DE10040095B4 - Vorrichtung zum Bestücken von Leiterplatten - Google Patents
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Abstract
Vorrichtung zum Bestücken von Leiterplatten mit Kontakten mit einem oder mehreren Anschlussstiften, zum Einbringen in entsprechende Bohrungen in der Leiterplatte in unterschiedlichen Orientierungen, mit einem Führungsschlitten (9), der eine Hub- und Senkbewegung senkrecht zur Leiterplatte ausführt, mit einer vom Führungsschlitten (9) betätigten Transportvorrichtung (22) zur Zuführung der an einem Trägerstreifen befestigten Kontakte (18), mit einer vom Führungsschlitten (9) betätigten Schneidvorrichtung (36) zum Entfernen des Trägerstreifens, mit einem vom Führungsschlitten (9) betätigten Setzfinger (11) zum Halten und Einbringen eines einzelnen Kontaktes mit Anschlussstiften in die Leiterplatte, dadurch gekennzeichnet, dass der Setzfinger (11) mit dem Führungsschlitten (9) gekoppelt ist und mit diesem eine entsprechende zur Leiterplatte senkrechte Bewegung durchführt, dass der Setzfinger (11) mit einem Kurvennutzylinder (4) verbunden ist, dessen Achse mit der senkrechten Bewegungsrichtung zusammenfällt und der zumindest eine Kurvennut (5–7) auf seinem Zylindermantel aufweist, dass Setzfinger (11) und Kurvennutzylinder (4) um diese Achse drehbar sind und dass eine ortsfeste Trägeranordnung (18) mit zumindest einem Stift (19) vorgesehen ist, der in die Kurvennut (5–7) eingreift, wodurch eine Drehung entsprechend der Kurvennut (5–7) von Setzfinger (11) und Kurvennutzylinder (4) in Abhängigkeit von der senkrechten Bewegung erzwungen wird, dass der Setzfinger (11) in der zur Leiterplatte parallelen Richtung beweglich ist, dass zumindest eine Führungsfläche (17) vorgesehen ist, die zunächst senkrecht zur Leiterplatte und dann geneigt zur Leiterplatte verläuft derart, dass beim Absenken des Setzfingers (11) der Setzfinger (11) gesteuert durch die Führungsfläche (17) in der zur Leiterplatte parallelen Richtung verschiebbar ist, derart, dass beim Heben und Senken des Führungsschlittens (9) ein Versatz des Setzfingers parallel zur Leiterplatte erfolgt, und dass eine Drehbewegung des Setzfingers (11) beim Senken nach dem Versatz parallel zur Leiterplatte und beim Heben davor erfolgt.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Bestücken von Leiterplatten mit Kontakten mit einem oder mehreren Anschlussstiften zum Einbringen in entsprechende Bohrungen in der Leiterplatte, mit einem Führungsschlitten, der eine Heb- und Senkbewegung ausführt, mit einer vom Führungsschlitten betätigten Transportvorrichtung zum Zuführen der an einem Trägerstreifen befestigten Kontakte, mit einer vom Führungsschlitten betätigten Schneidevorrichtung zum Entfernen des Trägerstreifens, mit einem vom Führungsschlitten betätigten Setzfinger zum Halten und Einbringen der einzelnen Kontakte mit ihren Anschlussstiften in die Leiterplatte.
- Es ist von besonderem Vorteil, wenn beim Bestücken von Leiterplatten mit Kontakten auf automatische Vorrichtungen zurückgegriffen werden kann. Es ist dabei bekannt, dass solche automatisierten Einrichtungen Kontakte von einem Trägerstreifen abtrennen und die Kontakte in die Leiterplatte einbringen. Es handelt sich bei den Kontakten um Kontakte mit einem oder mehreren Anschlussstiften die in entsprechende Bohrungen in der Leiterplatte eingebracht werden. Bei den Kontakten kann es sich um Buchsen oder Messerkontakte handeln. Die Anschlussstifte können als Einpressstifte mit Einpressbereichen oder als Lötstifte ausgebildet sein. Dabei ist die Art und Weise, wie der Setzfinger betätigt wird sehr unterschiedlich.
- Da die Orientierung der Kontakte auf der Leiterplatte oftmals nicht für alle Kontakte gleich ist, ist es üblich die Literplatte auf einen Drehteller zu montieren, um ihre Position relativ zum Setzfinger zu verändern.
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DE 2 028 315 A betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Einsetzen von stiftförmigen Kontaktstücken in Schalttafeln, Klemmleisten oder dergleichen mit einer Antriebseinrichtung und einem Stempel, der eine Hub- und Senkbewegung senkrecht zur Leiterplatte ausführt, und mit einer dadurch betätigten Schneidvorrichtung zur Abtrennung eines Trägerstreifens von Kontakten. Zum Halten und Einpressen von Kontakten dient eine vom Stempel betätigte und damit gekoppelte Setzvorrichtung. - In
US 3 820 218 A ist eine Transportvorrichtung zur Zuführung von an einem Trägerstreifen befestigten Kontakten beschrieben, die von einem senkrecht verlaufenden Stößel zum Einbringen der Kontakte auf eine Leiterplatte betätigt wird. - In
DE 31 06 563 A1 wird eine Vorrichtung zur Montage von anschlussdrahtlosen elektronischen Bauelementen auf einem Substrat mit einem Tisch, einem Montagekopf und Mitteln zum Ausrichten eines Substrates beschrieben. Der Montagekopf weist einen Schlitten auf, der in einer Führung zwischen einer Aufnahmestellung und einer Abgabestellung verschiebbar ist und mit einer Ausnehmung zur Aufnahme und zum Transport eines Bauelementes versehen ist, wobei der Montagekopf weiterhin eine in vertikaler Richtung verschiebbare Pipette aufweist zum Übernehmen eines Bauelementes von dem Schlitten, wenn dieser sich in der Abgabestellung befindet. Die Pipette ist bei ihrer vertikalen Bewegung mittels Vorsehen einer Rille in einer mit ihr verbundenen Stange, wobei ein Stift mit der Rille im Eingriff ist, auch um ihre senkrechte Achse drehbar. - Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zum Bestücken von Leiterplatten anzugeben, die besonders einfach aufgebaut ist und trotzdem die drei wesentlichen Funktionen von Transport des Trägerstreifens mit den Kontakten, Schneiden und Entfernen des Trägerstreifens und Halten und Einbringen der einzelnen Kontakte in unterschiedlichen Orientierungen durchführt.
- Die Aufgabe wird gelöst, durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruches 1. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
- Es ist von besonderen Vorteil, dass die angegebene Vorrichtung auf Grund der eingesetzten Führungsflächen einfach aufgebaut ist.
- Weiter ist es von besonderem Vorteil, dass auf Grund dieses einfachen Aufbaues eine Variation von der Transportlänge und dem Querversatz des Setzfingers leicht zu ermöglichen ist. Dies erfolgt durch das einfache Einstellen von entsprechenden Einstellschrauben.
- Es ist ausserdem auf Grund des einfachen Aufbaues sehr leicht möglich, den Setzfinger und auch das Schneidmesser auszutauschen und somit eine andere Art von Kontakten zu verarbeiten.
- Weiter ist es von besonderem Vorteil, dass durch den Einsatz eines Kurvennutzylinders eine Drehung des Setzfingers um einen beliebigen vorgegebenen Winkel zu einem beliebigen vorgegebenen Zeitpunkt, bestimmt durch die Form der Kurvennut, einfach ermöglicht wird.
- Es ist weiter von besonderem Vorteil, dass mehrere Drehwinkel mittels unterschiedlicher Kurvennuten auf einem einzigen Kurvennutzylinder realisierbar sind und ein Umstellen durch das einfache Umsetzen eines Führungsstiftes, der mit der Kurvennut zusammenwirkt, durchführbar ist.
- Anhand der Figuren sollen nun Ausführungsbeispiele der Vorrichtung zum Bestücken von Leiterplatten erläutert werden.
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1 zeigt eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung zum Verarbeiten von ersten Kontakten gemäss einem ersten Ausführungsbeispiel. -
2 zeigt eine Frontansicht einer Vorrichtung zum Verarbeiten von zweiten Kontakten gemäss einem zweiten Ausführungsbeispiel. -
3 zeigt die entsprechende Anordnung in einer ersten Seitenansicht. -
4 zeigt die entsprechende Anordnung in einer zweiten Seitenansicht. -
5 zeigt eine erste perspektivische Ansicht der Anordnung gemäss2 . -
6 zeigt eine weitere perspektivische Ansicht der Anordnung gemäss2 . -
7 zeigt eine Seitenansicht der Transportvorrichtung gemäss dem Ausführungsbeispiel von1 . -
8 zeigt eine entsprechende Aufsicht auf die Transportvorrichtung. -
9 zeigt eine perspektivische Ansicht der Transportvorrichtung. -
10 zeigt einen Ausschnitt der Vorrichtung mit der Schneide- und Absaugvorrichtung beim Bearbeiten des ersten Kontaktes. -
11 zeigt eine Seitenansicht der entsprechenden Schneidevorrichtung. -
12 zeigt eine Frontansicht der entsprechenden Schneidevorrichtung. -
13 zeigt eine Teilansicht der Schneidevorrichtung und des Setzfingers beim Verarbeiten des zweiten Kontaktes. -
1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines ersten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemässen Vorrichtung1 . Die Vorrichtung1 kann ein Gehäuse (hier nicht dargestellt) aufweisen, an dem sämtliche ortsfesten Elemente befestigt sind. Teil der Vorrichtung1 ist eine Antriebseinheit8 , beispielsweise ein pneumatisch angetriebener Zylinder, der ortsfest installiert wird. Der Kolben des Zylinders8 ist verbunden mit einem Führungsschlitten9 . Der Führungsschlitten9 führt eine geführte Hub- und Senkbewegung aus. Die Führung wird nicht nur durch den Zylinder der Antriebseinheit8 bewerkstelligt, sondern erfolgt beispielsweise auch dadurch, dass der Führungsschlitten9 über eine ebenfalls ortsfest installierte Schiene2 geführt wird. - Der Führungsschlitten
9 ist über eine Aufnahme3 mit einem Kurvennutzylinder4 verbunden. Der Kurvennutzylinder4 ist um seine Achse drehbar in der Aufnahme3 gelagert und seine Achse verläuft parallel zur Hub- und Senkbewegung des Kolbens und somit des Schlittens9 . Der Kurvennutzylinder4 weist in seinem Zylindermantel mehrere Kurvennuten5 bis7 auf. Eine Kurvennut5 verläuft gerade und parallel zur Achse des Kurvennutzylinders4 , andere Kurvennuten6 ,7 haben gerade und gekrümmte Abschnitte. - Mit dem Kurvennutzylinder
4 ist eine Setzfingeraufnahme10 verbunden. In dieser Setzfingeraufnahme10 wiederum ist der Setzfinger11 befestigt. Der Setzfinger11 kann je nach dem zu verarbeiteten Kontakt anders aussehen und ist einfach austauschbar. Die Setzfingeraufnahme10 ist in horizontaler Richtung verschiebbar angeordnet. Die Setzfingeraufnahme10 befindet sich zwischen zwei Platten12 mit jeweils einer Führungsfläche17 . An der Setzfingeraufnahme10 befinden sich an gegenüberliegenden Seiten jeweils ein Rad16 , das auf der Führungsfläche17 läuft. Die Setzfingeraufnahme ist quer verschiebbar auf einer Führungsschiene13 angeordnet. Beim Absenken der Setzfingeraufnahme10 wird diese nun aufgrund der Zusammenwirkung der Räder16 mit den Führungsflächen17 seitlich verschoben. - Eine Bewegung des Führungsschlittens
9 und somit des Kurvennutzylinders4 nach unten (oben) bewirkt also eine Bewegung des Setzfingers11 zunächst nach unten (oben), dann nach unten (oben) und seitlich und dann wieder nur nach unten. Während der ersten Bewegung nach unten fahrt der Setzfinger11 auf den zu verarbeitenden Kontakt und hält diesen. Während der Seitwärts- und Senkbewegung wird der Kontakt seitlich und nach unten bewegt. Die sich anschliessende Senkbewegung dient zum Drehen und Einpressen des Kontaktes mit dem Einpressstift in eine dafür vorgesehene Bohrung in einer Leiterplatte. - Die Drehung des Kontaktes beziehungsweise Setzfingers
11 erfolgt dadurch, dass ein an einem ortsfesten Halteteil18 befestigter Stift19 in eine Kurvennut5 bis7 eingreift. Beim Absenken des Führungsschlittens11 und somit des Kurvennutzylinders4 läuft der Stift19 durch die Kurvennut5 bis7 und der Kurvennutzylinder4 erfährt eine zwangsgeführte Bewegung zunächst senkrecht nach unten, dann gedreht nach unten. Die Kurvennuten6 ,7 sind dabei so ausgelegt, dass die Drehung sich an die transversale Bewegung des Setzfingers11 entsprechend den Führungsflächen17 anschliesst. Kurvennut5 bedingt keine Drehung des Setzfingers11 . - Neben dem Setzfinger
11 zum Halten und Einpressen der einzelnen Kontakte auf eine Leiterplatte betätigt der Führungsschlitten9 auch eine Transportvorrichtung22 zur Zuführung der an einem Trägerstreifen befestigten Kontakte. Mit Hilfe der Bewegung des Führungsschlittens9 soll auch die Transportvorrichtung22 betätigt werden. Es soll immer dann, wenn der Einbringvorgang eines Kontaktes beendet ist am Ende der Hubbewegung des Führungsschlittens9 die Bewegung des Trägerstreifens um einen Kontakt ausgelöst werden. Dies erfolgt dadurch, dass am Schlitten9 eine Schulter23 vorgesehen ist und mittels dieser Schulter23 eine Hebelanordnung24 betätigt wird, die Hauptbestandteil der Transportvorrichtung22 ist. - Zwischen der Schulter
23 und dem Angriffspunkt der Hebelanordnung24 befindet sich ebenfalls eine Stellschraube25 , über die geregelt werden kann wann der Hebel24 betätigt wird. Die Stellschraube25 befindet sich in einem Querarm26 , der an der Hebelanordnung24 befestigt ist. Auch am anderen Ende des Hebels befindet sich ein Querarm27 mit dem beim Betätigen des Hebels24 ein Schieber28 gegen die Federkraft einer Feder29 zur Seite verschoben wird. Mit dem Schieber28 ist eine Klinke30 verbunden, die zwischen die Kontakte in den Trägerstreifen eingreift und durch das Verschieben des Schiebers28 ein Weiterführen des Trägerstreifen bedingt. Die Feder29 ist an einem Anschlag31 befestigt, der wiederum ortsfest, z. B. an einer Bodenwand eines Gehäuses befestigt ist. An der Klinke30 befindet sich ein kleiner Griffhebel32 mit dem eine Handbetätigung der Klinke für einen manuellen Vorschub ermöglicht wird. Der Schieber28 wird über eine Führungsschiene32' , die an einem Führungsblock33 befestigt ist, der wiederum beispielsweise auf der Bodenwand befestigt ist, geführt. - Wenn sich der Führungsschlitten
9 absenkt wird durch die Feder29 der Hebel24 zurück bewegt, die Klinke30 gleitet an einem Kontakt entlang. Die Zurückbewegung des Hebels wird dadurch gestoppt, dass sich nahe dem Drehpunkt34 des Hebels ein Anschlag35 befindet, der die Bewegung des Hebels stoppt. Wie aus den7 bis9 deutlich zu erkennen sind sowohl die Querarme26 ,27 auf der Hebelanordnung24 verschiebbar, als auch der Hebel im Bezug auf den Drehpunkt34 verschiebbar, wodurch eine sehr variable Einstellung des Transportweges ermöglicht wird. Die Achse34 mit dem Drehpunkt des Hebels ist beispielsweise am Gehäuse befestigt oder auf andere Art ortsfest angebracht. - Es ist nun erläutert worden, wie die am Trägerstreifen befestigten Kontakte transportiert werden und wie die einzelnen Kontakte vom Setzfinger gehalten und in die Leiterplatte eingebracht werden. Es muss nun noch erläutert werden, wie die Kontakte vom Trägerstreifen getrennt werden. Dies erfolgt mit der sogenannten Schneidvorrichtung
36 . - Die Schneidvorrichtung
36 ist zur Verdeutlichung in den10 –13 dargestellt. Die Schneidvorrichtung36 besteht ebenfalls aus einer Hebelanordnung mit einer Drehachse37 und einem Hebel38 . Am oberen Ende des Hebels38 befindet sich ein drehbares Rad39 . Dieses Rad39 wird entlang einer Führungsfläche40 geführt, die Teil des Führungsschlittens9 ist. Die Führungsfläche40 ist gekrümmt. Zwischen dem Hebel38 und der Rückwand5 des Gehäuses2 befindet sich eine Feder41 . Die Feder41 presst das Rad39 gegen die Führungsfläche40 . Bewegt sich nun der Führungsschlitten9 nach unten, so wird auf Grund der Krümmung der Führungsfläche40 das obere Ende des Hebels38 entgegen der Federkraft der Feder41 gepresst. Der Hebel38 dreht sich dabei um die Hebelachse37 . Am anderen Ende des Hebels befindet sich ein Arm42 der durch eine Führungsanordnung43 geführt wird und an dessen Ende sich ein Stanzmesser44 befindet. Der Arm42 ist gelenkig mit dem Hebel38 verbunden. Das Stanzmesser44 kann unterschiedliches Aussehen haben. Es stanzt den überflüssigen Teil des Trägerstreifens vollständig heraus. Je nach verwendeten Kontakt sieht es unterschiedlich aus und weist auch eine zwischen die Kontakte greifende Vorführung auf. Das Teil45 , das die Achse37 trägt, ist mit der Rückwand5 des Gehäuses verbunden. - Die Führungsfläche
40 ist derart angeordnet, dass beim Absenken des Führungsschlittens9 zunächst der Setzfinger11 den Kontakt hält, und dann das Stanzmesser44 den Trägerstreifen abtrennt. Danach wird der Kontakt mit dem Anschlussstift vom Setzfinger11 seitlich und dann nach unten in eine Leiterplatte eingebracht. - Im Bereich des Stanzmessers und des gegenüberliegenden Ambosses
46 befindet sich auch eine Absaugeinheit mit einem Absaugschlauch47 , mit dem die überflüssigen herausgestanzten Teile des Trägerstreifens abgesaugt werden. - Ein zweites Ausführungsbeispiel ist in den
2 bis6 dargestellt. Es werden hier die wesentlichen Unterschiede zwischen dieser Vorrichtung1' und der anhand der1 erläuterten Vorrichtung angegeben. - Die Setzfingeraufnahme
10 ist verschiebar zwischen zwei Halteplatten12' und13' angeordnet. Zwischen der Halteplatte13' und der Setzfingeraufnahme10 befindet sich eine Feder14 . Diese Feder14 presst die Setzfingeraufnahme10 in Richtung auf die Halteplatte12' . In der Halteplatte12' befindet sich eine Stellschraube15 , die als Anschlag für die Setzfingeraufnahme10 bei ihrer Bewegung dient. Da dieser Anschlag mittels eine Stellschraube15 verstellbar ist, kann die mögliche seitliche Bewegung der Setzfingeraufnahme10 und somit auch des Setzfingers11 variabel eingestellt werden. - An der Setzfingeraufnahme
10 befindet sich weiter ein daran drehbar befestigtes Rad16' . Es ist eine ortsfeste Wand mit einer Führungsfläche17' vorgesehen, die in ihrem oberen Bereich senkrecht verläuft und im unteren Bereich geneigt ist. Wird nun der Führungsschlitten9 durch die Antriebseinheit8 nach unten bewegt, so wird auch die Setzfingeraufnahme10 nach unten bewegt. Somit bewegt sich auch der Setzfinger11 . Er ergreift einen Kontakt. Bei der Bewegung nach unten bewegt sich das Rad16' entlang der Führungsfläche17' . Sobald das Rad16' an den Umkehrpunkt der Führungsfläche17' gelangt, findet neben der vertikalen Bewegung auch eine seitliche Bewegung statt. Die seitliche Bewegung wird gesteuert durch die Führungsfläche17' , die mit dem Rad16' zusammenwirkt. Ein Ende der seitlichen Bewegung ist dann erreicht, wenn die Setzfingeraufnahme10 gegen die Stellschraube15 läuft. Die weitere Abwärtsbewegung des Führungschlittens9 resultiert dann in einer Abwärtsbewegung des Setzfingers11 , die je nach verwendeter Kurvennut mit einer Drehbewegung kombiniert ist. Dann wird der Kontakt mit den Einpressstiften in die Bohrungen einer Leiterplatte eingesetzt. - Auch im zweiten Ausführungsbeispiel wird durch die Bewegung des Führungsschlittens
9 auch eine Transportvorrichtung22 betätigt. Dazu ist eine Führungsfläche23' vorgesehen, die mit einem Rad25' an einem Querarm26 der Hebelanordnung24 befestigt ist. Beim Heben und Senken des Führungsschlittens9 bewegt sich auch die Führungsfläche23' und somit das Rad25' mit der Hebelanordnung24 . - Die einzelnen zu verarbeitenden Kontakte sind über einen Transportstreifen miteinander verbunden. Es ist eine Bremsanordnung
20 vorgesehen, mit der über eine Feder ein Bremsbacken gegen die Kontakte gedrückt wird, um ein Verschieben des Trägersteifens mit den Kontakten zu verhindern. Über einen Hebel21 kann die Bremsanordnung gelöst werden.
Claims (16)
- Vorrichtung zum Bestücken von Leiterplatten mit Kontakten mit einem oder mehreren Anschlussstiften, zum Einbringen in entsprechende Bohrungen in der Leiterplatte in unterschiedlichen Orientierungen, mit einem Führungsschlitten (
9 ), der eine Hub- und Senkbewegung senkrecht zur Leiterplatte ausführt, mit einer vom Führungsschlitten (9 ) betätigten Transportvorrichtung (22 ) zur Zuführung der an einem Trägerstreifen befestigten Kontakte (18 ), mit einer vom Führungsschlitten (9 ) betätigten Schneidvorrichtung (36 ) zum Entfernen des Trägerstreifens, mit einem vom Führungsschlitten (9 ) betätigten Setzfinger (11 ) zum Halten und Einbringen eines einzelnen Kontaktes mit Anschlussstiften in die Leiterplatte, dadurch gekennzeichnet, dass der Setzfinger (11 ) mit dem Führungsschlitten (9 ) gekoppelt ist und mit diesem eine entsprechende zur Leiterplatte senkrechte Bewegung durchführt, dass der Setzfinger (11 ) mit einem Kurvennutzylinder (4 ) verbunden ist, dessen Achse mit der senkrechten Bewegungsrichtung zusammenfällt und der zumindest eine Kurvennut (5 –7 ) auf seinem Zylindermantel aufweist, dass Setzfinger (11 ) und Kurvennutzylinder (4 ) um diese Achse drehbar sind und dass eine ortsfeste Trägeranordnung (18 ) mit zumindest einem Stift (19 ) vorgesehen ist, der in die Kurvennut (5 –7 ) eingreift, wodurch eine Drehung entsprechend der Kurvennut (5 –7 ) von Setzfinger (11 ) und Kurvennutzylinder (4 ) in Abhängigkeit von der senkrechten Bewegung erzwungen wird, dass der Setzfinger (11 ) in der zur Leiterplatte parallelen Richtung beweglich ist, dass zumindest eine Führungsfläche (17 ) vorgesehen ist, die zunächst senkrecht zur Leiterplatte und dann geneigt zur Leiterplatte verläuft derart, dass beim Absenken des Setzfingers (11 ) der Setzfinger (11 ) gesteuert durch die Führungsfläche (17 ) in der zur Leiterplatte parallelen Richtung verschiebbar ist, derart, dass beim Heben und Senken des Führungsschlittens (9 ) ein Versatz des Setzfingers parallel zur Leiterplatte erfolgt, und dass eine Drehbewegung des Setzfingers (11 ) beim Senken nach dem Versatz parallel zur Leiterplatte und beim Heben davor erfolgt. - Vorrichtung zum bestücken von Leiterplatten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Anschlag (
15 ) vorgesehen ist, dass der Setzfinger (11 ) durch eine Federkraft zunächst gegen die Führungsfläche (17 ) gedrückt wird, bis zur einer bestimmten vorgegebenen Lage und danach gegen den Anschlag (15 ) gedrückt wird. - Vorrichtung zum Bestücken von Leiterplatten nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag (
15 ) variabel einstellbar ist und daher der seitliche Versatz des Führungsfingers einstellbar ist. - Vorrichtung zum Bestücken von Leiterplatten nach einem der Ansprüche 1–3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Rad (
16 ) vorgesehen ist, das mit dem Führungsfinger (11 ) gekoppelt ist und gegen die Führungsfläche (17 ) läuft. - Vorrichtung zum Bestücken von Leiterplatten nach einem der Ansprüche 1–4, dadurch gekennzeichnet, dass der Setzfinger (
11 ) austauschbar ist, um das Setzen verschiedener Kontakte zu ermöglichen. - Vorrichtung zum Bestücken von Leiterplatten nach einem der Ansprüche 1–5, dadurch gekennzeichnet, dass ein Hebel (
24 ) vorgesehen ist, durch dessen Betätigung eine Klinke (30 ) verschoben wird, die den Trägerstreifen mit den Kontakten um einen Kontakt weiter transportiert. - Vorrichtung zum Bestücken von Leiterplatten nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Hebel (
24 ) mit dem Führungsschlitten zusammenwirkt, indem dieser während der Hubbewegung kurz vor dem Umkehrpunkt den Hebel betätigt. - Vorrichtung zum Bestücken von Leiterplatten nach einem der Ansprüche 1–7, dadurch gekennzeichnet, dass eine Bremsanordnung (
20 ) vorgesehen ist, die den Trägerstreifen mit den Kontakten hält. - Vorrichtung zum Bestücken von Leiterplatten nach einem der Ansprüche 1–8, dadurch gekennzeichnet, dass eine weitere Hebelanordnung (
38 ) vorgesehen ist, die beim Absenken des Führungsschlittens (9 ) betätigt wird und Teil der Schneidevorrichtung (36 ) ist. - Vorrichtung zum Bestücken von Leiterplatten nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Hebelvorrichtung (
38 ) über eine gekrümmte Führungsfläche (40 ), die am Führungsschlitten (9 ) vorgesehen ist, gegen eine Federkraft betätigt wird. - Vorrichtung zum Bestücken von Leiterplatten nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Führungsfläche (
17 ) zum Betätigen des Setzfingers (11 ) und die zweite Führungsfläche (40 ) zum Betätigen der Hebelanordnung (38 ) derart aufeinander abgestimmt sind, dass zunächst der Setzfinger (11 ) den Kontakt ergreift und hält, dann der Kontakt vom Transportstreifen abgetrennt wird, indem die Hebelanordnung (38 ) betätigt wird und danach der Kontakt seitlich zu seiner Position auf der Leiterplatte transportiert und eingesetzt wird. - Vorrichtung zum Bestücken von Leiterplatten nach einem der Ansprüche 1–11, dadurch gekennzeichnet, dass eine Absaugvorrichtung (
47 ) vorgesehen ist, die zum Absaugen der Trägerstreifenstücke dient. - Vorrichtung zum Bestücken von Leiterplatten nach einem der Ansprüche 1–12, dadurch gekennzeichnet, dass die Transportlänge der Transportvorrichtung einstellbar ist.
- Vorrichtung zum Bestücken von Leiterplatten nach einem der Ansprüche 1–13, dadurch gekennzeichnet, dass der Kurvennutzylinder (
4 ) mehrere Kurvennuten (5 –7 ) aufweist und dass der Stift (19 ) in eine dieser Kurvennuten (5 –7 ) eingreift. - Vorrichtung zum Bestücken von Leiterplatten nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine der Kurvennuten (
5 ) gerade und parallel zur Achse des Kurvennutzylinders (4 ) verläuft und somit auch eine Drehung des Setzfingers (11 ) von 0° ermöglicht. - Vorrichtung zum Bestücken von Leiterplatten nach einem der Ansprüche 1–15, dadurch gekennzeichnet, dass die Kurvennuten einen geraden Abschnitt, der parallel zur Achse verläuft, und einen gekrümmten Abschnitt aufweisen, derart, dass Drehbewegung und parallel versetzt seitlich nacheinander erfolgen.
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- 2000-08-16 DE DE10040095.7A patent/DE10040095B4/de not_active Expired - Lifetime
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