CH641485A5 - Disazofarbstoffe. - Google Patents

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CH641485A5
CH641485A5 CH850079A CH850079A CH641485A5 CH 641485 A5 CH641485 A5 CH 641485A5 CH 850079 A CH850079 A CH 850079A CH 850079 A CH850079 A CH 850079A CH 641485 A5 CH641485 A5 CH 641485A5
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CH
Switzerland
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disazo dyes
dioxotetrahydroquinazoline
acid
water
dyes
Prior art date
Application number
CH850079A
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English (en)
Inventor
Egon Liedeck
Wolfgang Ruff
Gerhard Berger
Peter Reiter
Original Assignee
Basf Farben & Fasern
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B33/00Disazo and polyazo dyes of the types A->K<-B, A->B->K<-C, or the like, prepared by diazotising and coupling
    • C09B33/02Disazo dyes
    • C09B33/147Disazo dyes in which the coupling component is a bis -(-o-hydroxy-carboxylic- acid amide)

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Description

Gegenstand der Erfindung sind neue Disazofarbstoffe der Formel
"2.
N
I
N
II
N
HN
H
in der R, ein Wasserstoff-, Chlor- oder Brom-Atom oder eine Nitrogruppe und R2 und R3 ein Wasserstoff- oder Chlor-Atom oder eine Methyl- oder eine Methoxy-Gruppe bedeuten.
Die neuen Disazofarbstoffe leiten sich von der neuen Kupplungskomponente 6,8-Bis (-2', 3'-Oxynaphthoylami-no)-2,4-dioxotetrahydrochinazolin ab, während die Diazo-komponenten an sich bekannte Diazotierungskomponenten darstellen.
Die neuen Disazofarbstoffe erhält man in einfacher Weise durch Kuppeln mit Diazotierungskomponenten in an sich bekannter Weise. Man kann selbstverständlich die genannten Farbstoffe auch durch Kondensation erhalten, wobei zunächst ein Farbstoff aus der Diazokomponente und beta-Oxynaphthoesäure hergestellt wird. Diesen überführt man in das Säurechlorid, das danach mit 6,8-Diamino-2,4-dioxote-trahydrochinazolin kondensiert wird. Obwohl die auf die beiden beschriebenen Arten hergestellten Disazofarbstoffe in Wasser unlöslich sind, können sie, soweit für einen jeweils vorgesehenen Verwendungszweck notwendig, in eine physikalisch optimale Form übergeführt werden. Dies geschieht durch an sich bekannte Methoden, wie z.B. Salzvermahlung oder Erhitzen in Lösungsmitteln. Auch können Netzmittel ionogener oder nichtionogener Art, wie z.B. Sorbitan-Fett-säureester, Aryl-Alkylsulfonate oder Fettamine und deren Salze eingesetzt werden. Der Einsatz kann bereits während der Kupplung oder in einer Nachbehandlung des fertigen Pigmentes erfolgen.
Der Syntheseweg zur Herstellung der Kupplungskomponente geht von der Anthranilsäure aus, die mit Kaliumcyanat zu 2,4-Dioxotetrahydrochinazolin umgesetzt wird. Danach erfolgt Nitrierung zu 6,8-Dinitro-2,4-dioxotetrahydrochina-zolin, das danach zu 6,8 Diamino-2,4-dioxotetrahydrochina-zolin nach üblichen Methoden reduziert wird. Aus dem 6,8-Diamino-2,4-dioxotetrahydrochinazolin wird durch ein Kondensationsverfahren mit 2 Molekülen beta-Oxynaphto-
ylchlorid die Kupplungskomponente hergestellt.
Alle diese neuen Disazofarbstoffe zeichnen sich durch 35 brillante Töne und eine hohe Farbstärke aus und bilden damit eine technisch vorteilhafte Ergänzung der bisherigen Farbstoff-Palette. Darüber hinaus weisen diese Farbstoffe meist besonders gute Echtheitseigenschaften, wie z.B. Lösungsmittelechtheit, Migrationsechtheit in Polyvinylchlorid-40 polymerisaten und eine hohe Lichtechtheit auf, so dass diese Disazofarbstoffe in allen Anwendungsgebieten der Pigment-industrie einsetzbar sind. Besonders günstige Ergebnisse werden erhalten, wenn man als Diazokomponente 2,4-Dichlor-anilin, 2,5-Dichloranilin bzw. 2,4,5-Trichloranilin verwendet. 45 Insbesondere eignen sich diese Farbstoffe zur Einfärbung von Kunststoffen, z.B. PVC sowie zur Herstellung von Lack- und Druckfarben. Bei der Herstellung der neuen Farbstoffe durch Kupplung wirkt sich die leichte Löslichkeit der Kupplungskomponente in wässrigem Alkali besonders günstig aus, weil dadurch die Herstellung der neuen Farbstoffe durch Kupplung vereinfacht wird. Infolge der leichten Löslichkeit in wässrigem Alkali wird trotz des hohen Molekulargewichtes der Kupplungskomponente für die Herstellung einer alkalischen Kupplungslösung kein Lösungsvermittler benötigt, der infolge seiner organischen Natur ansonsten das Abwasser belastet.
Beispiel 1
1. Synthese der Kupplungskomponente:
1.1 Kondensation von Anthranilsäure mit Kaliumcyanat 1 zu 2,4-Dioxo-tetrahydrochinazolin
65
50
55
641 485
Zu 160 g Antranilsäure, gelöst in Wasser, werden 120 g Kaliumcyanat zugegeben. Durch Zugabe von 2400 g Ätznatron wird Natriumsalz ausgefällt und isoliert. Nach Auflösen des Salzes in Wasser wird durch Ansäuren mit konzentrierter Salzsäure das 2,4-Dioxotetrahydrochinazolin gefällt.
1.2 Nitrierung von 2,4-Dioxotetrahydrochinazolin mit Salpetersäure zu 6,8-Dinitro-2,4-dioxotetrahydrochinazolin
Bei 85 °C wird zu 80 g 2,4 Dioxotetrahydrochinazolin gelöst in konzentrierter Schwefelsäure, 104 g Salpetersäure (d = 1,42) zugetropft. Nach Abkühlen auf 20 °C wird die Dini-troverbindung durch Fällen auf Eis isoliert.
1.3 Reduktion der Dinitroverbindung mit Zinn-(II)-chlo-rid zu 6,8-Diamono-2,4-dioxotetrahydrochinazolin u
4,55 g beta-Oxynaphthoylchlorid werden in Nitrobenzol gelöst. Bei 80 °C werden 1,92 g Diamin zugegeben und die Reaktion bei 140 °C vervollständigt. Nach Abkühlen auf 20 °C wird das Produkt durch Absaugen isoliert.
Beispiel 2
2. Kondensationsverfahren zur Herstellung des Pigmentes
2.1
10
15
20
OK
COOH
81,0 g 2,4-Dichloranilin, gelöst in 600 g Wasser und 195,4 g konzentrierter Salzsäure unter Erwärmen, werden mit 35,2 g Natriumnitrit diazotiert und klärfiltriert. Zu 96,44 g 2,3-Oxynaphthoesäure, gelöst in 2500 g Wasser und 60 g 25 Natriumhydroxid, wird die Diazolösung zugetropft. Nach beendeter Kupplung wird die Farbstoffsuspension aufgekocht, abgesaugt und der Presskuchen azeotrop destilliert.
2.
151g Dinitroverbindung werden bei 80 °C in eine Lösung von 1200 g Zinn (H)-cMorid 2HzO in konzentrierte Salzsäure • eingetragen. Nach 4 Stunden Reaktionszeit wird das ausgefallene Hydrochlorid isoliert. Nach der Reinigung durch Aus- 35 kochen in konzentrierter Salzsäure wird das Produkt in Wasser aufgeschlämmt und mit 10%iger Ammoniaklösung das Diamin bei pH 6-7 ausgefällt.
1.4 Kondensation des Diamins mit beta-Oxynaphthoyl-chloridzu 6,8-Bis(—2', 3'-Oxynaphthoylamino)-2,4-dioxote trahydrochinazolin
,2.2
40
45
xcoci
21,67 g des unter 2.1 hergestellten Farbstoffes werden als Nitrobenzolaufschlämmung mit 13,6 g Thionylchlorid verso setzt und überschüssiges Säurechlorid nach der Reaktion wieder abdestilliert.
5
641485
2.3
HNOC
5,49 g 6,8-Diamono-2,4-dioxotetrahydrochinazolin, gelöst in n-Methylpyrrolidon werden zu dem in 2.2 hergestellten, nicht isolierten Säurechlorid zugetropft und mit 5,42 g Pyridin versetzt. Nach der Reaktion wird das Pigment abfiltriert und in Wasser gekocht.
2.4 Das getrocknete Rohpigment wird in der 1 Ofachen Menge n-Methylpyrrolidon 45 Minuten bei 120 °C nachbehandelt.
Beispiel 3
6,48 g 2,4-Dichloranilin werden in 14,37 g Salzsäure, 30,5%ig, 3 Stunden gerührt, mit Wasser verdünnt und mit Eis auf 0 °C abgekühlt. Durch vorzugsweise schnelle Zugabe einer Lösung von 2,8 g Natriumnitrit in Wasser wird diazotiert und 1 Stunde bei 0 °C gerührt, bis eine klare Lösung entsteht.
In diese Lösung lässt man eine über A-Kohle gereinigte Lösung aus 10,74 g 6,8-Bis-(2', 3'-Oxynaphthoylamino)-2,4-dioxotetrahydrochinazolin, 328 g Ätznatron und 200 g Wasser zügig eintropfen. Durch Zugabe von Essigsäure wird die Pigmentsuspension auf pH 3 gestellt, 10 Minuten gekocht, abgesaugt, neutralgewaschen und bei 60 °C getrocknet.
Man erhält 16 g eines Pigmentfarbstoffes, der durch halbstündiges Kochen in 722 g Nitrobenzol gefinisht wird.
25 Beispiel 4
Man verfährt wie in Beispiel 3, nur mit dem Unterschied, dass anstelle von 6,48 g 2,4-Dichloranilin 2,5-Dichloranilin verwendet wird. Man fxnisht durch halbstündiges Kochen des Presskuchens in 325 g Dimethylformamid und erhält 14 g ei-30 nes brillanten roten Pigmentes mit guten Echtheitseigenschaften.
Beispiel 5
11,78 g 2,4,5-Trichloranilin werden in 23,44 g Salzsäure, 35 37,2%ig und 6,44 g Ameisensäure, 85%ig, unter sehr schnellem Rühren 30 Minuten fein verteilt, mit Eiswasser verdünnt und auf 0 °C abgekühlt und durch vorzugsweise schnelle Zugabe von 4,23 g Natriumnitrit, gelöst in Wasser, diazotiert, 2-Stunden bei 0 °C gerührt, bis eine klare Lösung entsteht. 40 Diese Lösung wird bei Raumtemperatur in einer über A-Kohle gereinigte Lösung aus 16,11 g 6,8-Bis-(2', 3'-Oxynaph-thoylamino)-2,4-dioxotetrahydrochinazolin, 1192 g Ätznatron und 300 g Wasser eingetropft. Durch Zugabe von Essigsäure wird die Pigmentsuspension auf pH 3 gestellt, kurz ge-45 kocht, abgesaugt, neutralgewaschen und getrocknet.
Man erhält 27,8 g eines Pigmentfarbstoffes, das durch halbstündiges Kochen in 721,7 g n-Methylpyrrolidon gefinisht wird.
C

Claims (5)

  1. 641485
    PATENTANSPRÜCHE 1. Disazofarbstoffe der Formel
    COHN
    HNOC
    in der R] ein Wasserstoff-, Chlor- oder Brom-Atom oder eine Nitrograppe und R2 und R3 ein Wasserstoff- oder Chlor-Atom oder eine Methyl- oder eine Methoxy-Gruppe bedeuten.
  2. 2. Disazofarbstoffe gemäss Anspruch 1, in denen R3 ein H-Atom und R2 und Rj jeweils ein Chlor-Atom in 2,4- bzw. 2,5-Stellung bedeuten.
  3. 3
    641485
    3. Disazofarbstoffe gemäss Anspruch 1, dadurch gekenn-30 zeichnet, dass Rb R2 und R3 Chlor-Atome in 2,4,5-Stellung bedeuten.
  4. 4. Verfahren zur Herstellung von Disazofarbstoffen gemäss Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass man Diazoverbindungen von Aminen der Formel mit Kupplungskomponenten der Formel
    ON HO
    COWNx/v^NHOC
    „»•O
    O^N
    H
    umsetzt.
  5. 5. Verwendung der Disazofarbstoffe gemäss Anspruch 1 bis 3 zum Färben von Kunststoffen, Lack- und Druckfarben.
CH850079A 1978-09-22 1979-09-20 Disazofarbstoffe. CH641485A5 (de)

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US4247296A (en) 1981-01-27
GB2036059A (en) 1980-06-25
DE2841243A1 (de) 1980-03-27
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