DE2937036C2 - Verfahren zur Herstellung einer Kabelmuffe - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer KabelmuffeInfo
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02G—INSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
- H02G15/00—Cable fittings
- H02G15/08—Cable junctions
- H02G15/10—Cable junctions protected by boxes, e.g. by distribution, connection or junction boxes
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung einer Kabelmuffe um Kabelverbindungsstellen,
bei dem vor Ort eine der Muffenform entsprechende Gießform an das Kabel angebracht und
in diese Form eine härtende, flexibilisierte Verguß-Kunststoffmasse, insbesondere auf Polyurethan-Basis,
eingefüllt wird.
Kabelmuffen werden in bekannter Weise dadurch hergestellt, daß .raan vor Ort eine der Muffenform
entsprechende Gießform an das Kabel anbringt und in diese Form eine härtende Verguß-Kunststoffmasse
einfüllt, welche die Kabelverbindungsstellen gasdicht und korrosionsbeständig umhüllt. Die Gießform kann
eine wiederverwendbare Gießform oder auch eine sogenannte Wegwerf-Gießform sein. In diesem Zusammenhang
ist es auch bekannt, als Verguß-Kunststoffmasse eine flexibilisierte Verguß-Kunststoffmasse auf
Polyurethanbasis zu verwenden (FR-PS 24 06 903).
Es kann nun vorkommen, daß man später wieder einen Zugang zu den Kabelverbindungsstellen braucht,
so daß die Kabelmuffe entfernt werden muß. Die Entfernung der nach den vorstenenden bekannten
Verfahren gegossenen Kabelmuffen ist nicht unproblematisch, da einerseits die ausgehärtete Kunststoffmasse
selbst schwierig abzutragen ist und da zum anderen auch darauf geachtet werden muß, daß beim Entfernen
der Kunststoffmasse keine Kabelverbindungsstelle beschädigt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das eingangs bezeichnete Verfahren zur Herstellung einer
Kabelmuffe um Kabelverbindungsstellen so auszugestalten, daß die gehärtete Verguß-Kunststoffmasse
nachträglich leicht entfernt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eng benachbart zu den Kabelverbindungsstellen
mindestens ein korrosions- und witterungsbeständiger Draht bzw. Faden eingegossen wird derart, daß er an
beiden Enden der Kabelmuffe zugänglich ist und ein Aufschneiden der Kabelmuffe von innen her ermöglicht.
Durch diesen eingegossenen Draht bzw. Faden ist es verhältnismäßig leicht möglich, die Verguß-Kunststoffmasse
von innen her aufzuschneiden, so daß ihre Entfernung erleichtert wird; zweckmäßig wird dabei an
zwei diametral gegenüberliegenden Seiten je ein Draht bzw. Faden vergossen, so daß sich beim Aufreißen der
Kunststoffmasse praktisch zwei Halbschalen ergeben.
Zweckmäßig werden die Kabelverbindungsstellen vor dem Vergießen mit der Verguß-Kunststoffmasse
mit einem als Dampfsperre dienendem Papier, insbeson-
dere einem metallbeschichteten Papier, umwickelt Dabei wird zweckmäßig vor diesem Umwickeln der
Draht bzw. Faden längs der Kabetverbindungsstellen eingelegt Beim Aufreißen einer derartig ausgebildeten
Kabelmuffe wird somit das Papier und die Verguß-Kunststoffmasse aufgeschnitten, so daß sich eine
besonders saubere Trennung zwischen Kabelmuffe und Kabelverbindungsstellen ergibt.
Die Mittel, die zur Durchführung des Verfahrens angewendet werden, weisen eine Gießform und eine
härtende Kunststoffmasse auf, wobei die härtende Verguß-Kunststoffmasse eine flexibilisierte Kunststoffmasse,
insbesondere auf Polyurethan-Basis ist, wobei zusätzlich mindestens ein korrosions- und witterungsbeständiger
Schneiddraht bzw. Faden vorgesehen ist, dessen Länge größer als die axiale Ausdehnung der
Kabelmuffe ist Dieser Schneiddraht ist vorzugsweise ein Stahldraht, der an beiden Enden zur Erleichterung
des Aufreißens kunststoffummantelte Schlaufen aufweist Der Draht bzw. Faden kann dabei auch in der
Papierfolie, die zum Umwickeln der Kabelverbindungsstellen dient, eingebettet sein.
Die Anordnung ist dabei zweckmäßig so getroffen, daß alle Mittel, die zur Herstellung einer Kabelmuffe
dienen, in einer Garnitur (Set) vereinigt sind.
Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles einer nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren hergestellten Kabelmuffe soll die Erfindung näher erläutert werden.
Die Zeichnung zeigt zwei Kabelteile la, \b, die im Bereich ic Kabelverbindungsstellen aufweisen, die
witterungsbeständig und gasdicht durch eine Kabelmuffe zu umhüllen sind.
Zunächst werden zwei Schneiddrähte 3a, 3b an gegenüberliegenden Stellen um die Kabelverbindungsstellen
geführt, wobei die Enden der Schneiddrähte, die Schlaufen aufweisen, durch ein Klebeband oder
dergleichen mit den Kabelsträngen la, 16 provisorisch
verbunden werden. Danach werden die Kabelverbindungsstellen mit einem als Dampfsperre dienenden
Papier, insbesondere einem metallbeschichteten Papier umwickelt, wobei sich dieses Papier über eine gewisse
Strecke längs der Kabelteilstücke la und \b erstreckt. Danach wird eine nicht näher dargestellte Gießform
angebracht, die aus zwei Hälften besteht, und die eine
der Muffenform entsprechende Gestalt hat In diese Form werden im Bereich der Kabelverbindsmgsstellen
Stege 5, vorzugsweise drei um 120° versetzte Stege angebracht, vorzugsweise angeklebt Danach wird die
Gießform mit einer flexibilisierten Verguß-Kunstsiioffmasse
ausgefüllt, die insbesondere auf Polyurethan-Basis aufgebaut ist, die nach dem Aushärten eines die
Kabelmuffe bildenden Vergußkörper 2 vorsieht Beim Abnehmen der Gießform verbleiben dabei die Stege 5 in
diesem Körper 2.
Besteht die Notwendigkeit, daß die Kabelverbindungsstellen
wieder zugänglich gemacht werden müssen, dann kann durch Ziehen des Schneiddrahtes 3a bzw.
36 der Vegußkörper 2 mit dem Papier 4 an zwei gegenüberliegenden Stellen aufgeschnitten werdeis, so
daß sich zwei Halbschalen ergeben, die leicht entfernt werden können. Die Kabelverbindungsstellen sind dann
unmittelbar zugänglich, ohne daß es ein Säubern dieser
Verbindungsstellen bedürfte. Die Erfindung erlaubt somit eine besonders einfache schnelle nachträgliche
Zugänglichkeit zu den umhüllten Kabel verbindungsstellen.
Der Schneiddraht kann ein nichtrostender Stahldraht sein, der an beiden Enden eine Schlaufe aufweist,, die
kunststoffummantelt ist Natürlich können auch andere Drähte aus einem korrosions- und witterungsbeständigen
Material verwendet werden.
Es können auch Fäden aus Kunststoff, die ein Aufschneiden ermöglich, verwendet werden.
Das Papier 4, das zum Umwickeln der Kabelverbindungsstellen
dient, ist zweckmäßig aluminiumbeschichtet, wobei beim Wickeln die Seite mit der Aluminiumfolie
außen liegt. Dieses Papier kann im Speziellen auch so ausgebildet sein, daß es die Schneiddrähte bzw. Fäden
enthält.
Die zum Vergießen verwendete Kunststoffmasse ist zweckmäßg ein flexibilisiertes Polyurethan, das eine
gasdichte Umhüllung erlaubt und das sich auf im ausreichenden Maße mit den Umhüllungen der Kabelstränge
la und Ib verbindet, damit die Kabelmuffe längs der Kabelstränge la und 16 ebenfalls gasdicht ist. Hier
Steher, dem Fachmann entsprechende Verguß-Kunststoffmassen
zur Verfugung.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (13)
- Patentansprüche:1-Verfahren zur Herstellung einer Kabelmuffe um Kabehrerbmdungsstellen, bei dem vor Ort eine der Mnffenform entsprechende Gießform an das Kabel angebracht wird und in diese Form eine härtende, flexüjflisierte Vergußkunststoffmasse, insbesondere auf Polyurethan-Basis, eingefüllt wird, dadurch gekennzeichnet, daß eng benachbart zu den Kabelverdingungsstellen mindestens ein korrosions- und witterungsbeständiger Draht bzw. Faden (3a, 3b) eingegossen wird derart, daß er an beiden Enden der Kabelmuffe zugänglich ist und ein Aufschneiden der Kabelmuffe von innen her ermöglicht
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an zwei diametral gegenüberliegenden Stellen je ein Draht bzw. Faden (3a, 3b) eingegossen wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem vor dem Vergießen der Kabelmuffe die KabelverbindungssteVen mit einem als Dampfsperre dienenden Papier, insbesondere einem metallbeschichteten Papier umwickelt werden, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Umwickeln mit dem Papier (4) der Draht bzw. Faden (3a, 3b) längs der Kabelverbindungsstellen (1 ς) eingelegt wird.
- 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Draht bzw. Faden (3a, 3b) vor dem Umwickeln mit dem Papier (4) durch Heftstreifen oder dergleichen in seiner Lage relativ zum Kabel (la, \b)gesichert wird.
- 5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der Gießform mindestens zwei, vorzugsweise drt/ uni 120° versetzte, axial sich J5 erstreckende Distanzleisten (S; zur Zentrierung der Kabelmuffe lösbar angebracht werden.
- 6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem vor dem Vergießen der Kabelmuffe die Kabelverbindungsstellen mit einem als Dampfsperre dienenden Papier, insbesondere einem metallbeschichteten Papier umwickelt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Draht bzw. Faden (3a, 3b) in dem Papier (4) derartig eingebettet wird, daß er beim Umhüllen der Kabelverbindungsstellen (ic) benachbart den Kabelverbindungsstellen (Ic; liegt.
- 7. Kabelmuffe, hergestellt insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einer Gießform und einer härtenden, flexibilisierten so Verguß-Kunststoffmasse, insbesondere auf Polyurethanbasis, dadurch gekennzeichnet, daß eng benachbart zu den Kabelverbindungsstellen mindestens ein korrosions- und witterungsbeständiger Schneiddraht bzw. Faden (3a, 3b) eingelagert ist, dessen Länge größer als die axiale Audehnung der Kabelmuffe ist und der an beiden Enden der Kabelmuffe zugänglich ist und ein Aufschneiden der Kabelmuffe von innen her ermöglicht.
- 8. Kabelmuffe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Schneiddraht (3a, 3b) ein Stahldraht ist, der an beiden Enden Schlaufen aufweist, die vorzugsweise kunststoffummantelt sind.
- 9. Kabelmuffe nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Kabelverbindungsstellen (1<?; und der Vergußmasse eine Papierfolienentwicklung (4) vorgesehen ist.
- 10. Kabelmuffe nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Papierfolie (4) aluminiumbeschichtet ist.
- 11. Kabelmuffe nach einem der Ansprüche 9 oder10, dadurch gekennzeichnet, daß der Schneiddraht bzw. Faden (3a, 3b) in der Papierfolie (4) eingebettet ist.
- 12. Kabelmuffe nach einem der Ansprüche 7 bis11, dadurch gekennzeichnet, daß Distanzleisten (5) zur lösbaren Befestigung in der Gießfonr vorgesehen sind.
- 13. Kabelmuffe nach einem der Ansprüche 7 bis12, dadurch gekennzeichnet, daß alle Mittel zur Herstellung der Kabelmuffe in einer Garnitur (Set) vereinigt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792937036 DE2937036C2 (de) | 1979-09-13 | 1979-09-13 | Verfahren zur Herstellung einer Kabelmuffe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792937036 DE2937036C2 (de) | 1979-09-13 | 1979-09-13 | Verfahren zur Herstellung einer Kabelmuffe |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2937036A1 DE2937036A1 (de) | 1981-03-26 |
DE2937036C2 true DE2937036C2 (de) | 1983-07-28 |
Family
ID=6080787
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19792937036 Expired DE2937036C2 (de) | 1979-09-13 | 1979-09-13 | Verfahren zur Herstellung einer Kabelmuffe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2937036C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CA1157540A (en) * | 1981-04-15 | 1983-11-22 | Charles F. C. Jackson | Telephone cable splices |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2406903A1 (fr) * | 1977-10-18 | 1979-05-18 | Morel Atel Electromec | Procede pour realiser une liaison etanche entre un cable telephonique ou analogue et une canalisation et manchon s'y rapportant |
-
1979
- 1979-09-13 DE DE19792937036 patent/DE2937036C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2937036A1 (de) | 1981-03-26 |
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Ipc: H02G 1/14 |
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8126 | Change of the secondary classification |
Ipc: H02G 15/08 |
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D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |