DE10040095A1 - Vorrichtung zum Bestücken von Leiterplatten - Google Patents
Vorrichtung zum Bestücken von LeiterplattenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Bestücken von Leiterplatten mit Kontakten mit einem oder mehreren Anschlussstiften, zum Einbringen in entsprechende Bohrungen in der Leiterplatte in unterschiedlichen Orientierungen, mit einem Führungsschlitten (9), der Hub- und Senkbewegung senkrecht zur Leiterplatte ausführt, mit einer vom Führungsschlitten (9) betätigten Transportvorrichtung (22) zur Zuführung der an einem Trägerstreifen befestigten Kontakte, mit einer vom Führungsschlitten (9) betätigten Schneidvorrichtung (36) zum Entfernen des Trägerstreifens, mit einem vom Führungsschlitten (9) betätigten Setzfinger (11) zum Halten und Einbringen eines einzelnen Kontaktes mit Anschlussstreifen in die Leiterplatte, wobei der Setzfinger mit dem Führungsschlitten (9) gekoppelt ist und mit diesem eine entsprechende zur Leiterplatte senkrechte Bewegung durchführt und der Setzfinger (11) in zur Leiterplatte parallelen Richtung beweglich ist, wobei eine Führungsfläche (17) vorgesehen ist, die zunächst senkrecht zur Leiterplatte und dann geneigt zur Leiterplatte verläuft, und wobei der Setzfinger (11) mit einer Federkraft entgegen der Führungsfläche (17) beaufschlagt ist, derart, dass beim Heben und Senken des Führungsschlittens (9) ein Versatz des Setzfingers (11) parallel zur Leiterplatte erfolgt und wobei der Setzfinger (11) mit einem Kurvennutzylinder (4) verbunden ist, dessen Achse mit der senkrechten Bewegungsrichtung zusammenfältt und der zumindest eine Kurvennut (5-7) ...
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Bestücken von
Leiterplatten mit Kontakten mit einem oder mehreren
Anschlussstiften zum Einbringen in entsprechende Bohrungen
in der Leiterplatte, mit einem Führungsschlitten, der eine
Heb- und Senkbewegung ausführt, mit einer vom
Führungsschlitten betätigten Transportvorrichtung zum
Zuführen der an einem Trägerstreifen befestigten Kontakte,
mit einer vom Führungsschlitten betätigten
Schneidevorrichtung zum Entfernen des Trägerstreifens, mit
einem vom Führungsschlitten betätigten Setzfinger zum
Halten und Einbringen der einzelnen Kontakte mit ihren
Anschlussstiften in die Leiterplatte.
Es ist von besonderem Vorteil, wenn beim Bestücken von
Leiterplatten mit Kontakten auf automatische Vorrichtungen
zurückgegriffen werden kann. Es ist dabei bekannt, dass
solche automatisierten Einrichtungen Kontakte von einem
Trägerstreifen abtrennen und die Kontakte in die
Leiterplatte einbringen. Es handelt sich bei den Kontakten
um Kontakte mit einem oder mehreren Anschlussstiften die in
entsprechende Bohrungen in der Leiterplatte eingebracht
werden. Bei den Kontakten kann es sich um Buchsen oder
Messerkontakte handeln. Die Anschlussstifte können als
Einpressstifte mit Einpressbereichen oder als Lötstifte
ausgebildet sein. Dabei ist die Art und Weise, wie der
Setzfinger betätigt wird sehr unterschiedlich.
Da die Orientierung der Kontakte auf der Leiterplatte
oftmals nicht für alle Kontakte gleich ist, ist es üblich
die Leiterplatte auf einen Drehteller zu montieren, um ihre
Position relativ zum Setzfinger zu verändern.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zum
Bestücken von Leiterplatten anzugeben, die besonders
einfach aufgebaut ist und trotzdem die drei wesentlichen
Funktionen von Transport des Trägerstreifens mit den
Kontakten, Schneiden und Entfernen des Trägerstreifens und
Halten und Einbringen der einzelnen Kontakte in
unterschiedlichen Orientierungen durchführt.
Die Aufgabe wird gelöst, durch eine Vorrichtung mit den
Merkmalen des Patentanspruches 1. Vorteilhafte
Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
Es ist von besonderen Vorteil, dass die angegebene
Vorrichtung auf Grund der eingesetzten Führungsflächen
einfach aufgebaut ist.
Weiter ist es von besonderem Vorteil, dass auf Grund dieses
einfachen Aufbaues eine Variation von der Transportlänge
und dem Querversatz des Setzfingers leicht zu ermöglichen
ist. Dies erfolgt durch das einfache Einstellen von
entsprechenden Einstellschrauben.
Es ist ausserdem auf Grund des einfachen Aufbaues sehr
leicht möglich, den Setzfinger und auch das Schneidmesser
auszutauschen und somit eine andere Art von Kontakten zu
verarbeiten.
Weiter ist es von besonderem Vorteil, dass durch den
Einsatz eines Kurvennutzylinders eine Drehung des
Setzfingers um einen beliebigen vorgegebenen Winkel zu
einem beliebigen vorgegebenen Zeitpunkt, bestimmt durch die
Form der Kurvennut, einfach ermöglicht wird.
Es ist weiter von besonderem Vorteil, dass mehrere
Drehwinkel mittels unterschiedlicher Kurvennuten auf einem
einzigen Kurvennutzylinder realisierbar sind und ein
Umstellen durch das einfache Umsetzen eines
Führungsstiftes, der mit der Kurvennut zusammenwirkt,
durchführbar ist.
Anhand der Figuren sollen nun Ausführungsbeispiele der '
Vorrichtung zum Bestücken von Leiterplatten erläutert
werden.
Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung
zum Verarbeiten von ersten Kontakten gemäss einem ersten
Ausführungsbeispiel.
Fig. 2 zeigt eine Frontansicht einer Vorrichtung zum
Verarbeiten von zweiten Kontakten gemäss einem zweiten
Ausführungsbeispiel.
Fig. 3 zeigt die entsprechende Anordnung in einer ersten
Seitenansicht.
Fig. 4 zeigt die entsprechende Anordnung in einer zweiten
Seitenansicht.
Fig. 5 zeigt eine erste perspektivische Ansicht der
Anordnung gemäss Fig. 2.
Fig. 6 zeigt eine weitere perspektivische Ansicht der
Anordnung gemäss Fig. 2.
Fig. 7 zeigt eine Seitenansicht der Transportvorrichtung
gemäss dem Ausführungsbeispiel von Fig. 1.
Fig. 8 zeigt eine entsprechende Aufsicht auf die
Transportvorrichtung.
Fig. 9 zeigt eine perspektivische Ansicht der
Transportvorrichtung.
Fig. 10 zeigt einen Ausschnitt der Vorrichtung mit der
Schneide- und Absaugvorrichtung beim Bearbeiten des ersten
Kontaktes.
Fig. 11 zeigt eine Seitenansicht der entsprechenden
Schneidevorrichtung.
Fig. 12 zeigt eine Frontansicht der entsprechenden
Schneidevorrichtung.
Fig. 13 zeigt eine Teilansicht der Schneidevorrichtung und
des Setzfingers beim Verarbeiten des zweiten Kontaktes.
Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines ersten
Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemässen Vorrichtung
1. Die Vorrichtung 1 kann ein Gehäuse (hier nicht
dargestellt) aufweisen, an dem sämtliche ortsfesten
Elemente befestigt sind. Teil der Vorrichtung 1 ist eine
Antriebseinheit 8, beispielsweise ein pneumatisch
angetriebener Zylinder, der ortsfest installiert wird. Der
Kolben des Zylinders 8 ist verbunden mit einem
Führungsschlitten 9. Der Führungsschlitten 9 führt eine
geführte Hub- und Senkbewegung aus. Die Führung wird nicht
nur durch den Zylinder der Antriebseinheit 8
bewerkstelligt, sondern erfolgt beispielsweise auch
dadurch, dass der Führungsschlitten 9 über eine ebenfalls
ortsfest installierte Schiene 2 geführt wird.
Der Führungsschlitten 9 ist über eine Aufnahme 3 mit einem
Kurvennutzylinder 4 verbunden. Der Kurvennutzylinder 4 ist
um seine Achse drehbar in der Aufnahme 3 gelagert und seine
Achse verläuft parallel zur Hub- und Senkbewegung des
Kolbens und somit des Schlittens 9. Der Kurvennutzylinder 4
weist in seinem Zylindermantel mehrere Kurvennuten 5 bis 7
auf. Eine Kurvennut 5 verläuft gerade und parallel zur
Achse des Kurvennutzylinders 4, andere Kurvennuten 6, 7
haben gerade und gekrümmte Abschnitte.
Mit dem Kurvennutzylinder 4 ist eine Setzfingeraufnahme 10
verbunden. In dieser Setzfingeraufnahme 10 wiederum ist der
Setzfinger 11 befestigt. Der Setzfinger 11 kann je nach dem
zu verarbeiteten Kontakt anders aussehen und ist einfach
austauschbar. Die Setzfingeraufnahme 10 ist in horizontaler
Richtung verschiebbar angeordnet. Die Setzfingeraufnahme 10
befindet sich zwischen zwei Platten 12 mit jeweils einer
Führungsfläche 17. An der Setzfingeraufnahme 10 befinden
sich an gegenüberliegenden Seiten jeweils ein Rad 16, das
auf der Führungsfläche 17 läuft. Die Setzfingeraufnahme ist
quer verschiebbar auf einer Führungsschiene 13 angeordnet.
Beim Absenken der Setzfingeraufnahme 10 wird diese nun
aufgrund der Zusammenwirkung der Räder 16 mit den
Führungsflächen 17 seitlich verschoben.
Eine Bewegung des Führungsschlittens 9 und somit des
Kurvennutzylinders 4 nach unten (oben) bewirkt also eine
Bewegung des Setzfingers 11 zunächst nach unten (oben),
dann nach unten (oben) und seitlich und dann wieder nur
nach unten. Während der ersten Bewegung nach unten fährt
der Setzfinger 11 auf den zu verarbeitenden Kontakt und
hält diesen. Während der Seitwärts- und Senkbewegung wird
der Kontakt seitlich und nach unten bewegt. Die sich
anschliessende Senkbewegung dient zum Drehen und Einpressen
des Kontaktes mit dem Einpressstift in eine dafür
vorgesehene Bohrung in einer Leiterplatte.
Die Drehung des Kontaktes beziehungsweise Setzfingers 11
erfolgt dadurch, dass ein an einem ortsfesten Halteteil 18
befestigter Stift 19 in eine Kurvennut 5 bis 7 eingreift.
Beim Absenken des Führungsschlittens 11 und somit des
Kurvennutzylinders 4 läuft der Stift 19 durch die Kurvennut
5 bis 7 und der Kurvennutzylinder 4 erfährt eine
zwangsgeführte Bewegung zunächst senkrecht nach unten, dann
gedreht nach unten. Die Kurvennuten 6, 7 sind dabei so
ausgelegt, dass die Drehung sich an die transversale
Bewegung des Setzfingers 11 entsprechend den
Führungsflächen 17 anschliesst. Kurvennut 5 bedingt keine
Drehung des Setzfingers 11.
Neben dem Setzfinger 11 zum Halten und Einpressen der
einzelnen Kontakte auf eine Leiterplatte betätigt der
Führungsschlitten 9 auch eine Transportvorrichtung 22 zur
Zuführung der an einem Trägerstreifen befestigten Kontakte.
Mit Hilfe der Bewegung des Führungsschlittens 9 soll auch
die Transportvorrichtung 22 betätigt werden. Es soll immer
dann, wenn der Einbringvorgang eines Kontaktes beendet ist
am Ende der Hubbewegung des Führungsschlittens 9 die
Bewegung des Trägerstreifens um einen Kontakt ausgelöst
werden. Dies erfolgt dadurch, dass am Schlitten 9 eine
Schulter 23 vorgesehen ist und mittels dieser Schulter 23
eine Hebelanordnung 24 betätigt wird, die Hauptbestandteil
der Transportvorrichtung 22 ist.
Zwischen der Schulter 23 und dem Angriffspunkt der
Hebelanordnung 24 befindet sich ebenfalls eine
Stellschraube 25, über die geregelt werden kann wann der
Hebel 24 betätigt wird. Die Stellschraube 25 befindet sich
in einem Querarm 26, der an der Hebelanordnung 24 befestigt
ist. Auch am anderen Ende des Hebels befindet sich ein
Querarm 27 mit dem beim Betätigen des Hebels 24 ein
Schieber 28 gegen die Federkraft einer Feder 29 zur Seite
verschoben wird. Mit dem Schieber 28 ist eine Klinke 30
verbunden, die zwischen die Kontakte in den Trägerstreifen
eingreift und durch das Verschieben des Schiebers 28 ein
Weiterführen des Trägerstreifen bedingt. Die Feder 29 ist
an einem Anschlag 31 befestigt, der wiederum ortsfest, z. B.
an einer Bodenwand eines Gehäuses befestigt ist. An der
Klinke 30 befindet sich ein kleiner Griffhebel 32 mit dem
eine Handbetätigung der Klinke für einen manuellen Vorschub
ermöglicht wird. Der Schieber 28 wird über eine
Führungsschiene 32', die an einem Führungsblock 33
befestigt ist, der wiederum beispielsweise auf der
Bodenwand befestigt ist, geführt.
Wenn sich der Führungsschlitten 9 absenkt wird durch die
Feder 29 der Hebel 24 zurück bewegt, die Klinke 30 gleitet
an einem Kontakt entlang. Die Zurückbewegung des Hebels
wird dadurch gestoppt, dass sich nahe dem Drehpunkt 34 des
Hebels ein Anschlag 35 befindet, der die Bewegung des
Hebels stoppt. Wie aus den Fig. 7 bis 9 deutlich zu
erkennen sind sowohl die Querarme 26, 27 auf der
Hebelanordnung 24 verschiebbar, als auch der Hebel im Bezug
auf den Drehpunkt 34 verschiebbar, wodurch eine sehr
variable Einstellung des Transportweges ermöglicht wird.
Die Achse 34 mit dem Drehpunkt des Hebels ist
beispielsweise am Gehäuse befestigt oder auf andere Art
ortsfest angebracht.
Es ist nun erläutert worden, wie die am Trägerstreifen
befestigten Kontakte transportiert werden und wie die
einzelnen Kontakte vom Setzfinger gehalten und in die
Leiterplatte eingebracht werden. Es muss nun noch erläutert
werden, wie die Kontakte vom Trägerstreifen getrennt
werden. Dies erfolgt mit der sogenannten Schneidvorrichtung
36.
Die Schneidvorrichtung 36 ist zur Verdeutlichung in den
Fig. 10-13 dargestellt. Die Schneidvorrichtung 36
besteht ebenfalls aus einer Hebelanordnung mit einer
Drehachse 37 und einem Hebel 38. Am oberen Ende des Hebels
38 befindet sich ein drehbares Rad 39. Dieses Rad 39 wird
entlang einer Führungsfläche 40 geführt, die Teil des
Führungsschlittens 9 ist. Die Führungsfläche 40 ist
gekrümmt. Zwischen dem Hebel 38 und der Rückwand 5 des
Gehäuses 2 befindet sich eine Feder 41. Die Feder 41 presst
das Rad 39 gegen die Führungsfläche 40. Bewegt sich nun der
Führungsschlitten 9 nach unten, so wird auf Grund der
Krümmung der Führungsfläche 40 das obere Ende des Hebels 38
entgegen der Federkraft der Feder 41 gepresst. Der Hebel 38
dreht sich dabei um die Hebelachse 37. Am anderen Ende des
Hebels befindet sich ein Arm 42 der durch eine
Führungsanordnung 43 geführt wird und an dessen Ende sich
ein Stanzmesser 44 befindet. Der Arm 42 ist gelenkig mit
dem Hebel 38 verbunden. Das Stanzmesser 44 kann
unterschiedliches Aussehen haben. Es stanzt den
überflüssigen Teil des Trägerstreifens vollständig heraus.
Je nach verwendeten Kontakt sieht es unterschiedlich aus
und weist auch eine zwischen die Kontakte greifende
Vorführung auf. Das Teil 45, das die Achse 37 trägt, ist
mit der Rückwand 5 des Gehäuses verbunden.
Die Führungsfläche 40 ist derart angeordnet, dass beim
Absenken des Führungsschlittens 9 zunächst der Setzfinger
11 den Kontakt hält, und dann das Stanzmesser 44 den
Trägerstreifen abtrennt. Danach wird der Kontakt mit dem
Anschlussstift vom Setzfinger 11 seitlich und dann nach
unten in eine Leiterplatte eingebracht.
Im Bereich des Stanzmessers und des gegenüberliegenden
Ambosses 46 befindet sich auch eine Absaugeinheit mit einem
Absaugschlauch 47, mit dem die überflüssigen
herausgestanzten Teile des Trägerstreifens abgesaugt
werden.
Ein zweites Ausführungsbeispiel ist in den Fig. 2 bis 6
dargestellt. Es werden hier die wesentlichen Unterschiede
zwischen dieser Vorrichtung 1' und der anhand der Fig. 1
erläuterten Vorrichtung angegeben.
Die Setzfingeraufnahme 10 ist verschiebbar zwischen zwei
Halteplatten 12' und 13' angeordnet. Zwischen der
Halteplatte 13' und der Setzfingeraufnahme 10 befindet sich
eine Feder 14. Diese Feder 14 presst die Setzfingeraufnahme
10 in Richtung auf die Halteplatte 12'. In der Halteplatte
12' befindet sich eine Stellschraube 15, die als Anschlag
für die Setzfingeraufnahme 10 bei ihrer Bewegung dient. Da
dieser Anschlag mittels eine Stellschraube 15 verstellbar
ist, kann die mögliche seitliche Bewegung der
Setzfingeraufnahme 10 und somit auch des Setzfingers 11
variabel eingestellt werden.
An der Setzfingeraufnahme 10 befindet sich weiter ein daran
drehbar befestigtes Rad 16'. Es ist eine ortsfeste Wand mit
einer Führungsfläche 17' vorgesehen, die in ihrem oberen
Bereich senkrecht verläuft und im unteren Bereich geneigt
ist. Wird nun der Führungsschlitten 9 durch die
Antriebseinheit 8 nach unten bewegt, so wird auch die
Setzfingeraufnahme 10 nach unten bewegt. Somit bewegt sich
auch der Setzfinger 11. Er ergreift einen Kontakt. Bei der
Bewegung nach unten bewegt sich das Rad 16' entlang der
Führungsfläche 17'. Sobald das Rad 16' an den Umkehrpunkt
der Führungsfläche 17' gelangt, findet neben der vertikalen
Bewegung auch eine seitliche Bewegung statt. Die seitliche
Bewegung wird gesteuert durch die Führungsfläche 17', die
mit dem Rad 16' zusammenwirkt. Ein Ende der seitlichen
Bewegung ist dann erreicht, wenn die Setzfingeraufnahme 10
gegen die Stellschraube 15 läuft. Die weitere
Abwärtsbewegung des Führungsschlittens 9 resultiert dann in
einer Abwärtsbewegung des Setzfingers 11, die je nach
verwendeter Kurvennut mit einer Drehbewegung kombiniert
ist. Dann wird der Kontakt mit den Einpressstiften in die
Bohrungen einer Leiterplatte eingesetzt.
Auch im zweiten Ausführungsbeispiel wird durch die Bewegung
des Führungsschlittens 9 auch eine Transportvorrichtung 22
betätigt. Dazu ist eine Führungsfläche 23' vorgesehen, die
mit einem Rad 25' an einem Querarm 26 der Hebelanordnung 24
befestigt ist. Beim Heben und Senken des Führungsschlittens
9 bewegt sich auch die Führungsfläche 23' und somit das Rad
25' mit der Hebelanordnung 24.
Die einzelnen zu verarbeitenden Kontakte sind über einen
Transportstreifen miteinander verbunden. Es ist eine
Bremsanordnung 20 vorgesehen, mit der über eine Feder ein
Bremsbacken gegen die Kontakte gedrückt wird, um ein
Verschieben des Trägerstreifens mit den Kontakten zu
verhindern. Über einen Hebel 21 kann die Bremsanordnung
gelöst werden.
Claims (17)
1. Vorrichtung zum Bestücken von Leiterplatten mit
Kontakten mit einem oder mehreren Anschlussstiften, zum
Einbringen in entsprechende Bohrungen in der Leiterplatte
in unterschiedlichen Orientierungen, mit einem
Führungsschlitten (9) der eine Hub- und Senkbewegung
senkrecht zur Leiterplatte ausführt, mit einer vom
Führungsschlitten (9) betätigten Transportvorrichtung (22)
zur Zuführung der an einem Trägerstreifen befestigten
Kontakte (18), mit einer vom Führungsschlitten (9)
betätigten Schneidvorrichtung (36) zum Entfernen des
Trägerstreifens, mit einem vom Führungsschlitten (9)
betätigten Setzfinger (11) zum Halten und Einbringen eines
einzelnen Kontaktes mit Anschlussstiften in die
Leiterplatte, dadurch gekennzeichnet, dass der Setzfinger
(11) mit dem Führungsschlitten (9) gekoppelt ist und mit
diesem eine entsprechende zur Leiterplatte senkrechte
Bewegung durchführt, dass der Setzfinger (11) mit einem
Kurvennutzylinder (4) verbunden ist, dessen Achse mit der
senkrechten Bewegungsrichtung zusammenfällt und der
zumindest eine Kurvennut (5-7) auf seinem Zylindermantel
aufweist, das Setzfinger (11) und Kurvennutzylinder (4) um
diese Achse drehbar sind und dass eine ortsfeste
Trägeranordnung (18) mit zumindest einem Stift (19)
vorgesehen ist, der in die Kurvennut (5-7) eingreift,
wodurch eine Drehung entsprechend der Kurvennut (5-7) von
Setzfinger (11) und Kurvennutzylinder (4) in Abhängigkeit
von der senkrechten Bewegung erzwungen wird.
2. Vorrichtung zum Bestücken von Leiterplatten nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Setzfinger
(11) in der zur Leiterplatte parallelen Richtung beweglich
ist, dass eine Führungsfläche (17) vorgesehen ist, der
zunächst Senkrecht zur Leiterplatte und dann geneigt zur
Leiterplatte verläuft, dass der Setzfinger (11) mit einer
Federkraft entgegen der Führungsfläche (17) beaufschlagt
ist, derart, dass beim Heben und Senken des
Führungsschlittens (9) ein Versatz des Setzfingers parallel
zur Leiterplatte erfolgt, und dass eine Drehbewegung des
Setzfingers (11) beim Senken nach dem Versatz parallel zur
Leiterplatte und beim Heben davor erfolgt.
3. Vorrichtung zum bestücken von Leiterplatten nach
Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Anschlag (15)
vorgesehen ist, das der Setzfinger (11) durch die
Federkraft zunächst gegen die Führungsfläche (17) gedrückt
wird, bis zur einer bestimmten vorgegebenen Lage und danach
gegen den Anschlag (15) gedrückt wird.
4. Vorrichtung zum Bestücken von Leiterplatten nach
Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag (15)
variabel einstellbar ist und daher der seitliche Versatz
des Führungsfingers einstellbar ist.
5. Vorrichtung zum Bestücken von Leiterplatten nach einem
der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass ein Rad
(16) vorgesehen ist, das mit dem Führungsfinger (11)
gekoppelt ist und gegen die Führungsfläche (17) läuft.
6. Vorrichtung zum Bestücken von Leiterplatten nach einem
der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, dass der
Setzfinger (11) austauschbar ist, um das Setzen
verschiedener Kontakte zu ermöglichen.
7. Vorrichtung zum Bestücken von Leiterplatten nach einem
der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Hebel
(24) vorgesehen ist, durch dessen Betätigung eine Klinke
(30) verschoben wird, die den Trägerstreifen mit den
Kontakten um einen Kontakt weiter transportiert.
8. Vorrichtung zum Bestücken von Leiterplatten nach
Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Hebel (24) mit
dem Führungsschlitten zusammenwirkt, indem dieser während
der Hubbewegung kurz vor dem Umkehrpunkt den Hebel
betätigt.
9. Vorrichtung zum Bestücken von Leiterplatten nach einem
der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, dass eine
Bremsanordnung (20) vorgesehen ist, die den Trägerstreifen
mit den Kontakten hält.
10. Vorrichtung zum Bestücken von Leiterplatten nach einem
Ansprüche 1-9, dadurch gekennzeichnet, dass eine weitere
Hebelanordnung (38) vorgesehen ist, die beim Absenken des
Führungsschlittens (9) betätigt wird und Teil der
Schneidevorrichtung (36) ist.
11. Vorrichtung zum Bestücken von Leiterplatten nach
Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die
Hebelvorrichtung (38) über eine gekrümmte Führungsfläche
(40), die am Führungsschlitten (9) vorgesehen ist, gegen
eine Federkraft betätigt wird.
12. Vorrichtung zum Bestücken von Leiterplatten nach
Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die erste
Führungsfläche (17) zum Betätigen des Setzfingers (11) und
die zweite Führungsfläche (40) zum Betätigen der
Hebelanordnung (38) derart aufeinander abgestimmt sind,
dass zunächst der Setzfinger (11) den Kontakt ergreift und
hält, dann der Kontakt vom Transportstreifen abgetrennt
wird, indem die Hebelanordnung (38) betätigt wird und
danach der Kontakt seitlich zu seiner Position auf der
Leiterplatte transportiert und eingesetzt wird.
13. Vorrichtung zum Bestücken von Leiterplatten nach einem
Ansprüche 1-12, dadurch gekennzeichnet, dass eine
Absaugvorrichtung (47) vorgesehen ist, die zum Absaugen der
Trägerstreifenstücke dient.
14. Vorrichtung zum Bestücken von Leiterplatten nach einem
Ansprüche 1-13, dadurch gekennzeichnet, dass die
Transportlänge der Transportvorrichtung einstellbar ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-14, dadurch
gekennzeichnet, dass der Kurvennutzylinder (4) mehrere
Kurvennuten (5-7) aufweist und dass der Stift (19) in eine
dieser Kurvennuten (5-7) eingreift.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest eine der Kurvennuten (5) gerade und parallel
zur Achse des Kurvennutzylinders (4) verläuft und somit
auch eine Drehung des Setzfingers (11) von 0° ermöglicht.
17. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
dass die Kurvennuten einen geraden Abschnitt, der parallel
zur Achse verläuft und einen gekrümmten Abschnitt
aufweisen, derart, dass Drehbewegung und parallel versetzt
seitlich nacheinander erfolgen.
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