DE2257650C3 - Prüftaster - Google Patents
PrüftasterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Prüftaster mit eine Tastenspitzenanordnung
tragendem Ausleger zur elektrischen Kontaktgabe zwischen Prüfeinrichtung und Kontaktanschlüssen
von zu prüfenden elektrischen Bauelementen.
Mit wachsendem Integrationsgrad monolithisch integrierter Halbleiterschaltungen ergeben sich entsprechend
hohe Packungsdichten für Schaltkreise auf einem Halbleiterchip. Mit steigender Packungsdichte solcher
Schaltkreise in einem einzigen Bauelement ist die Unmöglichkeit einhergegangen, jeden einzelnen Schaltkreis
eines Bauelementes einzeln zu prüfen. Obgleich damit auch die Anzahl der Anschlußkontakte auf einem
Chip angewachsen ist, ist doch festzustellen, daß dieses Anwachsen nicht direkt proportional mit der erhöhten
Anzahl der Schaltkreise auf einem Chip ist. Das bedeutet aber, daß die Prüfung solcher Halbleiterchips
immer komplizierter wird.
Üblicherweise wird ein Funktionstest für eine monolithisch integrierte Halbleiterschaltung insgesamt
durchgeführt, um festzustellen, in wieweit die erwartete Betriebseigenschaft des zu prüfenden Bauelements
erreicht wird. Um die Wirksamkeit eines solchen Funktionstest maximal auszulegen, ist eine Eingang?-/
Ausgangskontaktierung an sämtliche Kontaktanschlüsse eines Chips erforderlich, um Signale anlegen und
entsprechende Anworten empfangen zu können. Die Kontaktierung von Tastenspitzen wird jedoch noch
dadurch erschwert, daß die Kontaktanschlüsse auf einem Chip nahezu auf seiner ganzen Oberfläche
verteilt sein können. Hierbei können die Kontaktanschlüsse auf konzentrischen Kreisen und jeweils
radialen Linien vom Mittelpunkt des Chips aus angeordnet sein. Um nun Bauelemente dieser Art mit
Prüfspitzen zu kontaktieren, ist so vorgegangen worden,
ίο daß die Prüftaster mit ihren Spitzen auf den gleichen
radialen Linien zu liegen kommen, wie die Kontaktanschlüsse auf dem zu prüfenden Chip.
Dies bedingt jedoch, daß die Prüftaster mit ihren Halterungen in verschiedenen Ebenen angeordnet sind,
|- so daß sich dann der Nachteil eines unterschiedlichen
Kontaktierungswinkels für die Prüfspitzen ergibt, je nachdem in welcher Ebene die entsprechende Halterung
gelagert ist Mit anderen Worten, Prüftr-Ster, deren
Tastenspitzen Kontaktanschlüsse auf einen inneren konzentrischen Kreis kontaktieren sollen, besitzen
einen größeren Kontaktierungswinkel als Tastenspitzen, die Kontaktanschlüsse auf einem äußeren konzentrischen
Kreis kontaktieren.
Die Prüftaster werden bei Kontaktgabe mit den Kontaktanschlüssen des zu prüfenden Halbleiterbauelements nicht um die gleiche Rotationsmittellinie verschwenkt, so dsß infolge unterschiedlichen Kontaktdruckes Kontaktabrieb, und damit Kontaktunebenheiten, Fehlkontakte und unter Umständen Beschädigung der Kontaktanschlüsse auf einem Halbleiterchip nicht zu vermeiden sind, wobei außerdem auch ein Verschweißen einer Prüfspitze mit einem Kontaktanschluß nicht ausgeschlossen werden kann. Um Abhilfe zu schaffen, sind Prüftaster entwickelt worden, die über Kolbenbetätigung eine Kontaktgabe gewährleisten.
Die Prüftaster werden bei Kontaktgabe mit den Kontaktanschlüssen des zu prüfenden Halbleiterbauelements nicht um die gleiche Rotationsmittellinie verschwenkt, so dsß infolge unterschiedlichen Kontaktdruckes Kontaktabrieb, und damit Kontaktunebenheiten, Fehlkontakte und unter Umständen Beschädigung der Kontaktanschlüsse auf einem Halbleiterchip nicht zu vermeiden sind, wobei außerdem auch ein Verschweißen einer Prüfspitze mit einem Kontaktanschluß nicht ausgeschlossen werden kann. Um Abhilfe zu schaffen, sind Prüftaster entwickelt worden, die über Kolbenbetätigung eine Kontaktgabe gewährleisten.
Diese Anordnungen besitzen aber den Nachteil, daß der Kontaktdruck für jede einzelne Tastenspitze nicht
kontrollierbar ist
Um diese Schwierigkeiten zu beheben, sind auch schon Prüftasteranordnungen beschrieben worden
(Electronic Design News, 11. Nov. 1968), bei denen Prüftaster in einer Ebene Seite an Seite angeordnet sind.
Auch hierbei ergibt sich, daß bei Kontaktierung von Kontaktanschlüssen auf Halbleiterchips, die auf einer
radialen Linie zum Mittelpunkt hin angeordnet sind, kein gleichförmiges Kraft-Auslenkungsverhältnis für
die Tastenspitzen vorgegeben ist. Die verwendeten Prüftaster besitzen jeweils einen Arm, der einschließlich
der PrüfspitzenLlinge ein verhältnismäßig großes Gewicht trägt. Dieser Arm wird um einen festen
Drehpunkt betrieben. Werden alternativ hierzu die Arme durch Federkraft verschwenkt, die gleichzeitig
zur Ausübung des Kontaktdrucks ausgenutzt wird, dann sind die Zuleitungsdrähte elektrisch mit den Tastenspitzen
verbunden, um so eine elektrisch leitende Verbindung zwischen den Prüftastern und der außen
angeschlossenen Prüfeinrichtung herzustellen. Die Anwendung solcher Zuführungsleitungen vermittelt dem
die Kontaktklinge tragenden Arm jedoch eine Neigung sowohl zur Seitenverschwenkung als auch zur Höhenverstellung,
so daß gleichförmige lästtragende Kräfte nicht auf die Kontaktanschlüsse des zu prüfenden Chips
übertragen werden können. Darüber hinaus bedingt die Erfordernis einer solchen Art von Zuführungsleitungen
zwischen benachbarten Prüftastern, die Seite an Seite angeordnet sind, eine übermäßige Platzbeanspruchung,
so daß zusätzliche Prüftaster, die zur Prüfung hochintegrierter Halbleiterschaltungen unerläßlich sind, nicht
angebracht werden können.
In Vermeidung der oben beschriebenen Nachteile besteht demnach die Aufgabe der Erfindung darin,
Prüftaster für eine Prüfeinrichtung zur Prüfung von Bauelementen mit einer Vielzahl von Kontaktanschlüssen,
wie es z. B. bei monolithisch integrierten Halbleiterschaltungen hoher Packungsdichte der Fall ist, bereitzustellen,
für welche durch ihre Tastspitzen ein gleichförmiges Kontaktdruck-Auslenkungsverhältnis in bezug
auf die Kontaktanschlüsse des zu prüfenden Halbleiterbauelements vorgegeben ist; auch dann also, wenn
jeweils eine außerordentlich große Anzahl von Kontaktanschlüssen zur Chipprüfung zu kontaktieren ist
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst,
daß zumindest ein Ausleger an einer Auslegerhalterung verschwenkbar, höhenverstellbar und longitudinal verschiebbar
angebracht ist, daß der Ausleger als Isolator den elektrischen Anschluß für die Tastspitzenanordnung
trägt und daß die Auslegerhalterung an einem die Halterung des zu prüfenden Bauelements umgebenden
Schlitzring angebracht ist. Der erwähnte Schlitzring ist
zur Aufnahme einer entsprechend großen Anzahl von Prüftastern eingerichtet Hierbei werden jeweils die
Prüftaster gruppenweise zusammengefaßt Die Prüftaster einer jeweiligen Gruppe kontaktieren entsprechende
Gruppen von Kontaktanschlüssen, die zueinander jeweils eng benachbart angeordnet sind, vorzugsweise
jedoch längs einer einzelnen Radiallinie, die von außen zum Zentrum eines Halbleiterchips verläuft Jeder
Prüftaster nähert sich mit seiner Tastspitze dem entsprechend zugeordneten Kontaktanschluß unter
einem Winkel, der für alle Prüftaster gleich ist, so daß auf diese Weise Abriebprobleme oder gar Beschädigung
der Kontaktanschlüsse auf dem Halbleiterchip weitgehend ausgeschaltet sind.
Aufgrund der Tatsache, daß die aus einer Spitzenklinge mit daran befestigten Druckfedern bestehende
Tastenspitzenanordnung im freien Ende des Auslegers derart verankert ist, daß eine Drahtfeder gleichzeitig als
Anschluß d'ent ist sichergestellt daß eine gleichförmige Kontaktdruckgabe für alle Tastspitzen gewährleistet ist
und der Kontaktdruck so eingestellt werden kann, daß bei guter Kontaktgabe ein vorzeitiges Verschleißen der
Kontaktstellen vermieden wird.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Auilegerhalterung aus
einem Widerlager und aus einem jeweils über Justierschraubverbindungen verschwenkbaren sowie
longitudinal verschiebbaren, den Ausleger tragenden Arm besteht.
In vorteilhafter Weise ist dabei weiterhin vorgesehen, daß ein durch eine LongiUidinalbohrung des Arms mit
Hilfe einer weiteren Justierschraubverbindung verschiebbarer Stößel vorgesehen ist, dessen auslegerseitiges
Ende mit dem entsprechend abgeschrägten Ende des Auslegers zu seiner Höhenverstellung zusammenwirkbar
eingerichtet ist Dies alles trägt dazu bei, daß die Lageneinstellung eines Prüftasters in bezug auf den zu
kontaktierenden Kontaktanschluß sowie der Kontaktdruck der Tastenspitzenanordnung kontrolliert und
eingestellt werden kann.
Dank der Anschlußmöglichkeit der äußeren Zuführungsleitung an die Tastenspitzenanordnung ist gewährleistet,
daß keinerlei Störung der Zuleitungen mechanischer Art auf die Tastenspitzenanordnung ausgeübt
wird. Weiterhin sind dank der erfindungsgemäßen Einrichtung auch keine msätzlichen Drahtverbindungen
erforderlich. Die vorgesehenen Drahtfedern besitzen alle die gleiche Länge, so daß auch schon von hier aus
gleiche Gewichtsbelastung für alle Kontaktanschliisse des zu prüfenden Halbleiterbauelements gewährleistet
sind. Das zu prüfende Halbleiterchip kann in der Halterung als Einzelbauelement befestigt sein; es ist
jedoch auch möglich, daß sich ein solches Chip zusammen mit anderen auf einer Halbleiterscheibe
befindet, so daß zur chipweisen Prüfung die Bauelementhalterung
schrittweise verschiebbar eingerichtet sein muß.
Durch die erfindungsgemäßen Prüftaster einer Prüfeinrichtung wird zeitweise eine elektrische Verbindung
zu den Anschlußkontakten eines zu prüfenden Halbleiterchips hergestellt wobei es nicht erforderlich
ist daß alle Kontaktanschlüsse an der Chipperipherie angeordnet sein müssen. Unter Anwendung der
individuellen Justiermöglichkeiten nn jeden Prüftaster, wie es erfindungsgemäß vorgesehen ist, und durch
Anbringen sämtlicher Prüftaster auf einem gemeinsamen als Schlitzring ausgebildeten Halterungsring ist
weitgehend sichergestellt daß üir alle Prüftaster
unabhängig von der Lage auf dem Hatterungsring ein gleiches Verhältnis von Auslenkung zu Kontaktdruck
wirksam ist. Es bedarf dabei keiner Frage, daß den Prüftastern sowohl Signale zugeführt als auch entnommen
\m erden können und daß Prüfsignale niederfrequenter
und hochfrequenter Natur sowie in Form von Gleichspannung Anwendung finden können.
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der unten aufgeführten Zeichnungen und aus den Patentansprüchen. Es zeigt
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der unten aufgeführten Zeichnungen und aus den Patentansprüchen. Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung der Prüfeinrichtung gemäß der Erfindung,
F i g. 2 einen Querschnitt durch die Anordnung nach F i g. 1 längs der Linie 2-2,
Fig.3 u. 4 Seitenansichten der beiden Arten von
Prüftastern mit ihren Halterungen,
F i g. 5 eine perspektivische Ansicht der Prühastspitzen in Kontaktstellung,
F i g. 5 eine perspektivische Ansicht der Prühastspitzen in Kontaktstellung,
Fig.6a, 6b und 6c verschiedene Ansichten bzw. Lagen des Prüftasters gemäß F i g. 4.
Wesentlich für die Erfindung sind die in Fig. 1 gezeigten Prüftaster 14, 15, 16 und 17 und deren
gegenseitige Anordnung in Gruppen iuf einer Halterung, um die Anschlüsse zu prüfender elektrischer
Bauelemente entsprechend kontaktieren zu können. Ein Halterungsring 10 ist auf einem geeigneten Fuß 11 mit
Hilfe der Arme 12 und 13, die vom Halterungsring 10 ausgehen, befestigt. Die Prüftaster 14,15 und 16,17 sind
gruppenweise so angeordnet, daß ihre jeweiligen Kontaktspitzen eine zeitweilige elektrische Verbindung
zu dem zu untersuchenden Bauelement 18, wie z. B. sincf monolithisch integrierten Halbleiterschaltung,
herstellen.
Das Bauelement 18 besteht aus einer Halbleiterschaltung hoher Schaltkreisdichte mit Abmessungen von
etwa 4x4 mm. Das Bauelement kann dabei aus einem
einzelnen Chip bestehen, das in einer Halteeinrichtung befestigt ist, oder aus mehreren Chips in einer
Halbleiterscheibe. Diese Halbleiterscheibe läßt sich mit Hilfe üblicher Halbleiterscheibendrehvorrichtungen in
eine Prüflage drehen, wie sie durch das Bauelement 18 in Fig. 1 angedeutet ist Wie noch im einzelnen aus der
folgenden Beschre:bung hervorgeht, sind die Stellen für
die Anschlüsse auf dem Halbleiterbauelement 18 über die gesamte Oberfläche des Halbleiterbauelements
verteilt. Vorzugsweise befinden sich die Anschlußstellen
auf konzentrischen Kreisen um den Mittelpunkt des Halbleiterbauelements. Jede Gruppe der Prüftaster, wie
z. B. die aus den Prüftastern 14 und 15 gebildete, ist so angeordnet, daß elektrischer Kontakt mit den Anschlußstellen herbeigeführt werden kann, die nahe
beieinanderliegen und vorzugsweise radial zueinander ausgerichtet sind. Die Prüftaster sind dabei in Gruppen
Seite an Seite an einem Schlitzring 19 mit Hilfe geeigneter und justierbarer Sperriegel 20 und 21
befestigt. Jede Prüftastergruppe, wie z. B. Prüftaster 14 und 15, beanspruchen dabei einen Kreissektor, dessen
entsprechender Winkel α weniger als 5° beträgt.
Wie in dem Ausschnitt nach Fig. 2 gezeigt, sind die
Prüftaster 14 und 16 mit Hilfe der Sperriegel 20, 21 auf den Schulterteilen 22, 23 des Halterungsrings 10
angebracht. Die Schraubverbindungen 24, 25 stellen dabei eine geeignete Befestigungsart für die Sperriegel
dar. Die Prüftaster 14, 16 bestehen jeweils aus einer
29, der mit der eigentlichen Tastspitzenanordnung 34,35
versehen ist. Die Auslegerhalterungen 26, 27 bestehen je aus zwei Teilen, nämlich einem festen 30, 31, dem
Widerlager, und einem justierbaren Teil 32, 33. dem Arm. Die erfindungsgemäß verwendeten Prüftaster sind
untereinander alle gleich und differieren lediglich in der Höhe der Widerlager 30, 31 und dem Ausmaß der
Tastspitzenanordnung 34,35.
Wie sich weiterhin ergibt, besitzt das Halbleiterplättchen 18 vier Anschlußkontakte längs der Durchmesserlinie 2-2 in Fig. 1. Wie bereits erwähnt sind diese
Kontaktanschlüsse der Halbleiteroberfläche derart angeordnet, daß sie auf zwei konzentrischen Kreisen zu
liegen kommen. Ein Prüftaster, wie z. B. Prüftaster 14, macht dabei Kontakt mit einem Anschlußkontakt auf
dem äußeren konzentrischen Kreis, wohingegen der andere Prüftaster, wie z. B. Prüftaster 16, Kontakt mit
dem Anschlußkontakt des inneren konzentrischen Kreises gibt.
Um die Möglichkeiten für eine abschleifende Bewegung herabzusetzen und um zu gewährleisten, daß
mit allen Prüftastern in der Anordnung Kontakt zu den entsprechenden Anschlußkontakten hergestellt wird, ist
es notwendig, daß der Annäherungswinkel für alle Prüftaster im wesentlichen gleich ist. D. h„ daß der
Annäherungswinkel einer Tastenspitze in bezug auf den entsprechenden Anschlußkontakt auf dem Chip jeweils
der gleiche für alle Tastspitzen ist, gleichgültig an welcher Stelle der zu kontaktierende Anschlußkontakt
auf der Halbleiterscheibe liegt, wenn die Distanz d zwischen Montierring oder Haltering 10 und dem
Prüfspitzenende gleich ist. Auf diese Weise ist, da die Höhe des Widerlagers 31 vom Prüftaster 16 kleiner ist
als die des Widerlagers 30 des Prüftasters 14. deren Tastspitze in ihren Abmessungen größer als die
Tastspitze des Prüftasters 14. Unter diesen Voraussetzungen lassen sich die Prüftaster in Gruppen an dem
Haltering 10 montieren unter Gewährleistung gleicher Kontaktierung der Anschlußkontakte, die ziemlich dicht
beieinander angeordnet sein können und vorzugsweise radial auf dem Chip ausgerichtet sind.
Obgleich zwei solcher Prüftaster für jede Gruppe in der Anordnung nach F i g. 1 gezeigt ist, ist es ohne
weiteres möglich, daß noch zusätzliche Prüftaster in den Gruppen jeweils vorgesehen werden können. Durch
Veränderung der Abmessungen des Widerlagers eines Prüftasters mit der Tastspitzenanordnung lassen sich
alle Prüftaster in der Gruppe so einrichten, daß jeweils Kontakt zu den Anschlußkontakten einer radialen
Anordnung hergestellt werden kann, wenn die Prüftaster Seite an Seite am Haltering 10 befestigt sind. So
können z. B. die Anschlußkontakte auf der Halbleiterscheibe 18 in vier konzentrischen Kreisen jeweils radial
angeordnet sein, so daß vier Prüftaster für jede Gruppe
vorzusehen sind. Die jeweils zusammengehörende Befestigung der Prüftaster wird bestimmt durch die
jeweilige Lage der Drehstellen 36, 37 jedes Prüftasters 14, 16. Selbstverständlich sind alle Prüftaster mit einer
Prüfeinrichtung elektrisch verbunden.
In den Fig. 3 und 4 besitzt der Prüftaster 14 das
Widerlager 30 und den Arm 32, wohingegen der Prüftaster 16 das Widerlager 31 und den Arm 33 besitzt.
Jeder im übrigen justierbarer Arm trägt einen Ausleger 28, der je über eine Schwenkverbindung 40, 41
reibungslos mit dem entsprechenden Arm 32, 33 verbunden ist. Diese Schwenkverbindungen werden
gebildet von einem paar koplanarer paralleler aus Drähten hpstehenden Stabfedern 42.43 und 44.45. die in
geeigneter Weise an die Arme und die Tastspitzen jedes Prüftasters befestigt sind.
Diese als reibungslose Schwenkverbindungen wirkenden Federeinrichtungen gestatten es, daß die
Ausleger 28, 29 in ihrer Höhe durch entsprechendes Bewegen auf eine von vielen zueinander und zu den
Ebenen der Auslegerhalterungen 26, 28 parallel liegenden Flächen justiert werden können. Um dies zu
bewerlotelligen, sind die Ausleger an ihren Enden jeweils mit Keilen 46,47 versehen, die durch Stößel 48,
49 innerhalb der justierbaren Arme 32, 33 betätigt werden, indem die Stößelendstücke 50,51 entsprechend
mit den Keilen 46, 47 zusammenwirken. Die Betätigung der Stößel 48, 49 erfolgt über die Drehblöcke 52, 53, die
durch die Justierschrauben 54, 55 verstellt werden. Durch Justieren einer dieser Schrauben 54, 55 wird die
jeweils entsprechende Tastspitze des Prüftasters zur Kontaktierung mit dem Anschlußkontakt auf einem
Chip in ihrer Höhe bzw. der V-Richtung justiert.
Die Auslegerhalterungen 28, 29 sind vorzugsweise aus gepreßten Kunststoff teilen gebildet und tragen die
Ausleger mit Tastspitzenanordnungen einschließlich der parallelen Stabfedern 60, 61, 62, 63. Die gepreßten
Kunststoffteile enthalten Schlitze, um diese Stabfedern aufzunehmen. Die Stabfederpaare sind jeweils gleicher
Länge und bestimmen jeweils das Auslenkungs-Kraftverhältnis für die Prüfspitzenklingen 64, 65, die jeweils
mit den Kontaktanschlüssen eines Halbleiterchips in Verbindung gebracht werden. Obgleich diese Spitzenklingen 64,65 hier als die kontaktgebenden Bauelemente dargestellt sind, versteht es sich, daß ebensogut auch
jeweils eine Nadel an den Stabfedern befestip* sein könnte, um so die Abmessungen der Kontaktelemente
herabzusetzen; dies könnte dann auch zu einer entsprechenden Verminderung kapazitver Störeffekte
zwischen benachbarten Kontaktelementen beitragen.
Diese Tastspitzenanordnung 34 und 35, gebildet aus den Stabfederpaaren 60,61,64 bzw. 62,63,65, stellen die
elektrischen Verbindungselemente der Prüftaster dar. Die Stabfedern sind in den Preßteilen der Auslegerhalterungen verankert, wobei die Anschlußstücke 38, 39
Verlängerungen der Stabfedern 60 bzw. 62 darstellen. Es besteht so jeweils eine elektrische Verbindungsmöglichkeit von den Anschlußstücken 38, 39 zur äußeren
Prüfeinrichtung.
Die parallelen Stabfederpaare 60, 61 und 62, 63 gewährleisten die Kontrolle über das Auslenkungs-Kraftverhältnis, das jeweils durch die Spitzenklingen 61,
65 beim Berühren der Anschlußkontakte auf einem
Halbleiterchip ausgeübt wird. Eine solche Kontrolle ist notwendig, um den Kontaktwiderstand der jeweiligen
Spitzenklinge auf dem ChipanschluDkontakt weitgehend herabzusetzen, und so ein Verschweißen zu
vermeiden. Es hat sich z. B. ergeben, daß wenn das r,
Anschlußkontaktsystern durch Lötzinnkontakte dargestellt ist, der erforderliche Druck für einen entsprechend
]> :ringen Kontaktwiderstand in der Größenordnung
von 0,7 bis 1 bar liegen muß. Die Last an der Spitze beträgt etwa 7 Gramm bei einer Auslenkung von
0.1 mm.
Bei Herabsetzen der Gewichtsbelastung des kraftsteuernden Elements, z. B. der Stabfedern, ist es
wesentlich einfacher zu gewährleisten, daß der gewünschte Kontaktwiderstand erhalten bleibt. Um \=>
weiterhin zu gewährleisten, daß diese Gewichtsbelastung auf einen Minimalwert herabgesetzt wird und
keine zusätzlichen Kräfte auf die Prüfspitzenanordnung aiicppiihl wprrfpn Kt Ifpinprlpi Vprhinrtiino an Hip
σ · - · ■ -· σ
Prüfspitzenanordnung vorgesehen. Der elektrische
Anschluß wird deshalb in vorteilhafter Weise an die Anschlußstücke 38 und 39 der Stabfedern jeweils an
einem solchen Punkt angebracht, der relativ weit entfernt von der Verankerungsstelle der jeweiligen
Stabfeder liegt. 2i
Elektrische Verbindungsleitungen könnten zu einem Datenendgerät führen, das einen Teil einer Prüfeinrichtung
darstellt, wobei dann die Zuleitungen für Hochfrequenzübertragung geeignet sein sollten. Da
eine entsprechende Kupferzuleitung z. B. aus einem in land von 0,025 mm Stärke und 0,8 mm Dicke bestehen
kann, ergibt sich ohne weiteres, daß durch eine solche
Zuleitung zum Ausleger 28 anstatt zur Tastspitzenanordnung direkt keinerlei mechanischer Einfluß der
Zuleitung auf die Tastspitze ausgeübt wird, so daß die is
Tastspitzenanordnung im wesentlichen frei drehbar oder verschwenkbar bleibt. Wenn darüberhinaus noch
der Masseneinfluß der Tastspitzenanordnung wesentlich herabgesetzt wird, dann läßt sich damit natürlich
auch eine entsprechende Beanspruchung des Kontaktanschlusses auf dem zu prüfenden Halbleiterbauelement
wesentlich herabsetzen. Entsprechend kann dann auch eine Ausgleichsbelastung der Prüfspitzenanordnung
entfallen.
Die Prüfspitzenklingen 64, 65 können aus einer ■>">
Edelmetall-Legierung bestehen, die vergütbar ist. Eine solche Legierung kann z. B. so zusammengesetzt sein,
daß ein relativ hoher Palladiumanteil vorgesehen wird und Silber, Gold. Platin, Kupfer wie auch Zink zugesetzt
sind. Die Stabfedern 60 bis 63 bestehen aus Beryllium- so kupfer mit einer jeweiligen Abmessung von 0,013 mm
Dicke, 0,4 mm Breite und 0,7 mm Länge, wobei die angegebenen Zahlenwerte nur als beispielhafte Werte
anzusehen sind. Unabhängig von der Breite der Auslegerhalterung ist diese Länge der Stabfedern, die
sich von den Auslegern aus erstrecken, jeweils konstant. Die Stabfedern, wie z. B. die Drähte 60,61 können auch
jeweils als geschlossene Schlinge ausgebildet sein, wobei dann die Spitzenklinge 64 in geeigneter Weise an
den Schlingenteil angelötet ist oder aber auch sonst wie &o
an den jeweiligen Enden der Federn angebracht sein kann.
Wie aus F i g. 5 hervorgeht, sind die Tastspitzenanordnungen
je Gruppe in senkrechten Ebenen angeordnet. Die Spitzenklingen 64, 65 kontaktieren dabei die
Anschiußkoniakte 56 und 57, die radial auf dem Chip
angeordnet sind. Die Spitzenklingen besitzen jeweils den gleichen Anschlagwinkel; dabei ergibt sich keine
Abriebbewegung der Klinge 65 des entsprechenden Prüftasters, der mit Anschlußkontakt 57 auf den inneren
konzentrischen Kreis in Verbindung steht. Die Spitzenklingen werden an ihren Kontaktenden zunächst
abgerundet, bevor sie an den Stabfedern befestigt werden. Die Dicke der Kontaktspitze richtet sich nach
der Größe des zu kontaktierenden Anschlußkontaktes. So wkd z. B. für einen Kontaktanschluß von 0,1 mm
Durchmesser eine Spitzenklinge von ebenfalls 0,1 mm Dicke angebracht.
Wie aus den Darstellungen nach F i g. 6A, 6B und 6C hervorgeht, ist Vorsorge dafür getroffen, daß jeweils
der Ausleger und die Tastspitzenanordnung sowohl in der Höhe als auch in radialer und tangentialer Richtung
mit Hilfe des justierbaren Arms des Prüftasters 16 in bezug auf Widerlager einstellbar ist. Wie bereits
ausgeführt, sind Prüftaster in einer gemeinsamen Montierebene montiert, wie sie jeweils durch die
nrehnunktp 36; 37 fes!"?!?1" >". wnhpi die Halterung
jeweils durch den Sperriegel 21 vorgenommen wird. Wie im einzelnen aus Fig.6A hervorgeht, wird eine
tangentiale Justierung durch entsprechendes Drehen der Justierschraube 72 auf dem justierbaren Arm 33
vorgenommen. Der Kreisbogen 74 deutet die Drehung der Justierschraube 72 an, um den Arm 33, wie durch die
strichpunktierten Linien angedeutet, in die jeweils erforderliche Lage zu bringen. Wird eine tangentiale
Verschiebung durchgeführt, dann wird sowohl der justierbare Arm 33 als auch der Ausleger 29 justiert.
In der Fig.6B ist eine radiale Justierverschiebung
angedeutet, in der durch entsprechende Drehung der Justierschraube 76 der justierbare Arm 33 und der
Ausleger in Richtung des Pfeiles 75 verschoben werden. Es sei darauf hingewiesen, daß durch Verstellen der
Justierschraube 76 sowohl der Arm 33 als auch der Ausleger 29 des Prüftasters justiert werden.
In der Anordnung nach F i g. 6C werden der Ausleger 29 und die Tastspitzenanordnung 35 unabhängig von
der Gesamtanordnung des Prüftasters justiert, indem die Justierschraube 55 auf den Drehblock 53 und den
Stößel 49 einwirkt. Das Justieren geschieht in Richtung des Pfeils 77, so daß der Ausleger 29 und die
Tastspitzenanordnung 35 alleine in ihrer Höhe verstellt werden. Die Einstellung auf irgendeine Höhe ist dabei
unabhängig von irgendwelchen Kräften, die durch den Prüftaster ausgeübt werden.
In einem typischen Ausführungsbeispiel der Prüfbefestigung
gemäß der Erfindung sind bis zu 80 Prüftaster unter Zusammenfassung in entsprechenden Gruppen im
Halterungsring 10 mit Hilfe der Sperriegelbefestigung angeordnet Diese Prüftasteranordnung gestattet die
Kontaktierung von Kontaktanschlüssen auf einem Chip, wobei diese Kontaktanschlüsse in drei konzentrischen
Kreisen in der jeweiligen Anzahl von 30, 30 und 20 angeordnet sind. Einige der Prüftastergruppen enthalten
3 Prüftaster, wohingegen andere zwei davon in einer solchen Konfiguration besitzen. Jeder Prüftaster einer
Gruppe beansprucht etwa 43" des Halterungsringkreises.
Die Prüftaster in jeder Gruppe sind Seite an Seite angeordnet Die Prüftasterspitzen bei einigen dieser
Gruppen kontaktieren mit einem Kontaktanschluß auf jedem der beiden äußeren konzentrischen Kreise,
wohingegen andere dieser Gruppen mit Kontaktanschlüssen kontaktieren, die auf allen drei konzentrischen
Kreisen gelegen sind.
Obgleich die oben beschriebenen Früfiaster je aus
einem Widerlager und einem justierbaren Arm bestehen, versteht es sich, daß ebensogut auch ein Einzelstück
9 10
für jede Gruppe von Kontaktelementen Verwendung seits besäße dann natürlich seinen eigenen Ausleger und
finden könnte. Dieses Einzelstück besäße dann eine seine eigene Tastspi.ienanordnung, wobei dann jeweils
einzige Montiervorrichtung für den Halterungsring und individuell Höhen-, Tangential- und Radiallage durch
würde dann eine Vielzahl von justierbaren Armen Justieren einstellbar wären,
unterhalb davon tragen. Jeder justierbare Arm seiner- 5
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Prüftaster mit eine Tastspitzenanordnung tragendem Ausleger zur elektrischen Kontaktgabe
zwischen Prüfeinrichtung und Kontaktanschlüssen von zu prüfenden Bauelementen, dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest ein Ausleger (28) an einer Auslegehalterung (26) verschwenkbar, höhenverstellbar und longitudinal verschiebbar
angebracht ist, daß der Ausleger (28) als Isolator den elektrischen Anschluß (38) für die Tastspitzenanordnung
(34) trägt und daß die Auslegerhalterung (26) an einem die Halterung des zu prüfenden Bauelements
(18) umgebenden Schlitzring (10) angebracht ist
2. Prüftaster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die aus einer Spitzenklinge (64) mit daran befestigten Drahtfedern (60, 61) bestehende
Tastenspitzenanordnung (34) im freien Ende des Auslegers (28) derart verankert ist, daß eine
Drahtfeder(60) gleichzeitig als Anschluß (38) dient
3. Prüftaster nach Anspruch 1 und/oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslegerhalterung
(26) aus einem Widerlager (30) und aus einem jeweils über Justierschraubenverbindungen
(72,76) verschiebbaren sowie longitudinal verschiebbaren,
den Ausleger (28) tragenden Arm (32) besteht.
4. Prüftaster nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß durch je eine Longitudinalbohrung der
Arme (32) mit Hilfe weiterer Justierschraubverbindungen (53, 55) verschiebbare Stößel (49) vorgesehen
sind, deren auslegerseitige Enden über Keile (46,47) mit entsprechend abgeschrägten Enden der
Ausleger (28) zur jeweiligen Höhenverstellung zusammenwirkbar eingerichte. sind.
5. Prüftaster nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Justierschrauben (55,72,76)
sämtlich von der Widerlagerseite der Auslegerhalterung (26) her zugänglich angebracht sind.
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
US20923671A | 1971-12-17 | 1971-12-17 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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DE2257650B2 DE2257650B2 (de) | 1981-04-09 |
DE2257650C3 true DE2257650C3 (de) | 1981-12-17 |
Family
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