DE2940945C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft in erster Linie eine Rechteckplat­ te mit Verbindungsmitteln an den Rändern zur Verbindung einzelner Platten zu einem Plattenbelag für eine Spiel­ fläche, nach Patent 29 16 482.

Die Rechteckplatte nach dem genannten Hauptpatent hat sich im praktischen Einsatz grundsätzlich bewährt; es hat sich jedoc herausgestellt, daß bei besonders star­ ker Belastung des Plattenbelages die Festigkeit der Ver­ bindung der einzelnen Platten untereinander nicht immer ausreichend ist und deshalb gelegentlich zusätzliche Spannmittel erforderlich sind.

Die Erfindung bezweckt die Verbesserung der Rechteckplat­ te gemäß Hauptpatent 29 16 482 dahingehend, daß auch ohne zusätzliche Spannmittel stets ein fester und siche­ rer Zusammenhalt der einzelnen Rechteckplatten des Plat­ tenbelages gewährleistet ist, wobei das Zusammensetzen der Platten zu dem Plattenbelag sehr einfach bleiben soll.

Dies gelingt mit der Rechteckplatte dadurch, daß die un­ ten liegenden und obenliegenden Überstände sich an zwei diagonal gegenüberliegenden Plattenecken jeweils kreu­ zen, so daß an diesen Plattenecken aus den Vertiefungen bzw. Aussparungen Verbindungskreuze gebildet sind.

Im Zusammenwirken der Rechteckplatten mit den an den Plattenecken gebildeten Verbindungskreuzen wird ein sicherer, auch hohen Belastungen und starken Erschüt­ terungen gewachsener Verbund der einzelnen Platten unter­ einander gewährleistet.

Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß die schräg verlaufende Fläche und die Schrägfläche, welche die Vertiefung begrenzen, und die entsprechenden schrä­ gen Flächen der Vorsprünge verschieden geneigt sind, vor­ zugsweise derart, daß die Schrägfläche eine größere Stei­ gung als die andere, schräg verlaufende Fläche der Ver­ tiefung aufweist. In dieser Ausführung können die Recht­ eckplatten ohne Verwendung weiterer Mittel aufgrund der erzielten erhöhten Verbundwirkung besonders fest und sicher aneinandergefügt werden.

Die Erfindung betrifft außerdem ein Verfahren zum Zusam­ mensetzen eines Plattenbelages aus den einzelnen Recht­ eckplatten, bei dem zunächst eine erste Platte horizon­ tal bereitgelegt wird und danach eine zweite Platte in schräger Position in die Vertiefung der ersten Platte eingesetzt, woraufhin in dieser Schrägfläche eine dritte Platte mit der zweiten Platte durch Eingriff an einem senkrecht zur Vertiefung der ersten Platte verlaufenden Rand verbunden und nach Zusammenfügen der zweiten und dritten Platte diese in der gleichen Schräglage gemein­ sam in eine Horizontallage abgesenkt werden und so wei­ ter. Nach diesem Verfahren kann nach und nach ein Plat­ tenbelag von praktisch beliebigen Abmessungen in der Länge und Breite auf einfache Weise zusammengesetzt wer­ den.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfin­ dung dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 die Draufsicht einer Rechteckplatte,

Fig. 2 die schematische Darstellung einer Seitenansicht entsprechend der Pfeilrichtung A in Fig. 1,

Fig. 3 die schematische Darstellung einer Seitenansicht gemäß der Pfeilrichtung B in Fig. 1,

Fig. 4-6 Darstellungen der Verbindungsmittel der Recht­ eckplatte gemäß Fig. 1 und

Fig. 7 in perspektivischer Darstellung das Zusam­ mensetzen von drei Rechteckplatten mit Andeutung der Montagebewegungen.

Es ist ohne weiteres zu erkennen, daß die Verbindungsmit­ tel an allen vier Plattenrändern vorgesehen sind, wie sich aus der Darstellung in Fig. 1 und in Fig. 2 in Blickrichtung A sowie aus der Darstellung in Fig. 3 in Blickrichtung B ergibt. Es ist weiter ersichtlich, daß die Verbindungsmittel X in Fig. 2 und 3 zusammensetzbar sind, wenn man sich vorstellt, daß der keilförmige Vor­ sprung 10′ in die links befindliche keilförmige Ausspa­ rung 10 einer benachbarten Rechteckplatte eingreift. Fig. 4 bis 6 zeigen in der Seitenansicht die genaue Aus­ bildung der Verbindungsmittel und aus Fig. 6 insbeson­ dere ist ersichtlich, wie die Platten nach dem Zusammen­ fügen ineinandergreifen. Die in Fig. 4 dargestellte Platte, deren Oberseite mit 2 bezeichnet ist, hat eine Vertiefung 7, in die der Vorsprung 7′ der in Fig. 5 dargestellten Platte eingreift, wobei sich der Sitz des keilförmigen Vorsprungs 10′ in der keilförmigen Ausspa­ rung 10 in Fig. 4 befindet. Wie aus der Darstellung weiter ersichtlich ist, haben die schräg verlaufende Fläche 9 und die Schrägfläche 13 verschiedene Steigungen, derart, daß die Steigung der Schrägfläche 13 größer ist.

Mit der Zahl 11 ist in Fig. 4 die Erhöhung bezeichnet, die beim Zusammensetzen in die Aussparung 11′ in Fig. 5 eingreift. Nach dem Zusammensetzen passen die äußere Plattenrandfläche 6 in Fig. 4 und die Stirnfläche 6′ in Fig. 5 genau aufeinander. Mit 3 ist in Fig. 4 die Plat­ tenunterseite bezeichnet. Mit 12 ist in Fig. 4 die Ober­ seite der Erhöhung 11 bezeichnet, die an der entsprechen­ den Fläche 12′ in Fig. 5 dicht anliegt. Mit 8 ist der vertikale obere Plattenrand bezeichnet.

In Fig. 7 werden die Schritte des Verfahrens zum Zusam­ mensetzen von drei Platten 1, 101 und 201 dargestellt. Nach dem Bereitlegen der Platte 1 erfolgt das Einsetzen der Platte 101 in die Vertiefung 7 der Platte 1 gemäß der Pfeilrichtung 33. Die Platte 101 bleibt zunächst in der dargestellten Schräglage, in der die Platte 201 ge­ mäß der Pfeilrichtung 34 durch Eingriff mit der Platte 101 verbunden werden kann. Danach erfolgt eine leichte Schwenkbewegung der Platte 201 gemäß der Pfeilrichtung 35, bis sich beide Platten 101 und 201 in der gleichen Schräglage befinden. Durch eine Schubbewegung in Rich­ tung des Pfeiles 36 wird dann auch die Platte 201 in die Vertiefung 7 der Platte 1 eingeführt. Danach können die beiden Platten 101 und 201 gemäß der Pfeilrichtung 37 ab­ gesenkt werden, bis sie die Horizontallage der Platte 1 erreichen. Nach diesem beschriebenen Schema kann nach und nach ein Plattenbelag aus den Platten zusammenge­ setzt werden. In der Regel wird so verfahren werden, daß die Fugen in den einzelnen Streifen symmetrisch versetzt sind.

Claims (3)

1. Rechteckplatte mit den im Patentanspruch des Patentes 29 16 482 angegebenen Merkmalen und dadurch gekenn­ zeichnet, daß die unten liegenden und oben liegenden Überstände sich an zwei diagonal gegenüberliegenden Plattenecken jeweils kreuzen, so daß an diesen Plat­ tenecken aus den Vertiefungen (7) bzw. Aussparungen (11′) Verbindungskreuze gebildet sind.

2. Rechteckplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß die schräg verlaufende Fläche (9) und die Schrägfläche (13), welche die Vertiefungen (7) begren­ zen und die entsprechenden schrägen Flächen der Vorsprünge (7′) verschieden geneigt sind, vorzugswei­ se derart, daß die Schrägfläche (13) eine größere Steigung als die Fläche (9) aufweist.

3. Verfahren zum Zusammensetzen eines Plattenbelages aus einzelnen Rechteckplatten gemäß Anspruch 1 und 2, da­ durch gekennzeichnet, daß zunächst eine erste Platte (1) horizontal bereitgelegt wird, daß danach eine zweite Platte (101) in schräger Position in die Ver­ tiefung (7) der ersten Platte (1) eingesetzt, danach in dieser Schräglage eine dritte Platte (201) mit der zweiten Platte (101) durch Eingriff an einem senk­ recht zur Vertiefung (7) der ersten Platte (1) verlau­ fenden Rand verbunden und nach Zusammenfügen der zwei­ ten und dritten Platte (101, 201) diese in der glei­ chen Schräglage gemeinsam in eine Horizontallage ab­ gesenkt werden und so weiter.