DE547949C - Photographischer Rollfilm - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf photographische Rollfilme, bei denen ein lichtempfindliches Filmband gemeinsam mit einem lichtundurchlässigen Schutzstreifen auf einer Spule aufgewickelt ist, und betrifft eine besondere Ausgestaltung der Verbindung zwischen Filmband und Schutzstreifen.

Es erfordert besondere Maßnahmen, das lichtempfindliche Band solcher Rollfilme in der Bildebene des Aufnahmeapparates in eine glattgestreckte Lage zu bringen, da das Filmband auf dem Wege zwischen der Abwickelspule und der Aufwickelspule leicht eine wellige Lage einnimmt. Diese Erscheinung ist auf folgendes zurückzuführen:

In aufgewickeltem Zustande bildet der Rollfilm eine Doppelspirale, bei der der stets auf der äußeren Seite liegende Schutzpapierstreifen bei jeder Windung eine größere Länge als ao der zugehörige innen liegende Filmbandabschnitt besitzt.

Da dieser Längenunterschied nur von der Schutzstreifendicke, nicht aber vom jeweiligen Wicklungsdurchmesser abhängig ist, läuft beim Beginn des Umspulens, wenn die Aufwickelspule für die Aufnahme einer bestimmten Länge des Schutzpapierbandes eine größere Zahl von Umdrehungen als die Abwickelspule machen muß, zusammen mit dem Schutzpapier ein längeres Stück Film von der Abwickelspule ab. als die Aufwickelspule aufnehmen kann. Infolgedessen staut sich das Filmband auf dem Wege zwischen den beiden Spulen, d. h. unter Umständen sogar vor dem Bildfenster.

Die vorliegende Erfindung besteht nun darin, daß das Filmband am Schutzstreifen durch elastische Mittel befestigt wird, so daß das Filmband stets unter einer gewissen Zugspannung sich befindet, wobei die Längenunterschiede zwischen Schutzstreifen und Filmband von dem elastischen Verbindungsstück unter Verkürzung desselben aufgenommen werden.

Eine zweckmäßige Ausgestaltungsform der Erfindung besteht darin, daß das elastische Verbindungsstück, das einerseits am Schutzstreifen, andererseits am Filmband in bekannter Weise befestigt ist, aus einem Gummiband von beliebiger Breite und Länge besteht.

Man kann aber auch Streifen aus solchen elastischen Geweben verwenden, wie z. B. als Material für Badeanzüge oder Krampfaderbinden Verwendung findet.

Bei der Herstellung derartiger Rollfilme seitens des Fabrikanten werden die elastischen Verbindungsstücke etwas gedehnt, so daß auch im aufgewickelten Zustande das Filmband ständig unter einer geringen Zugspannung steht. Die an und für sich sehr geringen Längenunterschiede zwischen Schutzstreifen und Film, die in der Größenordnung von unter 1 mm liegen, werden beim Aufwickeln durch die Zusammenziehung des elastischen Verbindungsstückes aufgehoben.

In der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens dargestellt, und zwar in der Abb. 1 in der Aufsicht und in der Abb. 2 im Schnitt, wobei zwecks Verdeutlichung ,die Dickendimensionen stark übertrieben wurden. Es bedeuten: ι das schwarz-rote Schutzpapier, 2 das elastische Verbindungsstück, 3 das lichtempfindliche Filmband, 4 Klebstreifen aus bekanntem Material.

Claims (1)

1. Patentanspruch :

   Photographischer Rollfilm, dadurch gekennzeichnet, daß das Filmband durch elastische Mittel mit dem Schutzstreifen verbunden ist.

   *) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:

   Dr. Hans Tappen in Berlin-Lichterfelde.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen