DE2950624A1

DE2950624A1 - Behaelter zur aufnahme von streifenfoermigem material

Info

Publication number: DE2950624A1
Application number: DE19792950624
Authority: DE
Inventors: Clive Dennis Barnsbee; Marvin George Decker
Original assignee: Eastman Kodak Co
Current assignee: Eastman Kodak Co
Priority date: 1978-12-18
Filing date: 1979-12-15
Publication date: 1980-07-03
Also published as: BE880696A; GB2039846B; US4239164A; JPS612998Y2; FR2444959A1; FR2444959B1; GB2039846A; DE7935354U1; JPS5588980U

Description

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Eastman Kodak Company, Rochester, Staat New York, Vereinigte Staaten von Amerika

Behälter zur Aufnahme von streifenförmigem Material

Die Erfindung betrifft einen Behälter zur Aufnahme von streifenförmigem Material, insbesondere lichtempfindlichem Material, das durch einen im Gehäuse des Behälters vorgesehenen Austrittsschlitz herausziehbar ist, der von einem Paar kooperierender Lippen begrenzt ist, wobei die Lippen einander angepaßte, den Austrittsschlitz bildende gebogene Abschnitte aufweisen, die das streifenförmige Material zwischen sich einschließen.

Behälter für die Abgabe von unbelichtetem photographischem Film oder Papier von einer Rolle in einen Belichtungsapparat unter Raumlichtbedingungen sind bekannt und bestehen im allgemeinen aus steifem Papier, Karton oder einem Kunststoff. Einige dieser Behälter sind so ausgebildet, daß sie vom Benutzer gefüllt werden können, während andere Behälter bereits vom Hersteller mit einer Rolle eines photoempfindlichen Erzeugnisses gefüllt auf den Markt gebracht werden.

üblicherweise haben die Behälter einen länglichen Schlitz, durch welchen das streifenförmige Material von der Rolle abgezogen wird. Im Falle, daß die Behälter bereits in den Belichtungsapparat eingebaut worden sind, ist der Behälterschlitz gegen den Eintritt von Umgebungslicht geschützt, um eine Belichtung des lichtempfindlichen Materials innerhalb des Behälters zu vermeiden. Jedoch ist es notwendig, den Schlitz eines sogenannten "tageslichtladbaren¹¹ Behälters mit Mitteln zu versehen, die den Eintritt des Lichts verhindern, wenn der Behälter nicht in einen Belichtungsapparat eingesetzt ist.

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Bei handelsüblichen Apparaten wird zur Verhinderung des Lichteintritts durch den Schlitz gewebeartiges Material, wie Plüsch, auf einer oder auf beiden Seiten des Schlitzes vorgesehen. Der Plüsch hat eine Florhöhe, die ausreicht, den Schlitz lichtdicht zu machen, ohne jedoch das Herausziehen des streifenförmigen Materials durch den Schlitz zu behindern. Derartige Apparate sind mit geeigneten Mitteln für die Ausgabe des streifenförmigen Materials versehen, und zugleich wird das streifenförmige Material vor dem ümgebungslicht geschützt, bevor es aus dem Behälter herausgezogen wird. Es ist jedoch möglich, daß Schmutz oder andere fremde Teilchen vom Plüsch aufgenommen werden und mit der lichtempfindlichen Schicht des streifenförmigen Materials in Berührung kommen und die Oberfläche dieser lichtempfindlichen Schicht zerkratzen, wenn das streifenförmige Material aus dem Schlitz herausgezogen wird.

Um die Verwendung solcher Plüschstreifen im Schlitz eines Behälters zu vermeiden, ist es aus der US-Patentschrift 3,612,424 bekannt, einen Behälter mit einem Paar kooperierender, den Austrittsschlitz begrenzender Lippen zu versehen, die einander angepaßte gebogene Abschnitte aufweisen, die den in gleicher Weise gebogenen Austrittsschlitz zwischen sich einschließen. Beim Herausziehen des Streifens durch den Schlitz des Behälters kommt jedoch die Schichtseite unvermeidbar in reibenden Kontakt mit einem Abschnitt der Wand des Schlitzes. In vielen Fällen kann diese Reibung zum Abschaben der lichtempfindlichen Schicht von dem Streifen führen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, an einem Behälter der eingangs genannten Art einen Austrittsschlitz so auszubilden, daß bei Herausziehen des im Behälter befindlichen streifenförmigen Materials ein Zerkratzen oder Beschädigen der Oberfläche dieses streifenförmigen Materials zuverlässig vermieden wird.

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Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß der eine Lippenabschnitt gegen den anderen Lippenabschnitt eine Schließstellung bildend federnd vorgespannt anliegt und daß bei der Entnahme des Streifenmaterials der eine Lippenabschnitt unter Erweiterung der Öffnung des Austrittsschlitzes von dem anderen Lippenabschnitt weg in eine Offenstellung gedrängt ist, in der der Druck des anderen Lippenabschnitts auf das Streifenmaterial verringert bzw. aufgehoben ist.

In vorteilhafter Weise ist der federnd vorgespannte Lippenabschnitt von einem sich nach innen erstreckenden Abschnitt des Behältergehauses und der andere Lippenabschnitt von einem sich nach außen erstreckenden Abschnitt des Behältergehäuses gebildet.

In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel sind die gebogenen Lippenabschnitte um eine Achse gebogen, die parallel zur Ebene des aus dem Austrittsschlitz herausgezogenen streifenförmigen Materials und quer zur Bewegungsrichtung desselben verlaufend auf der Seite des Austrittsschlitzes angeordnet ist, auf der auch der eine Lippenabschnitt liegt. In einem Ausführungsbeispiel, bei dem das in einen Behälter eingesetzte streifenförmige Material aus einer Rolle besteht, ist es vorteilhaft, die Rolle derart drehbar zu lagern, daß ihre Drehung nur gegen einen Widerstand (Haftreibung) möglich ist. Auf diese Weise kann das Herausziehen des Streifens aus dem Behälter nur gegen den Drehwiderstand der Rolle erfolgen, was einen erhöhten Druck des Streifens auf den einen Lippenabschnitt zur Folge hat und den Druck des anderen Lippenabschnitts auf den Streifen vermindert oder aufhebt.

Zweckmäßigerweise ist die lichtempfindliche und nicht kratzfeste Schicht des streifenförmigen Materials bei der Entnahme des Streifens aus dem Behälter dem anderen Lippenabschnitt zugekehrt .

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Die weiteren Vorteile und Merkmale der Erfindung sind einem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel sowie den weiteren ünteransprüchen zu entnehmen.

Es zeigen

Fig. 1 den erfindungsgemäßen Behälter mit einer eingesetzten

Rolle von streifenförmigem Material in schaubildlicher ■ Darstellung,

Fig. 2 eine vergrößerte Teildarstellung des Behälters gemäß Fig. 1 im Schnitt entlang der Linie 2-2 in Fig. 1 bei entspannter Lage des streifenförmigen Materials und

Fig. 3 eine vergrößerte Teildarstellung des Behälters gemäß Fig. 1 im Schnitt entlang der Linie 2-2 in Fig. 1 in gespannter Lage des streifenförmigen Materials.

Wie in der Fig. 1 dargestellt ist eine Rolle 10, bestehend aus einem streifenförmigen Material, wie einem lichtempfindlichen photographischen Papier oder Film, in einem erfindungsgemäßen Behälter untergebracht. Das streifenförmige Material besteht aus einer Trägerschicht und einer lichtempfindlichen Schicht. Das streifenförmige Material ist auf einen inneren Kern 12 so aufgewickelt, daß die lichtempfindliche Schicht jeder Wicklung auf der Außenseite dieser Wicklung liegt.

Der Behälter zur Abgabe des streifenförmigen Materials besteht aus einem hülsenförmigen Gehäuse 14 und zwei Endkappen 16 und 18. Das Gehäuse kann aus einem flachen Kunststoffmaterial geformt sein, und es weist eine gebogene äußere und eine gebogene innere Lippe 20 bzw. 22 auf, die an den gegenüberliegenden Enden des Kunststoffblattes angeordnet sind. Wenn der Behälter seine quaderförmige und hülsenförmige Gestalt erhalten hat, wie dies

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in der Fig. 1 dargestellt ist, greifen die bogenförmigen Abschnitte der Lippen 20 und 22 so ineinander, daß sie einen länglichen Schlitz bilden, durch den das streifenförmige Material von der Rolle 10 abgezogen und einem Belichtungsapparat zugeführt werden kann.

Wie in der Fig. 2 gut zu erkennen ist, bildet die innere Lippe 22 ein angeformtes elastisches Glied, das in den gebogenen Abschnitt der äußeren Lippe 20 eingreift und infolge der Elastizität des Materials des Gehäuses 14 unter federnder Vorspannung gegen die innere Fläche der äußeren Lippe 20 gedrängt ist.

Nachdem das Gehäuse 14 seine endgültige Gestalt erhalten hat, werden die Endkappen 16 und 18 an das Gehäuse angesetzt, indem die Enden des Gehäuses 14 in umlaufende Vertiefungen 24 der Endkappen eingreifen. Diese Vertiefungen 24 sind im Bereich der Lippen 20 und 22 erweitert, um auch die Lippen aufnehmen zu können und um eine nach innen gerichtete Bewegung der Lippe 22 innerhalb der Vertiefung 24 zu gestatten. Die Endkappen 16 und 18 werden mit dem Gehäuse 14 mittels Klebstoff oder durch Ultraschalleinwirkung verbunden.

Ein Anschnittstreifen des streifenförmigen Materials der Rolle 10 ragt durch den Schlitz und ist zwischen die Lippen 20 und eingeklemmt, um den Eintritt von Umgebungslicht durch den Schlitz in den Behälter zu verhindern. Dabei ist die lichtempfindliche Schicht des streifenförmigen Materials gegen die innere Fläche der äußeren Lippe 20 durch die Federkraft der inneren Lippe 22 angedrückt. Das streifenförmige Material weist nun einen vor dem Antrittsschlitz liegenden inneren Streifenabschnitt und einen nach dem Antrittsschlitz liegenden äußeren Streifenabschnitt auf, die einen der Rolle 10 zugekehrten stumpfen Winkel einschließen.

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An den Endkappen 16 und 18 angeformte Zapfen 32 und 34 passen in die Endabschnitte einer zentralen Bohrung des Kerns 12 und erzeugen infolge Haftreibung einen genügenden Drehwiderstand beim Drehen des Kerns 12, um eine..genügende Zugspannung beim Abziehen des streifenförmigen Materials von der Rolle 10 sicherzustellen. In der Fig. 3 ist in vergrößerter Darstellung gezeigt, wie sich der Effekt der Zugspannung im streifenförmigen Material beim Abziehen desselben in der Pfeilrichtung 30 einstellt. Wenn das streifenförmige Material gespannt ist, ist eine resultierende Kraft gegen die Kraft gerichtet, die die Lippe 22 gegen die Lippe 20 drängt. Diese resultierende Kraft vermindert den Druck zwischen der Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht und der Lippe 20. In Abhängigkeit von der Zugspannung im streifenförmigen Material, der Durchbiegung der Lippe 22 und der federnden Kraft, die die Lippe 22 gegen die Lippe 20 drückt, ist eine derartige Flexibilität der Lippe 22 denkbar, daß die Berührung zwischen dem streifenförmigen Material und der Lippe 20 ganz aufgehoben ist oder der Druck zwischen dem streifenförmigen Material und der Lippe 20 so weit vermindert ist, daß ein Risiko des Verkratzens der lichtempfindlichen Schicht weitgehend ausgeschaltet ist.

Der beschriebene Behälter gewährleistet für die Rolle des streifenförmigen Materials einen Schutz gegenüber eindringendem Licht und eindringender Feuchtigkeit und kann ohne weiteres bei Tageslichtbedingungen in einen Belichtungsapparat eingesetzt werden. Ein derartiger Schutz wird erreicht, ohne die Verwendung von Plüschstreifen im Austrittsschlitz und ohne die lichtempfindliche Schicht des streifenförmigen Materials über eine feste Fläche unter einem bestimmten Druck abziehen zu müssen, was bisher zur Abschürfung der lichtempfindlichen Schicht geführt hat.

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Claims

970,499 14. Dezember 1979 Eastman Kodak Company, Rochester, Staat New York, Vereinigte Staaten von Amerika Patentansprüche

1. Behälter zur Aufnahme von streifenförmigem Material, das durch einen im Gehäuse des Behälters vorgesehenen Austrittsschlitz ausziehbar ist, der von einem Paar kooperierender Lippen begrenzt ist, wobei die Lippen einander angepaßte, den Austrittsschlitz bildende gebogene Abschnitte aufweisen, die das streifenförmige Material zwischen sich einschließen, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Lippenabschnitt (22) gegen den anderen Lippenabschnitt (20) eine Schließstellung bildend federnd vorgespannt anliegt und daß bei der Entnahme des Streifenmaterials der eine Lippenabschnitt (22) unter Erweiterung der öffnung des Austrittsschlitzes von dem Lippenabschnitt

(20) weg in eine Offenstellung gedrängt ist, in der der Druck des anderen Lippenabschnittes (20) auf das Streifenmaterial verringert bzw. aufgehoben ist.

2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der federnd vorgespannte Lippenabschnitt (22) von einem sich nach innen erstreckenden Abschnitt des Behältergehäuses (14) und der andere Lippenabschnitt (20) von einem sich nach außen erstreckenden Abschnitt des Behältergehäuses (14) gebildet ist.

3. Behälter nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die gebogenen Lippenabschnitte (20 und 22) um eine Achse gebogen sind, die parallel zur Ebene des aus

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dem Austrittsschlitz herausgezogenen streifenförmigen Materials und quer zur Bewegungsrichtung desselben verlaufend auf der Seite des Austrittsschlitzes angeordnet ist, auf der auch der eine Lippenabschnitt (22) liegt.

4. Behälter nach den Ansprüchen 1 bis 3 mit einer eingesetzten Rolle des streifenförmigen Materials, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel zur drehbaren Lagerung der Rolle (10) vorgesehen sind und diese Mittel der Drehbewegung der Rolle einen Widerstand entgegensetzen, und daß dem Herausziehen des Streifens der Widersband der Drehbewegung der Rolle entgegenwirkt.

5. Behälter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das streifenförmige Material eine lichtempfindliche, nicht kratzfeste Schicht aufweist, die bei der Entnahme des Streifens aus dem Behälter dem anderen Lippenabschnitt (20) zugekehrt ist.

6. Behälter nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß derselbe aus einem hülsenförmigen Gehäuse (14) und aus an jedem Ende befestigten Endkappen (16 und 18) besteht.

7. Behälter nach den Ansprüchen 4, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß an den Endkappen (16 und 18) Zapfen (32 bzw. 34) angeformt sind, die in die Bohrung des Kerns (12) mit Haftreibung eingreifen.

8. Behälter nach den Ansprüchen 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das von der Rolle (10) abgezogene und durch die Lippenabschnitte (20 und 22) geführte streifenförmige Material, einen vor den Lippenabschnitten (20 und 22) liegenden inneren Streifenabschnitt und einen nach den Lippenabschnitten liegenden äußeren Streifenabschnitt aufweist, die einen der Rolle zugekehrten stumpfen Winkel einschließen.

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