DE2937610A1 - Walze zum geraderichten bogenfoermig verzogener schussfaeden im textilgewebe - Google Patents
Walze zum geraderichten bogenfoermig verzogener schussfaeden im textilgewebeInfo
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- D06C3/00—Stretching, tentering or spreading textile fabrics; Producing elasticity in textile fabrics
- D06C3/06—Stretching, tentering or spreading textile fabrics; Producing elasticity in textile fabrics by rotary disc, roller, or like apparatus
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- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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- D06H3/00—Inspecting textile materials
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Description
- Bez.: Walze zum Graderichten bogenförmig verzogener Schußfäden
- im Textilgewebe Die Erfindung betrifft eine Walze zum Graderichten bogenförmig verzogener Schußfäden im Textilgewebe und besteht aus einer Anzahl biegsamer Stäbe, welche in gleichmößiger kreisförmiger Verteilung den Walzenmantel bilden, und weiterhin aus mindestens zwei kreisförmigen Scheiben, welche die Walzenstirnseiten bilden, an deren Außenumfang Enden der Stäbe gelenkig verbunden sind, woran im mittleren Bereich gelenkig auf einer Walzenachse abgestützte Spreizarme gleichfalls gelenkig angreifen.
- Neben Vorrichtungen, die einen Schrägverlauf der Schußfäden aus einem Voreilen und entsprechenden Nacheilen der Schußfäden auf den beiden Seitenkanten ausgleichen sollen, sind auch schon Vorrichtungen zum Graderichten eines bogigen Schusses bekannt. Bei diesen Vorrichtungen verden beispielsweise aus Teilzylindern bestehende Führungswalzen verwendet, deren Teilzylinder von der Warenbahn gedreht oder an einer Mitnahme durch Abbremsen gehindert werden. Im Bereich der abgebremsten Zylinder wird die Warenbahn durch Reibung zurückgehalten, um voreilende Teile des Schusses mit dem Ubrigen Teil auszurichten.
- Ferner sind Vorrichtungen zum Graderichten verzogener Schußfäden im Gewebe bekannt, bei denen die scheibenförmigen Einzelabschnitte einer die Warenbahn abziehenden Walze von einer angetriebenen Welle mittels einstellbarer Reibungsrollen je nach Erfordernis in dem einen oder anderen Sinne in Drehung versetzt verden können.
- Zum Graderichten eines gegenüber den Seitenkanten nacheilenden bogingen Schusses von Geveben oder Gevirken ist es auch bekannt, eine Ober ihre Länge in einzelne unabhängig voneinander drehbare Abschnitte unterteilte Walze zu verwenden, deren Einzelabschnitte mit einer angetriebenen Welle in einem das Gewebe abziehenden Drehsinn kuppelbar sind, wobei die Welle der abziehenden Walze mit regelbarer Geschwindigkeit antreibbar ist.
- Weiterhin sind zum Graderichten eines bogigen Schußfaden- oder Maschenverlaufs in Geweben oder Gewirken auch schon Vorrichtungen bekannt, bei denen eine konvex und eine konkav gewölbte Walze je nach dem Auftreten eines den Warenkanten vor- oder nacheilenden bogigen Schusses mit der in kurzen Abständen vor und hinter den Richtvalzen durch Führungswalzen abgestützten Warenbahn in Berührung gebracht werden. Läuft die Warenbahn mit einem voreilenden bogigen Schuß, so wird die konvex geformte Richtwalze an die Warenbahn angedrückt. Dadurch wird die Mitte der Warenbahn aus der Führungsebene ausgelenkt und durchläuft mit dem mittleren ausgelenkten Teil eine der Auslenkung entsprechende größere Strecke als der nicht ausgelenkte Warenbahnteil, so daß die Warenbahn in der Mitte gegenüber den Seiten zurückbleibt, während bei einem nacheilenden bogigen Schuß ein umgekehrter Effekt durch die konkav geformte Richtwalze hervorgerufen wird.
- Sei diesen bekannten Vorrichtungen sind die konvex und die konkav gewölbte Richtwalze einzeln und unabhängig voneinander in und aus der Eingriffslage gegen die Warenbahn verstellbar. Dies führt zu dem Mangel, daß bei aufeinanderfolgenden Bahnstücken mit gegensätzlich verlaufendem bogigen Schuß die notwendige Umstellung für den Eingriffswechsel der Richtwalzen eine zu große Zeitspanne erfordert. Bis der Eingriffswechsel der Richtwalzen durchgeführt ist und das im Gegensinn erforderliche Graderichten wieder einsetzt, ist deshalb die Warenbahn schon auf einer längeren Strecke der Berichtigung des fehlerhaften Schußfadenverlaufs entgangen, wodurch der Wert dieses im Schußfadenverlauf nicht berichtigten Stücks erheblich gemindert ist.
- Schließlich ist auch eine Vorrichtung zum Graderichten verzogener Schußfäden bekannt, bei der aus biegsamen Mantel-Längsstäben und einer Spreizeinrichtung eine wahlweise nach außen oder nach innen bauchig verformbare Walze zum Einsatz kommt, wobei die-wahlweise konvexe oder konkave Verformung des Walzenmantels durch die sich mitdrehende Spreizeinrichtung und einer an der Drehung gehinderten Betötigungseinrichtung bewirkt wird.
- Diese aus dem DE-GM 17 57 129 bekannte Vorrichtung ermöglicht zwar eine schnelle Veränderung der Walzenkontur, indem eine mehr oder weniger konvexe Walzenmantelform in eine mehr oder weniger konkave verhöltnismößig schnell überführbar ist. Treten jedoch Uber die Breite einer Bahn eines Textil gewebes in verschiedenen Breitenbereichen beispielsweise gleichzeitig vor- und nacheilende Schußfäden auf, welche einen S-förmigen Verlauf über die Breite der Warenbahn bilden, so lassen sich derartig verzogene Schußfäden mit den bekannten Vorrichtungen nicht geraderichten.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Walze zum Graderichten bogenförmig verzogener Schußfäden zu schaffen, mit der es möglich ist, sowohl bogenförmig vor- und nacheilende Schußfäden wie auch beispielsweise S-förmig verzogene Schußfäden auszurichten.
- Ausgehend von der eingangs beschriebenen Walze wird zur Lösung der gestellten Aufgabe erfindungsgemöß vorgeschlagen, daß die zur Walzenachse weisenden Enden der Spreizorme an mindestens zwei auf der Walzenachse sitzenden Hülsen angelenkt sind, welche unabhängig voneinander koaxial über die Walzenachse verschiebbar gelagert sind.
- Durch die erfindungsgemäße Verbindung der zur Walzenachse weisenden Enden der Spreizarme an zwei unabhängig voneinander verschiebbar gelagerten Hülsen besteht die Möglichkeit, dem aus den Stäben gebildeten Walzenmantel durch entsprechende Positionierung der Hülsen folgende Konturen zu geben: 1. in neutraler Stellung der Hülsen eine zylindrische Walzen form; 2. durch eine Gegeneinanderbewegung der Hülsen eine mehr oder weniger konvexe Walzen form; 3. durch Entfernung der Hülsen voneinander eine mehr oder weniger konkave Walzen form; 4. durch Verschiebung beider Hülsen in die gleiche Richtung Uber einen Teilbereich der Walze eine konvexe und Uber einen anderen Teilbereich der Walze eine konkave Walzen form.
- Nach einer Ausgestaltung der Erfindung sind im mittleren Bereich an den biegsamen Stäben Hebel starr befestigt, die an zur Walzenachse weisenden Enden gelenkig mit den Spreizarmen verbunden sind.
- Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung lassen sich die Stäbe mit Hilfe der starr daran befestigten Hebel besonders einfach in die jeweils gewünschte Form biegen.
- Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind auf den äuBeren freien Enden der die kreisförmigen Scheiben durchdringenden Hülsen Teller befestigt, die in den kulissenartig verschiebbaren Lagern zu beiden Seiten auf Kugeln frei drehbar abgestützt sind.
- Durch diese erfindungsgemäße Ausgestaltung läßt sich die Walzenform von außen mit besonders einfachen Mitteln verändern.
- Um das Erreichen einer angestrebten Walzenformänderung exakt feststellen zu können, sieht eine weitere Ausgestaltung der Erfindung vor, daß jedes koaxial verschiebbare Lager eine die jeweilige Lagerposition bezüglich einer ortsfesten Skala anzeigende Markierung aufweist.
- Schließlich sieht eine Ausgestaltung der Erfindung noch vor, daß mehrere teleskopartig übereinander geschobene Hülsen mit ihren freien Enden in unabhängig voneinander koaxial verschiebbaren Lagern gehalten sind.
- Mit dieser erfindungsgemößen Ausbildung besteht die Möglichkeit, insbesondere verhältnismäßig breiten Walzen über ihre gesamte Breite eine Mantelform mit mehrfachemundauch unterschiedlichem sinusförmigen Verlauf zu geben.
- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Walze dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 eine Walze mit zylinderförmigem Mantel; Fig. 2 eine Walze mit konvexem Mantel; Fig. 3 eine Walze mit konkavem Mantel; Fig. 4 eine Walze mit einem konvexen und einem konkaven Mantelbereich.
- Die Walze besteht aus einer Anzahl biegsamer Stäbe 1, welche in gleichmäßiger kreisförmiger Verteilung um den Umfang von Scheiben 2 den Walzenmantel bilden. Am Außenumfang der Scheiben 2 sind die Stäbe 1 über Gelenke 3 mit den Scheiben 2 verbunden.
- Im mittleren Bereich der Stäbe 1 sind an diesen Hebel 4 starr bebefestigt An den zu einer Walzenachse 5 weisenden Enden 6 der Hebel 4 sind Spreizarme 7 angelenkt, die wiederum gelenkig mit Hülsen 8 verbunden sind. Die Hülsen 8 sind auf der Walzenochse 5 koaxial verschiebbar und durchdringen konzentrisch die Scheiben 2.
- Auf den äußeren freien Enden 9 der Hülsen 8 sitzen Teller 10, die, wie nur in Fig. 1 dargestellt, sich in Lagern 11 zu beiden Seiten auf Kugeln 12 frei drehbar abstützen.
- Wie in den Fig. 2 bis 4 dargestellt, läßt sich mit Hilfe einer ortsfesten Skala 13 die in Richtung der Pfeile 14 veränderbare Position der Lager 11 markieren.
- Mit einer Positionsveränderung der Lager 11 verändert sich in gleicher Weise die Position der Hülsen 8, wodurch sich entsprechend unterschiedliche Walzenmantelkonturen ergeben.
- Leerseite
Claims (5)
- Patentonsprüche: 1. Walze zum Graderichten bogenförmig verzogener Schußfäden im Textilgewebe, bestehend aus einer Anzahl biegsamer Stäbe, welche in gleichmäßiger kreisförmiger Verteilung den Walzenmantel bilden, und mindestens zwei kreisförmigen Scheiben, welche die Walzenstirnseiten bilden, an deren Außenumfang Enden der Stäbe gelenkig verbunden sind, woran im mittleren Bereich gelenkig auf einer Walzenachse abgestützte Spreizarme gleichfalls gelenkig angreifen, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Walzenachse (5) weisenden Enden der Spreizarme (7) an mindestens zwei auf der Walzenachse (5) sitzenden Hülsen (8) angelenkt sind, welche unabhängig voneinander koaxial Uber die Walzenachse (5) verschiebbar gelagert sind.
- 2. Walze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im mittleren Bereich an den biegsamen Stäben (1) Hebel (4) starr befestigt sind, die an zur Walzenachse (5) weisenden Enden (6) gelenkig mit den Spreizarmen (7) verbunden sind.
- 3. Walze nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf den äußeren freien Enden (9) der die kreisförmigen Scheiben (2) durchdringenden Hülsen (8) Teller (10) befestigt sind, die in den kulissenartig verschiebbaren Lagern (11) zu beiden Seiten auf Kugeln (12) frei drehbar abgestützt sind.
- 4. Walze nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jedes koaxial verschiebbare Lager (11) eine die jeweilige Lagerposition bezüglich einer ortsfesten Skala (13) anzeigende Markierung aufweist.
- 5. Walze nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere teleskopartig übereinander geschobene HUlsen (8) mit ihren freien Enden (9) in unabhängig voneinander koaxial verschiebbaren Lagern (11) gehalten sind.
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DE19792937610 DE2937610C2 (de) | 1979-09-18 | 1979-09-18 | Walze zum Geraderichten bogenförmig verzogener Schußfäden im Textilgewebe |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE2937610C2 DE2937610C2 (de) | 1986-07-03 |
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ID=6081115
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DE (1) | DE2937610C2 (de) |
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Also Published As
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