DE2943976A1 - Spannhebelverschluss fuer schuhe, insbesondere skistiefel - Google Patents
Spannhebelverschluss fuer schuhe, insbesondere skistiefelInfo
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Description
29A3976
SpannhebelverSchluß für Schuhe, insbesondere für Skistiefel
Die Erfindung bezieht sich auf einen Spannhebelverschluß für Schuhe, insbesondere für Skistiefel, mit
einem schwenkbar an dem einen Schließlappen des Schuhs gelagerten Spannhebel und einem in diesen Spannhebel einhängbaren
Spannbügel am anderen Schließlappen , wobei der Spannhebel über eine lösbare Rücklaufsperre in Spannrichtung
entlang einer gezahnten Schiene verstellbar ist.
Bekannte Spannhebelverschlüsse für Skistiefel bestehen
üblicherweise aus einem an dem einen Schließlappen des Skistiefels angenieteten Lagerbock für einen Spannhebel,
der mehrere hakenförmige Ausnehmungen zum Einlegen eines am anderen Schließlappen angelenkten Spannbügels besitzt.
Ist die Schließkraft zu gering, so muß der Spannbügel in eine vom Schwenkpunkt des Spannhebels entferntere Ausnehmung
eingelegt werden, wobei jedoch der Spannhebelverschluß geöffnet werden muß. Außerdem ergibt sich beim
Schließen auf Grund des größeren Abstandes zwischen der Einlegstelle des Bügels und dem Spannhebelschwenkpunkt
ein größerer Hebelarm, der einen größeren Kraftaufwand für das Schließen erfordert. Um trotz einer Beschränkung
der für das Schließen notwendigen Kraft einen weiten Verstellbereich des Spannhebelverschlusses gewährleisten
zu können, wurde der Lagerbock verstellbar am zugeordneten Schließlappen des Skistiefels befestigt. Zu diesem Zweck
ist der Lagerbock für den Spannhebel auf einer am Schließlappen befestigten, gezahnten Schiene verschiebbar ge-
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führt und trägt eine federbelastete, mit der Zahnung
der Schiene zusammenwirkende Sperrklinke. Diese Sperrklinke wirkt im allgemeinen als Rücklaufsperre und
hält den Lagerbock gegen die Zugspannung in Spannrichtung fest. Zum Verschieben des Lagerbockes für den Spannhebel
muß diese Rücklaufsperre gegen die Federkraft abgehoben und der Lagerbock von Hand aus auf der gezahnten Schiene
verstellt werden, was das Machstellen eines solchen bekannten SpannhebelverSchlüsses, insbesondere mit Handschuhen
schwierig macht. Außerdem muß die bereits vorhandene Schließspannung völlig aufgehoben werden, um
den Verschluß nachstellen zu können.
Der Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde, diese Mangel zu vermeiden und einen Spannhebelverschluß
der eingangs geschildertsi Art so zu verbessern, daß
eine einfache Betätigung des Verschlusses auch beim Nachstellen des Verschlusses auf eine höhere Schließspannung
gewährleistet wird und die bereits aufgebrachte Schließspannung nicht völlig aufgehoben werden muß, um solche
Nachstellungen zu ermöglichen.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, daß für die Spannhebelverstellung ein über den Spannhebel betätigbarer
Ratschentrieb vorgesehen ist, der aus der gezahnten Schiene und aus einem mit dieser Schiene zusammenwirkenden,
vom Spannhebel gebildeten oder mit ihm verbundenen Triebling besteht. Durch das Vorsehen eines Ratschentriebes
kann der Spannhebel in Spannrichtung schrittweise nachgestellt werden, wobei die Nachstellbewegung je nach der Konstruktionsart beim Niederdrücken oder Hochschwenken des Spannhebels erfolgt,
weil dieser ja mit dem Triebling verbunden ist. Ist die beim Schließen des Verschlusses erreichte Spannung zu gering,so
braucht der Spannhebel nur hochgeschwenkt und anschließend neuer-
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lieh niedergedrückt zu werden, um eine entsprechende
Spannungserhöhung zu erreichen. Dabei ratscht der Triebling
z.B. beim Hochschwenken des Spannhebels auf der gezahnten Schiene durch und greift erst beim Niederdrücken
des Schwenkhebels in die Zahnung formschlüssig ein. Dieses schrittweise Nachspannen des Verschlusses besitzt
nicht nur den Vorteil einer einfachen Betätigung über den Spannhebel, sondern auch einer besseren Einstellung
der gewünschten Schließspannung mit sich, weil der bereits erreichte Schließdruck im Schuh nicht vollkommen
aufgehoben wird. Der Spannhebel braucht nur um einen geringen Winkel hochgeschwenkt zu werden, wobei
sich die Zugspannung auf dem eingelegten Spannbügel nicht stark ändert. Der Spannbügel wird ja lediglich
im Bereich seiner Totpunktlage verschwenkt, was nur geringe Versetzungen in Spannrichtung bedingt.
Besonders einfache Konstruktionsverhältnisse ergeben sich, wenn der Spannhebel in einem ein Gehäuse für den
Ratschentrieb bildenden, in an sich bekannter Weise auf der gezahnten Schiene verschiebbar geführten Lagerbock gehalten
ist, weil über diesen Lagerbock die richtige Lage der Ratschentriebteile zueinander sichergestellt wird.
Das Durchratschen des Trieblings bei der Ausholbewegung des Spannhebels kann dabei ohne zusätzlichen Aufwand dadurch
sichergestellt werden, daß derLagerbock auf der gezahnten Schiene mit einem ein Durchratschen des Trieblings
ermöglichenden, quer zur Verschieberichtung wirksamen Spiel gelagert ist. Zufolge dieses Spiels wird der Lagerbock
beim Hochschwenken des Spannhebels so weit weggedrückt, daß der Triebling über die Zahnung der Schiene
weggleiten kann. Beim Niederdrücken des Spannhebels wird jedoch der Triebling in die Zahnung hineingedrückt.
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Damit beim Durchratschen des Trieblings der Lagerbock
nicht zufolge der auf ihn wirkenden Zugkräfte entgegen der Spannrichtung verstellt wird, ist eine Rücklaufsperre
notwendig. Bei einem entsprechenden Spiel quer zur Verschieberichtung zwischen Lagerbock und gezahnter
Schiene kann diese Rücklaufsperre sehr einfach durch eine mit der Zahnung der Schiene zusammenwirkende Rastnase
od.dgl. gebildet werden. Wird der Spannhebel zum Nachstellen der Schließspannung hochgeschwenkt, so drückt
der Spannbügel über den Spannhebel auf den Lagerbock, der zufolge dieser Belastung entgegen der Verschieberichtung
gegen die gezahnte Schiene verschwenkt wird, wobei die Rastanse zwangsweise in die Zahnung der Schiene hineingedrückt
wird. Beim Schließen des Spannhebels greift der Triebling zufolge der auf den Spannhebel wirkenden Kräfte
in die Zahnung der Schiene ein und drückt den Lagerbock in Spannrichtung vor, wobei auf Grund des Lagerspiels die
Rastnase od.dgl. über die Zähne der Schiene ratscht.
Um den Eingriff der Rücklaufsperre nicht von der über den Spannbügel auf den Spannhebel ausgeübten Zugkraft
abhängig zu machen, kann zwischen der gezahnten Schiene und dem Lagerbock eine im Sinne eines Eingreifens der Rastnase
od.dgl. in die Zahnung wirkende Feder vorgesehen sein,
die auf Grund ihrer Aufgabe vorzugsweise als Blattfeder ausgebildet sein wird.
Soll der Spannhebelverschluß geöffnet werden, so muß dafür Sorge getragen werden, daß sowohl der Triebling als
auch die Rücklaufsperre außer Eingriff mit der gezahnten Schiene kommt. Dies kann in sehr einfacher Weise dadurch
ermöglicht werden, daß der Spannhebel eine sich auf der gezahnten Schiene abstutzende, den Lagerbock unter Ausnutzung
seines Lagerspiels von der Schiene wegdrückende Nockenbahn aufweist. Diese Nockenbahn, die beim öffnen
des Spannbügels zur Wirkung kommt, zieht mit Sicherheit
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die Rücklaufsperre und den Triebling aus der Zahnung
der Schiene, so daß einem Verschieben des Lagerbockes in beide Richtungen nichts mehr im Wege steht.
Der Triebling des Ratschentriebes kann verschieden ausgebildet sein. Eine einfache Möglichkeit besteht darin,
den Triebling durch ein Zahnsegment am Spannhebel zu bilden, was bei geringem Konstruktionsaufwand den Vorteil
mit sich bringt, daß auf Grund der gewählten Zahnsegment— länge der Triebling nach einem bestimmten Schwenkwinkel
des Spannhebels automatisch aus dem Zahnungsbereich der Schiene gezogen wird.
Eine andere Möglichkeit zur Ausgestaltung des Trieblings
besteht darin, den Triebling aus einem mit Abstand von der Schwenkachse des Spanntriebes an diesem angelenkten
federnd gegen die gezahnte Schiene gedrückten, vorzugsweise aus einer Blattfeder bestehenden Rastglied zu bilden.
Je nach der Anlenksteile wird dabei das Rastglied beim Hochschwenken oder beim Niederdrücken des Spannhebels
über eine bestimmte Zähnezahl gezogen und greift bei der gegensinnigen Spannhebelbewegung in eine Zahnlücke ein,
so daß sich über dieses Rastglied eine Abstützung des Spannhebels an der gezahnten Schiene ergibt. Diese Abstützung
bedingt ebenfalls ein entsprechendes Vorrücken des Spannhebels und seines Lagerbockes auf der gezahnten
Schiene.
Ist dieses Rastglied gegen die gezahnte Schiene vorgewölbt, so kann ein solcher Ratschentrieb in einfacher
Weise außer Betrieb gesetzt werden, indem der Spannhebel weit geöffnet wird. Durch das volle öffnen
des Spannhebels legt sich die Wölbung des Rastgliedes nämlich an die Zahnung der Schiene an. Das Rastglied wälzt sich
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folglich auf der Zahnung der Schiene über seine Wölbung
ab, so daß der mit den Zahnlücken zusammenwirkende Teil des Rastgliedes von der Zahnung abgehoben wird und eine
freie Verschiebbarkeit des Trieblings auf der Zahnung gewährleistet.
Nadi einer weiteren AusfUhrungsform kann der Triebling
aus einem Ritzel bestehen, das mit dem SpannhebäL koaxial
in einem die gezahnte Schiene umfassenden Gehäuse gelagert ist, wobei das Ritzel an seiner mit dem gegengleich
ausgebildeten Spannhebel zusammenwirkenden Stirnseite eine in Spannrichtung sperrende Ratschenverzahnung
und an der an das Gehäuse anschließenden anderen Stirnseite eine im Gegensinn sperrende Ratschenverzahnung aufweist.
Über diese stirnseitigen Ratschenverzahnungen wird das Ritzel beim Niederspannen des Spannhebels mit
diesem antriebsverbunden, wobei die Kupplung zwischen Gehäuse und Ritzel durchrutscht, so daß das Gehäuse mit
dem Spannhebel entlang der gezahnten Schiene verstellt wird. Ein Rückdrehen des Ritzels wird durch die zwischen
dem Gehäuse und dem Ritzel vorhandene Ratsehenyerzahnung
wirksam verhindert. Diese Ratschenverzahnung wirkt demnach als Rücklaufsperre. Beim Hochschwenken des Spannhebels
ratscht die Verzahnung zwischen dem Spannhebel und dem Ritzel durch, das über die andere stirnseitige
Verzahnung vom Gehäuse festgehalten wird.
Eine andere Möglichkeit für die Ausbildung des Ratschentriebes
besteht darin, daß die gezahnte Schiene einen mit gegengleich gezahnten Längsrändern versehenen Führungsspalt für den Spannhebel bildet, der mit/zwei Zähnen in
einander gegenüberliegende Zahnlücken der gezahnten Längsränder eingreift, und daß die Längsränder des FUhrungsspaltes
federnd auseinander bzw. die Zähne des Spannhebels federnd gegeneinander drückbar sind. Die Zähne am Spannhebel
bilden abwechselnd die Drehachsen für den Spann-
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hebel, wobei der jeweils andere Zahn um die Drehachse in die nächste Zahnlücke des zugehörigen Längsrandes bewegt
wird. Bei der gegensinnigen Schwenkbewegung des Spannhebels bildet dieser weiter gerückte Zahn die neue Drehachse,
und der andere Zahn wird um eine Lücke versetzt, so daß durch ein Hin- und Herschwenken des Spannhebels ein
schrittweises Nachspannen des Verschlusses ermöglicht wird. Damit die Zähne des Spannhebels jedoch von einer Zahnlücke
über den zwischenliegenden Zahn der Längsränder zur nächsten Zahnlücke gelangen können, müssen entweder die Längsränder
des Führungsspaltes federnd auseinandergedrückt werden,
oder die Zähne des Spannhebels eine entsprechende Bewegung gegeneinander ausführen.
Damit eine feine Abstufung trotz ausreichend bemaßter
Zähne erhalten wird, können die Zahnungen der Längsränder des Führungsspaltes um eine halbe Zahnteilung gegeneinander
versetzt angeordnet sein. Dieser Maßnahme zufolge ist ein Nachspannen von Zahn zu Zahn möglich.
Aus Festigkeitsgründen kann das Vorsehen von zwei Einzelzähnen, beispielsweise von zwei Stegen oder Stiften,
unerwünscht sein. In solchen Fällen ist es ohne weiteres möglich, die beiden Zähne an einem den Triebling bildenden
Führungskörper vorzusehen.
Zum Lösen eines solchen mit einem Führungsspalt für den Spannhebel versehenen Spannhebelverschlusses brauchen
die beiden Zähne des Spannhebels lediglich bezüglich ihrer Verbindungsebene in Richtung des FührungsSpaltes verschwenkt
zu werden, in welcher Drehstellung des Spannhebels beide Zähne außer Eingriff mit den gezahnten Längsrändern
des Führungsspaltes kommen. Sind die beiden Zähne an einem gemeinsamen Führungskörper vorgesehen, so kann dieser entsprechend
gewölbte·Führungsflächen aufweisen, die nach einer Verdrehung des Führungskörpers ein Hinweggleiten
über die Zahnung der Längsränder in einfacher Weise erlauben.
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In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Es zeigen die
Fig. 1 und 2 einen erfindungsgemäßen Spannhebelverschluß in zwei verschiedenen Spannstellungen in einer teilweise
geschnittenen Seitenansicht,
Fig. 3 einen Schnitt nach der LinieΠΙ-ΙΙΙ der Fig. 1,
Fig. k einen Lagerbock für einen Spannhebel im Schnitt, die
Fig. 5 bis 7 eine Konstruktionsvariante eines erfindungsgemäßen Spannhebelverschlusses in drei verschiedenen
Spannstellungen in zum Teil aufgerissener Seitenansicht,
Fig. 8 einen Spannhebelverschluß mit einem Führungsspalt für den Spannhebel im Längsschnitt,
Fig. 8 einen Spannhebelverschluß mit einem Führungsspalt für den Spannhebel im Längsschnitt,
Fig. 9 eine gegenüber dem Spannhebelverschluß nach Fig. 8 abgeänderten Spannhebelverschluß, ebenfalls im
Längsschnitt,
Fig.10 eine weitere Konstruktionsvariante eines erfindungsgemäßen
Spannhebelverschlusses in teilweise aufgerissener Seitenansicht und
Fig.11 einen Schnitt nach der Linie XI-XI der Fig.10.
Die dargestellten Spannhebelverschlüsse bestehen grundsätzlich aus einer an dem einen Schließlappen eines
nicht näher dargestellen Schuhs befestigten, gezahnten Schiene 1 und einem dieser Schiene 1 zugeordneten Spannhebel
2, der mit einem am anderen Schließlappen angelenkten SpannbUgel 3 zusammenwirkt. Dieser Spannbügel 3 kann in
hakenförmige Ausnehmungen 4 des Spannhebels 2 eingelegt werden, es 1st aber auch möglich, den SpannbUgel 3 am
Spannhebel 2 anzulenken, wie dies in den Fig. 8 und 9 angedeutet 1st.
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Gemäß dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 bis 4 ist der Spannhebel 2 in einem Lagerbock 5 um die Achse
6 schwenkbar gehalten und besitzt ein mit der Zahnung 7 der Schiene 1 zusammenwirkendes Zahnsegment 8, das als
Triebling eines aus diesem Zahnsegment 8 und der^ezahnten Schiene 1 bestehenden Ratschentriebes wirkt. Der Lagerbock
5, der die Schiene 1 mit Spiel quer zur Zahnung 7 umfaßt, bildet das Gehäuse für diesen Ratschentrieb. An
diesem Lagerbock 5 sind seitliche Rastnasen 9 vorgesehen, die mit der Zahnung 7 zusammenwirken und selbstverständlich
durch entsprechende Stege oder Rippen ersetzt werden können. Diese Rastnasen 9 bilden eine ein Verschieben des Lagerbockes
5 entgegen der Spannrichtung verhindernde Rücklaufsperre.
Wird der Spannhebel 2 aus der in Fig. 1 gezeichneten Schließstellung des Verschlusses in die in Fig. 2 gezeichnete
Stellung hochgeschwenkt, so ratscht das Zahnsegment 8 des Spannhebels 2 gegenüber der Zahnung 7
der Schiene 1 auf Grund des für diesen Zweck vorgesehenen Lagerspieles zwischen dem Lagerbock 5 und der Schiene 1
durch, wobei wegen des über den Spannbügel 3 auf den Spannhebel 2 ausgeübten Zuges ein Drehmoment auf den
Lagerbock 5 wirkt, das im Sinne eines Einrückens der Rastnasen 9 in die Zahnung 7 wirkt, wie dies in Fig. 2 angedeutet
ist. Die in die Zahnung 7 eingreifenden Rastnasen 9 verhindern somit ein Rücklaufen des Lagerbockes 5. Wird
der Spannhebel 2 nach der Ausholbewegung wieder in die in
Fig. 1 dargestellte Stellung zurückgeschwenkt, so wird das Zahnsegment zunächst gegen die Zahnung 7 gedrückt, so
daß sich beim Verschwenken des Spannhebels 2 das Zahnsegment 8 auf der Zahnung 7 der Schiene 1 in Spannrichtung
abwälzen wird, wobei der Lagerbock 5 über die Achse 6 für den Spannhebel 2 nachgezogen wird. Dabei gleiten die
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Rastnasen 9 über die Zahnung 7, was durch das quer zur Verschieberichtung wirksame Spiel zwischen Lagerbock
und Schiene 1 ermöglicht wird. Damit bei der Ausholbewegung für ein Nachspannen des Verschlusses die Rastnasen
9 sicher in die Zahnung 7 eingreifen, kann zwischen der gezahnten Schiene 1 und dem Lagerbock 5 eine entsprechende
Feder 10 vorgesehen werden, wie sie in Fig. 4 angedeutet ist.
Auf Grund eines wiederholten Hoch- und Niederschwenkens des Spannhebels 2 ist alleine über den Spannhebel 2 ein
schrittweises Nachstellen des Spannhebelverschlusses möglich. Für das Lösen des Verschlusses muß dafür gesorgt
sein, daß die Rücklaufsperre, die durch die Rastnasen 9 gebildet wird, aufgehoben und der Ratschentrieb unterbrochen
wird. Zu diesem Zweck ist am Spannhebel 2 anschließend an das Zahnsegment 8 eine Nockenbahn 11 vorgesehen,
die sich bei einem entsprechend weiten Aufschwenken des Spannhebels 2 an der Zahnung 7 der Schiene 1 abstützt
und unter Ausnützung des Lagerspieles den Lagerbock 5 von der Schiene 1 wegdrückt, so daß auch die Rastnasen 9 aus
der Zahnung 7 herausgezogen werden. Da in dieser Spannhebelstellung
weder die Rastnasen 9 noch das Zahnsegment mit der Zahnung 7 zusammenwirken, ist der Spannhebel· 2
mit seinem Lagerbock 5 frei auf der Schiene 1 verschiebbar.
Die Ausführungsform des Spannhebelverschlusses nach den Fig. 5 bis 7 unterscheidet sich von dem in den
Fig. 1 bis 4 dargestellten Spannhebelverschluß lediglich darin, daß als Triebling des Ratschentriebes nicht
ein am Spannhebel 2 vorgesehenes Zahnsegment, sondern ein am Spannhebel 2 angelenktes Rastglied 12 wirkt.
Dieses mit Abstand von der Achse 6 am Spannhebel 2 angelenkte Rastglied 12 wird federnd gegen die Zahnung 7 der
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Schiene 1 gedrückt. Zu diesem Zweck ist das Rastglied 12 als entsprechend gelagerte Blattfeder ausgebildet.
Beim Hochschwenken des Spannhebels 2 aus der in Fig. 5 gezeichneten Stellung in die in Fig. 6 dargestellte
Lage wird das Rastglied 12 über die Zahnung 7 der Schiene 1 vorgezogen, weil die Rastnasen 9 ein Zurückziehen
des Lagerbockes 5 verhindern.Mit dem anschließenden Niederdrücken des Spannhebels 2 wird das Rastglied in
die beim Vorziehen erreichte Zahnlücke in der Schiene 1 hineingedrückt, so daß ein Niederschwenken des Spannhebels
2 nur möglich ist, wenn der Spannhebel 2 gleichzeitig vorgerückt wird. Die Abstützung des Spannhebels 2 über
das Rastglied 12 ergibt somit wiederum ein automatisches Nachspannen des Verschlusses beim wiederholten Niederschwenken
des Spannhebels 2.
In Fig. 7 ist die Offenstellung des Verschlusses dargestellt, die erreicht wird, wenn der Spannhebel 2
über die in Fig. 6 dargestellte Schwenkstellung hinaus verschwenkt wird. Dabei wird die Anlenkstelle des Rastgliedes
12 nach dem Überschreiten des Scheitelpunktes des Schwenkkreises wieder gegen die Schiene 1 bewegt, womit
ein Vorrücken des Lagerbockes 5 verbunden ist. Dieses Vorrücken des Lagerbockes in Spannrichtung ist jedoch ohne
Bedeutung, weil durch das Zurückschwenken des Spannhebels 2 der Spannbügel 3 entlastet wird. Das Niederschwenken des
Rastgliedes 12 in die Zahnung 7 bewirkt jedoch, daß die gegen die Zahnung 7 gerichtete Wölbung 13 des Rastgliedes
zum Einsatz kommt, wodurch der mit der Zahnung 7 zusammenwirkende Endteil des Rastgliedes von der Zahnung 7 abgehoben
wird. Damit steht einer freien Verschiebung des Lagerbockes
und des Spannhebels nichts mehr im Wege.
Bei einer entsprechenden Wahl der Anlenkstelle kann das Rastglied aber auch beim Hochschwenken des Spannhebels
in eine Zahnlücke hineingedrückt werden, um ein Nachspannen sicherzustellen. Die Leerbewegung des Spannhebels erfolgt
dann beim Niederdrücken.
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Gemäß Fig. 8 besitzt die Schiene 1 einen Führungsspalt 14 mit gegengleich gezahnten Längsrändern 15 und 16.
In diesem Führungsspalt 14 greift ein Führungskörper 17 des Spannhebels 2 ein, welcher Führungskörper 2 mit den
Zahnlücken der Längsränder 15 und 16 zusammenwirkende Zähne
18 und 19 besitzt. Die Schiene 1 ist zweiteilig ausgeführt, um ein Auseinanderfedern der gezahnten Längsränder
15 und 16 zu ermöglichen. Wird der Spannhebel 2 aus seiner Schließlage hochgeschwenkt, so bildet der den Längsrand 16
des Führungsspaltes 14 eingreifende Zahn 19 die Drehachse, während der gegenüberliegende Zahn 18 unter einem Auseinanderspreizen
der Längsränder 15 und 16 in die folgende Zahnlücke des Längsrandes 15 einrastet. Beim Niederdrücken
des Spannhebels 2 wird dieser um den Zahn 18 verschwenkt, wobei der Zahn 19 um einen Zahn des Längsrandes 16 vorgerückt
wird. Auch mit einem solchen Ratschentrieb ist daher ein schrittweises Nachspannen über den Spannhebel 2
möglich. Zum Lösen des Verschlusses braucht der Spannhebel nur so weit verschwenkt zu werden, daß die konvexen Gleitflächen
20 des Führungskörpers 17 gegen die gezahnten Längsränder 15 und 16 weisen. Damit sind die ein Verschieben
des Spannhebels 2 verhindernden Zähne 18 und 19 außer Eingriff.
In Fig. 9 ist eine gegenüber dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 8 etwas geänderte Konstruktion dargestellt. Die
mit den gezahnten Längsrändern 15 und 16 des Führungsspaltes 14 zusammenwirkenden Zähne 18 und 19 sind nämlich
als einzelne Stifte ausgebildet. Darüber hinaus trägt der diese Zähne 18 und 19 aufweisende Spannhebelbereich einen
Längsschlitz 21, der zwischen den beiden Zähnen 18 und 19 hindurchläuft, so daß die Zähne 18 und 19 federnd gegeneinandergedrückt
werden können. Die Schiene 1 braucht folglich nicht federnd ausgebildet zu sein.
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Schließlich zeigen die Fig. 10 und 11 eine Konstruktion,
bei der als Triebling ein eigenes Ritzel 22 vorgesehen ist, das in einem die gezahnte Schiene 1 umfassenden Gehäuse
23 gelagert ist. Koaxial zu diesem Ritzel 23 wird der Spannhebel 2 gehalten. Das Besondere dieser Konstruktion
liegt darin, daß das Ritzel 22 an beiden Stirnseiten eine Ratschenverzahnung 24 und 25 aufweist, wobei die
eine Verzahnung 24 mit dem eine entsprechende Gegenverzahnung besitzenden Spannhebel 2 und die andere Verzahnung
25 mit einer Gegenverzahnung des Gehäuses 23 zusammenwirkt, und zwar ergibt die Verzahnung 24 einen in Spannrichtung
des Spannhebels 2 wirksamen Ratschentrieb, während die Ratsehenverzahnung 25 auf der anderen Stirnseite des Ritzels
eine im Gegensinn sperrende Verbindung zwischen dem Gehäuse 23 und dem Ritzel 22 ergibt. Wird demnach der Spannhebel 2
hochgeschwenkt, so wird das Ritzel 22 über das Gehäuse 23 gegen eine Drehung festgehalten . Das Gehäuse 23 wird
folglich über das mit der Zahnung 7 der Schiene 1 kämmende Ritzel gegen ein Verschieben gesperrt. Beim Schließen
des Spannhebels 2 wird jedoch das Ritzel 22 in Spannrichtung mitgenommen, wobei die Verzahnung 25 zwischen Ritzel und
Gehäuse durchratscht. Das Ritzel wälzt sich somit unter Mi-tahme des Gehäuses auf der Schiene 1 ab, und der Verschluß
wird nachgespannt. Da das Ritzel 22 während der Spannbewegung ständig in Eingriff mit der Zahnung 7 der
Schiene 1 bleibt, muß dieser Eingriff beim Lösen des Verschlusses aufgehoben werden. Dies kann in einfacher Weise
durch ein Herausziehen des Ritzels aus der Zahnung 7 der Schiene 1 über den Spannhebel 2 erfolgen, der zu diesem
Zweck mit dem Ritzel 22 auf einer gemeinsamen Achse 26 gelagert ist, die im Gehäuse 23 in ein entsprechendes Langloch
27 eingreift.
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Claims (13)
1. Spannhebelverschluß für Schuhe, insbesondere für Skistiefel, mit einem schwenkbar an dem einen Schließlappen
des Schuhs gelagerten Spannhebel und einem in diesen Spannhebel einhängbaren Spannbügel am anderen
Schließlappen, wobei der Spannhebel über eine lösbare Rücklaufsperre
in Spannrichtung entlang einer gezahnten Schiene verstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß für die Spannhebelverstellung
ein über den Spannhebel (2) betätigbarer Ratschentrieb vorgesehen ist, der aus der gezahnten Schiene
(1) und aus einem mit dieser Schiene (1) zusammenwirkenden, vom Spannhebel (2) gebildeten oder mit ihm verbundenen
Triebling (8,12,17,22) besteht.
2. Spannhebelverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Spannhebel (2) in einem ein Gehäuse für den Ratschentrieb bildenden, in an sich bekannter
Weise auf der gezahnten Schiene (1) verschiebbar geführten Lagerbock (5) gehalten ist.
3. Spannhebelverschluß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerbock (5) auf der gezahnten
Schiene (1) mit einem ein Durchratschen des Trieblings (8,12) ermöglichenden, quer zur Verschieberichtung wirksamen
Spiel gelagert ist.
4. SpannhebelVerschluß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Lagerbock (5) eine mit der Zahnung (7) der Schiene (1) zusammenwirkende, eine Rücklaufsperre bildende
Rastnase (9) od.dgl. besitzt.
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5. Spannhebelverschluß nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der gezahnten Schiene
(1) und dem Lagerbock (5) eine im Sinne eines Eingreifens der Rastnase (9) od.dgl. in die Zahnung (7)
wirkende Feder (10) vorgesehen ist.
6. Spannhebelverschluß nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannhebel (2) eine
sich auf der gezahnten Schiene (T) abstützende, den Lagerbock (5) unter Ausnützung seines Lagerspieles von
der Schiene (1) wegdrückende Nockenbahn (11) aufweist.
7. Spannhebelverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Triebling des Ratschentriebes
durch ein Zahnsegment (8) am Spannhebel (2) gebildet ist.
8. Spannhebelverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Triebling aus einem
mit Abstand von der Schwenkachse (6) des Spannhebels (2) an diesem angelenkten, federnd gegen die gezahnte Schiene
(1) gedrückten, vorzugsweise aus einer Blattfeder gebildeten Rastglied (12) besteht.
9. Spannhebelverschluß nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Rastglied (12) gegen die gezahnte
Schiene (1) vorgewölbt ist.
10. Spannhebelverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Triebling aus einem Ritzel (22) besteht,
das mit dem Spannhebel (2) koaxial in einem die gezahnte Schiene (1) umfassenden Gehäuse (23) gelagert ist, und
daß das Ritzel (22) an seiner mit dem gegengleich ausgebildeten Spannhebel (2) zusammenwirkenden Stirnseite eine in
Spannrichtung sperrende Ratschenverzahnung (24) und an der an das Gehäuse (23) anschließenden, anderen Stirnseite
eine im Gegensinn sperrende Ratschenverzahnung (25) aufweist.
030022/0589
11. Spannhebelverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gezahnte Schiene (1) einen mit
gegengleich gezahnten Längsrändern (15,16) versehenen
Führungsspalt (14) für den Spannhebel (2) bildet, der mit wenigstens zwei Zähnen (18,19) in einander gegenüberliegende
Zahnlücken der gezahnten Längsränder (15,16) eingreift, und daß die Längsränder (15,16) des Führungsspaltes (14) federnd auseinander bzw. die Zähne (18,19)
des Spannhebels (2) federnd gegeneinander drückbar sind.
12. Spannhebelverschluß nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnungen der Längsränder (15,16) des
Führungsspaltes (14) um eine halbe Zahnteilung gegeneinander versetzt sind.
13. Spannhebebelverschluß nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Zähne (18,19) an
einem den Triebling bildenden Führungskörper (17) vorgesehen sind.
030022/0589
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