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Lichtabdichtender Schutzstreifen für Rollfilme
Der auf Kameratageslichtspulen gewickelte photographische Film wird bekanntlich durch einen lichtabdichtenden, den Film umschliessenden Papierstreifen geschützt. Ein derartiger Papierstreifen besteht meistens aus einem Zweischichtenpapier nichtgeringer Dicke. und nimmt einen merklichen Teil des Aufwickelraumes in Anspruch. Weiters ist die relative Steifheit solchen Papiers Ursache dafür, dass es beim Zerreissen des Verschlussstreifchens immer dazu neigt, auseinanderzurollen, was Schleierbildung zur Folge haben kann.
Man hat vorgeschlagen, den Randschleier, der durch Licht verursacht wird, das längs den Spulenflanschen bis zu den Rollfilmrändem hindringt, in der Weise zu verhindern, dass ein Schutzstreifen benutzt wird, dessen Breite über den zwischen der Innenseite der Flanschen liegenden Abstand hinausreicht, während die Streifenränder dermassen durch Schleifen geschärft sind, dass diese dünnen Ränder umgelegt gegen die Innenseite der Flanschen anliegen und das Licht absperren. Diese dünnen Ränder sind aber faserig und verletzbar, so dass sie sich leicht einreissen lassen..
Die vorliegende Erfindung bezweckt die Zusammenstellung eines lichtabdichtenden Schutzstreifens, der, im Gegensatz zu dem üblichen, dünner und biegsamer ist, dessen Herstellung darüber hinaus einfacher und billiger durchführbar ist und wobei die oben erwähnten Nachteile völlig wegfallen.
In der vorliegenden'Erfindung wird von einem lichtabdichtenden Filmschutzstreifen Gebrauch gemacht, der mindestens aus zwei dünnen, aufeinander geklebten Folien zusammengesetzt ist, zwischen denen eine Pigmentschicht angebracht ist, worin die gebräuchlichen Zeichen und Bildziffern ausgespart sind. Eine dieser Folien ist ein dünnes, schwarzes, undurchsichtiges Papier, während die andere, welche mit der Emulsionsseite des Films in Berührung kommt, eine durchsichtige Kunststoffolie ist, die teilweise, beispielsweise an den Rändern, gefärbt ist. In dieser Weise sind die in der Pigmentschicht ausgesparten Zeichen durch die obere Folie gut ablesbar.
Die lichtabdichtende Folie kann beispielsweise ein schwarzes oder sonstiges Pigmentpapier oder ein undurchsichtiger Kunststoff sein.
Die andere Folie ist dann eine sehr dünne farblose durchsichtige Kunststoffolie, beispielsweise aus Polyäthylen, Zellophan oder Zellulose-Acetat. Diese Folie kann ebenfalls aus zwei oder mehreren zusammengeklebten Blättern zusammengesetzt sein, z. B. aus einem Polyäthylen- und einem Zellophanblatt.
Vorzugsweise beträgt die Gesamtdicke des vollständigen erfindungsgemässen Streifens höchstens 0, 1 mm.
Je nach Art der verwendeten Folien kann das Kleben entweder mittels eines Klebemittels erfolgen, dessen Lösungsmittel längs einer der Folien entweichen kann oder nach einem thermoplastischen Verfahren, z. B. dem hochfrequenten elektrischen Kleben, durchgeführt werden.
Nach einer Variante kann durch Pressen eine thermoplastische Folie hergestellt werden, welche unmittelbar beim Ausgehen des Schlitzes auf eine undurchsichtige Folie geplättet wird.
Die Erfindung bezieht sich auf einen lichtabdichtenden Schutzstreifen für Rollfilme, der mindestens aus zwei dünnen aufeinandergeklebten Folien zusammengesetzt ist u. zw. aus einem Papierträger und einer durchsichtigen Kunststoffschutzfolie, wobei noch eine Pigmentschicht zwischen diesen Folien angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Ränder des Schutzstreifens frei von der Farbschicht und
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einer der zwei Folien sind, mit dem Ziel, die Biegsamkeit dieser Ränder zu fördern bzv. deren Dicke möglichst herabzusetzen.
In der Tat werden zwei Streifen gleicher Breite in der Weise aufeinandergeklebt, dass ihre Ränder nicht zusammenfallen : also bekommt man im Vergleich zum normalen Duplexband eine etwas breitere Kombination, deren Ränder aber nur eine Folie dick sind, welche leicht gegen die Spulenflanschen umbiegen und gleich wie die geschliffenen Ränder denselben gut anschliessen.
Nach einer ändern Ausführungsform der Erfindung wird die durchsichtige Kunststoffolie auf eine etwas breitere undurchsichtige Schutzfolie geklebt, so dass hier auch Ränder einer Einzelfoliendicke entstehen, die die erwünschte Abdichtung des aufgewickelten Films gegen Randschleier gewähren.
Sowohl im ersten als auch im zweiten Fall kann das Anfärben der Folienränder in Wegfall kommen, was noch dazu beiträgt, die Dicke der Ränder herabzusetzen bzw. deren Biegsamkeit beim Aufrollen des Rollfilms zu erhöhen.
Auf Grund der beiden erfindungsgemässen Ausführungsformen erübrigt es sich, die Ränder der Schutzstreifen durch Verdünnen biegsamer zu gestalten, wie es bei den bekannten Duplexbändem der Fall war.