DE2944454A1

DE2944454A1 - Vorrichtung zum schutz vor der schallemission von elektro-lichtbogen-oefen

Info

Publication number: DE2944454A1
Application number: DE19792944454
Authority: DE
Inventors: Horst 5632 Wermelskirchen Adler; Walter Dr. 5451 Güllesheim Hess
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1979-11-03
Filing date: 1979-11-03
Publication date: 1981-05-14

Description

@eschreibung
Vorrichtung zum Schutz vor Cer Schallemission von ELB-Ofen (ge@. Patentanmeldung P 25 13 278,9 bzw. Offenlegungsschrift 2@ 15 91/).
@n der oben genannten Anmeldung ist ein Eystem zur Verminderung der @@rmemission on Elektro-@ichtbogenöfen dargelegt, daß im wesentlichen aus zwei getrennten Teilen besteht, einem den Ofen umgebenden senkrechten @äfig mit bewegboren Teilen und einem in der Dachkonstruktion ver@nkerten schallschluckenden Schirm, der den @fengasen, die aus den undichten Stellen des Ofens stromen, den Durchtritt gestattet.
beide Teile sind so cngeordnet, daß der Hallenlaufkran freie L'urchfahrt hat.
Dieses System kann unmittelbar um den Ofen den wahrnehmbaren Schall eiwa halbieren. Im weiteren Umfeld jedoch ist die wirkung wesentlich geringer. Da solche Anlagen beide Funktionen erfüllen sollen, wird dieses System in der nachfolgend beschriebenen weise ergänzt.
uas tiittelteil des schallschluckenden Schirmes wird obgeschen von einem zentrclen Gasabzug geschlossen ausgeführt und heb-und senkbar angeordnet, daß es in der Tieflage mit dem den Ofen umgebenden Käfig eine geschlossene Kapsel Lildet. In die zentrale Offnung mündet ein zwei- oder dreiteiliges Teleskop, das aus jeweils schallisolierten Rohren besteht und das atr oberen Ende @ber einen bekannten Schalldämpfer den Gasen den Austritt ermöglicht. kn Stelle des Schalldämpfers kann das obere ohr auch mit einer Ublichen Entstaubungsanlage verbunden werden. in der oberen Stellung des Deckels hat der Hallenl@ufkran freie Durchfahrt. Der Vorteil dieser zusätzlichen Maßnahmen kann durch folgendes zahlenbeispiel veranschaulicht werden: geschiossene Kapsel Lärmminderung in der Halle ca. 15 dBA im Umfeld ca. ls dLs geöffnete Kapsel Lärmminderung in der Halle ca. 10 dBA im Umfeld ca.
Diese iahlen zeiaen, daß die Wirksamkeit des Systems durch die zusätzlichen Maßnahmen wesentlich verbessert wird.
@inkapselungen von EL@-Ofen sind an sich schon bekannt, siehe @AS 24 05 033 und DA@ 23 1@ 660.
@er entscheidende Unterschied des angemeldeten Systems ist der wesentlich geringere Raumbedarf. Er läßt alleine einen problemlosen Einbau in vorhandenen Stahlwerke zu.
Wie wichtig dies ist, geht aus der Tctsache hervor, daß alleine in der Bundesrepublik Deuischland etwa 40 Cfenanlosen zum Zwecke der Humanisierung der Arbeitswelt dringend nachzurüsten sind.
Zieht man das System gemäß DAS 24 5 036 in oetracht, so stellt man fest, daß dieses für eine solche Nachrüstung ungeeignet ist.
@s würde einen völligen Neubau der gesamten Stahlwerkshalle mit @llen Kranbahnen erfordern.
@ieht man das System gemäß DAS 23 13 660 in Betracht, so ist festzustellen, daß es nur in Fällen anwendbar ist, in denen der t;fen in der Gießhalle steht und darüberhinaus genügend Raum für das Ausfahren des Halbportales und ein entsprechender Abstand von Kran zur oberen Elektrodenstellung gegeben sind. Steht der ofen in der Chargierhalle und sticht durch die Stützenreihe zur Gießhalle ab - wie dies in der @ehrzahl der Fälle geweben ist kann mit sicherheit erwcrtet werden, daß dieser Kaum nicht vorhanden ist.
Deshalb wird die vorliegende Erfindungsmeldung zu einer möglichst raumsparenden kapsel weiterentwickelt. das System bietet dann auch bei Neubauten folgende Vorteile: 1. geringerer Materialaufwand und@domit Kosten für die Kapsel.
2. geringerer bedarf an Hallenflöche.
3. aeringerer bedarf an Hallenhöhe und 4. im Vergleich zu DAS 24 05 038 kann ein Chargierkran mehr als einen Ofen bedienen.
Erfindungsgemäß wird der Gedcnke des Kcum- und Materi@lsparens dadurch weiterentwickelt, daß kreis@ogenförmige oder polygone @auelemente vorgesehen werden, die in gegebenen Fallen nach oben hin eingezogen werden.
in Figur 1 ist eine solche Anlage im Grund- una in Figur 2 im aufriß dargestellt. Der Ofen ist mit Deckel und Elektroden mit (1) gekennzeichnet, (2) ist cie ouerste Schwenkstellung des Deckels, (3) ist die feststehende kreisbogenförmige @and, (4) ein kreisförmiges zu bewegendes @auelement auf der Chargierseite und (5) ein ebenso ceformtes auf der Abstichseite. eim @ffnen des Käfigs werden sie so über die feststehende Wand gezogen, da£ der hierfür zusätzliche erforderliche Platzbedarf vernachldßigbar klein ist.
Die Endstellungen sind mit (6) und (7) gekennzeichnet. (8) ist ein an der Abstichseite bewegbares bauelement das in seiner Endstellung (9) den Raum für das Ausschwenken des Deckels freigibt.
Figur 2 zeigt, daß der Chargierkran (10) bei hochgezogenen tiittelteil (11) des schallschluckenden Schirmes (12) freie Durchfahrt hat. In der lieflage schließt der abfahrbare Teil des schallschluckenden Schirmes den nach oben eingezogenen Teil (14) des Käfigs ab (13). In besonderen Fällen können auch feststehende horizontale Deckenparien (14) erforderlich sein. In den bewegboren Teil des Schirmes ist eine zentrale bffnung (15) vorgesehen, in die das Teleskop (16) mUndet. Das hohle Teleskop dient der thermischen Zirkulation und kann den Gasaustritt entweder über einen am Kopfe befindlichen Schalldämpfer ermöglichen oder aber mit einer Entstaubingseinrichtung mit Zwongsumiouf verbunden werden. In Sonderfällen kann dasTeleskop mit dem Deckel auch durch einen lösbaren Verschluß, zum beispiele einem Bajonettverschluß verbunden sein. In diesem Fall wird für die Krandurchfahrt nur dos Teleskop hochgefahren. Das Hochfahren des Deckels ist bei anderen {'?erotionen, wie z. B. beim Chargieren oder einem Elektrodenwechsel erforderlich. Bei einer festen Verbindung von Deckel und Teleskop ist beim bffnen für die Krandurchfohrt ein kurzzeitiger Lörmstoß in Kauf zu nehmen, in besonderen Fällen, z. B., wenn ein Werk im Nachtbetrieb forciert arbeitet und im Bereich eines Wohngebietes liegt, konn die lösbare Verbindung von Vorteilsein. Wird nun das Teleskop alleine hochgezogen, ist die uffnung sehr klein und die austretenden Schallwellen werden von dem schallschluckendem Schirm (12) der knapp Uber den hochgefabr.a.n Deckel des Telekopes angebracht ist in ausreichendem Maße absorbiert.
Die Auf- und Abwärtsbewegung des Teleskopes kann zum Beispiel mittels Lichtschranken durch die Kranfahrt selbsttätig gesteuert werden. Es ist aber ebenso gut möglich. Dies per Funksignal auszulösen das vom Fahrerstand des Kranes aus z.B. mittels einfaches Umlegen eines Kippschalters aus erfolgt.
Darüber hinaus unterscheiden sich die dargelegten Varianten von den bekannten Einkapselungen durch das zweigeteilte System und die freie Durchfahrt des Hallenkranes und können in allen dargelegten Formen das dringende Problem der Verminderung der Lärmemission von ELB-bfen in taum und kostensparender Weise lösen.

Claims

Patentansprüche 1. Vorrichtung zur Sch@llminderung im umfeld von Elektrolichtbogenbfen, bei der je@@r einzeine @fen von senkrechten sch@llreflektierenden und oder sch@@lschluckenden @@uelementen umgeben ist, die zum ïeil bewegbar sind, die in der @öhe so bemessen sind, da2 der Ufen vom Hallenlaufkran überfahren werden kann und bei aer über dem Kranfahrbereich in der Dachkonstruktion ein schaiischluckender Schirm in der Weise verankert wird, daß die frei nach oben austretenden Schallwellen von ihm aufgenommen werden, dadurch geksnnzeichnet, dow das Mittelstück des schallschluckenden Schirmes die Form eines geschlossenen Deckels mit nur einer Abzugsöffnung hat, der so @eb und senkbar angeordnet ist, daß er in seiner Tiefl@ge mit dem K@fig eine Kapsel bildet und dadurch gekennzeichnet, daß die feststehenden und beweg@aren @@@elemente in der Weise geformt sind, daß sie in r@umsparender Weise in- oder übereinander gefahren werden konnen.
2. Vorrichtung zur Schallminderung im Umfeld von Elektrolichtbogenöfen nach anspruch 1 dadurch gekennzeichnet,daß in die zentrale @ffnung des heb- und senkbaren Deckels das eine Ende von zwei oder drei teleskopartig ineinanderschiebbaren und schallisolierten Rohren mündet und über das andere Ende die abziehenden Gase über einen üblichen Schalldämpfer in das Freie gelangen können.
3. Vorrichtung zur Schailminderung im Umfeld von Elektro-Lichtbogen.fen, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auf- und Abwärtsbewegung des zentralen Deckels im schallschluckenden Schirm mittels Lichtschranken von fahrenden Kran selbsttätig gesteuert werden.
4. Vorrichtung zur Schallminderung im Umfeld von Elektro-Lichtbogenöfen, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auf- und Abwärtsbewegung des Deckels mittels Funksignal vom Kranfohrer gesteuert wird.

Vorrichtung zur Schallminderung im @mfeld von Elektro-Lichtbogenöfen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der heb- und senkbare Mittelteil des schallschluckenden Schirmes mit der Teleskop (15), daß sowohl der Auf-und Abwärtsbewegung als auch dem Gasabzug dient, an uno auskoppelbar verounden ist.