DE2944897A1 - Organische verbindungen - Google Patents
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Description
- 2 - C1-Sc 150-424')
0 r y ;j 11 i ε c· h e V e r h r η
< i ι. η i e η
I-.j wurde gefunden, dass sich die nein: Verbindung der Formel 1
I-.j wurde gefunden, dass sich die nein: Verbindung der Formel 1
(D
H >,C-CO-Cn-CO-\H -(OV- Ni!-CO-CH-CO-ClI
ausgezeichnet als Pigment, insbesondere zum Farben von Lacken, eignet. Die erhaltenen
Färbungen gelber (a-Modif i.kation) , bzw. oranger (der wertvolleren p-Modifikation)
Nuance zeichnen sich vor allem durch hervorragende Licht-, Wetter-, Migrier- und Ucberlackiertchtheit aus.
Sehr überraschend ist beim neuen Pignientf arbs tof f die ß-Kris tallraodif ikation
oranger Nuance, denn alle, dieser Verbindung strukturell ähnlichen (auch die isomeren) Pigmente kommen, sov/eit bekannt, nur in einer Modifikation mit gelber
Nuance, vor.
Die Herstellung der neuen Verbindung erfolgt auf an sich bekannte Weise durch
Kuppeln von 2 Mol diazotiertem 2,4-Uichloranilin mit 1 Mol 1,4-Bis-(acetoacetylamino)-2,5-di:iiethyl-benzol.
Diese beiden Ausgangssubstanzen sind bekannt. Dabei fällt das Produkt in feinkristalliner Forn an und ist im allgemeinen ein
oranges Gemisch der α- und ß-Modifikation. Wird dieses Pigment direkt zum
Färben von Polyvinylchlorid verwendet, erhält man eine orange Färbung, die, wenn sie 30 Minuten auf 1800C erhitzt wird, nach gelb umschlägt. Wenn man die
Diazotierung und Kupplung sorgfältig ausführt (Beispiel 1) erhält man die
reine (wahrscheinlich weitgehend amorphe) α-Form, deren gelbe Ausfärbungen
hitzestabil sind. Wenn man die cr-Form oder das Gemisch der α- und ρ-Forn
einer Hitzebehandlung, sei es 1/2 bis 24 Stunden in einem organischen Lösungsmittel
(z.B. einem Alkohol, Glykol, Glykoläther, Eisessig, Benzol, Nitrobenzol,
Formamid oder einem Dialkylforrri.imid) , vorzugsweise einem zwischen ca. 70° und
1700C siedenden Lösungsmittel, insbesondere Dimethylformamid, oder, direkt nach
der Kupplung,
030022/0616 BAD ORIGINAL
- 3 - Case iJO-42.',9
in wiiν.srig«.·r Suspension, währe iiJ ca. 16 Stunden bei 900C unterricht unrl das
J'i^pisnt ansehliessend nahlt, ο rl·* It nan die reine, in allen Medien ."iich in
dtw Hitze stabile, oranj-.e p-Modiii^ation.
Die beiden Modifikationen untergeheiden sich in ihren Rontgenspektien signifikant
(Rönt^ciüi agrsr.mc nach Guinier/De VJo] ff, auf genonman mit Cu-K -S Lrahlung):
Linien der gelben α-Modifikation (ohne Lösungsmittelbehandlung) bei Gitterabständen
9,25 wd ,4,60 -w und 3,30 wd Angstrom.
Linien der orangen ß-Modifikation (1 Stunde in Dimethylformamid gekocht) bei
Gitterabständen 9,0 w, 8,25 vvri, 7,40 wd, 5,60 wd, 4,60 vwd, 4,35 vwd,
3,86 wd, 3,76 wd, 3,68 vwd, 3,5f> vwd, 3,26 s, 2,80 vw und 2,65 wd Angströ-n.
* s = stark; \^' = sehr schwach; wd = schwach, diffus; vwd = sehr schwach, diffus.
Die neue Verbindung der Formel I, in der α- oder p-Form und auch als Gemisch,
eignet sich ausgezeichnet zum Färben von lösungsmittelfreien oder lösungsmittelhaltigen
Kunststoffen oder Kunstharzen, z.B. Celluloseacetaten, Polyäthylen,
Polystyrol, Polyvinylchlorid, synthetischem Leder oder Kautschuk, insbesondere für das Pigmentieren von Lacken aller Arten.
Es wurde jedoch gefunden, dass die orange ß-Modifikation der α-Modifikation und
dem Gemisch der beiden Modifikationen in den Echtheiten überlegen ist.
Sofern nichts anderes angegeben, bedeuten in den Beispielen die Teile Gewichtsteile und die Prozente Gewichtsprozente. Die Temperaturen sind in Celsiusgraden
angegeben.
Beispiel 1 (Herstellung der o~Modifikation)
Eine Mischung aus 32,4 Gramm 2,4-Dichloranilin, 185 ml Wasser und 85 ml 30-prozentiger
Salzsäure wird auf 90° erwärmt und (ca. 30 Minuten) bei dieser Temperatur gerührt, bis eine klare Lösung erhalten wird. Man kühlt auf Zimmertemperatur
ab, wobei das Ilydrochlorid als grauer Niederschlag ausfällt. Man rührt ca. 12 Stunden, gibt 60 Gramm Eis und, im Verlauf von 5 Minuten,
52 ml 4 N-Natriumnitritlösung unter Niveau zu, wobei die Temperatur bsi
0-5° gehalten wird. Der Niederschlag löst sich unter Rühren langsam auf, es
wird noch 1 Stunde unter Kühlen auf 0-5° gerührt, wobei immer ein Ueberschuss
an HN0„ nachweisbar sein muss. Dieser Ueberschuss wird schliesslich
030022/061e , BAD ORIGINAL
ϊ5Ο-Α2-<9
29A4897
nut co.. Γ> τ>ι] 1 N-Aniidoiuil fonsäure vernichtet. Nach Zugabe von 2 GvaiM Filtererde
(P.yflo-Supereoi) wird klarfi 1 triert.
30,4 Gramm l,/i-Bis-(acptoacetyla:Tiino)-2,5-dinoChylphenylcn werden in 250 ml
Wasser und 70 ml ca. 30-prozentiger Natronlauge gelöst:, mit 2 Gramm Filtererde
(Ilyf lo-Supercel) versetzt:, k larfi 1 Liiert, zu einer Lösung aus 250 ml
Kasser, 45 ml Eisessig und 6 ml eines handelsüblichen Netzniittels gegeben
und auf 0-5° gekühlt. In diese Lösung wird nun ira Verlaufe von 6 bis 7 Stunden
die ebenfalls auf 0-5° gekohlte Lösung des Diazoniumsalzes unter Rühren zugetropft
und das erhaltene Gemisch, ohne weitere Kühlung, noch 12 Stunden gerührt. Der ausgefallene Pigmentfarbstoff wird abfiltriert, mit 3 Liter heissen
Wassers (70°) gewaschen und bei ca. 70° im Vakuum getrocknet und fällt so als gelbes Pulver an, dessen Ausfärbungen auch nach einer Hitzebehandlung gelb sind.
Beispiel 2 (Herstellung der ß-Modifikation)
32,4 Teile 2,4-Dichloranilin werden in 185 Teilen Wasser und 100 Teilen
konzentrierter Salzsäure auf 80° erwärmt, unter 10-stündigem Rühren abgekühlt,
unter Rühren mit 60 Teilen Eis versetzt und bei 0-5° mit 15 Teilen Natriumnitrit (100%) in 50 Teilen Wasser gelöst, diazotiert. Diese Diazoniumsalzlösung
wird im Verlaufe von 3 Stunden unter Rühren zu einer auf 20-22° gestellten Suspension aus 30,4 Teilen l,4-Bis-(acetoacetylamino)-2,5-dimethy!phenylen
in 200 Teilen Wasser , 50 Teilen 30-prozentiger Natronlauge und
6 Teilen eines handelsüblichen Netzmittels, die schliesslich mit ca. 35 Teilen
Eisessig auf pH 6,0 gestellt wurde, gegeben. Es wird noch 2 Stunden bei 20° und 1 Stunde bei 30° gerührt, dann der Niederschlag abfiltriert, mit heissem
Wasser salzfrei gewaschen und getrocknet. Er wird anschliessend in Dimethylformamid
1 Stunde bei Siedetemperatur behandelt, wieder abfiltriert und auf übliche Weise mit einer Kugelmühle zu einem feinen Pulver oranger Nuance vermählen.
Anstatt das Pigment in einem organischen Lösungsmittel zu behandeln, kann es
auch nach beendeter Kupplung während mindestens 16 Stunden auf 90° erhitzt werden.
030022/061 6
BAD ORIGINAL
Cast* 150-4 2
29U897
JE!SPIEL I
Zu einer Bar>ismischuiig aus
63 Teilen Polyvinylchlorid-Emulsion, 32 Teilen Dioctylphthalnt,
3 Teilen handelsüblichem Epoxyweichinacher,
1,5 Teilen Stabilisator (Bariuiu-Cadmiuro-Stearat-Genisch, ebenfalls
handelsüblich) und
0,5 Teilen eines Chelators (handelsüblich)
werden 0,5 Teile des gemäss dem Beispiel 2 erhaltenen Pigments
und 5 Teile Titandioxidpigment gegeben und innig miteinander vermischt.
Die Mischung wird in einem auf 1600C geheizten Mischwalzwerk mit Friktionsrollen
(die eine Walze mit 20, die andere mit 25 Umdrehungen in der Minute) zur besseren Pigmentverteilung während 8 Minuten gewalzt und hierauf die er
haltene Folie von 0,3 mm, die eine orange Nuance aufweist, abgezogen.
ANWENDUNGSBEISPIEL 2
4 Teile des Pigments gemäss Beispiel 2 werden mit 96 Teilen einer Mischung aus
50 Teilen einer 60-prozentigen Lösung von Kokos-Aldehyd-Melaminharz mit
32% Fettgehalt in Xylol,
30 Teilen einer 50-prozentigen Melaminharzlösung in Butanol,
10 Teilen Xylol und
10 Teilen Ae thylenglykolmonoäthylather
10 Teilen Ae thylenglykolmonoäthylather
24 Stunden in einer Kugelmühle gemahlen. Die dabei erhaltene Dispersion wird
auf Aluminiumblech gespritzt, 30 Minuten an der Luft trocknen gelassen und dann 30 Minuten bei 120° eingebrannt. Man erhält so einen orangen Film mit sehr guter
Licht- und Wetterbeständigkeit.
3700/HW/HB
030022/0616 BADQRIGINAL
Claims (5)
1. Die neue Bisazoverbindung der Formel I
Cl
ίο
H3C-CO-CH-CO-NH
Cl
(ο
Il
NH-CO-CH-CO-CH
(D
2. Die durch eine Lösungsmittelbehandlung erhaltene hitzestabile Pigment-Modifikation
der Verbindung der Formel I, gemäss Anspruch I.
J. Verfahren zur Herstellung der Bisazoverbindung der Formel I, gemäss
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man 2 Mol diazotiertes 2,4-Dichloranilin
mit 1 Mol 1,4-Bis-(acetoacetylamino)-2,5-dimethyl-benzol
kuppelt.
A. Die Verwendung der Verbindung der Formel I gemäss Anspruch 1, als Pigment.
5. Die mit der Verbindung der Formel I, gemäss Anspruch 1, gefärbten
Materialien.
030022/0616
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Zusätzlich sind zur Einsicht für jedermann bereitzuhalten: Bericht über Vergleichsversuche mit Erläuterung zur Färbetafel, eingegangen am 20.05.88 |
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