DE2939862C2 - Vorrichtung zum Abbremsen und Positionieren einer Doppeldraht-Zwirnspindel - Google Patents
Vorrichtung zum Abbremsen und Positionieren einer Doppeldraht-ZwirnspindelInfo
- Publication number
- DE2939862C2 DE2939862C2 DE2939862A DE2939862A DE2939862C2 DE 2939862 C2 DE2939862 C2 DE 2939862C2 DE 2939862 A DE2939862 A DE 2939862A DE 2939862 A DE2939862 A DE 2939862A DE 2939862 C2 DE2939862 C2 DE 2939862C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- brake
- lever
- spindle
- additional
- braking
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 210000000629 knee joint Anatomy 0.000 claims description 9
- 230000006835 compression Effects 0.000 claims description 8
- 238000007906 compression Methods 0.000 claims description 8
- 238000007373 indentation Methods 0.000 claims description 2
- 230000008719 thickening Effects 0.000 claims description 2
- XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N Iron Chemical compound [Fe] XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- 230000007246 mechanism Effects 0.000 description 2
- 230000008901 benefit Effects 0.000 description 1
- 230000001627 detrimental effect Effects 0.000 description 1
- 230000014392 establishment of spindle localization Effects 0.000 description 1
- 229910052742 iron Inorganic materials 0.000 description 1
- 210000003127 knee Anatomy 0.000 description 1
- 238000012423 maintenance Methods 0.000 description 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 1
- 230000008569 process Effects 0.000 description 1
- 230000009467 reduction Effects 0.000 description 1
- 238000009987 spinning Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H15/00—Piecing arrangements ; Automatic end-finding, e.g. by suction and reverse package rotation; Devices for temporarily storing yarn during piecing
- D01H15/007—Piecing arrangements ; Automatic end-finding, e.g. by suction and reverse package rotation; Devices for temporarily storing yarn during piecing for two-for-one twisting machines
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Spindelbrems- und -Positioniereinrichtungen lassen sich nach ihrer prinzipiellen Funktion im wesentlichen in
zwei Gruppen einteilen, wobei die eine Gruppe für die Positionierung der Spindel mit Fremdantrieb arbeitet,
während die andere Gruppe für den Positioniervorgang der Spindel die Energie des Spindelantriebes oder aber
die Bremsenergie der Spindel ausnutzt.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung der zweiten Gruppe, "vie sie in ihrer
grundsätzlichen Form in der den Ausgangspunkt der vorliegenden Erfindung bildenden DE-PS 16 85 950
beschrieben ist. Bei dieser bekannten Vorrichtung wird der von einem Tangentialantriebsriemen angetriebene
Spindelrotor zunächst bei weiter auf den Spindelrotor bzw. Spindelwirtel einwirkenden Tangentialantriebsriemen
mit der üblichen Spindelinnenbackenbremse stillgesetzt. Die Spindelinnenbackenbremse wird dann
gelöst, und der dann wieder langsam anlaufende Spindelrotor wird anschließend durch ein magnetisch
wirkendes Zusatzbremssystem in der erwünschten Positionierstellung stillgesetzt. Dieses magnetisch wirksame
Zusatzbremssystem enthält einen äußeren mil Strom versorgten Elektromagneten und ein in den
Bundansatz des Spindelwirtels eingesetztes Weicheisenstück. Auf diese Weise ist es möglich, den
Spindelrotor berührungslos und verschleißfrei in einer vorbestimmten exakten Rotorstellung stillzusetzen.
Infolge der Verwendung eines elektromagnetisch wirksamen zusätzlichen Bremssystems ist es jedoch
erforderlich, jede Spindel mit Strom zu versorgen, was einen erhöhten technischen Aufwand zur Folge hat.
Weitere bekannte Spindelbrems- und Positioniereinrichtungen sind in den DE-PS 16 85 934 und 16 85 942
beschrieben. Bei der Vorrichtung gemäß der DE-PS 16 85 942 wird der von einem Tangentialantriebsriemen
angetriebene Spindelrotor zunächst bei weiter auf den Spindelrotor einwirkendem Antriebsriemen mit einer
üblichen Spindelinnenbackenbremse stillgesetzt. Die Bremse wird dann gelöst, und der langsam anlaufende
Spindelrotor kann wieder durch ein mechanisches, in Rasten oder Aussparungen eingreifendes Sperrglied in
der vorbestimmten, genau definierten Stellung stillgesetzt werden. Die beim Einrasten des Sperrgliedes
auftretenden Stöße sind jedoch auf die Dauer für die Spindel und ihre Lagerung schädlich.
Diesen im wesentlichen mit Formschluß arbeitenden Positioniereinrichtungen stehen kraftschlüssig arbeitende
Abbrems- und Positioniereinrichtungen etwa gemäß
der DE-PS 2159 075 gegenüber. Diese bekannte
Vorrichtung enthält eine von außen gegen die Bremsfläche des Spindelschaftes zustellbare Bremsbakke
zum Grobabbremsen. In dieser Bremsbacke mündet ein Druckluftkanal, durch den Druckluft zum Aufbau
eines Druckluftpolsters zwischen der Wirtelbremsfläche und der Bremsbacke zugeführt werrten kann. Durch
dieses Druckluftpolster wird die Bremsbacke wieder geringfügig von der Wirtelbremsfläche abgehoben, so
daß der Spindelrotor infolge des auf die Spindel einwirkende1« Antriebsmomentes wieder langsam in
Rotation versetzt wird, bis eine in der Wirtelbremsfläche angeordnete Kanalöffnung dem in der Bremsbacke
ausmündenden Druckluftkanal gegenüberliegt, so daß das Druckluftpolster schlagartig abgebaut und die
Bremsbacke wieder an die Wirtelbremsfläche angepreßt wird. Dieser schlagartige Abbau des Druckluftpolsters
führt somit zu einer Feinabbremsung bzw. exakten Positionierung des Spindelrotors, wenn sich die beiden
Luftkanäle in der Bremsbacke und der Wii telbremsfläehe
gegenüberliegen.
Im Gegensatz zu den bekannten, einen hinsichtlich der Stromversorgung relativ hohen konstruktiven
Aufwand bedingenden Brems- und Positioniereinrichtungen mit unnötig exaktem Positionieren des Spindelrotors
in vorgegebener Stellung besteht die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe darin, eine
einfache aufgebaute und damit zuverlässiger arbeitende Spindelbrems- und Positioniereinrichtung zu schaffen,
wobei zugelassen werden kann, daß die Spindel innerhalb eines gewissen Winkelbereiches um eine
vorgeschriebene Mittellage angehalten bzw. arretiert wird. Es hat sich nämlich gezeigt, daß für die
Durchfädelung des Fadens durch die Spindel, eine ungefähre Positionierung der Spindel bzw. des Spindelrotors
innerhalb eines vorgegebenen Winkelbereiches ausreicht. Dies hat für eine manuelle wie auch eine
pneumatische Durchfädelung Bedeutung.
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung gemäß dem Oberbegrift des Patentanspruchs 1 durch die im
Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebene Anordnung gelöst.
Der Vorteil einer derartigen Vorrichtung besteht darin, daß einerseits auf eine zusätzliche Stromversorgung
der Spindel verzichtet werden kann, während andererseits erreicht ist, daß die Spindelpositioniereinrichtung
kraftschlüssig arbeitet, wodurch der Spändelrotor, der nach Freigabe der ihn primär abbremsenden
Spindelinnenbackenbremse anschließend nach wie vor dem vollen Mitnahmemoment des Spindelantriebes
unterliegt, nicht schlagartig, sondern weich abgefangen und angehalten bzw. positioniert wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnung näher beschrieben.
Es zeigen
Fig. 1 bis 3 in schematischer Darstellung Schnittansichten
einer Spinn- oder Zwirnspindel mit einer zugeordneten, verschiedene Schaltstellungen einnehmenden
Brems- und Positioniervorrichtung,
F i g. 4A bis 4C in schematischer Darstellung vereinfachte Schnittansichten gemäß den Schnittlinien 4A 4ß
und 4Cder F i g. 1,2 und 3 und
F i g. 5A bis 5C in schematischer Darstellung vereinfachte Schnittansichten der einem Spindelschaft zugeordneten,
am Innenumfang des Spindelwirteis wirksamen Zusatzbremse.
Ein Maschinenlängsträger 1 dient zur Lagerung einer insgesamt mit 2 bezeichneten Doppeldraht-Zwirnspindel,
deren Spindelrotor von dem an dem als Spindelwirtel 4 ausgebildeten Spindelschaft angreifenden
Tangentialantriebsriemen 3 angetrieben wird. An das untere Ende des Spindelwirtels 4 ist ein Bundansatz
5 angeformt, dem eine Spindelimenbackenbremse der
in der DE-OS 16 85 950 beschriebenen Art zugeordnet ist. Diese Spindelinnenbackenbremse umfaßt zwei um
den Drehzapfen 6 verschwenkbare Bremsbacken 7, zwischen deren freien Enden parallel zjr Spindelachse
ein Spreizdorn 8 eingreift, an dessen unterem Ende starr ein Bremshebel 11 befestigt ist (siehe auch die F i g. 4A
bis 4C). Am Außenumfang des Bundansatzes 5 befindet sich eine zusätzliche Bremsfläche 9 in Form einer sich
über einen Winkelbogen von 15° bis 30° erstreckenden, radial nach außen vorspringenden Verdickung.
Die F i g. 1 und 4A zeigen die eigentliche, die Bremsbacke 7 umfassende Spindelbremse in ihrer
gelösten, d. h., vom Innenumfang des Wirteis abgerückten Stellung, in der der Spindelwirtel und damit der
Spindelrotor von dem Tangentialantriebsriemen in Rotation versetz! werden kann.
Der zur Betätigung der Spindelinnenbackenbremse dienende Spreizdorn 8 ist mit der im Maschinenlängsträger
1 gelagerten Achse tO an dem Bremshebel 11 befestigt. Durch Verschwenken dieses Bremshebels il
aus der in Fig.4A dargestellten Ruhestellung in die in
F i g. 4B dargestellte Bremsstellung wird der Spreizdorn 8 derart verstellt, daß er die beiden Bremsbacken 7 um
den Drehzapfen 6 nach außen hin verschwenkt, so daß diese Bremsbacken 7 gegen den Innenumfang des
Bundansatzes 5 zur Anlage kommen. Das Abbremsen erfolgt bei weiterhin an der Wirtelaußenseite entlanggleitendem
Tangentialantriebsriemen 3.
Es ist ersichtlich, daß dieses Abbremsen mit den Bremsbacken 7 zu einem Anhalten in zufälliger
Winkellage des Spindelwirtels bzw. Spindelrotors ohne dessen Positionierung führt.
Zum gewünschten Positionieren des Spindelrotors bzw. Spindelwirtels dient die zusätzliche Bremsfläche 9
in Verbindung mit einer zusätzlichen Bremsbacke 12, deren Funktion im folgenden anhand der F i g. 4A bis 4C
beschrieben wird.
Nachdem der Spindelrotor bzw. der Spindelwirtel 4 durch Betätigen der Spindelinnenbackenbremse abgebremst
bzw. stillgesetzt worden ist, wird die zusätzliche Bremsbacke 12 aus einer wirtelfernen Position (F i g. 1
und 4A) so weit an die Spindelachse heranbewegt, daß ein Bremskontakt zwischen dieser zusätzlichen Bremsbacke
12 und der zusätzlichen Bremsfläche 9 möglich ist. Anschließend wird die Spindelinnenbackenbremse
durch Rückschwenken des Bremshebels 11 in die Ausgangsposition (Fig.4A und 4C) gelöst, so daß der
Spindelrotor bzw. Spindelwirtel 4 von dem Tangentialantriebsriemen 3 wieder in Rotation versetzt wird, bis
die zusätzliche Bremsfläche 9 in eine gegenüberliegende Stellung zur zusätzlichen Bremsbacke 12 gelangt,
wodurch der Spindelrotor kraftschlüssig abgebremst und in einer »ungefähren« Positionierstellung festgehalten
wird. F i g. 4C zeigt eine exakte Positionierstellung, bei der im wesentlichen die vertikalen Mittellinien von
zusätzlicher Bremsfläche 9 und zusätzlicher Bremsbakke 12 miteinander fluchten. Es ist dabei möglich und
auch zulässig, daß diese Mittellinien von Bremsfläche 9 und zusätzlicher Bremsbacke 12 sich bei endgültig
abgebremstem Spindelwirtel nicht direkt gegenüberliegen, wobei die jeweils erreichte Endlage innerhalb des
zulässigen Bereiches von dem Mitnahmemoment des Spindelantriebs und dem zufälligen Zeitpunkt des
Bremseinsatzes abhängen wird.
Die Fig. 1 bis 3 zeigen den gemeinsamen Betätigungsmechanismus für die Bremsbacken 7. d. h. die
eigentliche Spindelinnenbackenbremse, und die zusätzliche Bremsbacke 12, und zwar in verschiedenen
Betriebsstellungen während des Abbremsens und Positionierens des Spindelrotors bzw. Spindelwirtels 4.
An dem Maschinenlängsträger 1 ist eine stationäre Halterung 13 befestigt, an der ein die beiden einarmigen
Hebel 14 und 15 umfassender Kniehebel mit der stationären Drehachse 16 angelenkt ist. Der Bremshebel
11 ist mit einer öffnung 17 zur gelenkigen Aufnahme des freien Endes des einarmigen Hebels 15 versehen.
Die Öffnung 17 ist so gestaltet, daß ein Verschwenken des Bremshebels 11 aus der Ruhestellung (Fig. 1 und
4A) in die Bremsstellung (Fig. 2 und 4B) ohne Verkanten des einarmigen Hebels 15 möglich ist. An
dem mittleren Kniegelenk 18 der beiden Hebel 14, 15 greift eine Schubstange an, die einen dickeren
Schaftabschnitt 19 und einen demgegenüber Im Durchmesser kleineren Schaftabschnitt 20 hat. Auf dem
Schaftabschnitt 20 ist eine als Rückstellfeder wirksame Druckfeder 21 geführt, deren unteres Ende gegen einen
lose auf dem Schaftabschnitt 20 geführten Anschlagkörper 22 anliegt bzw. daran befestigt ist, und deren oberes
Ende bei der Ruheposition gemäß F i g. 1 gegen den oberen Rand des Schaftabschnittes 19 anliegt, wodurch
die Druckfeder 21 eine bestimmte nach oben gerichtete Kraft auf das Kniegelenk 18 ausübt.
Auf den einarmigen Hebel 15 ist eine Druckfeder 23 aufgeschoben, die einerseits gegen das Kniegelenk 18
und andererseits gegen den Bremshebel 11 anliegt.
Die durch die beiden Schaftabschnitte 19,20 gebildete
Schubstange ist mit dem unteren Ende des Schaftabschnittes 19 an einem um die Achse 24 verschwenkbaren
Bedienungshebel 25 angelenkt, an dem eine mit einem Ende an der Halterung 13 befestigte Zugfeder 26
angreift.
Zur Betätigung der Spindelinnenbackenbremse wird der Bedienungshebel 25 in Richtung des Pfeils a um die
Achse 24 nach unten verschwenkt, wodurch die Schubstange nach unten gezogen wird. Dadurch wird
auf das Kniegelenk 18 eine im wesentlichen rechtwinklig zur Verbindungslinie der beiden äußeren Gelenkpunkte
gerichtete Kraft ausgeübt, wodurch der aus den beiden Hebeln 14, 15 bestehende Kniehebel in einem
ersten Bewegungsabschnitt aus seiner oberen Knickstellung in die in Fig.2 dargestellte, im wesentlichen
gestreckte Lage gebracht wird. Die Streckung des Kniehebels bewirkt über die Druckfeder 23 auf den
Bremshebel 11 eine Stellkraft, wodurch dieser Bremshebel
11 und damit der Spreizdorn 8 verschwenkt werden, wodurch die Spindelinnenbackenbremse gemäß der
Darstellung von Fig.4B wirksam wird und den Spindelrotor bzw. den Spindelwirtel 4 abbremst.
Die auf den Schaftabschnitt 20 aufgeschobene Druckfeder 21 kommt in der gestreckten Lage des
Kniehebels mit dem Anschlagkörper 22 gegen die Halterung 13 zur Anlage (siehe F i g. 2), wodurch sich an
dem Bedienungshebel 25 ein Anschlag- oder Druckpunkt bemerkbar macht. Auf diese Weise wird der
Bedienungsperson zur Kenntnis gebracht, daß der Kniehebel sich in seiner gestreckten Lage befindet, bei
der die Spindelinnenbackenbremse voll wirksam ist.
Durch Verschwenken des Bedienungshebels 25 aus der Position gemäß F i g. 1 in die Position gemäß F i g. 2
wird gleichzeitig auch die an dem um die Achse 28 schwenkbaren Doppelhebei 27 befestigte zusätzliche
Bremsbacke 12 aus ihrer wirtelfernen Position gemäß Fig. 1 und 4A in die oben in Verbindung mit Fig.4B
bereits beschriebene, der Spindelrotorachse angenäherte Position verstellt, und zwar über die Kolben-Zylinder-Einheit
29 und das von dem Bedienungshebel 25 betätigbare, an eine Druckluftquelle 30 angeschlossene
Steuerventil 31. Dieses mit einem Betätigungsorgan 32 versehene Steuerventil 31, auf welches eine Rückstellfeder
33 einwirkt, ist in der Ruheposition gemäß F i g. 1 so gestaltet, daß es einerseits die zur Druckluftquelle 30
führende Druckluftleitung 34 blockiert und andererseits den Druckraum 35 der Kolben-Zylinder-Einheit 29
entlüftet. Wenn der Bedienungshebel 25 zur Streckung des aus den beiden Hebeln 14, 15 bestehenden
ι5 Kniehebels in die in Fig.2 dargestellte Position
heruntergeschwenkt worden ist, wird das Steuerventil 31 über das Betätigungsorgan 32 derart verstellt, daß
der Druckraum 35 über die Anschlußleitung 36 an die zur Druckluftquelle 30 führende Druckluftleilung 34
angeschlossen wird. Dadurch werden der Kolben 37 und die Kolbenstange 38 aus dem Zylinder 39 ausgefahren,
wodurch der an der Kolbenstange 38 im Gelenkpunkt 40 angelenkte Doppelhebel 27 derart verschwenkt wird,
daß die zusätzliche Bremsbacke 12 in Richtung auf die Spindelachse verstellt wird.
Wenn anschließend der Bedienungshebel 25 weiter nach unten in die in Fig. 3 dargestellte Stellung
verschwenkt wird, werden die Hebel 14, 15 von der an dem Kniegelenk 18 angreifenden Schubstange aus der
gestreckten Lage in die untere Knickstellung verstellt. Dadurch wird die zwischen dem Kniegelenk 18 und dem
Bremshebel 11 wirksame Druckfeder 23 wieder entlastet, so daß der Bremshebel U unter dem Einfluß
einer nicht dargestellten Rückstellkraft innerhalb der Spindelbremse wieder in seine Ausgangsposition
zurückgeschwenkt wird, siehe F i g. 3 und 4C. Durch dieses Zurückschwenken des Bremshebels 11 wird auch
der Spreizdorn 8 in seine Ausgangsposition zurückgestellt, wodurch die Spindelinnenbackenbremse gelüftet
4(1 bzw. gelöst wird. Infolge Lösens der Spindeünnenbakkenbremse
wird der Spindelrotor bzw. der Spindelwirtel 4 von dem Tangentialantriebsriemen 3 wieder in
Rotation versetzt, bis die zusätzliche Bremsfläche 9 in den Bereich der zusätzlichen Bremsbacke 12 gelangt,
wodurch der Spindelwirtel und damit der Spindelrotor erneut abgebremst werden. Diese endgültige Brems-
und Positionierstellung des Spindelrotors ergibt sich einmal aus Fig.4C und zum anderen aus der örtlichen
Lage des Fadenspeicherkanals 41 der Fadenspeicherscheibe 42 (vergl. die in Fi g. 2 dargestellte willkürliche
räumliche Lage des Fadenspeicherscheibenkanals 31 und die in F i g. 3 dargestellte erwünschte Positionierstellung).
Die Spindel befindet sich nunmehr in einer für weitere Bedienungsvorgänge geeigneten Position, in der ein Faden pneumatisch durch die Spindel durchgefädelt werden kann.
Die Spindel befindet sich nunmehr in einer für weitere Bedienungsvorgänge geeigneten Position, in der ein Faden pneumatisch durch die Spindel durchgefädelt werden kann.
Nachdem die erforderlichen Wartungsarbeiten durchgeführt worden sind, wird der Bedienungshebel 25
wieder freigegeben, so daß die einzelnen Elemente des Betätigungsmechanismus unter dem Einfluß der oben
beschriebenen Rückstellfedern, einschließlich einer Rückstellfeder 43 für den Kolben 37, wieder in ihre
Ausgangslage gemäß F i g. 1 zurückgestellt werden.
Bei der in den Fig.5A, 5B und 5C dargestellten
Ausführungsform ist die Positioniereinrichtung der Spindel vom äußeren Umfang des Spindelwirtels nach
innen verlegt. Die zusätzliche Bremsfläche 9a ist dabei
am Innenumfang des Spindelwirteis 4 in Form einer radial nach innen vorspringenden Einbuchtung angeordnet,
während die zusätzliche Bremsbacke 12a an einem unterhalb des Wirteis 4 beweglichen Schieber 44
angebracht ist.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Abbremsen und Positionieren einer Doppeldraht-Zwirnspinde! in einer bestimmten
Stellung des Spindelrotors, enthaltend eine in einem Bundansatz des Spindelwirteis angreifende
Spindelinnenbackenbremse und eine davon gesonderte Zusatzbremse, die einen sich über einen
Teilumfang des Spindelwirtels erstreckenden Bremskörper und ein damit zusammenwirkendes
weiteres Bremselement umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremskörper eine zusätzliche Bremsfläche (9; 9a) aufweist, der als
weiteres Bremselement eine zusätzliche Bremsbakke(12,12a;
zustellbar isL
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Bremsfläche (9; 9a) am
Bundansatz (5) des Spindelwirtels (4) angeordnet ist und sich über einen Winkelbogen von 15° bis 30°
erstreckt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Bremsfläche (9)
am Außenumfang des Bundansatzes (5) in Form einer radial nach außen vorspringenden Verdickung
angeordnet ist (F i g. 4A, B, C).
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Bremsfläche
(9a) am Innenumfang des Bundansatzes (5) in Form einer radial nach innen vorspringenden Einbuchtung
angeordnet ist (F i g. 5A, B1 C).
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Spindelinnenbakkenbremse (5, 7) und der der zusätzlichen Bremsfläche
(9; 9a) zustellbaren zusätzlichen Bremsbacke (12; YIa) ein gemeinsamer aus zwei einarmigen
Hebeln (14,15) bestehender Knickhebel zugeordnet ist, der unmittelbar auf die Spindelinnenbackenbremse
(5,7) und über eine Kolben-Zylinder-Einheit (29) mittelbar auf die zusätzliche Bremsbacke (12;
12a^einwirkt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das eine äußere Gelenk des Knickhebels
eine stationäre Drehachse (16) umfaßt, das zweite äußere Gelenk an einem Bremshebel (11) für
die Spindelinnenbackenbremse (5,7) angreift, und an dem mittleren Kniegelenk (18) eine zu einem
Bedienungshebel (25) führende Schubstange (19, 20) angeschlossen ist, der eine Druckfeder (21) als
Rückstellfeder zugeordnet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremshebel (U) eine öffnung (17)
zur gelenkigen Aufnahme des freien Endes des einen Hebels (15) des Knickhebels aufweist, und daß
zwischen dem Bremshebel (11) und dem Kniegelenk (18) eine Druckfeder (23) angeordnet ist, die auf dem
vom Kniegelenk (18) zum Bremshebel (11) führenden Hebel (15) geführt und parallel zu diesem Hebel
(15) wirksam ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schubstange einen dickeren
Schaftabschnitt (19) und einen demgegenüber im Durchmesser kleineren Schaftabschnitt (20) aufweist,
auf dem die Druckfeder (21) parallel dazu wirkend geführt ist, deren eines Ende gegen einen
Anschlagkörper (22) anliegt, der bei Weiterverstellung des Knicknebels über die gestreckte Lage
hinaus gegen eine stationäre Halterung (13) zur Anlage kommt.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Bedienungshebel
(25) ein Doppelhebel ist, an dessen einem Hebelarm der dickere Schaftabschnitt (19) angelenkt ist, und
dessen zweiter Hebelarm die Druckmittelbeaufschlagung der Kolben-Zylinder-Einheit (29) über ein
Steuerventil (31) steuert.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Bremsbacke
(12) an dem einen Ende eines Doppelhebels (27) angebracht ist, an dessen anderem Ende die
Kolben-Zylinder-Einheit (29) angreift.
Priority Applications (8)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2939862A DE2939862C2 (de) | 1979-10-02 | 1979-10-02 | Vorrichtung zum Abbremsen und Positionieren einer Doppeldraht-Zwirnspindel |
GB8026416A GB2060717B (en) | 1979-10-02 | 1980-08-13 | Arrangement for braking and positioning a spinning or twisting spindle |
ES494247A ES494247A0 (es) | 1979-10-02 | 1980-08-14 | Dispositivo para frenar y posicionar un huso de hilar o de retorcer |
IT12658/80A IT1133501B (it) | 1979-10-02 | 1980-09-23 | Dispositivo per frenare e posizionare un fuso di filatura o di ritorcitura |
US06/190,378 US4326372A (en) | 1979-10-02 | 1980-09-24 | Apparatus for braking and positioning a spinning or twisting spindle |
CS806455A CS219927B2 (en) | 1979-10-02 | 1980-09-24 | Facility for braking and adjusting the spinning or twisting spindle |
IN1117/CAL/80A IN152352B (de) | 1979-10-02 | 1980-10-01 | |
JP55135945A JPS5858446B2 (ja) | 1979-10-02 | 1980-10-01 | 加撚スピンドル制動特定位置停止装置 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2939862A DE2939862C2 (de) | 1979-10-02 | 1979-10-02 | Vorrichtung zum Abbremsen und Positionieren einer Doppeldraht-Zwirnspindel |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2939862A1 DE2939862A1 (de) | 1981-04-09 |
DE2939862C2 true DE2939862C2 (de) | 1983-03-24 |
Family
ID=6082453
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2939862A Expired DE2939862C2 (de) | 1979-10-02 | 1979-10-02 | Vorrichtung zum Abbremsen und Positionieren einer Doppeldraht-Zwirnspindel |
Country Status (8)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4326372A (de) |
JP (1) | JPS5858446B2 (de) |
CS (1) | CS219927B2 (de) |
DE (1) | DE2939862C2 (de) |
ES (1) | ES494247A0 (de) |
GB (1) | GB2060717B (de) |
IN (1) | IN152352B (de) |
IT (1) | IT1133501B (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3320458A1 (de) * | 1983-06-07 | 1984-12-13 | FAG Kugelfischer Georg Schäfer KGaA, 8720 Schweinfurt | Stationaere spindelbremse fuer spinn- und zwirnspindeln insbesondere hohlspindeln |
DE3613843C2 (de) * | 1986-04-24 | 1994-12-01 | Stahlecker Fritz | Bremse für einen OE-Spinnrotor |
US6502835B1 (en) * | 2000-11-13 | 2003-01-07 | Beere Tool Company, Inc. | Collet holder with rotation mechanism and method |
DE10220527C1 (de) * | 2002-05-08 | 2003-06-26 | Saurer Allma Gmbh | Schwenkspindel für eine Zwirnmaschine |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3269103A (en) * | 1963-12-21 | 1966-08-30 | Palitex Project Co Gmbh | A device for arresting a multiple twist spindle |
DE1685942B1 (de) * | 1967-06-23 | 1971-07-15 | Palitex Project Co Gmbh | Stillsetzvorrichtung fuer den Rotor einer Doppeldrahtzwirnspindel |
DE1685950A1 (de) * | 1967-12-04 | 1971-09-16 | Palitex Project Co Gmbh | Vorrichtung zum Stillsetzen in vorbestimmter Stellung eines Spindelrotors einer Doppeldrahtspindel |
DE2130762C3 (de) * | 1971-06-22 | 1974-03-21 | Palitex Project-Company Gmbh, 4150 Krefeld | Vorrichtung zum Abbremsen und Stillsetzen einer Spinn- oder Zwirnspindel in einer bestimmten Stellung des Spindelrotors, insbesondere einer Doppeldrahtzwirnspindel |
DE2159075C3 (de) * | 1971-11-29 | 1975-01-02 | Palitex Project-Company Gmbh, 4150 Krefeld | Vorrichtung zum Abbremsen und Stillsetzen einer Doppeldrahtzwirnspindel mit Tangentialriemenantrieb in vorbestimmter Stellung |
-
1979
- 1979-10-02 DE DE2939862A patent/DE2939862C2/de not_active Expired
-
1980
- 1980-08-13 GB GB8026416A patent/GB2060717B/en not_active Expired
- 1980-08-14 ES ES494247A patent/ES494247A0/es active Granted
- 1980-09-23 IT IT12658/80A patent/IT1133501B/it active
- 1980-09-24 US US06/190,378 patent/US4326372A/en not_active Expired - Lifetime
- 1980-09-24 CS CS806455A patent/CS219927B2/cs unknown
- 1980-10-01 JP JP55135945A patent/JPS5858446B2/ja not_active Expired
- 1980-10-01 IN IN1117/CAL/80A patent/IN152352B/en unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS5858446B2 (ja) | 1983-12-26 |
CS219927B2 (en) | 1983-03-25 |
US4326372A (en) | 1982-04-27 |
ES8103787A1 (es) | 1981-03-16 |
GB2060717B (en) | 1983-11-30 |
DE2939862A1 (de) | 1981-04-09 |
ES494247A0 (es) | 1981-03-16 |
IT8012658A0 (it) | 1980-09-23 |
GB2060717A (en) | 1981-05-07 |
IN152352B (de) | 1983-12-24 |
IT1133501B (it) | 1986-07-09 |
JPS5658013A (en) | 1981-05-20 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2043246A1 (de) | Spulvorrichtung für synthetische Fäden | |
DE3404758C2 (de) | Tascheneingriff-Nähautomat mit einer Schneidvorrichtung zum Herstellen der beiden Einzwickschnitte | |
DE2225555A1 (de) | Spulenhalter | |
DE2917950A1 (de) | Vorrichtung zum selbsttaetigen fuehren des naehgutes an einer naehmaschine | |
DE2939862C2 (de) | Vorrichtung zum Abbremsen und Positionieren einer Doppeldraht-Zwirnspindel | |
DE2541690C2 (de) | Druckluftbetätigte Einfädelvorrichtung für Doppeldrahtzwirnspindeln | |
DE4010017C2 (de) | Spindel zum Herstellen eines Fadens | |
EP0324172B1 (de) | Vorrichtung zur Überwachung einer Wickelbildung an einer Walze zur Führung eines textilen Faserbandes | |
DE2832930A1 (de) | Vorrichtung zum abschalten und wiederanschalten einer arbeitsstelle einer textilmaschine | |
DE2753637C3 (de) | Bewegliche Fadenklemme | |
DE1901639A1 (de) | Pneumatischer Antrieb fuer Fadenschneidvorrichtungen von Naehmaschinen | |
DE1685052C3 (de) | Haltevorrichtung für ein Werkstück in einer Knopflochnähmaschine | |
DE2143641B2 (de) | Klemm- und Bremsvorrichtung für Schußfäden an Webmaschinen | |
DE2541229C2 (de) | Verfahren zum Bremsen eines auf einem schwenkbaren Arm gelagerten Spanndornes und Aufwindvorrichtung zum Durchführen des Verfahrens | |
DE1169275B (de) | Bahnlaufregler | |
DE2233015C2 (de) | Einrichtung zum automatischen Abrichten der schlittengelagerten Schleifscheibe einer Schleifmaschine | |
DE2317052B1 (de) | Vorrichtung zum Anhalten und Verriegeln eines Wagens einer Wartungsvorrichtung einer Zwirn- oder Spulmaschine | |
DE3440866A1 (de) | Steuermechanismus an druckmaschinen | |
EP0371214A1 (de) | Spinnereimaschine, insbesondere Ringspinnmaschine oder Ringzwirnmaschine | |
DE3348054C2 (de) | ||
DE1277085B (de) | Spinn- und Zwirnmaschine | |
DE1125744B (de) | Einrichtung an Naehmaschinen mit einem Hauptstoffschieber und einem Hilfsstoffschieber zum Verstellen des Differential-Vorschubes | |
DE2320392B1 (de) | Vorrichtung zum Positionieren des Spindelrotors einer Doppeldrahtzwirnspindel | |
DE2834617A1 (de) | Doppelblockdrahtansammelvorrichtung | |
DE816190C (de) | Bremsvorrichtung fuer Werkstoffrollen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |