteile, die nur mit der
Fläche des Bundes im Lager aufliegen, über die ganze Fläche gleichmäßige Lager bzw. Lagerschalen zu
schaffen. Schon geringe Linearitätsabweichungen des Lagers zeichnen sich aber auf dem Werkstück ab, da
dieses bzw. das Werkzeug beim Vorschub entsprechend der Ungleichmäßigkeit in Längsrichtung des Lagers
ausge'.enkt wird Da ferner die gesamte als Bund ausgebildete Auflagefläche des bekannten Bauteils beim
Vorschub innerhalb seines Lagers um mehr als die eigene Länge versetzt wird, kann die Schmierölzuführung
zur Auflagefläche nur vom Innei η des Bauteils her,
zum Beispiel über eine Längsbohrung des letzteren, erfolgen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Lagerung mit einem Bauteil der eingangs genannten
Gattung zu schaffen, bei der unter Erhaltung der als vorteilhaft erkannten konstanten Biegelänge des frei
tragenden Endes des Bauteils eine möglichst lange Auflagefläche zwischen Bauteil und dessen Lager
besteht. Das Bauteil soll dabei auch so ausgebildet sein, daß der von früheren Bauelementen dieser Art her
bekannte Kantentrag und die damit verbundene Reibung nicht auftreten, aber die unproblematische
Schmierbarkeit des früheren Lagers „ewährleistet
bleibt. Eine Lösung dieser Aufgabe ist im Kennzeichen des Anspruchs t beschrieben.
Bei Anwendung der Erfindung auf eine längsverschiebbare Revolverachse zum fliegenden Lagern des
Werkzeugrevolvers einer Drehmaschine ergibt sich, daß die Revolverachse in eine zylindrische Führungsbuchse gesetzt ist, die etwa in ihrer Mitte mit der
zylindrischen Fläche des Bundes verbunden, zum Beispiel verklebt, und etwa um den vorgesehenen Hub
der Längsverschiebung langer ist als das Lager. Da der Bund definitionsgemäß erhaben aus der Fläche der
Revolverachse heraustritt, ergibt sich so ein zylindrischer Spalt zwischen Führungsbuchse und Achse, der
nur im Bereich des Bundes unterbrochen ist.
Bei einem zylindrischen Indexierbolzen, dessen freies Ende zum Abstützen eines längsverschiebbaren Werkzeugrevolvers
einer Drehmaschine vorgesehen ist und der insbesondere gleichlaufend mit der Arbeitsbewegung
des Revolvers, in seinem Lager ebenfalls längsverschiebbar ist, gilt erfindungsgemäB, daß der in
das Lager reichende Teil des Indexierbolzens in eine zylindrische Führungsbuchse gesetzt ist, die etwa in
ihrer Mitte mit der zylindrischen Fläche des Bundes gekoppelt und etwa um den vorgesehenen Hub der
Längsverschiebung länger ist als das Lager. Verwendet man zum Indexieren eine als Flächenführung oder
Mehrkantführung ausgebildete Führungssäule, so ist eine zumindest auf ihrer Innenseite entsprechend
geformte Führungsbuchse zu benutzen.
Da das im Lager axial verschiebbare und auf Biegung beanspruchte Bauteil nur auf einem relativ kurzen
Stück, insbesondere nur über den gegenüber ihrer Fläche erhabenen Bund, mit der Führungsbuchse
verbunden ist, ergibt sich unabhängig von der Längsstellung des Bauteils eine stets gleiche — nur von
der Belastung abhängende — Durchbiegung. Auch das erfindungsgemäße Bauteil weist daher die erwünschte
konstante Biegelänge auf.
In seinem Lager liegt dieses Bauteil jedoch mit einer langen Führungsbuchse auf. Diese Führungsbuchse ist
erfindungsgemäß so lang, daß ihre Längsenden in keiner vorgesehenen Längsstellung des Bauteils in das Lager
eintreten. Daher ist zunächst die Flächenbelastung zwischen der Führungsbuchse und dem Längslager
minimal. Außerdem ist es ohne weiteres möglich, die Lagerfläche vom Lagerkörper her auf unproblematische
Weise — etwa wie bei früheren Lagerungen, bei denen der Bund noch nicht verwendet war — zu
schmieren.
Zusätzlich ergibt sich bei Anwendung der Erfindung unerwartet ein weiterer Vorteil. Da nämlich die
Führungsbuchse selbst mit ausreichender Stabilität herstellbar ist, genügt es, als Lager für sie zwii
getiennte Lagerschilde zu verwenden, deren Abstand der'Länge des bisherigen Längslagers entspricht Es fällt
dann also nicht nur die aufwendige Bearbeitung der langen Lagerbohrung im Lagerbock wag, sondern der
ganze Bock ist durch zwei schmale wenig aufwendige Lagerschilde ersetzt. Es ist dabei erfindungsgemäß nur
darauf zu achten, daß der Abstand der Lagerschilde um den vorgesehenen Arbeitshub der Längsverschiebung
kürzer ist als die Führungsbuchse, derart, daß diese in jeder Vorschubstellung mit beiden Enden ganz in den
Lagerschilden liegt.
Zur Stabilisierung der Ausrichtung des axial verschiebbaren Bauteils kann es ebenso wie bisher
zweckmäßig sein, das Bauteil außer in der Führungsbuchse auch noch an einer zweiten Stelle im Bereich
ihrer dem freien Ende abgewandten rückwärtigen Verlängerung in einem weiteren Lager abzustützen. Das
weitere Lager kann dabei ähnlich wie das erfindungsgemäße aber auch ganz anders ausgebildet sein, es kann
sich zum Beispiel um ein einfaches, das Bauteil unmittelbar aufnehmendes Lagerschild handeln. Wenn
schließlich zwei oder mehr parallellaufende Bauteile, zum Beispiel die Revolverachse und ein Indexierbolzen
einer Drehmaschine, gleichlaufend axial zu verschieben sind, ist es zweckmäßig, die Lager bzw. die Lagerkombination
so anzuordnen, daß zumindest die vorderen — und insbesondere auch die hinteren — den jeweiligen
Enden der Bauteile zugewandten Kanter· der Lager jeweils auf einer die Bauteile senkrecht schneidenden
Geraden liegen. Dadurch wird erreicht, daß das sogenannte Führungsverhältnis der beiden gleichlaufend
zu verschiebenden Bauteile gleich ist.
Die vorgenannte zumindest gegenüber Bewegungen in Längsrichtung starre Verbindung zwischeti axial
verschiebbarem Bauteil und Führungsbuciise muß übrigens notwendig in allen Fällen stoffschlüssig, das
heißt vollkommen unbeweglich, sein. Die starre Verbindung umfaßt erfindungsgemäß in diesem Sinne
auch Kopplungen, die lediglich Rt nivbewegungen in der Längsrichtung der Führnngsbuehse nicht zulassen.
Bei zusätzlicher Lagerung des Bauteils an dessen rückwärtigem Ende in einem weiteren (ebenso oder
anders ausgebildeten) Lager genügt es hiernach, zum Erzielen einer einwandfreien Ausrichtung der Bauteile
in jeder Vorschubstellung, wenn das Bauteil lediglich unverschiebbar in der Führungsbuchse gehalten ist.
Gemäß weiterer Erfindung kann daher das Bauteil über eine als Gelenk ausgebildete, gegenüber Längsverschiebungen
starre Verbindung in der Führungsbuchse gelagert und mit dieser verbunden sein. Das Gelenk
kann zum Beispiel ein Zapfgelenk oder ein Kugelgelenk sein. Das Zapfgelenk soll dabei in der Richtung
schwenkbar sein, in der die Hauptbelastung auf das Bauteil wirkt.
Bei dieser Lösung ist offenbar der Bund des axial verschiebbaren Bauteils gemäß DE-PS 19 38 031 oder
DE-OS 19 64 034 nicht mehr in der ursprünglichen Form erforderlich. Dieser Bund wird aber in abgewandel'er
Form verwendet, wobei lediglich die Bedingung erfüllt sein muß, daß das Bauteil die innenwand der
Führungsbuchse nur an der Verbindungsstelle mit dem Gelenk berührt und im übrigen ein umlaufender Spalt
zwischen Bauteil und Führungsbuchse verbleibt. Durch
diese weitere Ausbildung erreicht man, daß eine eventuell auf das Bauteil ausgeübte Biegung sich nicht
auf die Führungsbuchse überträgt. Die Führungseigcr.-schaft
der Lagerung kann dann also nicht durch uie Biegung des axial ve/schiebbaren Bauteils beeinträchtigt
wprden
Anhand der schematischen Zeichnung werden weitere Einzelheiten erläutert; es zeigt
F i g. 1 das Schema einer erfindungsgemäOen Lagerung;
F i g. 2 ein Ausführungsbeispiel von drei gleichlaufend axial verschiebbaren Bauteilen;
F i g. 3 eine vergrößert dargestellte Lagerung und
F i g. 4 eine abweichende Ausgestaltung der I agerur.g.
Die Zeichnung zeigt in F i g. 1 das Schema eines in einem Lagerbock 1 gehaltenen Bauteils 2. Im Prinzip
kann letzteres dabei sowohl eine Revolverachse als auch ein Indexierbolzen oder eventuell eine Werkstückspindel
sein. Die Länge des Lagers 3 innerhalb des Lagerbocks 1 ist mit »b« bezeichnet. Das Bauteil 2 soll
um einen Hub H längsverschiebbar sein. Auf das freie Ende E des Bauteils 2 kann je nach Anwendung ein
Werkzeugrevolver oder das Spannfutter einer (längsverschiebbaren) Werkstückspindel gesetzt sein. Das
freie Ende fkann auch als Verdrehsicherung (Indexierbolzen),
zum Beispiel zu einem Werkzeugrevolver, dienen.
Das Bauteil 2 steht gemäß F i g. 1 über seinen Bund 4 beweglich starr mit einer Führungsbuchse 5 in
Verbindung. Erst letztere ist unmittelbar im Lager 3 längsverschiebbar und gcgruciicnfaiis drehbar gelagert.
Außer über den Bund 4 und die Führungsbuchse 5 kann das Bauteil 2 auch noch direkt in einem Lagerschild 6
gehalten sein, welches das Bauteil auf dessen dem freien Ende E entgegengesetztem Ende stabilisiert. Anstelle
des Lagerschildes 6 kann auch eine erfindungsgemäße Lagerung vorgesehen sein.
Um das Bauteil 2 auf seinem Längshub überall einwandfrei zu lagern, wird das Lager 3 und damit der
Führungsbock 1 relativ lang gemacht. Das Lager 3 kann zum Beispiel eine zylindrische Bohrung, das heißt im
Prinzip eine Längsbohrung im Lagerbock 1 sein. Es hat sich nun als außerordentlich aufwendig erwiesen, auf
hundertstel Millimeter genaue Bohrungen mit einer Länge von größenordnungsmäßig einen halben Meter
und einen Durchmesser von größenordnungsmäßig zehn Zentimetern herzustellen, wie sie zum Beispiel bei
einem längsverschiebbaren Indexierbolzen bei einer Maschine der Anmelderin erforderlich sind. Wie in der
Zeichnung stark übertrieben angedeutet ist, weist die Wand des gebohrten Lagers 3 daher Ungleichmäßigkeiten
auf. Soll das Bauteil 2 in einem solchen Lager längsgeführt werden, so ergeben sich, wenn die
Auflagefläche nur durch den Bund 4 gebildet ist, notwendig den Linearitätsabweichungen der Fläche des
Lagers entsprechende Querbewegungen des Bauteils 2, die Bearbeitungsungenauigkeiten der Maschine zur
Folge haben. Da bei vielen Maschinen eine Bearbeitungstoleranz in der Größenordnung von hundertstel
Millimetern gefordert wird, kann unter Umständen allein durch diese Fehler die Toleranz überschritten
werden. Auf jeden Fall ist es aber nicht auszuschließen, daß von der Lagerung des Bauteils 2 verursachte Fehler
sich zu von anderen Bauteilen der Maschine herrühr~nden
Maßabweichungen ungünstig addieren.
Erfindungsgemäß ist daher das Bauteil 2 einschließlich des Bundes 4 in eine zylindrische Führungsbuchse 5
g-setzt, die mit dem Bund siarr verbunden ist. Λ':
Verbindung hat sich im Ausführungsbeispiel em< Verklebung 7 bewährt. Da d1?. Führungsbuchse 5 io Lfie
ist, daß sie ständig aus beiden Lagerenden herausragt gleicht sie eventuelle Ungenauigkeiten bzw. Linearitäts
abweichungen der Fläche des Lagers 3 aus. Das Lager 3 kann dabei sogar auf die einzelnen achraffien
angedeuteten Lagerschilde 3a und 30 reduziert werden
Die Lagerschiide 3a und 3.6 sollen dann an die Stelle dei
beiden Längsenden des Lagerbocks 1 treten. Da; öaiueil 2 wird unabhängig davon, ob zwei Lagerschild*
oder ein Längslager vorgesehen sind und unabhängig von iigenJweichen Ungenauigkeiten des langen Lager1
stets auf einer Geraden geführt, wenn die Führungs buchse 5 über den kurzen Bund 4 unverschiebbar mi
dem Bauteil 2 verbunden ist Ersichtlich muß das Bautei 2 urn ueii gleichen Betrag h aus der Rückseite de:
rückwärtigen Lagerschildes 6 herausschauen, um der die Führiingsbuchse 5 aus der Rückseite des Lagers :
ragt.
Die Verwendung eines langen Lagerbocks 1 mi einem durchgehenden Lager 3 bzw. Längslager hat der
Vorteil, daß an der großen Auflagefläche zwischer Führungsbuchse 5 und Lager 3 ein relativ kleinei
Flächendruck herrscht. Dagegen erhält man be Benutzung von zwei schmalen Lagerschilden 3a und 3t
anstelle des Längslagers den Vorteil eines geringer Aufwandes an Material. Die Auflagefläche in Längsla
ger bzw. in den Lagerschilden ist in jedem Fall aul einfache Weise von Lagerbock 1 bzw. vom Baukörpei
der Lagerschilde 3a und 3b her schmierbar. Kräftemäßig
ist das Bauieii 2 nur über den Bund 4 mit dem Lager j
verbunden, während im übrigen ein Spalt 8 zwfscher Bauteil 2 und Führungsbuchse 5 verbleibt. Die
erwünschte konstante Biegelänge des Bauteils 2 ist a!sc gegeben.
F i g. 2 zeigt die Draufsicht auf eine Revolverdrehma
schine mit einem Maschinengestell to, in dem paraüe zueinander drei gleichlaufend längsverschiebbare Bau
teile, nämlich eine Revolverachse 11 und zwe Indexierbolzen 12 und 13 gelagert sind. Außerdem isi
eine Werkstückspindel 14 vorgesehen, die um eine parallel zu Revolverachse 11 und Indexierbolzen 12 unc
13 verlaufende Achse 15 drehbar — aber nichi längsverschiebbar — gelagert ist Auf die Revolverach
se ist ein — durch Betätigen der Revolverachse 11 schwenkbarer Revolverbalken 16 gesetzt, desser
jeweilig vorgesehene Winkelstellung mit Hilfe dei Indexierbolzen 12 und 13 feststellbar ist Auf dense Revolverbalken 16 ist ein Schlitten 17 mit Werkzeuger
18 in Pfeilrichtung 19 verschiebbar.
Die Revolverachse 11 und die Indexierbolzen 12 und 13 sind erfindungsgemäß gelagert In allen drei Fällen
sind drei Lagerschilde 3a, 3b und 6 verwendet Abgesehen vom größeren Durchmesser und dei
Drehbarkeit um die eigenen Längsachse bei dei Revolverachse 11 sind die Bedingungen bei den dre:
Bauteilen 11 bis 13 gleich. Diese sind jeweils über einer
Bund 4 mit der zugehörigen Führungsbuchse 5 gekoppelt Letztere wiederum ist in den Lagerschilder
3a und 3b gelagert Sie ist so lang, daß an keiner Stelle des vorgesehenen Längshubs der Revolverachse bzw
der Indexierbolzen die Führungsbuchse 5 aus dem Bereich der Lagerschilde 3a und 3b heraustritt Am
rückwärtigen Ende ist jedes der Bauteile 11 bis 13 ir
einem zusätzlichen Lagerschild 6 direkt gehalten. Auch hier sind die Verhältnisse so gewählt, daß das Bauteil (11
bis 13) in keiner Stellung des vorgesehenen Längshubs
aus dem Lagerschild 6 heraustritt.
Zum Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 ist daraul
hinzuweisen, duß bei auspichend langen Bunden 4 (/um
Beispiel gleich /.wei Durchmesser) und ausreichend
stabilen Führungsbuchsen 5 die hinteren Lagerscliildc 6 eventuell wegfallen können. Zu·" 1 ut'ten und Stabilisieren
der Bauteile I ί bis 13 untereinander und gegenüber eier Werkstückspindel 14 ist dann gegebenenfalls
entsprechend der DIiOS ?^ 30 248 nur die vordere
Wand des Maschincngestells 10 erforderlich. Die in
Rückseite der Vorderwand ist in !-" 1 g. 2 mit der gestrichelten I inie /fangedeutet.
Fig 3 zeigt ein vergrößertes BiM eines Ausführungsbeispiels der erfindiiiigsgemäßen Lagerung. Das Bauteil
2 ist über seinen Bund 4 mit der Innenwand einer 1; zylindrischen Führungsbuchse 5 verbunden. Letztere
wiederum ist in Längsrichtung verschiebbar in dem Längslager oder Lagerschild 20 gelagert. Dieses ist zum
Beispiel eine zylindrische Bohrung, die an den Kanten Dichtringe 21 und Öl- bzw. Schmiermittelsammelkanäie
22 aufweist.
In F i g. 4 ist eine Lagerung gemäß weiterer Erfindung dargestellt, bei der das Bauteil 2 entweder über einen
Zapfen 23 (gestrichelt gezeichnet) oder ein Kugelgelenkt 24 unverschiebbar in der Führungsbuchse 5
gehalten ist. Außerdem ist das Bauteil 2 in dem zusätzlichen Lagerschild 6 direkt gelagert. Anstelle des
Lagerschildes 6 kann jedoch auch eine Lagerung mit Führungsbuchse und Verbindung der letzteren mit dem
Bauteil 2 über einen Bund bzw. eines der genannten Gelenke treten. Die Führungsbuchse ist in ein Lager 3
(bzw. in entsprechenden Lagerschilden) längsverschiebbar und gegebenenfalls drehbar geführt. Der Zapfen 23
ist so ausgerichtet, daß er senkrecht zur Richtung der auf das Bauteil 2 wirkenden Hauptbelastung steht. Der
Zapfen bzw. das Kugelgelenk haben ersichtlich einen bei Vorschub der Führungssäule stets gleichen Abstand
zu derem freien Ende E Die erstrebte konstante Biegelänge ist also auch hier gegeben.
Während die Lagerung gemäß Fig. I an sich durch
das rückwärtige Lagerschild 6 überbestimmt ist — die Halterung im Lager 3 bzw. in den Lagerschilden 3a und
3b kann schon statisch ausreichend sein — ist beim Ausführungsbeispie! gemäß Fig.4 das hintere Lager 6
unbedingt erforderlich. Ein wesentlicher Vorteil letzterer Ausbildung der Lagerung besteht aber darin, daß
eine eventuell auf das Bauteil 2 ausgeübte Biegung nicht auf die Führungs'ouchse 5 übertragen wird. Es können
demgemäß ungleichmäßige Belastungen des Lagers 3 (bzw. der Lagerschilde 3a und 3b) einerseits und der
Führungsbuchse 5 andererseits nicht eintreten, und zwar
auch dann nicht, wenn eine relativ schwache Führungsbuchse 5 verwendet wird.
Wenn es vor allem auf die exakte Führungseigenschaft der Lagerung und weniger auf deren Stabilität
ankommt, ist das Lager gemäß Fig. 4 mit gelenkig starrer Verbindung zwischen axial verschiebbarem
Bauteil und Führungsbuchse derjenigen mit entsprechender unbeweglich starrer Verbindung vorzuziehen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Lagerung für ein im Lager axial verschiebbares und auf Biegung beanspruchtes sowie gegebenenfalls
drehbares Bauteil, wie Spindel, Welle, Bolzen od. dgl., in einer Werkzeugmaschine, wobei das
Bauteil innerhalb seiner Lagerlänge einen an ihm ausgebildeten Bund aufweist, dessen Länge etwa um
den vorgesehenen Hub der Längsverschiebung kürzer ist als das Lager, dadurch gekennzeichnet,
daß der Bund (4) mit seiner Außenfläche etwa in der Längsmitte der Bohrung einer im
Lager (3) axial verschiebbar und gegebenenfalls drehbar angeordneten Führungsbüchse (5) axial
unbeweglich befestigt ist, die im übrigen das Bauteil (2) mit Abstand umgibt und die um den vorgesehenen
Hub (H) der Längsverschiebung länger ist als das Lager
2. Lagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine vollkommen unbewegliche
Befestigung des Bundes (4) mit der Führungsbuchse (5), insbesondere durch Verklebung der Außenfläche
des Bundes (4) mit der Innenfläche der Führungsbuchse (5) vorgesehen ist
3. Lagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bund (4) als ein die gegenseitige
Längsverschiebung von Bauteil (2) und Führungsbuchse (5) ausschließendes Gelenk (23, 24) ausgebildet
ist, wobei das Bauteil (2) mit seinem nicht unter Betriebsbelastung stehenden Ende in einer weiteren
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE762657796A DE2657796C2 (de) | 1976-12-21 | 1976-12-21 | Lagerung für ein im Lager axial verschiebbares und auf Biegung beanspruchtes Bauteil in Werkzeugmaschinen |
BR7707747A BR7707747A (pt) | 1976-12-21 | 1977-11-22 | Mancal para barra de guia em maquinas ferramentas,deslocavel em sentido axial no mancal e sujeita a flexao |
Applications Claiming Priority (1)
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DE762657796A DE2657796C2 (de) | 1976-12-21 | 1976-12-21 | Lagerung für ein im Lager axial verschiebbares und auf Biegung beanspruchtes Bauteil in Werkzeugmaschinen |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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---|---|---|---|---|
FR2575097A1 (fr) * | 1984-12-21 | 1986-06-27 | Rectification Cylindrique Fse | Broche a porte-a-faux variable, pour une machine-outil |
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1976
- 1976-12-21 DE DE762657796A patent/DE2657796C2/de not_active Expired
-
1977
- 1977-11-22 BR BR7707747A patent/BR7707747A/pt unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BR7707747A (pt) | 1978-08-01 |
DE2657796B1 (de) | 1978-06-29 |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |