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Schneid-Umlege-Einrichtung zur befestigung von
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Bauelement-Zuleitungen an einer Schaltungsplatte
Beschreibung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtungbzw.
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einen Mechanismus zum Beschneiden der in vorgeformten Löchern von
Schaltungsplatten eingeführten Zuleitungen von auf den betreffenden Schaltungsplatten
angeordneten Bauelementen oder dgl., wobei die betreffenden abgeschnittenen Zuleitungen
sodann umgebogen werden, um ihre elektrische Verbindung zu bewirken, und zwar üblicherweise
mit den auf den Schaltungsplatten befindlichen gedruckten Schaltungen.
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Da Bauelemente, die auf Schaltungsplatten dadurch anzubringen sind,
daß Zuführungsleitungen durch entsprechende Löcher geführt werden, kleiner geworden
sind und dichter angeordnet werden, ist es wünschenswert geworden, vielseitiger
und kompaktere Schneid-Umlege-Einrichtungen bzw. -mechanismen bereitzustellen, um
die Zuführungsleitungen in geeigneter Weise zu beschneiden und die abgeschnittenen
Zluai-tungen zur Erzielung einer zuverlässigen elektrischen Verbindung mit der gedruckten
Schaltung auf den Schaltungsplatten entsprechend auszurichten. In der US-PS 3 429
170 sind beispielsweise zwei Schneid-Umlege-Mechanismen beschrieben, die um eine
rechtwinklig zu der Schaltungsplatte verlaufende Achse derart rotierbar sind, daß
diese Mechanismen entsprechend der Stellung der durch die Schaltungsplatte verlaufenden
Zuleitungen ausgerichtet sind.
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Eine derartige Anordnung ist zwar in großem Umfang benutzt worden.
Von Nachteil dabei ist jedoch das Fehlen einer Möglichkeit, unterschiedliche Zuleitungs-
oder "Steg"-
Abstände zu erfassen. Unter derartigen Abständen werden
die Abstände (die sich ändern können) zwischen den Mitten der vorgeformten Zuleitungs-Aufnahmelöcher
in der Schaltungsplatte verstanden. Andere Schneid-Umlege-Mechanismen, die gegebenenfalls
den Stegabstand zu ändern gestatten und die die durch derartige Löcher hindurchragenden
Zuleitungen zu beschneiden vermögen, haben jedoch dazu geführt, daß entweder die
eingeführten Zuleitungen durch die Löcher in gewissem Ausmaß zurückgedrückt wurden
oder in unpassender Weise die Schaltungsplatte selbst verschoben haben, so daß das
betreffende Bauelement nach seiner Anbringung in unzulänglicher Weise befestigt
war oder im Laufe der Zeit sich lockerte und damit in nicht richtiger Weise elektrisch
verbunden war.
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Bisher haben Schneid-UmlegeEinrichtungen eine Schaltungsanordnung
mit einer Einführeinrichtung enthalten, mit deren Hilfe die richtige Einführung
der umzulegenden Zuleitungen ermittelt wurde. Die betreffenden Zuleitungen wurden
als umzulegende Zuleitungen in dem Fall ermittelt, daß einfach ihr Hindurchragen
aus ihren Zuleitungslöchern festgestellt wurde. Diese Anordnung ist selbstverständlich
unzureichend und unwirksam, um Einführungszyklen in dem Fall zu steuern, daß die
Löcher in der jeweiligengedruckten Schaltungsplatte durchkontaktierte Löcher sind,
da es schwierig ist, die Einführungseinrichtung zu isolieren.
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Außerdem vervollständigt der Überzug bzw. die Kontaktierung den elektrischen
Stromkreis zwischen dem Einführungsmechanismus und der Schneid-Umlege-Einrichtung.
Damit würde ein Einführungsteil frühzeitig zurückgeführt werden.
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Neben dem Mangel an einer Änderungsmöglichkeit bezüglich der Länge
einer zu stauchenden Zuleitung oder bezüglich des durch die gestauchte Zuleitung
und die Schaltungsplatte festgelegten Winkels ist noch zu erwähnen, daß die bisher
bekannten Anordnungen nicht vollständig zufriedengestellt haben. Derartige Unzulänglichkeiten
und die mangelnde Vielseitigkeit werden durch die nachstehend
im
einzelnen erläuterte neue Schaltungsanordnung und durch weitere nachstehend erläuterte
Anordnungen überwunden.
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Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, einen verbesserten
Schneid-Umlege-Mechanismus zu schaffen, der sich durch keine komplexe Anordnung
auszeichnet, der ferner kompakt ist und der dennoch vielseitige Eigenschaften besitzt,
die im allgemeinen bei den bisher bekannten Anordnungen nicht vorhanden sind.
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Überdies ist e ine eine Schneid-Umlege-Anordnung bereitzustellen,
die in zuverlässiger Weise ein zwei Zuleitungen besitzendes Bauelement an einer
Schaltungsplatte sicher anzubringen erlaubt, wobei die betreffenden Anschlußleitungen
abgeschnitten und dann in ausgewählten zueinander entgegengesetzten Richtungen durch
eine Abstreifbewegung festgelegt werden, und zwar innerhalb eines Sektors, dessen
Mittellinie senkrecht zu der Komponentenachse verläuft, um eine gute elektrische
Verbindung mit der Schaltung auf der Schaltungsplatte zu erreichen.
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Gelöst wird die vorstehend aufgezeigte Aufgabe durch die in den Patentansprüchen
erfaßte Erfindung.
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Die im folgenden näher beschriebene Schneid-Umlege-Anordnung umfaßt
zwei entsprechende, seitlich und drehbar einstellbare Schneid-Umlege-Einheiten,
deren jede ein feststehendes Messer und ein relativ dazu bewegbares Messer enthält,
welches um eine Achse schwenkbar ist, die generell parallel zu einer Schaltungsplatte
verläuft, auf der ein elektrisches Bauelement zu befestigen ist.
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Das bewegbare Messer weist eine solche Konfiguration auf, daß es nach
dem Durchtrennen einer vorstehenden Zuleitung sich an dem feststehenden Messer vorbeibewegt,
um die Zuleitung in der ausgewählten Richtung umzulegen, die um 1800 von der Umlegerichtung
versetzt ist, in der
die andere der gleichzeitig wirkenden Schneid-Umlege-Einheiten
wirksam ist. Vorzugsweise weist jedes bewegbare Messer eine vordere Schneidkante
auf, von der eine winklige Umlegeoberfläche absteht. Ein Vorderteil der betreffenden
Oberfläche verläuft dabei von der betreffenden Kante aus unter einer Neigung zu
einer Oberfläche der Schaltungsplatte hin, gegen die die Zuleitung umzustreifen
ist. Ein rückwärtiger Teil der betreffenden Oberfläche verläuft von der Schaltungsfläche
zum Zeitpunkt der Ausführung einer Zuleitungs-Abstreifbewegung weg, um die Kraft
zu minimieren, die sonst die eingeführte Zuleitung zurück aus ihrem Aufnahmeloch
herausdrücken könnte. Ferner sind vorzugsweise Einrichtungen vorgesehen, die in
vorteilhafter Weise eines oder beide der feststehenden Messer in Abstand halten.
Ferner ist ein an einer Schaltungsplatte in Anlage bringbares Teil vorgesehen, welches
sich nach oben erstreckt, um einen für unterschiedliche Betriebsbedingungen geeigneten
Betrieb zu gewährleisten.
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Anhand von Zeichnungen wird die Erfindung nachstehend an Ausführungsbeispielen
näher erläutert.
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Fig. 1 zeigt in einer Perspektivansicht eine Schneid-Umlege-Anordnung
losgelöst von ihrer Betriebseinrichtung, wobei die betreffende Anordnung mit zwei
weitgehend identischen Schneid-Umlegeeinheiten zur Ausführung von Arbeitsvorgängen
an einer Bauelementleitung versehen ist.
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Fig. 2 zeigt eine Draufsicht der weitgehend in Fig.1 dargestellten
Anordnung, wobei außerdem ein festzulegendes Bauelement dargestellt ist.
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Fig. 3 zeigt eine Schnittansicht längs der in Fig. 5 eingetragenen
Schnittlinie III-III, wobei die Betätigungseinrichtungen in unteren unwirksamen
Stellungen veranschaulicht sind, wobei ferner eine der Schneid-Umlegeeinheiten gemäß
Fig. 1 mit einem mit ihr zusammenwirkenden feststehenden Messer und mit einem
relativ
dazu bewegbaren Messer veranschaulicht ist und wobei eine Zuleitung in eine Schaltungsplatte
eingeführt sowie zu beschneiden und umzulegen ist.
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Fig. 4 zeigt in einer ähnlichen Ansicht wie Fig. 3 die einzelnen Teile
in einer nächsten Stufe, in der die Zuleitung abgeschnitten und umgelegt worden
ist, wobei der abgetrennte Zuleitungsteil abgeführt worden ist.
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Fig. 5 zeigt ähnlich wie Fig. 2 die vorliegende Anordnung, wobei allerdings
die Position des umzulegenden Bauelements um einen Winkel von beispielsweise 450
verschoben worden ist und wobei die Positionen der Betätigungsteile entsprechend
bewegt worden sind, während die Einstellung durch Pfeile für beide Schneid-Umlegeeinheiten
veranschaulicht ist.
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Fig. 6 zeigt eine Seitenansicht in Richtung der in Fig.5 eingetragenen
Pfeile VI-VI.
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Fig. 7 und 8 veranschaulichen Zuleitungs-Aufnahmelöcher einer Schaltungsplatte
sowie innerhalb eines Sektorbereichs in unterschiedlich ausgewählten Richtungen
verlaufende Umlegungen bezogen auf eine die Mitten derartiger Löcher verbindende
Linie.
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Fig. 9 und 10 veranschaulichen in Einzelheiten die Verwendung von
Abstandselementen für unterschiedliche Einstellzwecke.
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Fig. 11 und 12 zeigen schematische Ansichten von Steuerschaltungen,
die dem Schneid-Umlegemechanismus zugehörig sein können.
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Im folgenden wird eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung näher
erläutert. Zunächst sei auf Fig. 1, 2 und 3 Bezug genommen, in denen eine Schneid-Umlegeanordnung
generell mit 12 bezeichnet ist, die dazu dient, elektronische Bauelemente, welche
Körper C und Zuleitungen L, L aufweisen, an einem Träger zu befestigen, wie beispielsweise
an einer Schaltungsplatte B (Fig. 3), die so vorgeformt worden ist, daß sie die
Leitungen an ihren
Enden aufzunehmen vermag. Die Anordnung umfaßt
zwei weitgehend identische Schneid-Umlegeeinheiten 14,16, die nebcsneinander angeordnet
sind und die relativ zueinander in einer nachstehend noch näher beschriebenen Art
und Weise einstellbar sind. Da die Einheiten 14 und 16 ähnlich bzw. gleich sind,
braucht lediglich eine derartige Einheit im einzelnen beschrieben zu werden.
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Entsprechende Bezugszeichen sind für die Bezeichnung entsprechender
Teile der betreffenden Einheiten verwendet worden.
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Jede der Einheiten 14,16 weist einen hochstehenden Block 18 auf, der
auf parallelen Führungsbahnen 20 gleitbar ist, die auf den Oberseiten von sonst
flachen und komplementär ausgebildeten Grundplatten 22 gebildet sind. Diese Platten
si lagebeziehung zueinander an der horizontalen Oberseite einer kreisförmigen drehbaren
Scheibe 24 mittels zweier Bolzen 26 (und nachstehend noch betrachteter Bolzen 34)
festgeklemmt, die gleitbar durch eine Scheibe 27 und komplementär zueinander ausgebildete
Halbbohrungen verlaufen, welche in den Platten 22 gebildet sind. Die betreffenden
Bolzen sind in die Scheibe 24 eingeschraubt. Die betreffende Scheibe ist in der
Mitte aufgebohrt, um eine vertikal verlaufende Halteschraube 28 aufzunehmen. In
Fig.3 ist die untere Stellung der Einheiten veranschaulicht, und in Fig. 4 ist die
obere Stellung der betreffenden Einheiten gezeigt.
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Um die Einheiten 14, 16 (die nachstehend im einzelnen beschrieben
werden) in einer senkrecht zur Richtung der FUhrungsbahnen 20,20 verlaufenden Richtung
in ihrem Abstand einstellen zu können, d.h. in einer Richtung quer zu den Ebenen,
in denen die Schneid-Umlegeeinheiten arbeiten, die nachstehend noch beschrieben
werden, weist die Scheibe 24 einen diametral verlaufenden vorstehenden
Teil
oder eine Zungen- und Nutverbindung 32 mit den Platten 22 auf. Demgemäß sind Kompfschrauben
34,34 und 26,26 (Fig. 2), die gleitbar durch Scheiben 27 und 36 hindurchragen, und
ein in der jeweiligen Platte 22 vorgesehener Längsnut 38 gewindemäßig in der Scheibe
24 aufgenommen, um den Einheiten 14,16 zu ermöglichen, selektiv in Abstand voneinander
festgelegt und längs der Zungen- und Nutverbindung 32 festgeklemmt zu werden. In
entsprechender Weise sind diese Einheiten in ausgewählten Stellungen längs der Führungsbahnen
20 mittels zweier Kopfschrauben 40,40 befestigt, deren jede durch eine Scheibe und
eine vertikale Bohrung 41 in dem Block 18 verläuft und in Richtung der Führungsbahnen
langgestreckt ausgebildet ist , wobei die betreffenden Schrauben in den Platten
22 eingeschraubt sind. Auf diese Weise ist eine Reib-Verbindungsanlage mit den Oberseiten
der Führungsbahnen 20 erreicht.
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Die Schraube 28 ist an einem hohlzylindrischen Teil 42 (Fig. 3,4)
befestigt, welches in einem Gehäuse 44 befestigt ist, innerhalb dessen die Scheibe
24 und damit die Einheiten 14 und 16 um eine vertikale Achse A einstellbar sind,
die normalerweise einen Mittelpunkt zwischen den Mitten der für die Aufnahme der
Zuleitungen L, L vorgesehenen vorgeformten Plattenlöcher schneidet. Diese Achse
kann als "Schnittmitte" bezeichnet werden. Das Gehäuse 44 ist in Richtung der Höhe
mittels im einzelnen nicht näher dargestellter Einrichtungen zwischen einer unteren
unwirksamen Stellung und einer oberen Betriebsstellung bewegbar. Zur pneumatischen
Betätigung der Einheiten 14,16 ist ein Kolben 46 in dem Teil 42 in vertikaler Richtung
gleitbar. Die Anordnung ist vorzugsweise so getroffen, daß auf das Auftreten eines
Signales hin - welches angibt, daß eine Leitungseinführung in der Platte B vorgenommen
worden ist - Druckluft in eine Kammer 46 unterhalb des Kolbens 46
mittels
einer Rohrleitung 50 eingeführt wird. Der Kolben wird demgemäß entgegen dem Einfluß
zweier RUckholfedern 52 nach oben gedrückt, die zwischen den Köpfen der Schrauben
54 und dem Teil 42 festgehalten sind.
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Die Schraubenschäfte sind in den Kolben eingeschraubt; sie verlaufen
gleitbar durch Bohrungen, die sich im Boden des Teiles 42 befinden. Mit dem Anheben
des Kolbens 46 werden gleichzeitig eine Kolbenstange 56 und deren Kolben 58 betätigt
(in Fig. 3 und 4 sind lediglich eine Kolbenstange und ein Kolben dargestellt). Diese
Anordnung ist in jedem der in den Blöcken 18 gebildeten Zylinder 60 betätigbar.
Durch ein noch zu beschreibendes Verbindungsgelenk wird ein relativ bewegbares Schneid-und
Umlegemesser 62 entgegen dem Widerstand einer RUckholfeder 64 derart unter Druck
gesetzt, daß eine Schließbewegung mit einem relativ feststehenden Messer 66 zum
Zwecke einer gemeinsamen Zuleitungs-Scherwirkung ausgeführt wird. Das zuletzt erwähnte
Messer ist aus einem nachstehend noch zu beschreibenden Zweck an einem isolierten
(beispielsweise mit Keramik überzogenen) leitenden Halter 48 befestigt, wie durch
Anschweißen bzw. Hartlöten. Der betreffende Halter ist an der Oberseite des Blockes
18 mittels Schrauben 70,70 angeschraubt, die durch Isolierscheiben hindurchragen.
Das bewegbare Messer 62 ist von einem Hebel 72 getragen, der an seinem unteren Teil
auf einem Stift 74 in dem Block 18 zur Ausführung einer Bewegung um eine Achse schwenkbar
getragen ist, die weitgehend parallel zur Ebene der Schaltungsplatte B verläuft.
Der Hebel ist mit dem oberen Ende der Kolbenstange 56 mittels zweier Gelenke 76,
76 betriebsmäßig verbunden. In einer in der Oberseite des Blockes 18 befindlichen
Nut ist neben dem Halter 68 ein bewegbarer Leitungsführungsblock 78 zum Teil eingelassen.
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Der innere und obere Endteil des betreffenden Führungsblockes ist
gabelförmig ausgebildet, um eine Arbeitsbahn des bewegbaren Messers 62 festzulegen.
Die oberen Enden 80,80
dieses gegabelten Teiles verlaufen in vorbestimmter
Weise oberhalb der Bahn des Messers 62; sie sind so angeordnet, daß sie an der Unterseite
der Schaltungsplatte B neben den gegenüberliegenden Kanten eines darin vorgesehenen
Zuleitungsaufnahmeloches anliegen, wenn eine Einheit 14 oder 16 sich in ihrer oberen
Betriebsstellung befindet, wie dies in Fig. 9 veranschaulicht ist. Auf diese Weise
wird die Ebene der Unterseite der Platte ß in bezug auf das bewegbare Messer 62
bestimmt.
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Es sei besonders auf die vorteilhafte Form und Funktion des oberen
Arbeitsteiles des beweglichen Messers 62 hingewiesen. Das betreffende Messer weist
eine vordere Schneidkante 82 (Fig. 9,10) und eine rückwärtige Abbiegefläche 84 auf,
die von der betreffenden Schneidkante aus nach oben unter einem spitzen Winkel zu
der Oberseite der Platte bzw. Schaltungsplatte B verläuft. Der obere Endteil des
Messers 62 weist ferner eine rückwärtige oder hintere Abstreiffläche 86 auf, die
weniger stark zu der Schaltungsplatte geneigt ist als die Abbiegefläche 84.
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Die Anordnung ist dabei so getroffen, daß die bogenförmig verlaufende
Arbeitsbewegung des Messers 62 um die Achse des Stiftes 74 zunächst die Kante 82
veranlaßt, die vorstehende Leitung L abzuscheren, wie dies in Fig. 4 veranschaulicht
ist, und zwar im Zusammenwirken mit dem feststehenden Messer 66, und sodann weiter
zu schwenken (nach rechts bei Betrachtung der Anordnung gemäß Fig. 4) über das Messer
66 hinweg, um die abgeschnittene Zuleitung L gegen die Schaltungsplatte umzulegen.
Die Oberflächen 84, 86 wirken dabei aufeinanderfolgend auf die Zuleitung ein, um
diese in geeigneter Weise umzubiegen und in der gewUnschten Richtung umzustreifen
und um die betreffende Zuleitung in vorteilhafter Weise gegen die Schaltungsplatte
anzudrücken, ohne irgendeine nennenswerte Kraft auszuüben, die die Zuleitung aus
ihrem Schaltungsplattenloch
herauszurückdriickt . Ein in dem Hebel
72 befestigter Anschlagstift 88 (Fig. 4) ist so angeordnet, daß er an der Wand eines
Schlitzes bzw. einer Nut 90 anliegt, die in dem Block 18 gebildet ist. Dies dient
dazu, die Bewegung des Messers 62 im Uhrzeigersinn bei Betrachtung der Anordnung
gemäß Fig. 4 zu begrenzen. Um den Hub der Messer 62 durch entsprechende Einstellung
festzulegen, sind zwei Anschlagschrauben 92 durch die Scheibe 24 geschraubt, und
zwar zur Erzielung von in Abstand voneinander liegenden Endanlagen mit der Oberseite
des Kolbens 46. Die Länge der umgelegten Zuiitungen kann dadurch geändert werden,
daß die Schneid-Umlegeeinheit 14 oder 16 längs der FUhrungsbahnen 20 und relativ
zu der Mitte der Einführungsachse A verschoben wird, da auf diese Art und Weise
der Abstand des relativ feststehenden Messers 66 von dieser Anordnung modifiziert
wird. Die Zuleitungslänge und der Winkel, den die Zuleitung mit der Schaltungsplatte
nach Ausführen der Schneid- und Abstreifbewegung einschließt, kann durch Einstellen
des Abstandes X (Fig. 9) geändert werden. Um den in Fig. 9 mit X bezeichneten Abstand
zwischen der Oberseite des bewegbaren Umlegemessers 62 bei dessen nächster Stellung
zu der Schaltungsplatte B und dessen Unterseite einzustellen, kann eine Abstandsscheibe
96 (Fig. 9) von ausgewählter Dicke unterhalb des Zuleitungsführungsblockes 78 in
dem Block 18 eingefügt werden. Um den richtigen Zwischenraum (in Fig. 10 mit Y bezeichnet)
zwischen den Messern 62,66 einzustellen und festzulegen, damit die Zuleitung L in
richtiger Weise abgeschnitten wird, kann ein Abstandsteil 94 von ausgewählter Dicke
in den Block 18 unmittelbar unterhalb des Halters 68 für das feststehende Messer
eingeführt werden. Das Abstandsteil 94 dient ferner zur Bereitstellung eines Luft
spaltes, der für die elektrische Isolation zwischen den Messern 62 und 66 in dem
Fall sorgt, daß eine Bauelementleitung nicht vorhanden ist, d.h. aus irgendeinem
Grunde nicht durch die Platte B geführt worden ist.
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Das feststehende Messer 66 ist mit Ausnahme seiner Schneidfläche und
eines Lötanschlusses 98, durch den das betreffende Messer mit einer Speiseschaltung
(Fig. 11) verbunden ist, elektrisch von den benachbarten Teilen isoliert. Wenn eine
eingeführte Leitung bzw. Zuleitung L abgeschert worden ist, ist demgemäß dadurch
ein Stromkreis direkt zwischen den Messern 62,66 geschlossen, in welchem die Leitfähigkeit
der abgescherten Zuleitung ausgenutzt ist. Wie in Fig. 11 veranschaulicht, kann
Jede eingeführte Zuleitung in dem Fall, daß sie abgeschnitten ist, eine elektrische
Verriegelungseinrichtung 104 speisen, wodurch beispielsweise ein Rechner die Zuatände
~ermitteln" und geeignete weitere Operationen veranlassen kann. Die fehlende Einbeziehung
irgendeines Teiles der Platte oder des darüber befindlichen Mechanismus in der Abfühlschaltung
vermeidet die Wahrscheinlichkeit der Aufnahme eines falschen Steuersignals. Das
Offnen eines normalerweise geschlossenen Grenzschalters 100 für den Fall, daß das
Messer 62 seinen Abstreifhub beendet hat# beendet ein Steuersignal, welches üblicherweise
dazu herangezogen wird, eine nach oben gerichtete Rückziehbewegung einer zyklisch
hin- und herbewegbaren Einführungseinrichtung (nicht dargestellt) zu bewirken, die
auf den aufeinanderfolgenden Bauelementkörpern C liegt. Der Schalter 100 wird auf
einer Außenseite des Blockes 18 getragen; sein Feder-Betätigungsarm 102 wird in
eine Schalter-Öffnungsstellung in dem Fall gedrückt, daß sein unteres Ende von seinem
normalerweise geschlossenen Kontakt versetzt ist, und zwar durch die Schwenkbewegung
eines einstellbaren Kontaktes in einem unteren Teil 103 (Fig. 1 und 6) des Hebels
72. Der Schalter 100 kann anstatt zur Signalbeendigung des Abstreifhubes verwendet
zu werden in der Schaltungsanordnung gemäß Fig. 11 zwischen dem feststehenden Messer
66 und der elektrischen Verriegelungseinrichtung 104 angeschlossen sein. Das
Öffnen
des Schalters 100 wird in diesem Fall ein spezielles Intervall festlegen, währenddessen
eine Bauelement-Ermittelung erfolgen kann.
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Zur Aussonderung von nicht verwendeten abgeschnittenen Zuleitungsteilen
P (Fig. 4) ist ein Trog 106 (Fig. 3) vorgesehen, der einen Befestigungsbügel 108
aufweist.
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Der Trog bzw. Behälter 106 verläuft unter Beibehaltung eines Zwischenraums
seiner Seitenwände durch Öffnungen 110 in den entsprechenden Blöcken 18, wobei seine
Oberseite, die zumindest teilweise offen ist, dicht an der oberen Wand der Öffnungen
110 anliegt und einstellbar an der Seite einer dieser Blöcke mittels zweier Schrauben
112 einstellbar befestigt ist, die durch parallel verlaufende längliche Schlitze
verlaufen, welche in dem Bügel gebildet sind. Die rohrförmigen Endteile des Behälters
106 sind mit Gebläseluftleitungen 114, 116 verbunden, wodurch die entbehrlichen
Zuleitungsteile abgeführt werden.
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An der Scheibe 24 kann eine pfeilartige Anzeigeeinrichtung 118 befestigt
sein, um auf eine Winkelausrichtungsanzeige hinzuzeigen, wie beispielsweise auf
Radial-Grad-Markierungen (nicht dargestellt), die auf einem Kreisbogen an dem Gehäuse
44 angeordnet sind. Dadurch ist es der Bedienperson ermöglicht, in vorbestimmter
Weise die Einheiten 14 und 16 relativ zueinander um die Mitte der Einführungsachse
A zu verschieben, damit beispielsweise die in Fig. 7 und 8 dargestellten Umlegungen
mit unterschiedlichen Winkeln erhalten werden.
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Nunmehr wird die Arbeitsweise der Anordnung 12 kurz betrachtet. Das
eingesetzte Bauelement C weist seine Zuleitungsstege L,L auf, die umzulegen sind
und die von der Schaltungsplatte B aus nach unten abstehen, und zwar normalerweise
in gleichen Abständen von der Einführungsmittenachse A. Die Richtung des Umlegens
und die Länge
der zuzuschneidenden Zuleitungen werden normalerweise
durch die gedruckte Schaltung festgelegt, die dadurch elektrisch zu verbinden ist.
Die Anordnung 12 ist, wie dargestellt, so ausgelegt, daß sie in veränderbarer Weise
beide Zuleitungen gleichzeitig abtrennt und dann diese Zuleitungen richtungsmäßig
innerhalb eines Sektors umlegt, der in einem Winkel von 900 plus oder minus 450
zu einer die Leitungsaufnahmelöcher in der Schaltungsplatte verbindenden Linie verläuft.
Überdies werden die betreffenden Zuleitungsenden in variablen, jedoch in direkt
gegenüberliegenden Richtungen umgelegt, und zwar zur Erzielung einer maximalen Stabilität
des angebrachten Bauelementes.
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Es dürfte einzusehen sein, daß die Schaltungsplatte B mittels irgendwelcher
geeigneter Einrichtungen in ihrer eigenen Ebene verschoben werden kann, um die Leitungsaufnahmelöcher
relativ zu der Achse A oder umgekehrt zu verschieben.
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Bei angehobenem Gehäuse 44 ragen die eingeführten Zuleitungsstege
zwischen die gegabelten Enden 80,80 des Führungsblockes 78 hindurch, der an der
Unterseite der Schaltungsplatte anliegt. Die Zuleitungen verlaufen außerdem in dem
Luftspalt zwischen dem festliegenden Messer 66 und dem dann unwirksamen bewegbaren
Messer 62 der jeweiligen Einheit 14 bzw. 16. Auf die anschließend erfolgende Abgabe
von Druckluft durch das Rohr 50 wird der Kolben 46 soweit angehoben, bis er an den
Anschlagschrauben 92 anliegt. Die Hebel 72 führen eine federnde Drehung im Uhrzeigersinn
um ihre Schwenkungsstifte bzw.
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-zapfen 74 aus, um die Messer 62 in eine Scherbeziehung zu den Messern
66 zu bringen. Wenn längere abgescherte Zuleitungsteile für die Vornahme einer elektrischen
Verbindung erwünscht sind, werden die Einheiten 14,16 in einer solchen Richtung
bewegt, daß der Abstand
zwischen der eingeführten Zuleitung und
dem feststehenden Messer erhöht ist. Zwischen den beiden Messern und ihrer eingeführten
Zuleitung ist ein elektrischer Kontakt während der Scherbewegung vorhanden. Jedes
bewegbare Messer bewegt sich über sein mit ihm zusammenwirkendes feststehendes Messer
hinaus, um das Umlegen in der ausgewählten Richtung zu bewirken.
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Das Umlegen bezüglich des in Fig. 2 dargestellten Bauelementes C erfolgt
senkrecht zu dessen Achse und in entgegengesetzten Richtungen, wie dies in Fig.
7 veranschaulicht ist. Die Winkellage der Umlegebahnen der seitlich versetzten Messer
62 ist durch die ausgewählte Ausrichtung der parallelen Führungsbahnen 20,20 festgelegt,
und zwar durch Drehen der Scheibe 24 um die Achse A.
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In Fig. 8 sind schematisch für eine Zuleitung die 90°-Sektorbereichsgrenzen
auf jeder Seite einer Bauelementachse veranschaulicht, wobei innerhalb dieses Bereiches
das Umlegen bewirkt werden kann. Um den Abstand der jeweiligen Einheit zwischen
den Zuleitungslöchern der Schaltungsplatte B einzustellen, sind Kopfschrauben 40,40
verwendet, um die jeweilige Einheit an ihrer Führungsbahn 20 freizugeben oder festzulegen.
Die Kopfschrauben 26, 34 werden dabei dazu verwendet, die jeweilige Einheit an ihrer
Zungen- und Nutverbindung 32 freizugeben oder festzulegen.
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Durch die Erfindung ist also ein Abschneide-Umlege-Mechanismus von
kompakter Struktur geschaffen worden, der bei Bauelement-Zuleitungen variabler Abstände
verwendet werden kann, nachdem die betreffenden Zuleitungen in entsprechende Aufnahmen
eingeführt worden sind, um unter einem Winkel, der zwischen 900 plus/minus 450 zu
einer die Zuleitungsaufnahmeöffnungen einer Schaltungsplatte verbindenden Linie
auswählbar ist, richtungsmäßig umgelegt zu werden. Die Zuleitungen werden zur Erzielung
einer
optimalen Bauelementstabilität parallel umgelegt; die Zuleitungslängen sind durch
Abstandsglieder einstellbar. Das bewegbare Messer jedes von zwei vorgesehenen Schneidmesserpaaren
führt eine Schwenkung um eine Achse aus, die parallel zu der Schaltungsplatte verläuft.
Das betreffende bewegbare Messer weist dabei eine solche Konfiguration auf, daß
die abgeschnittene Zuleitung gegen die Schaltungsplatte abgestreift wird, währenddessen
lediglich eine geringe Kraft ausgeübt wird, die dazu neigt, die Schaltungsplatte
anzuheben. Für Steuerungszwecke wird das Vorhandensein der umzulegenden Bauelement-Zuleitung
überprüft, und zwar dadurch, daß durch die Zuleitung ein zwischen den miteinander
zusammenwirkenden Messern verlaufender Stromkreis geschlossen wird, und dadurch,
daß das Umlegen mittels des bewegbaren Messers vervollständigt wird.