DE2939509C2 - - Google Patents
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- DE2939509C2 DE2939509C2 DE2939509A DE2939509A DE2939509C2 DE 2939509 C2 DE2939509 C2 DE 2939509C2 DE 2939509 A DE2939509 A DE 2939509A DE 2939509 A DE2939509 A DE 2939509A DE 2939509 C2 DE2939509 C2 DE 2939509C2
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- Y10T—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
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- Y10T152/10765—Characterized by belt or breaker structure
- Y10T152/1081—Breaker or belt characterized by the chemical composition or physical properties of elastomer or the like
Description
Die Erfindung betrifft einen Luftreifen nach dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
Ein solcher Luftreifen muß einem Prüfdruck widerstehen, der
ein Vielfaches des Aufblasdruckes im kaltem Zustand beträgt,
der als Betriebsdruck bezeichnet wird und in den geltenden
Normen und Vorschriften festgelegt ist. Andererseits müssen
die gleichen Luftreifen in unbelastetem Zustand bei ihrem
Betriebsdruck Raumabmessungen (größte axiale Breite, Außendurchmesser
am Äquator und/oder an den Schultern) annehmen,
die ebenfalls in den Normen oder Vorschriften festgelegt
sind.
Es ist allgemein bekannt, daß bei einem Luftreifen mit radialer
Karkasse, jedoch ohne Scheitelbewehrung, die Karkasse
unter dem Einfluß des Aufblasdruckes ein Radialquerschnittsprofil
annimmt, das als natürliches Gleichgewichtsprofil bezeichnet
wird.
Dieses natürliche Gleichgewichtsprofil des Reifenquerschnitts
entspricht der Gleichung
Dabei ist ϕ der Winkel, der von der Umlaufachse und einer
Geraden gebildet wird, die das Gleichgewichtsprofil des
Querschnitts an einer Stelle mit dem von der Umlaufachse
des Reifens ausgehenden Radius R tangiert. R e ist der Radius
derjenigen Stelle, wo das Gleichgewichtsprofil des
Querschnitts den größten axialen Abstand von der Äquatorialebene
und eine Tangente hat, die zu der Äquatorialebene des
Reifens parallel verläuft. Diese Äquatorialebene verläuft
rechtwinklig zu der Umlaufachse und sie ist gleichzeitig
eine Symmetrieebene des Gleichgewichtsprofils. R s ist der
Radius der Stelle des Gleichgewichtsprofils, die von der
Umlaufachse den größten Abstand hat. Diese Stelle befindet
sich im Schnittpunkt des Gleichgewichtsprofilquerschnittes
mit der Spur der Äquatorialebene auf der Querschnitts- oder
Radialebene, die das Gleichgewichtsprofil enthält.
Die vorstehende Gleichung zeigt, daß das natürliche Gleichgewichtsprofil
des Querschnittes, welches die Karkasse
allein für sich annimmt, wenn man von der Dehnbarkeit der
Verstärkungselemente absieht, von dem Aufblasdruck unabhängig
ist.
Die Scheitelbewehrung erteilt dem mit einer radialen Karkasse
versehenen Luftreifen bestimmte Gebrauchseigenschaften.
So umgürtelt die Scheitelbewehrung bei Luftreifen der
betrachteten Gattung die Karkasse mit dem Ziel, ihr und damit
dem Luftreifen bei einem dem Betriebsdruck entsprechenden
Aufblasdruck Raumabmessungen (Durchmesser am Äquator
und an den Schultern, maximale axiale Breite), welche den
Normen oder Vorschriften entsprechen, zu erteilen. Die
Umgürtelung wird üblicherweise, wie in der DE-OS 15 05 144
beschrieben, durch eine in Umfangsrichtung undehnbare Scheitelbewehrung
bewirkt. Diese Scheitelbewehrung wird zwischen
der Karkasse und dem verstärkten Laufstreifen angeordnet.
Anstelle einer solchen Scheitelbewehrung kann auch ein Laufstreifen
verwendet werden, der mit zusätzlichen Verstärkungseinlagen
versehen ist, welche ihn in Umfangsrichtung weitgehend
undehnbar machen.
Beim Aufblasen eines solchen Luftreifens gelangt die Scheitelbewehrung
bzw. der Laufstreifen unter eine Umfangsspannung,
die mit dem Aufblasdruck zunimmt. Diese Umfangsspannung
T entspricht in erster Annäherung je Einheit der in
axialer Richtung gemessenen Breite der Scheitelbewehrung
der Gleichung T = . Bei dieser Gleichung ist D der
Durchmesser der Scheitelbewehrung am Äquator und P der Aufblasdruck
des Luftreifens.
Nun ist der Prüfdruck ein Mehrfaches des Betriebsdruckes.
Die Scheitelbewehrung wird daher einer Prüfumfangsspannung
ausgesetzt, die ein Mehrfaches, bei Flugzeugreifen beispielsweise
das Vierfache, der Betriebsumfangsspannung beträgt.
Setzt man bei der Berechnung der Festigkeit der Scheitelbewehrung
gegenüber dem Prüfdruck (wobei es sich um das Produkt
der Prüfspannung durch den gewählten Sicherheitskoeffizienten
handelt) einen üblichen Sicherheitskoeffizienten
ein, so gelangt man zu einer Scheitelbewehrung aus einer
sehr hohen Anzahl von Verstärkungselementen und/oder -lagen,
und zwar selbst dann, wenn Verstärkungselemente aus Materialien
Verwendung finden, welche die höchsten Elastizitätsmodule
haben. Nun wirken sich aber zu hohe Werte der radialen
Stärke und/oder der Biegefestigkeit einer solchen
Scheitelbewehrung ungünstig auf das Verhalten und/oder die
Lebensdauer eines solchen Luftreifens aus.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Luftreifen
der eingangs angegebenen Art dahingehend weiterzubilden,
daß bei Verwendung einer gewöhnlich dimensionierten Karkasse
seine gleichfalls gewöhnlich dimensionierte Scheitelbewehrung
ohne Gefährdung dem Prüfdruck standhalten kann.
Die Lösung dieser Aufgabe
ist im Patentanspruch
1 angegeben.
Unter der Umfangslängung oder -dehnung der Scheitelbewehrung
versteht man im Rahmen der vorliegenden Erfindung die
Änderung der abgewickelten Länge der elastischen Scheitelbewehrung,
welche sich aus dem Aufblasen des Reifens von
einem Druck nahe 10% des Betriebsdruckes auf einen höheren
Druck ergibt. Dieses Längenänderung wird längs eines gedachten
Äquatorialkreises gemessen, der sich auf der radial
inneren Seite der Scheitelbewehrung des auf eine entsprechende
Felge montierten, aber nicht belasteten Reifens befindet.
Die Längung der Scheitelbewehrung unter einem Aufblasdruck
gleich dem Prüfdruck ist derart, daß die Karkasse sich in
ihrem Querschnitt ungefähr auf ihrem natürlichen Gleichgewichtsprofil
befindet und daß insbesondere der Äquatorialradius
ungefähr dem Äquatorialradius R s des natürlichen
Gleichgewichtsprofils entspricht. Somit nimmt infolge der
vorzugsweise begrenzten Dehnbarkeit der Verstärkungselemente
der radialen Karkasse diese nahezu vollständig die Beanspruchung
auf, die sich aus dem Aufblasen des Luftreifens auf
seinen Prüfdruck ergeben. Daraus ergibt sich, daß die Umfangsspannung
der Scheitelbewehrung ungefähr auf diejenige
beschränkt bleibt, die der Gesamtausdehnung der Karkasse
unter der Wirkung des Prüfdruckes entspricht. Daraus ergibt
sich der Vorteil, daß die Festigkeit der Scheitelbewehrung
und insbesondere deren Gewicht und Herstellungskosten
vermindert werden können. Außerdem begünstigt die Dehnbarkeit
der Scheitelbewehrung und die Verminderung ihrer Verstärkung
die Ausdehnung der Karkasse nach ihrem natürlichen
Gleichgewichtsprofil hin. Beim natürlichen Gleichgewichtsprofil
entspricht die Spannung eines radialen Verstärkungselementes,
beispielsweise eines Drahtes oder eines Kabels,
der Karkasse der Gleichung
In dieser Gleichung bezeichnen P den Aufblasdruck, R s und
R e die vorstehend bestimmten Radien, n die Anzahl der Verstärkungselemente
gerechnet längs einer Parallelen, d. h.
rechtwinklig zur Radialrichtung und π die Zahl 3,14.
Es ist an sich bereits aus der US-PS 34 04 720 bekannt,
bei einem Luftreifen für Flugzeuge eine in Umfangsrichtung
elastisch dehnbare Scheitelbewehrung zu verwenden, wobei
der Durchmesser des auf der Felge montierten, unbelasteten
Reifens am Äquator mit zunehmendem Aufblasdruck zunimmt,
bis der Betriebdruck erreicht ist, während seine axiale
Breite gleichzeitig abnimmt. Die Dehnbarkeit der Scheitelbewehrung
hat aber lediglich die Funktion, eine Verstauung
des Luftreifens im unaufgepumpten Zustand bei erheblich
vermindertem Reifendurchmesser zu ermöglichen. Die Verstärkungselemente
der Scheitelbewehrung bestehen aus vorkomprimierten
Fäden, die in diesem Zustand vulkanisiert werden.
Nachdem der Reifen aufgepumpt ist und seinen Betriebszustand
erreicht hat, ist die Dehnbarkeit der Scheitelbewehrung erschöpft.
Weiterhin ist es aus der US-PS 31 95 602 an sich bereits
bekannt, in einer Scheitelbewehrung eines Luftreifens für
Straßenfahrzeuge dehnbare Kabel zu verwenden, um das Fahrverhalten
und die Verschleißfestigkeit des Luftreifens
zu steigern. Das Problem besonders hoher Prüfdrücke ist
jedoch in dieser Druckschrift nicht angesprochen.
Schließlich ist auch die Verwendung einer im unvulkanisierten
Zustand dehnbaren Scheitelbewehrung in Kombination
mit einer radialen Karkasse an sich bereits bekannt.
Man verwendet eines solche Scheitelbewehrung beispielsweise
in gewissen Konfektionierungsverfahren. Bei diesen
Verfahren legt man die Scheitelbewehrung auf die
Karkasse auf, wenn sich diese im Zustand eines zylindrischen
Rohlings befindet. Dann wird das Ganze zu einer
Reifenform bombiert, und zwar entweder vor dem Einsetzen
in die Vulkanisationsform oder in dieser. Die Dehnbarkeit
der Scheitelbewehrung erhält man durch die Verwendung dehnbarer
Verstärkungselemente oder durch die Verwendung von
gewellten Scheitelelementen oder -lagen, deren Wellungen
unter der Einwirkung der durch das Bombieren zur Reifenform
hervorgerufene Längung verschwinden. Die Formbarkeit
des nicht vulkanisierten Gummis erleichtert die Dehnbarkeit
der Scheitelbewehrung.
Die Dehnbarkeit der Scheitelbewehrung bei dem Luftreifen
gemäß der Erfindung bezieht sich aber auf dem Reifen im
vulkanisierten Zustand. Sie setzt grundsätzlich die Elastizität
der Scheitelbewehrung voraus, nämlich die automatische
Rückkehr derselben zu ihrer Umfangslänge beim Betriebsdruck,
sobald der Druck von dem Prüfdruck auf den
Betriebsdruck gesenkt wird, worauf dann beim Absenken des
Druckes auf das 0,1fache des Betriebsdruckes die Umfangslänge
den Wert annimmt, den sie ursprünglich bei dem Druck
vom 0,1fachen des Betriebsdruckes hatte. Dabei ist allerdings
noch die Hysterese der bei der Herstellung der Verstärkungselemente
verwendeten Materialien zu berücksichtigen.
Die Änderung der Umfangslängung der Scheitelbewehrung
ist eine Funktion der vorgeschriebenen räumlichen Abmessungen.
Ausgehend von diesen Abmessungen (die übrigens bestimmten
Toleranzen unterliegen), die zu gelten haben, wenn der Reifen
auf seinen Betriebsdruck aufgeblasen ist, und ausgehend von
den Abmessungen, nämlich der Breite und dem Durchmesser der
entsprechenden Felge, wird der Querschnittsverlauf der radialen
Karkasse, und somit die abgewickelte Länge der Karkasse
bestimmt. Diese abgewickelte Länge beeinflußt dann die Änderung
der Umfangslängung der Scheitelbewehrung unter der Wirkung
des Prüfdruckes.
Die Mittel zur Erzielung dieser Dehnbarkeit sind zahlreich.
Nachfolgend seien Beispiele genannt, die jeweils für sich
oder in Kombination zur Anwendung kommen können.
Man kann einerseits Verstärkungselemente in verkabelter Form
aus elastischen Textilmaterialien verwenden. Diese verkabelten
Elemente haben relative Bruchdehnungen zwischen 10 und 40%.
So gelangt man unter der Voraussetzung üblicher Verkabelungstorsionen
bei verkabeltem Polyamid zu Bruchdehnungen bis zu
etwa 40%, während man mit Polyester solche bis zu etwa 20%
erreichen kann.
Andererseits können auch metallische Werkstoffe mit hohem
Elastizitätsmodul, wie z. B. Stahl, Verwendung finden, aus
denen man Verstärkungselemente in Form sogenannter elastischer
Kabel nach der französischen Patentschrift 11 88 486
herstellen kann. Solche elastischen Stahlkabel haben eine
relative Bruchdehnung von wenigstens 6%.
Man nutzt vorzugsweise die Elastizität der Verstärkungselemente
einer oder mehrerer Scheitellagen aus, wenn diese
Scheitellagen mit der Umfangsrichtung des Reifens keinen
Winkel oder einen Winkel unter 20° bilden.
Man kann aber auch weniger elastische oder übliche Verstärkungselemente
in Kombination mit Lagen verwenden, die mit
der Umfangsrichtung des Reifens größere Winkel als 20° einschließen.
Die Elastizität der vulkanisierten elastomeren
Mischungen, welche die Verstärkungselemente der Lagen umhüllen,
ermöglicht dann geeignete Längenänderungen der Scheitelbewehrung.
Im Bedarfsfalle kann man die Verstärkungselemente
mit elastomeren Mischungen umhüllen, deren Elastizitätsmodule
im vulkanisierten Zustand kleiner sind als die Elastizitätsmodule
der üblichen Mischungen (250 bis 850 daN/cm², gemessen
bei 100% Dehnung).
Bei vorteilhaften praktischen Ausführungsformen der Erfindung
ist der Luftreifen mit einer Karkasse versehen, deren Verstärkungselemente
unter einem dem Prüfdruck gleichen Aufblasdruck
wenig dehnbar sind. Dies erleichtert die Bestimmung des Verlaufs
des natürlichen Gleichgewichtsprofils der Karkasse. Es
ist jedoch auch möglich, den Gleichgewichtsprofilverlauf unter
Berücksichtigung der Dehnbarkeit der radialen Verstärkungselemente
der Karkasse zu bestimmen.
Verstärkungselemente der Karkasse, welche unter einer dem Betriebsdruck
des Reifens entsprechenden Spannung gegenüber
einer Null-Spannung eine relative Längung von weniger als 5%
aufweisen, können im Rahmen der Erfindung als wenig dehnbare
Verstärkungselemente angesehen werden. Dies ist insbesondere
dann der Fall, wenn die Verstärkungselemente Stahldrahtkabel
mit einer relativen Bruchdehnung von weniger als 2,5% sind.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Es handelt sich bei diesem Beispiel um einen Flugzeugreifen
mit den genormten Abmessungen 30×8,8-15 Zoll oder
762×223-381 mm der Reihe VII (Normen der T. R. A. Tire and
Rim Association), welcher auf einer Felge mit den Abmessungen
7×15 Zoll oder 178×381 mm montiert ist.
In der einzigen Figur der Zeichnung ist in verringertem Maßstab
die linke Hälfte eines schematischen Radialschnittes 1
eines solchen Reifens dargestellt. Die rechte, nicht dargestellte
Hälfte des Reifens ist in bezug auf die Spur ZZ′ der
Äquatorialebene auf der Zeichenebene symmetrisch. Die in der
Figur auch enthaltene Umlaufachse des Reifens ist mit YY′ bezeichnet.
Der bei dem Betriebsdruck vorgeschriebene äußere Umriß mit
der halben axialen Maximalbreite B /2 und den Radien R′ s an
der Schulter bzw. R s am Äquator ist durch die strichpunktierte
Linie 2 angegeben.
Die Figur zeigt in einer radialen Querschnittsebene das Profil
der Karkasse einmal bei 10% des Betriebsdruckes
(Bezugszahl 30), das andere Mal bei dem Betriebsdruck
(Bezugszahl 31) und schließlich bei dem Prüfdruck (Bezugszahl
32). Das Profil 32 entspricht etwa dem natürlichen
Gleichgewichtsprofil des Querschnittes der Karkasse.
Der maximale Betriebsdruck eines Reifens mit den angegebenen
Abmessungen liegt bei etwa 15,5 bar. Der Prüfdruck beträgt
dann bei einem Luftreifen entsprechend einem
"ply rating" von 18 etwa 62 bar.
Der Luftreifen 1 ist auf einer Felge 4 montiert, die am
Wulstsitz 41 einen Radius R j von 190,5 mm und eine Breite L
von 178 mm hat. Diese Abmessungen ensprechen den üblichen
Normen.
Die Karkasse 30, 31, 32 besteht aus drei Lagen von
Polyamid-Kabeln 1880×6 (Bruchdehnung etwa 22% bei 80 daN).
Nur ein Teil der drei Lagen 311, 312, 313 ist in der Stellung
31 gezeigt, welche die Karkasse bei dem
Betriebsdruck einnimmt.
Die Anzahl der Verstärkungselemente einer Lage der Karkasse
je Zentimeter beträgt auf der Höhe des Wulstkernes
5 acht.
Die auf der Karkasse aufliegende Scheitelbewehrung 6
wird von fünf Lagen 61, 62, 63, 64, 65 von
Polyamidkabeln (Titer 1880×4; 7,5 Kabel je cm) gebildet, die
zur Umfangsrichtung des Reifens parallel verlaufen. Die relative
Dehnung dieser Kabel bei 10% der Bruchbelastung beträgt
etwa 2,8%. Die relative Bruchdehnung ist 21% und der Elastizitätsmodul
des die Kabel umhüllende Elastomeren beläuft sich
auf etwa 450 daN/cm² bei 100% Dehnung.
Bei 10% des Betriebsdruckes beläuft sich der Äquatorialradius
(R s)₀ der Karkasse 30 auf 337 mm. Bei dem
Betriebsdruck ist die Länge des Radius (R s)₁ gleich 361 mm
und bei dem Prüfdruck hat der Radius (R s)₂ eine Länge von
396 mm. Die Scheitelbewehrung gemäß der Erfindung hat also
auf der Höhe der Karkasse 32 unter dem Einfluß
des Prüfdruckes eine Längung von 371 mm, d. h. eine relative
Längung von × 100% = 17,5%, erfahren.
Die maximale halbe Axialbreite B /2 der Karkasse
30, 31, 32 und damit des Luftreifens hat sich dagegen verringert.
Bei 10% des Betriebsdruckes beträgt sie 102 mm,
bei dem Betriebsdruck 97 mm und bei dem Prüfdruck 89 mm.
Diese bei einer Erhöhung des Aufblasdruckes eintretende
Verringerung der axialen Breite ist eine Eigenschaft der
Luftreifen gemäß der Erfindung.
Die Spannung eines Verstärkungselementes der Karkasse
32 unter dem Einfluß des Prüfdruckes beträgt
etwa 42 daN (relative Längung 13%). Ein solches Element
bricht bei einer Spannung von 80 daN. Bei dem Betriebsdruck
ist die sich durch den Einfluß der Scheitelbewehrung gemäß
der Erfindung ergebende Spannung eines Verstärkungselementes
kleiner oder gleich 10,5 daN bei einer relativen Längung
von 3,8%.
Im Vergleich hierzu erfordert ein Luftreifen gleicher Abmessungen,
aber mit einer herkömmlichen Bewehrung, sieben
Scheitellagen, was gegenüber der Scheitelbewehrung des Ausführungsbeispiels
der Erfindung einer Vergrößerung um 40%
entspricht. Im Fall von Luftreifen großer Abmessungen erreicht
diese Vergrößerung sehr große Werte, weil die Umfangsspannung,
wie zuvor erläutert, dem äquatorialen Durchmesser
des Luftreifens proportional ist.
Claims (5)
1. Luftreifen für Flugzeuge, mit einer an den Wulstkernen
verankerten Radialkarkasse aus wenig dehnbaren Verstärkungselementen
und einer radial außerhalb der Karkasse angeordneten,
in Umfangsrichtung elastisch dehnbaren und aus wenigstens
einer Lage von parallelen Verstärkungselementen bestehenden
Scheitelbewehrung von solcher Beschaffenheit, daß der
auf einer Felge montierte unbelastete Reifen bei einem Aufblasdruck
von nur 10% des Betriebsdrucks gegenüber seinem
auf den Betriebsdruck aufgeblasenen Zustand am Äquator und
an den Schultern einen um wenigstens 5% geringeren Reifendurchmesser
und eine größere axiale Breite aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß
- a) durch Dehnung der Scheitelbewehrung in Umfangsrichtung ermöglicht ist, daß die Karkasse bei einem dem vierfachen Betriebsdruck entsprechenden Aufblasdruck ihr natürliches Gleichgewichtsprofil annimmt, und
- b) die Verstärkungselemente der Karkasse bei einer dem Betriebsdruck des Reifens entsprechenden Spannung eine Längung von weniger als 5% gegenüber der Länge bei der Spannung Null aufweisen.
2. Luftreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verstärkungselemente der Karkasse aus Stahldrahtkabeln
mit einer relativen Bruchdehnung von weniger als
2,5% bestehen.
3. Luftreifen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verstärkungselemente der Scheitelbewehrung
in eine elastomere Mischung eingebettet sind, die bei
100% Dehnung einen Elastizitätsmodul unter 250 daN/m²
aufweist.
4. Luftreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die von den Verstärkungselementen der
Scheitelbewehrung mit der Umfangsrichtung gebildeten Winkel
eine Größe von 0° bis 20° haben und daß diese Elemente
relative Bruchdehnungen zwischen 10 und 40% aufweisen.
5. Luftreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die von den Verstärkungselementen der
Scheitelbewehrung mit der Umfangsrichtung gebildeten Winkel
größer als 20° sind und diese Verstärkungselemente aus
Stahlkabeln einer Bruchdehnung von wenigstens 6% bestehen.
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