DE2943854C2

DE2943854C2 - Röntgenfluoreszenz-Verstärkerschirm mit einem flexiblen Träger und einer darauf aufgebrachten Fluoreszenzschicht

Info

Publication number: DE2943854C2
Application number: DE2943854A
Authority: DE
Inventors: Walter 8000 München Bauer
Original assignee: Agfa Gevaert AG
Current assignee: Agfa Gevaert AG
Priority date: 1979-10-30
Filing date: 1979-10-30
Publication date: 1982-04-08
Also published as: IT1132925B; US4499381A; FR2473738B1; DE2943854A1; JPS5647542B2; IT8023047V0; IT8025198A0; US4399363A; FR2473738A1; JPS5674241A

Description

Die Erfindung betrifft einen Röntgenfluoreszenz-Verstärkerschirm mit einem flexiblen Träger und einer darauf aufgebrachten Fluoreszenzschicht, zum Einsetzen in eine Vorrichtung, in welcher der Röntgenfluoreszenz-Verstärkerschirm an einen Röntgenfilm mittels einer mit einer ferromagnetischen Folie zusammenwirkenden Magnetplatte angedrückt wird.

Verstärkerschirme der eingangs genannten Art haben eine große Bedeutung für das Entstehen einer scharfen Röntgenaufnahme. In den meisten Fällen werden Röntgenfilme in einer Röntgenfilmkassette an den Aufnahmeplatz gebracht. Es sind aber auch Röntgenaufnahmegeräte bekannt, in welchen der Röntgenfilm von einem Magazin abgefaßt, der Aufnahmestation zugeführt und nach der Aufnahme unmittelbar in eine Entwicklungseinrichtung transportiert wird. Dabei sind in der Aufnahmestation ähnliche Vorkehrungen hinsichtlich Verstärkerschirm, Andruckverhältnis etc. wie in einer Kassette getroffen.

Aus der DE-PS 11 12 887 ist eine Röntgenfilmkassette bekannt, bei der ein Lappen aus elastischem Material flächenhaft magnetische Haftfähigkeiten aufweist und mit einer Eisenfolie zusammenwirkt, die an dem Kassettenboden angebracht ist. Bei einer solchen Kassette hat es sich als äußerst nachteilig erwiesen, daß bei dem Umfang mit der Kassette die gewöhnlich eingeklebte Eisenfolie leicht beschädigt werden kann. Ein Auswechseln dieser Folie ist aber äußerst umständlich und zeitraubend, da sie mühselig vom Kassettenboden abgeschabt werden muß.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Röntgenfluoreszenz-Verstärkerschirm der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, daß die Verletzungsgefahr der ferromagnetischen Folie verringert und ihr Auswechseln erleichtert ist

Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst

Mit der Erfindung wird erreicht, daß beim Auswechseln eines Verstärkerschirmes die ferromagnetische Folie mit ausgewechselt wird, gleichgültig ob sie beschädigt ist oder nicht Da die Kosten der ferromagnetischen Folie weniger als 1% der Kosten für einen Verstärkerschirm betragen, sind jene vernachlässigbar. Insbesondere stehen die Kosten für das Versehen der Verstärkerschirme mit einer ferromagnetischen Folie in keinem Verhältnis zu den Kosten des Auswechselns der ferromagnetischen Folie in einer Halterung oder einer Kassette. Durch den engen Kontakt der ferromagnetischen Folie mit dem Verstärkerschirm werden außerdem die Andruckverhältnisse gegenüber der Magnetplatte verbessert Bei größeren Kunststoffkassetten sind die Kassettenwände nicht immer ganz plan, so daß bei der herkömmlichen Art der Folienhalterung die Verstärkerschirme aufgrund ihrer Steifigkeit nicht immer in einem engen Kontakt zu der Folie liegen, wodurch sich Unschärfefelder auf dem Film ergeben können. Dies wird durch die Erfindung vermieden. Außerdem kann bei dem erfindungsgemäßen Verstärkerschirm eine sehr dünne ferromagnetisehe Folie verwendet werden, womit die Röntgenabsorption verringert ist.

Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen im Zusammenhang mit der Beschreibung von Ausführungsbeispielen, die anhand von Figuren eingehend erläutert werden. Es zeigt

F i g. 1 eine erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verstärkerschirms;
F i g. 2 eine zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verstärkerschirms; und

F i g. 3 eine dritte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verstärkerschirms.

In Fig. 1 iüt mit 1 ein flexibler Träger bezeichnet, welcher an einer Fläche eine Fluoreszenzschicht Xa trägt. Auf der anderen Seite des flexiblen Trägers 1 ist eine ferromagnetische Folie 2, beispielsweise eine Stahlfolie mit einer Stärke von ca. 0,02 mm angebracht. Die Folie kann dabei entweder durch Kleben, Aufwalzen, Heißpressen oder dergleichen auf den Träger 1 aufgetragen sein. Auf die ferromagnetische Folie 2 ist als Korrosionsschutz eine Schutzfolie oder eine Lackschicht 3 aufgetragen.

In F i g. 2 ist eine andere Ausführungsform der Erfindung wiedergegeben, bei der die ferromagnetische Folie 2 kleiner ist als der flexible Träger 1, so daß ein rundumlaufender Rand 1 b auf der Rückseite des Trägers 1 freibleibt. Eine Schutzfolie 4 mit etwa der Größe des flexiblen Trägers 1 ist an dem Rand Xb angebracht und hält die ferromagnetische Folie 2 so an der Rückseite des flexiblen Trägers t fest. Die Folie 2 braucht dabei für sich nicht an dem Träger 1 durch Kleben oder dergleichen befestigt zu sein. Durch die lose Anbringung der Folie 2 an dem Träger 1 wird erreicht, daß bei

Temperaturschwankungen die unterschiedlichen Ausdehnungskoeffizienten von Folie 2 und Träger 1 sich gegenseitig nicht beeinflussen, das heißt, die Folie 2 kann auch bei starken Temperaturdifferenzen ihre plane Lage gegenüber dem Träger 1 beibehalten. Durch die Schutzfolie 4, welche aus einem für Röntgenstrahlen durchlässigen Material besteht, kann der Korrosionsschutz 3 entfallen.

Statt einer Schutzfolie 4 kann gemäß Fig.3 die ferromagnetische Folie 2 auch in einem geschlossenen Umschlag 5 untergebracht sein. Der Umschlag 5 k-<tnn die Form einer an einem Seitenrand offenen Tüte haben, welcher verschließbar ist Die Folie 2 kann lose in dem Umschlag oder über einzelne Haftpunkte an der Seite

des Umschlags, die zum Träger 1 gerichtet ist, angeheftet sein. Der Umschlag 5 ist seinerseits an dem Träger 1 befestigt

Mit der in Fig.3 beschriebenen Ausführungsform werden die Vorteile gemäß der Ausführungsform nach F i g. 2 ebenfalls erreicht wobei zudem eine günstigere Anbringungsmöglichkeit der gesamten Einheit in einer Aufnahmestation bzw. einer Röntgenkassette erreicht ist Die aus Umschlag 5 und Träger 1 bestehende Einheit kann nämlich über die dem Träger 1 abgewandten Seite der Tüte an einer Kassettenwand bzw. einer Abdeckwand in einer Aufnahmestation angebracht werden. Diese Anbringung kann zweckmäßigerweise durch Kleben erfolgen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Röntgenfluoreszenz-Verstärkerschirm mit einem flexiblen Träger und einer darauf aufgebrachten Fluoreszenzschicht, zum Einsetzen in eine Vorrichtung, in weicher der Röntgenfluoreszenz-Verstärkerschirm an einen Röntgenfilm mittels einer mit einer ferromagnetischen Folie zusammenwirkenden Magnetplatte angedrückt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die ferromagnetische Folie (2) bezogen auf die Fluoreszenzschicht [Xa) auf der anderen Seite des Trägers (1) angebracht ist.

2. Verstärkerschirm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ferromagnetische Folie (2) auf dem Träger (1) aufgeklebt, aufgewalzt oder durch Heißpressen aufgetragen ist

3. Verstärkerschirm nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die ferromagnetische FoJie (2) mit einer Schutzschicht (3) als Korrosionsschutz versehen ist

4. Verstärkerschirm nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die ferromagnetische Folie (2) kleiner als der Träger (1) ist, derart, daß ein um die Folie (2) rundumlaufender Rand (ib) des Trägers (1) freibleibt

5. Verstärkerschirm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ferromagnetische Folie (2) mittels einer für Röntgenstrahlen durchlässige Schutzfolie (4) an dem Träger (1) gehaltert ist, wobei die Schutzfolie (4) an einem um die Folie (2) rundumlaufenden Rand (Xb) des Trägers (1) angebracht ist.

6. Verstärkerschirm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ferromagnetische Folie (2) in einem Umschlag (5) gehalten ist, welche an dem Träger(l) befestigt ist.

7. Verstärkerschirm nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Umschlag (5) an einem Seitenrand lösbar verschlossen ist.