DE388107C - Lichtempfindliches Papier oder lichtempfindlicher Film in Rollenform - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 10. JANUAR 1924

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 57b GRUPPE 2

(G56103 VI/57b)

Gevaert Photo-Producten N. V. in Oude-God b. Antwerpen.

Lichtempfindliches Papier oder lichtempfindlicher Film in Rollenform.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. März 1922 ab.

Die Erfindung bezieht sich auf lichtempfindliche Papiere oder Filme in Rollenform, deren Verpackung sich insbesondere für die Aufnahme und Entwicklung bei Tageslicht eignet.

Das lichtempfindliche Papier oder der Film besteht in bekannter Weise aus einem einzigen Streifen von zwei miteinander verbundenen Teilen. Der eine Teil ist der lichtempfindliche Film oder das lichtempfindliche

Papier, und der andere Teil des Streifens besteht aus undurchsichtigem Papier, welches am Ende des lichtempfindlichen Papieres oder Films auf letzterem aufgewickelt wird. Die Enden der durch Aufwicklung dieses Papieres gebildeten Rolle werden nach der Erfindung in besonderer Weise durch Schutzstücke gegen Licht geschützt.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und es ist

Abb. ι eine schaubildliche Ansicht eines teilweise abgewickelten Streifens, Abb. 2 eine Einzelansicht des Schutzstückes für die Enden der Rolle,

Abb. 3 eine Ansicht, aus welcher ersichtlich ist, wie die- Schutzteile angebracht werden, und

Abb. 4 eine Ansicht einer fertigen, gegen Licht geschützten Papier- oder Filmrolle.

Wie Abb. 1 zeigt, besteht das Band oder der Streifen, aus welchem die Rolle gebildet worden ist, aus dem lichtempfindlichen Teil 1 (Papier oder Film) und dem Streifen 2 aus undurchsichtigem Papier. Die beiden Enden dieser Streifen sind miteinander verklebt.

Um die Enden der durch Aufwicklung dieses Bandes gebildeten Rolle zu schützen, werden nach Erfindung die in Abb. 2 veranschaulichten Teile aus undurchsichtigem Papier benutzt. Letztere können die Gestalt irgendeiner geometrischen Figur haben, doch werden die Teile zweckmäßig kreisförmig mit einem größeren Durchmesser hergestellt, als dem der zu schützenden Rolle. Die überstehenden Ränder dieser Schutzstücke werden alsdann entlang der Erzeugenden der Rolle heruntergeklappt, und zwar bevor die Aufwicklung des Bandes vollständig erfolgt ist. Der undurchsichtige Streifenteil 2 ist mit Ausschweifungen oder verbreiterten Teilen 4, 4' versehen.

Aus Abb. 3 ist ersichtlich, daß nach dem Anbringen der Schutzstücke 3 der nicht mit dieser Ausschweifung versehene Teil des undurchsichtigen Streifens 2 auf die zurückgeschlagenen Ränder aufgewickelt wird und diese einhüllt.

Es sei bemerkt,- daß die Schutzstücke 3 derart aufgebracht werden müssen, daß ihre heruntergeklappten Ränder gleichzeitig durch ; den verbreiterten Teil des Streifens 2 eingewickelt werden. Zu diesem Zwecke erfolgt die Aufwicklung des Bandes gemäß der Erfindung vorzugsweise mit Hilfe einer geeigneten mechanischen Vorrichtung, durch welche die Schutzstücke 3 während des Aufwickeins des Teiles 2 des Streifens gegen die Rolle gepreßt werden.

Um die Schutzstücke 3 zu verstärken, werden zweckmäßig in der Mitte an den später gegen die Rolle liegenden Flächen Scheiben aus Karton oder starkem Papier 5 aufgeklebt, deren Durchmesser im wesentlichen gleich dem Durchmesser der Rolle ist.

Um das Band in der aufgewickelten Lage zu halten und um es gegen Licht zu schützen, wird am Ende des Streifens in bekannter Weise ein Etikett 6 (Abb. 4) aufgeklebt. Auch die Schutzstücke 3 können mit Etiketten 7, 7' versehen werden, deren Enden ebenfalls über die Rolle zurückgeschlagen werden.

Claims (3)

1. Patent-Ansprüche:

   i. Aus lichtempfindlichem Stoff (Papier und anderem) und daran angeklebtem, undurchsichtigem Papier o. dgl. hergestellte Bandrolle, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der durch Aufwickeln dieses Bandes erzeugten Rolle durch besondere Schutzstücke (3) gegen das Eindringen von Licht geschützt sind, die aus einem Blatt undurchsichtigen Papieres bestehen, dessen Ränder zurückgeschlagen und durch Aufwickeln des undurchsichtigen Teiles (2) des Bandes gehalten werden.
2. 2. Rolle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der undurchsichtige Teil (2) des Bandes mit Erweiterungen (4) versehen ist.
3. 3. Rolle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß vom Grund der Erweiterungen (4) an die Ränder des undurchsichtigen Streifens (2) nach zwei in sich leicht spreizenden Linien verlaufen.

   ,4. Rolle nach Anspruch 1 und 2 bzw. 3, dadurch gekennzeichnet, daß die die Enden der Rolle schützenden Papierblätter (3) durch eine Pappscheibe (5) ver- io<? stärkt sind, deren Durchmesser im \vesentlichen gleich dem der Rolle ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.