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Die Erfindung bezieht sich auf eine Führung für vertikal in Führungsschienen verschiebbare Fenster,
Wandelemente od. dgl. mit seitlichen Führungsnuten und von diesen schräg gegen die Schliessebene weisenden
Abzweigungen.
Bei den bekannten Versenkfenstern oder vertikal verstellbaren Fenstern ergeben sich stets Schwierigkeiten bei der Abdichtung und machen komplizierte Mechanismen erforderlich.
Es sind Schiebefenster bekannt, die über Zapfen in seitlichen Führungsnuten geführt sind. Die
Führungsnuten, die von oben nach unten durchlaufen, weisen dabei schräg nach unten gegen die Schliessebene weisende Abzweigungen auf.
Diese Führungen ermöglichen zwar ein leichtes Schliessen und öffnen des Fensters, bieten aber keinen ausreichenden Schutz gegen ein unbefugtes öffnen.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Führung für Schiebefenster zu schaffen, die neben einer exakten
Dichtung des Fensters auch die Herstellung einer Lüftungsstellung ermöglicht und weiters ein unbefugtes öffnen des Fensters verhindert.
Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass die Abzweigungen jeweils nahe dem oberen und unteren
Ende jeder Führungsschiene als Klemmführungen vorgesehen, und in einem stumpfen Winkel nach unten geknickt sind, wobei bei jeder Abzweigung eine Weichenzunge beweglich angebracht ist, mit welcher wahlweise die Abzweigung zur Klemmführung oder die Führungsnut abdeckbar ist.
Einzelheiten werden an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Die Fig. 1 zeigt schematisch den erfindungsgemässen Gegenstand, in Seitenansicht, die Fig. la im Grundriss ; die Fig. 2 bis 5 zeigen jeweils eine besondere Stellung.
Den Aufbau der Erfindung zeigt die Fig. l mit der Führungsschiene --1--, die sich nach oben bzw. unten in die Fensterführungen--8 und 14--fortsetzt. An der Abzweigstelle der Klemmführung--2-- befindet sich, auf dem Drehgelenk--5--gelagert, die Weichenzunge--3--mit der Grundplatte--4- sowie die Durchbrechung der Führungsnut--11--für den Eingang der Weichenzunge. Zum Eingreifen einer
Betätigungsvorrichtung ist der Ansatz--6--vorgesehen. Eine Feder --7-- ermöglicht die Ruhelage der
Weichenzunge--3--. Bei elektrischem Antrieb sind jeweils zwei Endlagenschalter--9 und 13--angebracht.
Die Betätigung der Feder--7--erfolgt über den Seilzug--15--. Die Ziffern--10 und 12--bezeichnen jeweils die obere Endlage des Fensterführungslagers bzw. die Endlage, wenn das Fenster geschlossen ist.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, weisen die Führungen eine verstellbare Weichenzunge--3--auf der Grundplatte--4--auf, welche um das Drehgelenk--5--verstellbar ist. Die Zunge--3--ragt in die Führungsnut --11-- der Führungsschiene --1-- und blockiert für das Führungslager des Fensters die gesperrte Richtung. Die Zunge--3--auf der Grundplatte--4--kann durch Seilzug oder eine andere
Betätigungseinrichtung, die bei--6--eingreift, so bewegt werden, dass das Führungslager des Fensters in die
Klemmföhrung --2-- gelenkt oder in die vertikale Führung--l--geführt wird. Die Weichenzunge--3-- mit Grundplatte--4--wird bei--6--mittels einer Feder--7--in der Sperrlage--a--der Führung --l-- gehalten.
Die Sperrlage--a--ist die Endruhelage der Weiche (rückgezogen durch Feder--7--, Fig. 2, 3,5) und wird nur beim Absenken des Fensters in die Sperrlage--b--durch Seilzug, betätigt über Zuggriff oder
Elektromagnet, verstellt, dies für die gesamte Zeit der Abwärtsbewegung des Fensters (Fig. 4).
Beim Auffahren des Fensters --16-- verschieben die Führungszapfen des Fensters, die vorzugsweise mit einem Kugel- oder Gleitlager versehen sind, die Weichenzunge--3--in die Sperrlage welche nach Durchgang des Lagers durch die gespannte Feder--7--in die Sperrlage--a--zurückgezogen wird. Bei dem
Rücklauf des Fensters in die Klemmführung --2-- ist sodann die Abwärtsrichtung gesperrt, und das Fenster geht in die Zu-Lage, Fig. 2 (A). In Fig. 2 (B) ist die Lage des Fensters in geöffneter Stellung ersichtlich.
Von Unbefugten kann das Fenster nur um das Mass D in Fig. 3 gehoben werden, bis es am oberen Stoss anstösst. Da sich die Weichenzunge--3--in Ruhelage--a--befindet, kann das Fenster--16--nur wieder zurück in die Zu-Lage, Fig. 2 (A), bewegt werden. Die Weichenzungen--3-- (obere und untere Weiche auf jeder Seite des Fensters) können wahlweise synchron miteinander oder einzeln betätigt oder gesteuert werden.
Bei einzelner Betätigung der Weichenzungen--3--ist die Herstellung einer Lüftungsstellung nach Fig. 5 (F) möglich : Von der Zu-Lage, Fig. 2 (A), wird das Fenster 16 in die obere Endlage, Fig. 3 (C), aufgefahren, sodann wird nur die obere Weichenzunge--3--von der Ruhelage--a--in Lage--b--verstellt, worauf das Fenster--16--nach unten gefahren wird. Hiebei geht das untere Führungslager des Fensters--16--
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Bei einem unbefugten Öffnungsversuch des Fensters--16--von aussen, also Anheben des Fensters --16--, wird das obere Führungslager des Fensters--16--die obere Weichenzunge--3--wie beim Heben des Fensters --16-- verschieben und wird die obere Weichenzunge--3--in die Ruhelage--a--durch die gespannte Feder --7-- zurückgezogen. Es ist daher die Stellung Fig. 3 (C) hergestellt und das Fenster--16-- kann nur in Endlage-Zu gebracht werden, Fig. 2 (A).