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Die Erfindung betrifft Verpackungen
für Wickel
bahnförmigen
Materials. Die Erfindung betrifft insbesondere eine für sensibilisierte
Ware, wie zum Beispiel Wickel fotografischen Papiers und Films,
geeignete lichtdichte Verpackung.
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Wickel lichtempfindlichen Papiers
und Films erfordern eine lichtdichte Verpackung, damit die lichtempfindlichen
Merkmale der Wickel nicht durch Belichtung mit weißem Licht
oder Raumlicht beschädigt werden
können.
Solche Verpackungen müssen
nicht nur lichtdicht sein, sondern auch das Einlegen der Wickel
in eine mit der Verpackung zusammenwirkende Vorrichtung für die Ausgabe
oder anderweitige Verwendung des Papiers oder Films bei Raumlicht ermöglichen.
Ferner darf die Verpackung nach Einlegen in die mit ihr zusammenwirkende
Vorrichtung die Leichtgängigkeit
des Wickels beim Abspulen nicht beeinträchtigen und das Zurückspulen
des bahnförmigen
Materials auf den Wickel nicht behindern.
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Das gemeinsam abgetretene Patent
US-A-4 148 395 offenbart eine Verpackung mit zwei biegbaren, lichtundurchlässigen Stirnscheiben
oder Deckeln, die an den Enden eines Spulenkerns des Wickels befestigt
sind, und einem lichtundurchlässigen Vorlauf,
der an dem Vorlaufende der den Wickel bildenden Papier- oder Filmlänge befestigt
ist. Ein Randabschnitt an jeder Stirnscheibe wird umgebogen und
an einem Rand einer darunter angeordneten Umwicklung des Vorlaufs
befestigt. Vor dem Umbiegen wird die Unterseite des Randabschnitts
mit einer Kleberschicht versehen. Beim Abziehen des Vorlaufs aus
der Verpackung reißen
die Stirnscheiben umfänglich
am Rand des Wickels, derart, dass der Randabschnitt am Vorlauf befestigt
bleibt. Da die umgebogenen Abschnitte dazu neigen, sich zu kräuseln oder
ungleichförmig
zu biegen, können
sich zwischen den umgebogenen Abschnitten und dem Vorlauf Durchlässe bilden,
durch die Licht das Papier oder den Film erreichen und beschädigen kann.
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Das gemeinsam abgetretene Patent
US-A-5 133 171 offenbart eine Verpackung mit zwei ähnlichen
Stirnscheiben und einem Vorlauf. Nach Aufwickeln einer ersten Umwicklung
des Vorlaufs auf den Wickel werden Randabschnitte der Stirnscheiben über die
erste Umwicklung gebogen. Anschließend wird eine zweite Umwicklung
auf den Wickel gewickelt, um die umgebogenen Randabschnitte zwischen
der ersten und zweiten Umwicklung einzuspannen, damit die Verpackung
lichtdicht wird. Die umgebogenen Abschnitte werden ohne Kleber ausschließlich durch
Reibschluss zwischen den Umwicklungen des Vorlaufs gehalten. Der
Reibschluss zwischen den umgebogenen Abschnitten und den Umwicklungen
des Vorlaufs kann jedoch nicht immer verhindern, dass die umgebogenen
Abschnitte zumindest teilweise herausgleiten, sodass Licht eindringen
und das Produkt beschädigen
kann. Die Notwendigkeit einer zweiten vollen Umwicklung verteuert
außerdem
das Produkt und erzeugt zusätzlichen Abfall
beim Kunden.
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Research Disclosure No. 22932 aus
dem Mai 1993 zeigt eine Verpackung, bei der die Stirnscheiben denselben
Durchmesser haben wie der Wickel. Ein Klebebandstreifen wird um
beide Randabschnitte einer äußeren Umwicklung
des Vorlaufs gewickelt und dann über
die Stirnscheibe gebogen. Die umgebogenen Abschnitte der Bandstreifen neigen
dazu, sich zu kräuseln
oder ungleichförmig
zu biegen, sodass sich zwischen den umgebogenen Abschnitten und
den Stirnscheiben Durchlässe
bilden können,
durch die Licht das Papier oder den Film erreichen und beschädigen kann.
Zusätzliche
Komponenten, wie zum Beispiel ein die Verpackung einschließender Beutel,
können
notwendig sein, um Lichtdichtheit zu gewährleisten.
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US-A-5 353 933 offenbart eine Verpackung, bei
der ein gegen Licht abschirmender Vorlauf mit Abdeckungen mit dem
Ende eines Streifens lichtempfindlichen Materials verbunden ist.
Der Vorlauf wird zweimal um den Wickel gewickelt, und die Seitenränder der
Abdeckungen werden in den Spulenkern eingeführt und durch Einpressen einer
Buchse fixiert. Um das Öffnen
am vorderen Ende der Abdeckungen zu ermöglichen und zu erleichtern,
ist in den Abdeckungen eine Kerbe ausgebildet. Beim Abziehen des
Vorlaufs bewirkt die auf die Kerbe ausgeübte Zugkraft, dass die Abdeckungen
entlang der Außengrenzen
ihrer Befestigung reißen.
Die aufgerissenen Abdeckungen breiten sich dann fächerförmig vom Spulenkern
nach außen
aus, was die Leichtgängigkeit
beim Abspulen des bahnförmigen
Materials vom Spulenkern beeinträchtigen
und ein beim Abspulen gegebenenfalls aufgebrachtes Bild stören kann.
Ferner können
sich die aufgeklappten Abdeckungen beim Zurückspulen des bahnförmigen Materials
auf den Wickel umbiegen und Kratzer im lichtempfindlichen Material
verursachen. Darüber
hinaus verursacht das Anbringen von Kerben in den Abdeckungen einen
zusätzlichen
Fertigungsschritt und begünstigt
unter Umständen
die Bildung von Lichtdurchlässen.
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Die kanadische Patentanmeldung Nr.
2 124 969 offenbart eine Verpackung, bei der die Stirnfläche des
Wickels mit einem Abdeckelement abgedeckt ist, das eine lichtundurchlässige, biegbare Dichtscheibe,
einen biegbaren Abschnitt und einen nabenförmigen Abschnitt aufweist.
Die biegbare Dichtscheibe krümmt
sich über
den Außenrand
der Umfangsfläche
der Stirnfläche,
um einen lichtdichten Verschluss herzustellen, und verhindert eine
Verunreinigung des Films mit Kleber. Nach dem Positionieren in einer
mit der Verpackung zusammenwirkenden Vorrichtung können die
biegbare Dichtscheibe und der biegbare Abschnitt beim Zurückspulen
des bahnförmigen
Materials in den Wickel umklappen und dadurch das bahnförmige Material
verkratzen oder beschädigen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
verbesserte lichtdichte Verpackung zu schaffen, die einwandfrei
verschlossen bleibt, bis sie bei Raumlicht geöffnet wird.
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Die Erfindung hat ferner die Aufgabe,
eine Verpackung dieser Art zu schaffen, deren Elemente die Ausgabe
des Produkts nach dem Öffnen
der Verpackung nicht behindern.
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Eine weitere Aufgabe der Erfindung
besteht darin, eine Verpackung dieser Art zu schaffen, bei der der
Wickel nach dem Einlegen in die mit der Verpackung zusammenwirkende
Vorrichtung ohne Beschädigung
des Produkts auf den Spulenkern zurückgespult werden kann.
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Die Erfindung hat ferner die Aufgabe,
eine Verpackung dieser Art zu schaffen, bei der nach dem Öffnen der
Verpackung kein Kleber in der Nähe
des Wickels verbleibt, sodass eine Verunreinigung der Produktränder der
mit der Verpackung zusammenwirkenden Vorrichtung mit Kleber verhindert
wird.
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Eine weitere Aufgabe der Erfindung
besteht darin, eine Verpackung dieser Art zu schaffen, bei der nach
dem Einlegen des Wickels in die mit der Verpackung zusammenwirkende
Vorrichtung die restliche Verpackung den Arbeitsablauf des Wickels
in der mit der Verpackung zusammenwirkenden Vorrichtung nicht behindert.
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Ebenfalls Aufgabe der Erfindung ist
die Schaffung einer Verpackung dieser Art, die die Verwendung des
Produkts nicht behindert, insbesondere, wenn das Produkt beim Abspulen
vom Wickel mit einem Bild versehen wird.
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Diese Aufgaben seien hier nur als
anschauliche Beispiele genannt. Andere, im Wesen der offenbarten
Erfindung begründete
wünschenswerte
Aufgaben und Vorteile dürften
für den
Fachmann nahe liegen. Der Erfindungsumfang wird durch die folgenden
Ansprüche
definiert.
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Die Erfindung schafft zum einen eine
lichtdichte Verpackung mit einem Spulenkern mit einander gegenüberliegenden
Enden und einer Länge lichtempfindlichen
bahnförmigen
Materials, das um den Spulenkern gewickelt ist, um einen Wickel
zu bilden. Der Wickel weist Stirnflächen an den einander gegenüberliegenden
Enden des Spulenkerns und einen Außendurchmesser auf. Das bahnförmige Material
hat ein Vorlaufende und eine Länge
mit einer ersten Breite. Ein biegbarer, lichtundurchlässiger Vorlauf ist
am Vorlaufende des bahnförmigen
Materials befestigt und mit mindestens einer ersten Umwicklung um
den Wickel gespult. Der Vorlauf hat eine zweite Breite, die im Wesentlichen
der ersten Breite entspricht, eine Länge, die größer ist als ein Umfang des Wickels,
und einander gegenüberliegende
Seitenränder,
die durch die zweite Breite voneinander getrennt sind. Die Verpackung
weist ferner zwei biegbare, lichtundurchlässige Stirnscheiben und zwei
starre Scheiben auf. Die starren Scheiben werden zwischen den Stirnscheiben
und den Stirnflächen
angeordnet. Jede der starren Scheiben hat einen Außendurchmesser,
der kleiner ist als oder gleich groß wie der Außendurchmesser
des Wickels, und die Stirnscheiben decken die Stirnflächen ab.
Ein mittlerer Abschnitt der biegbaren Stirnscheiben ist jeweils
an dem Spulenkern befestigt und ein Randabschnitt der biegbaren
Stirnscheiben jeweils über
einen umlaufenden Rand des Vorlaufs gebogen. Mindestens ein Klebebandstreifen
haftet über
mindestens eine Umwicklung an der Außenfläche des umgebogenen Abschnitts
und der Außenfläche des
Vorlaufs.
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Eine bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung schafft eine lichtdichte Verpackung mit einem Spulenkern
mit einander gegenüberliegenden
Enden und einer Länge
lichtempfindlichen bahnförmigen Materials,
das um den Spulenkern gewickelt ist, um einen Wickel zu bilden.
Ein biegbarer, lichtundurchlässiger
Vorlauf ist mit mindestens einer ersten Umwicklung um den Wickel
gespult. Der Vorlauf weist einen ersten und zweiten Abschnitt auf,
wobei der erste Abschnitt eine Breite hat, die im Wesentlichen der Breite
des bahnförmigen
Materials entspricht, und eine Länge,
die größer ist
als ein Umfang des Wickels. Der Vorlauf ist an einem Vorlaufende
des bahnförmigen
Materials befestigt. Zwei biegbare, lichtundurchlässige Stirnscheiben
decken die Stirnflächen
ab und zwei starre Scheiben sind zwischen den Stirnscheiben und
den Stirnflächen
angeordnet. Die starren Scheiben haben einen Außendurchmesser, der kleiner
ist als oder gleich groß wie
der Außendurchmesser
des Wickels. Ein mittlerer Abschnitt der Stirnscheiben ist jeweils
am Spulenkern befestigt und ein Randabschnitt jeweils über einen
umlaufenden Rand des ersten Abschnitts des Vorlaufs umgebogen. Ein
Rand mindestens eines aufreißbaren
Klebebandstreifens wird entlang des umlaufenden Randes des umgebogenen
Abschnitts angebracht. Der Streifen haftet über mindestens eine Umwicklung
an der Außenfläche des
umgebogenen Abschnitts und an der Außenfläche des ersten Abschnitts.
Der zweite Abschnitt des Vorlaufs bewirkt einen Anriss in dem aufreißbaren Klebestreifen,
derart, dass die Stirnscheiben entlang des umlaufenden Randes des
umgebogenen Abschnitts reißen,
sodass der umgebogene Abschnitt sich von der Stirnscheibe trennt
und am Vorlauf haften bleibt.
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Die erfindungsgemäße Verpackung bietet im Vergleich
zu bekannten Verpackungen wichtige Vorteile. Die Verwendung von
Klebestreifen gewährleistet,
dass die Stirnscheiben sicher an dem Vorlauf befestigt bleiben,
um eine Verpackung zu schaffen, die lichtdicht bleibt, bis sie wieder
geöffnet
wird. Nach Einlegen eines erfindungsgemäß gespulten Wickels in eine
mit der Verpackung zusammenwirkende Vorrich tung wird zum Öffnen der
Verpackung der Vorlaufstreifen entfernt, sodass die Klebestreifen
am Vorlauf haften bleiben und das Produkt nicht durch Kleber verunreinigt
werden kann. Nach Entfernen des Vorlaufs können die Stirnscheiben die
mit der Verpackung zusammenwirkende Vorrichtung nicht behindern,
sodass der Wickel kompakt in der mit der Verpackung zusammenwirkenden
Vorrichtung positioniert werden kann. Die zwischen den biegbaren Stirnscheiben
und den Stirnflächen
des Wickels angeordneten starren Scheiben ermöglichen ein Zurückspulen
des Wickels auf den Spulenkern in der mit der Verpackung zusammenwirkenden
Vorrichtung und verhindern, dass die biegbaren Stirnscheiben das
Produkt berühren
oder beschädigen.
Da eine zweite volle Umwicklung des Vorlaufs zur Absicherung der
Lichtdichtheit nicht erforderlich ist, kann der Vorlauf wesentlich
kürzer
sein als bei den bekannten Verpackungen. Bei einer bevorzugten Ausführungsform
bewirkt der Aufbau des Vorlaufs einen Anriss in dem aufreißbaren Band.
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Die Erfindung wird im Folgenden anhand
eines in der Zeichnung dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiels
näher erläutert.
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Es zeigen:
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1 eine
perspektivische Explosionsansicht eines Wickels bahnförmigen Materials
mit einem am Vorlaufende des bahnförmigen Materials befestigten
Vorlauf, zwei nicht befestigten starren Scheiben und zwei nicht
befestigten Stirnscheiben in schematischer Darstellung.
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2 eine
perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Verpackung beim Zusammenbau.
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3 eine
perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Verpackung nach dem Zusammenbau.
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4 eine
perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Verpackung beim Abreißen vom Wickel.
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5 Verschiedene
Anordnungen erfindungsgemäßer Vorläufe.
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In der Zeichnung werden gleiche Konstruktionselemente
in den verschiedenen Darstellungen mit gleichen Bezugsziffern bezeichnet.
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1 bis
einschließlich 4 zeigen einen Wickel 10 lichtempfindlichen
bahnförmigen
Materials, beispielsweise aus fotografischem Papier oder fotografischem
Film. Der Wickel 10 weist in der Mitte einen in der Regel
flanschlosen hohlen Spulenkern 12 mit einander gegenüberliegenden
Enden und einer Länge,
die annähernd
der Breite einer Länge
14 solchen bahnförmigen
Materials entspricht, auf. Die Länge
14 wird so auf den Spulenkern 12 gewickelt, dass der gespulte
Wickel 10 einander gegenüberliegende Stirnflächen 16, 18 aufweist.
Ein Vorlaufende 20 der Länge 14 ist mit einem biegbaren,
lichtundurchlässigen
Vorlauf 22 verbunden. Der Vorlauf 22 weist ein
Nachlaufende 24 auf und ist etwa so breit wie die Länge 14 bahnförmigen Materials.
Um eine unbeabsichtigte Belichtung des Produkts zu verhindern, ist
der Vorlauf 22 mindestens so lang wie ein Umfang des Wickels 10.
Damit der Kunde den Vorlauf 22 greifen kann, kann eine
zusätzliche
Länge vorgesehen
werden.
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Der Vorlauf 22 kann aus
verschiedenen lichtundurchlässigen
Materialien, wie zum Beispiel rußhaltigem Polyester oder gummimodifiziertem
rußhaltigem
Polyethylen hoher Dichte, hergestellt werden. Ein Rußgehalt
im Bereich von 3 bis 8 Gewichtsprozent wäre geeignet. Eine Dicke des
Vorlaufs im Bereich von 0,076 bis 0,381 mm, vorzugsweise 0,127 bis
0,254 mm, würde
eine geeignete Zugfestigkeit ergeben. Zum Verbinden der Enden 20 und 24 kann
ein Befestigungsmittel 26, beispielsweise ein Bandstreifen,
verwendet werden. Statt mit einem Befestigungsmittel 26 können die
Enden 20, 24 auch durch Ultraschall- oder Heißverkleben
miteinander verbunden werden. Der Vorlauf 22 weist in Längsrichtung Seitenränder 28, 30 und
eine Mittellinie 29 auf.
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Wie in 1 gezeigt,
weist der Vorlauf 22 zwei Enden auf, nämlich einen ersten Abschnitt 31 mit
einem Nachlaufende 24 und einen zweiten Abschnitt 33.
Der erste Abschnitt 31 befindet sich an einem Ende des
Vorlaufs 22, während
sich der zweite Abschnitt 33 am anderen Ende des Vorlaufs 22 befindet.
Die Breite des ersten Abschnitts 31 entspricht im Wesentlichen
der Breite der Länge
14, während
die Länge
des ersten Abschnitts 31 größer ist als der größte Umfang
des Wickels 10. Der zweite Abschnitt 33 weist
mindestens ein Merkmal auf, mit dem ein Anriss in einem aufreißbaren Klebeband
bewirkt werden kann. Dieses Merkmal kann beispielsweise ein Klebeelement
sein, das sich nach innen zur Mittellinie 29 hin erstreckt.
Wie aus 1 ersichtlich,
kann ein solches Klebeelement mit einem Seitenrand 28 oder 30 einen
Winkel Theta (N) im Bereich von 0 bis 90 Grad, vorzugsweise 30 bis
45 Grad, bilden.
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Stattdessen kann der Vorlauf 22,
wie in 2 gezeigt, einen
dritten Abschnitt 35 aufweisen, der so angeordnet ist,
dass sich der zweite Abschnitt 33 zwischen dem ersten Abschnitt 31 und
dem dritten Abschnitt 35 befindet. Bei dieser Ausführungsform hätte der
dritte Abschnitt 35 eine geringere Breite als der erste
Abschnitt 31.
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Wie aus 1 bis einschließlich 4 ersichtlich, sind zum Abdecken der
Stirnflächen 16,18 zwei biegbare,
lichtundurchlässige
Stirnscheiben 32, 34 vorgesehen. Die Scheiben 32, 34 weisen
jeweils einen mittleren Abschnitt 36 mit einer Bohrung 38 auf, deren
Durchmesser etwas kleiner ist als ein Innendurchmesser des Spulenkerns 12.
Die Stirnscheiben 32, 34 werden aus einem lichtundurchlässigen,
aber dünnen
und biegbaren Material mit reduzierter Zugfestigkeit hergestellt,
damit sie sich beim Öffnen
der zusammengebauten Verpackung am Umfang einreißen lassen. Wahlweise können die
Stirnscheiben 32, 34 mit einer Vielzahl radialer
Einschnitte oder Schlitze 40 versehen werden, die sich
von der Bohrung 38 aus radial nach außen durch die Dicke der Stirnscheiben 32, 34 erstrecken
und zur Befestigung der Stirnscheiben 32, 34 am
Spulenkern 12 dienen. In diesem Fall würden die Abschnitte der Scheiben
zwischen den Einschnitten 40 in den Spulenkern 12 gebogen und
beispielsweise mit Kleber, durch Heißsiegeln oder andere Verklebungen
am Spulenkern 12 befestigt werden. Ein Randabschnitt 42 einer
jeden Stirnscheibe 32, 34 erstreckt sich etwas,
zwischen 5 und 16 mm, vorzugsweise 8 mm, über den Radius des Wickels 10 hinaus,
damit unterschiedliche Durchmesser des Wickels 10 berücksichtigt
werden können.
Beim Zusammenbau der Verpackung werden die Randabschnitte 42,
wie in 2 und 3 gezeigt, über die
umlaufenden Ränder
der ersten Umwicklung des Vorlaufs 22 auf die Außenfläche des
Vorlaufs 22 gebogen.
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Die Stirnscheiben können aus
einem lichtundurchlässigen,
aber dünnen
und biegbaren Material mit reduzierter Zugfestigkeit hergestellt
werden, damit sich die Stirnscheiben 32, 34 beim Öffnen der
zusammengebauten Verpackung am Umfang einreißen lassen. Das Material muss
weder besonders fest sein, noch ein Gedächtnis aufweisen. Ein geeignetes reißfähiges Material
ist ein Schichtstoff aus Papier, Folie und Polyethylen. Als Material
für die
Stirnscheiben 32, 34 eignet sich ferner jede geeignete
Feinfolie auf Polyolefinbasis, eine Kunststoff-Feinfolie oder eine
Schichtfolie, die beispielsweise aus Polyethylen hoher Dichte, Polypropylen,
Cellophan, Polyester und verschiedenen Kombinationen dieser Stoffe
bestehen könnte,
sofern diese lichtundurchlässig
und locker sind und eine Zugfestigkeit aufweisen, die ein Einreißen bei
einer Verwendung in der erfindungsgemäßen Verpackung ermöglicht.
Zwischen den Stirnflächen 16, 18 und
den Stirnscheiben 32, 34 sind zwei starre Scheiben 41, 43 so
angeordnet, dass die Stirnscheiben außen und die starren Scheiben
innen liegen. Die starren Scheiben 41, 43 weisen
jeweils einen mittleren Abschnitt 45 mit einer Bohrung 47 auf, deren
Durchmesser etwa gleich groß ist
wie oder größer als
der Innendurchmesser des Spulenkerns 12 und deren Außendurchmesser
gleich groß ist
wie oder kleiner als der Durchmesser des Wickels 10.
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Die starren Scheiben 41, 43 bestehen
aus einem Material, dessen Steifigkeit ausreicht, die Stirnscheiben 32, 34 abzustützen und
die biegbaren Stirnscheiben von den Stirnflächen zu trennen. Wenn dann
die zusammengebaute Verpackung geöffnet wird, stützen die
starren Scheiben die Stirnscheiben so ab, dass diese die Stirnflächen nicht
behindern. Die Stirnscheiben bleiben dabei senkrecht stehen, vorzugsweise
parallel zu den Stirnflächen 16, 18 des Wickels 10.
Da die Stirnscheiben biegbar sind, besteht die Gefahr, dass sie
beim Abspulen und Zurückspulen
zwischen die Lagen des bahnförmigen Materials
auf dem Wickel 10 gelangen. Wenn die biegbaren Stirnscheiben
jedoch in der beschriebenen Ausrichtung abgestützt werden, können die Stirnscheiben
nach Öffnen
der Verpackung nicht umklappen oder beim Abspulen und Zurückspulen
des Wickels 10 mit dem bahnförmigen Material 14 in
Berührung
kommen. Umgeklappte Stirnscheiben könnten Staus in der mit der
Verpackung zusammenwirkenden Vorrichtung verursachen, was Produktivitätsverluste,
Arbeitskosten oder Kosten für
den Austausch teurer Bauteile zur Folge hätte. Die starren Scheiben stützen die
Stirnscheiben unabhängig
von deren Materialeigenschaften ab, um dies zu verhindern. Geeignete
Materialien für
die starren Scheiben 41, 43 sind Papier, Polyester,
Polystyrol, hochschlagzähes
Polystyrol, Polypropylen, Polycarbonat, Polyvinylidenchlorid und
Acetat. Je nach Wahl des Werkstoffs eignen sich als Materialdicke
Werte von etwa 0.004 Inch (0,01 mm) bis etwa 0.015 Inch (0,4 mm). Diese
Materialien müssen
nicht lichtundurchlässig sein
und können
in Kombination mit anderen Materialien verwendet und durch gemeinsames
Strangpressen oder Kaschieren mit diesen kombiniert werden. Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
werden die starren Scheiben aus einem Acetat mit einer Dicke von
etwa 0.010 Inch (0,254 mm) hergestellt.
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Die starren Scheiben 41, 43 müssen nicht am
Spulenkern 12 befestigt werden. So können die starren Scheiben 41, 43 beispielsweise
fest eingespannt zwischen den Stirnscheiben 32, 34 und
den Stirnflächen 16, 18 in
der Verpackung positioniert werden. Die Abschnitte der Stirnscheiben 32, 34 zwischen
den Einschnitten 40 können
zur festen Einspannung der starren Scheiben 41, 43 zwischen
den Stirnscheiben 32, 34 beitragen. Stattdessen
können die
starren Scheiben 41, 43 auch an den Stirnscheiben 32, 34 befestigt
werden, beispielsweise mit einem Kleber, durch Heißsiegeln
oder andere Verklebungen. Die starren Scheiben 41, 43 können jedoch auch
am Spulenkern befestigt werden, beispielsweise dadurch, dass die
starren Scheiben 41, 43 mit einem entsprechend
bemaßten
Innendurchmesser und radialen Einschnitten der in 1 für
die Stirnscheiben 32, 34 dargestellten Art versehen
werden.
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Die Randabschnitte 42 der
Stirnscheiben 32, 34 werden auf die erste Umwicklung
des Vorlaufs 22 umgebogen. Dadurch entstehen die umgebogenen Abschnitte 48, 50.
Längliche
Klebebandstreifen 44, 46 befestigen die umgebogenen
Abschnitte 48, 50 am Vorlauf 22. Die
Streifen 44, 46 werden um die Außenfläche der
umgebogenen Abschnitte 48, 50 und die Außenfläche der
Randabschnitte 52, 54 (in 1 dargestellt) mindestens einer ersten
Umwicklung des Vorlaufs 22 gewickelt. Vorzugsweise erstrecken
sich die Streifen 44, 46 über die umgebogenen Abschnitte 48, 50 bis
zu Punkten, die nicht jenseits der Seitenränder 28, 30 des
Vorlaufs 22 liegen. Anders beschrieben, weist jeder umgebogene
Abschnitt 48, 50 einen umlaufenden Rand und Streifen 44, 46 auf,
die sich über
die umgebogenen Abschnitte 48, 50 bis zu Punkten erstrecken,
die axial nicht jenseits des umlaufenden Randes liegen. Die Klebestreifen 44, 46 erstrecken
sich in Längsrichtung
des Vorlaufs 22 mindestens über eine volle Umwicklung des
Wickels 10, wobei jedoch auch mehr als eine Umwicklung
vorgesehen werden kann.
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Für
das Klebeband 44, 46 werden durchgehende Streifen
bevorzugt. Der Fachmann wird jedoch erkennen, dass stattdessen auch
mehrere kürzere
Längen,
die sich überlappen
oder aneinander stoßen,
oder auch unterbrochene Längen
verwendet werden können,
ohne den Umfang der Erfindung zu verlassen, solange der Abstand
zwischen den kürzeren
Längen
keinen Lichteintritt ermöglicht.
Insbesondere für
Wickel 10 mit geringer Breite kann ferner statt eines Streifens
für jeden
umgebogenen Abschnitt auch nur ein Klebebandstreifen für beide
umgebogenen Abschnitte verwendet werden. Obwohl zwei Streifen bevorzugt
werden, genügt
auch ein Streifen, solange kein Licht eindringen kann.
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Die Klebebandstreifen 44, 46 sollten
lichtundurchlässig
und in Querrichtung breiter sein als die umgebogenen Abschnitte 48, 50.
Vorzugsweise ist die Breite der Streifen 44, 46 in
Querrichtung etwa doppelt so groß wie die Breite der umgebogenen
Abschnitte 48, 50, wobei etwa die Hälfte dieser
Breite an den umgebogenen Abschnitten und die andere Hälfte an
dem Vorlauf 22 befestigt wird. Die Klebebandstreifen 44, 46 zeichnen
sich vorzugsweise durch eine gute Haftung an dem Vorlauf 22 und
den umgebogenen Abschnitten 48, 50 aus. Außerdem müssen die
Streifen 44, 46 einreißbar sein. Der Fachmann weiß, das jedes
Klebeband, das diese Eigenschaften aufweist, geeignet ist. Als Beispiele
geeigneter Klebebänder
seien hier Product No. 235, ein von der 3M Company hergestelltes
lichtundurchlässiges
Band, und Product No. 53137, ein von der Tesa Company hergestelltes
lichtundurchlässiges
Band, genannt.
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Beim Zusammenbauen der erfindungsgemäßen Verpackung
wird die Länge
14 auf den Spulenkern 12 gewickelt. Die starren Scheiben 41, 43 werden
an den Stirnscheiben 32, 34 befestigt. Anschließend werden
dann vorzugsweise die Stirnscheiben 32, 34 mit
dem mittleren Abschnitt 36 am Spulenkern 12 befestigt.
Das Nachlaufende 24 des Vorlaufs 22 wird am Vorlaufende 20 der
Länge 14
befestigt. Der Vorlauf 22 wird um den Wickel 10 gespult.
Dann werden die Randabschnitte 42 auf den Vorlauf 22,
d. h. den ersten Abschnitt 31, umgebogen, um die, am besten
in 3 dargestellten,
umgebogenen Abschnitte 48, 50 zu bilden. Wie aus 3 und 4 ersichtlich, erstrecken sich die umgebogenen
Abschnitte ferner über
den gesamten zweiten Abschnitt 33 oder ein Segment des
zweiten Abschnitts. Das Umbiegen kann manuell oder mit einer beliebigen
geeigneten Vorrichtung erfolgen. Die Streifen 44, 46 werden
dann von geeigneten Spulen 60, 62 abgezogen und
um die Verpackung gewickelt, wobei darauf zu achten ist, dass die
umgebogenen Abschnitte 48, 50 bedeckt werden.
Stattdessen kann eine vollständig zusammengebaute
erfindungsgemäße lichtdichte Verpackung
auch dadurch hergestellt werden, dass das Vorlaufende 64 des
Vorlaufs 22 mit beliebigen geeigneten Mitteln, beispielsweise
einem Bandstreifen 66, an dem Wickel 10 befestigt
wird.
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Wenn die zusammengebaute Verpackung
in einer Kassette oder einer mit der Verpackung zusammenwirkenden
Vorrichtung geöffnet
wird, wird das Band 66 gelöst
und der Vorlauf 22 von dem Wickel 10 abgezogen.
In der Regel wird der Spulenkern 12 so abgestützt (nicht
dargestellt), dass sich die zusammengebaute Verpackung drehen kann,
wenn der Vorlauf 22 abgezogen wird. In einer Kassette würde der
Vorlauf 22 durch einen, eine Lichtschranke bildenden Austrittsschlitz
gefädelt
werden und die Kassette den Wickel 10 umschließen. Da
die Streifen 44, 46 aus einem reißfähigen Material
bestehen, wird durch Ziehen am Vorlauf 22 auf den zweiten
Abschnitt 33 schließlich
eine Kraft ausgeübt,
die zur Folge hat, dass das Merkmal des zweiten Abschnitts 33 einen
Anriss in den Streifen 44, 46 verursacht. Die Festigkeit
des Vorlaufs 22 ist so bemessen, dass der Riss sich entlang
des Merkmals des zweiten Abschnitts 33 zu den Seitenrändern 28, 30 des
ersten Abschnitts 31 fortpflanzt. Die Stirnscheiben 32, 34 bestehen
aus einem reißfähigen Material,
wobei die zum Einreißen
erforderliche Kraft geringer ist als die Kraft, die benötigt wird,
um die umgebogenen Abschnitte 48, 50 von dem Vorlauf 22 zu
lösen.
Daher bleiben die Streifen 44, 46 an den umgebogenen
Abschnitten 48, 50 haften, während die Stirnscheiben 32, 34 entlang
des umlaufenden Randes der umgebogenen Abschnitte 48, 50 einreißen und
sich vom Rest der Stirnscheiben trennen. Nach vollständigem Abziehen
des Vorlaufs 22 von dem Wickel 10 bleiben die
umgebogenen Abschnitte 48, 50, wie in 4 gezeigt, an dem Vorlauf 22 haften
und würden
dann mit dem Vorlauf aus der Kassette austreten. Der Bediener kann
dann den Bandstreifen 26 entfernen, den Vorlauf wegwerfen
und das Vorlaufende 20 der Länge 14 in die mit der Verpackung
zusammenwirkende Vorrichtung einfädeln. Beim Einsatz in der mit
der Verpackung zusammenwirkenden Vorrichtung verhindern die starren
Scheiben 41, 43 ein Umbiegen der biegbaren Stirnscheiben 32, 34 auf
das bahnförmige
Material 14.
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Bei der in 2 dargestellten Ausführungsform hätte der
dritte Abschnitt 35 eine geringere Breite als der erste
Abschnitt 31. Der dritte Abschnitt 35 würde hier
eine Breite aufweisen, die etwa der Breite des ersten Abschnitts 31 abzüglich mindestens
der doppelten Breite der Klebestreifen 44, 46 entspräche. Der
dritte Abschnitt 35 kann dazu verwendet werden, den Vorlauf 22 durch
einen Austrittsschlitz in einer Kassette oder einer mit der Verpackung
zusammenwirkenden Vorrichtung zu fädeln, und zum Greifen beim
Abziehen des Vorlaufs 22 von dem Wickel 10 dienen.
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5 zeigt
weitere Ausführungsformen
des Merkmals des zweiten Abschnitts 33, mit denen ein Anriss
in einem reißfähigen Klebeband
bewirkt werden kann. 5(a) zeigt
eine konvexe Krümmung, 5(b) eine konkave Krümmung. Andere
Möglichkeiten,
zur Erzeugung von Rissen sowohl in der Stirnscheibe als auch dem
Klebeband sind dem Fachmann möglicherweise
bekannt. 5(c) bis einschließlich 5(h) zeigen Konfigurationen,
bei denen der dritte Abschnitt 35 etwa genau so breit ist
wie der erste Abschnitt 31. Bei Verwendung der in 5(c) bis einschließlich 5(h) dargestellten Konfigurationen würden die
Klebestreifen 44, 46 um einen ersten Abschnitt 31 gewickelt
werden. Der Abstand zum dritten Abschnitt 35 würde dabei
verhindern, dass Klebestreifen um den dritten Abschnitt 35 gewickelt
werden, sodass der dritte Abschnitt 35 von Klebestreifen 44, 46 frei
bleibt.
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Der Fachmann wird verstehen, dass
die starren Scheiben 41, 43 auch in andere lichtdichte
Verpackungen mit biegbaren Stirnscheiben integriert werden können und
dass ihre Verwendungsmöglichkeit nicht
auf die Verpackungskonfiguration der hier beschriebenen Ausführungsform
begrenzt ist.