DE1775881A1 - Flexibler Schlauch - Google Patents
Flexibler SchlauchInfo
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Description
DR-INQ. OIPL.-INQ. M. SC. bli>L.4'HYS. DR. DIPL-CHYI.
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18.November I969
Owens-Corning Fiberglas Corporation Toledo, Ohio, U.S.A.
Flexibler Schlauch
Die Erfindung betrifft einen flexiblen Schlauch mit einer Drahtwendel, die von einer Wandverkleidung mit einer insbesondere
feuchtigkeitsdichten Außenschicht umgeben ist sowie ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Schlauches.
Besonders verbreitet sind derartige Schläuche bei der Installierung
von Klima- oder Heizanlagen. Dort müssen die Schläuche zur Leitung von unter Druck stehender Luft geeignet sein. Infolgedessen
darf die Wandverkleidung nicht porös und das Innere des Schlauches nicht korrosionsanfällig sein; außerdem wird
gefordert, daß die Schläuche eine gute Längs-Zugfestigkeit und Widerstandsfähigkeit gegen Querkräfte und Biegemomente haben,
v/ie sie beim Umbiegen der Schläuche mit kleinen Krümmungsradien auftreten, wobei jedoch die bekannten Schläuche zum
Einknicken in das Schlauchinnere neigen. ?_
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Derartige Schläuche müssen aber auch gut isolierende Wandvei*-
kleidungen haben, was dazu führte, daß die Dicke der Wandverkleidung
bei den bekannten Schläuchen immer mehr zunahm. Damit verbunden war eine Verminderung der Biegefähigkeit dieser
Schläuche bei kleinen Krümmungsradien, da die Oberfläche auf
der Innenseite des gekrümmten Schlauchstückes dazu neigt, In das Schlauchinnere hineinzuknicken. In diesem Pail wird jedoch
die lichte Weite des Schlauches wesentlich verhindert, 8© daß
der maximale Luftdurchsatz absinkt und diese Schläuche nicht mehr überall verwendet werden können oder bei ihrer Verlegung
mit scharfen Krümmungen erhebliche Nachteile in Kauf genommen werden müssen. Infolgedessen wurden die kleinsten Krümmungsradien
festgelegt, mit denen die bekannten, flexiblen Schläuche noch verlegt werden dürfen. Beispielsweise läSt sich ein
30,5 cm-Schlauch bekannter Art nur mit einem kleinsten Krümmungsradius
von ungefähr 6 m verlegen. Diese Kachteile wiegen die Vorteile der bekannten flexiblen Schläuche völlig auf.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Schläuche hat seine Ursache
darin, da8 die ein Gerüst bildende Drahtwendel aus Federdraht
im fertigen Schlauch ständig unter Spannung steht, was auf die Art und Weise zurückzuführen ist, in der der Federdraht
von einer Vorratsspule abgespult und auf einen Wickeldorn aufgewickelt wurde. Wenn also nun im fertigen Schlauch
der Federdraht an irgendeiner Stelle brach oder sich löste, so schnappte er zu Drahtschlingen zusammen, und das entsprechende
Schlauchstück war unbrauchbar. Außerdem genügen die bekannten Schläuche nicht der Forderung, daß flexible Schläuche
in kürzere Stücke zerschnitten werden können, da durch das Zer-'
schneiden der gewünschte Aufbau der Drahtwendel zerstört wurde.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen flexiblen Schlauch der eingangs erwähnten Art so auszubilden, daß er
widerstandsfähiger als die bekannten Schläuche gegen Quer-
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kräfte und trotzdem hochflexibel ist; diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Drahtwendel mindestens
teilweise mit der Innenfläche der Wandverkleidung verbunden, vorzugsweise verklebt ist, die eine an die Außenschicht
angrenzende, flexible Isolierschicht aufweist. Der erfindungsgerjäße Schlauch kann dank seiner Widerstandsfähigkeit
gegenüber Querkräften stark gekrümmt werden, ohne daß die lichte Weite des Schlauches wesentlich vermindert wird, und
er erfüllt die an Leitungssysteme gestellten Forderungen hinsichtlich seiner Isolationseigenschaften. Ganz besonders zweckmäßig
ist es, wenn die Drahtwendel nach einem v/eiteren Kerkmal
der Erfindung so vorgeformt wird, daß sie im fertigen Schlauch spannungsfrei ist, so daß erfindungsgemäße Schläuche in kürzere
Stücke zerschnitten v/erden können, ohne daß die ursprüngliche, erwünschte Form der Drahtwendel zerstört wird.
Durch die erfindungsgenäße Lehre wird auch angegeben, wie das
Verhältnis zwischen Dicke der Wandverkleidung, dem Abstand der V/indungen der Drahtwendel, der Kompressibilität der Isolierschicht
und dem Drahtdurchmesser der Drahtwendel zweckmäßigerweise gewählt wird, um eine maximale Flexibilität bei einem
Schlauch der eingsngs erwähnten Art zu erreichen, so daß dieser mit verhältnismäßig kleinen Krümmungsradien gebogen werden
kann, ohne daß auf der Innenseite der Krümmung liegende Wandteile in das Schlauchinnere schnappen.
Ein Schlauch mit einem erfindungsgemäßen Aufbau eignet sich
besonders zur Anordnung von Schlauchverbindungsstücken, mit deren Hilfe einzelne Schläuche schnell und ohne großen Aufwand
miteinander verbunden v/erden können; auch ist diese Lösung außerordentlich billig.
Der erfindungsgemäße Schlauch weist ferner den Vorteil auf, daß er widerstandsfähiger gegenüber Zug- und Druckkräften als
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die bekannten Schläuche ist, was auf den guten Zusammenhalt
der einzelnen Konstruktionselemente des erfindungsgemäßen
Schlauches untereinander zurückzuführen ist.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß der erfindungsgemäße
Schlauch gute Schalldämmungseigenschaften hat, ohne daß auf eine stabile Konstruktion verzichtet werden muß, die für viele
Anwendungszwecke Voraussetzung ist.
Zur Herstellung einer im fertigen Schlauch entlasteten Drahtwendel
kann mit Vorteil so vorgegangen werden, daß ein von einer Vorratsspule abgezogener Federdraht durch eine Drahtstreckvorrichtung
hindurchgeschickt wird, der eine Biegevorrichtung nachgeordnet ist, so daß der Federdraht kurz vor dem
Aufwickeln auf einen Wickeldorn mit einer solchen Krümmung abgebogen wird, die dem Durchmesser des Wickeldornes und damit
dem Innendurchmesser des fertigen Schlauches entspricht. Infolgedessen ist der erfindungsgemäße Schlauch noch f,lexibler
als die bekannten Schläuche, und ein Bruch oder ein Lösen des
Federdrahtes der Drahtwendel führt nicht zu einer Zerstörung eines ganzen Schlauchabschnittes. Außerdem sind die Windungen
der Drahtwendel auf diese Weise bestrebt, beim Durchbiegen des Schlauches gleichmäßige Abstände voneinander beizubehalten.
Wie bereits erwähnt, führt die Verwendung einer Drahtwendel, deren Drahtdurchmesser sowie Abstand der Windungen voneinander
in Hinblick auf den Schlauchdurchmesser und die Dicke der Isolierschicht
ausgewählt wurden, zu einem Schlauch, der wesentlich schärfer umgelenkt werden kann als die bisher bekannten
Schläuche. Durch eine richtige Wahl des Abstandes der Windungen der Drahtwendel voneinander im Hinblick auf die Dicke der.
Wandverkleidung verformen sich deren verschiedene Schichten zu zwischen die Drahtwindungen eingreifenden Falten, so daß
der Schlauch praktisch nicht kollabieren kann. Der Purchnies'ser
ο y υ ι κ / η /,,?,? ■
*AD OFt!GlNAL
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des Federd.r?htes wird so gewählt, daß jede Windung steifer ist
als die Kräfte, die zur Verformung der V/andverkleicung erforderlich
sind. Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Schlauches besteht darin, daß er in axialer Richtung zusammengepreßt
und dann verpackt werden kann, so daß sich ein beträchtlicher Prozentsatz an Lager- und Transportraum einsparen läßt.
Nach dem Auspacken dehnt sich der Schlauch dann wieder auf seine ursprüngliche Länge, ohne daß er dabei eine seiner vorteilhaften
Eigenschaften eingebüßt hat.
Durch die Befestigung der Enden der Drahtwendel an Schlauchverbindungsstücken
sowie durch die Befestigung der Drahtwendel vorzugsweise mittels eines elastomeren Klebers an der Wandverkleidung
wird eine besonders gut zusammenhängende Konstruktion geschaffen. Mit Hilfe mechanischer Befestigungsmittel können
dann die Schlauchverbindungsstücke angeschlossen werden, beispielsweise mit Hilfe von Blechschrauben, so daß auch hier die
Konstruktion widerstandsfähiger ist als bei den bekannten flexiblen Schläuchen, die mittels Schlauchbändern an Leitungen
angeschlossen wurden. Eine weitere Verbesserung läßt sich dadurch erzielen, daß die flexible Wandverkleidung über die Enden
der Drahtwendel soweit hinausgezogen wird, daß sie ein erstes Schlauchverbindungsstück völlig und das zweite teilweise umgibt
und so ein Einsteck- und ein Aufnahmeverbindungsstück entsteht. Besonders zweckmäßig ist es, wenn die Isolierschicht
aus Glasfasern besteht, auf die ein insbesondere elastomerer Kleber aufgesprüht werden kann, um die Isolierschicht mit der
Drahtwendel zu verbinden und einen glatten Film auf der Innenfläche
des Schlauches bilden, der außerdem lose Fasern an der Isolierschicht festhält.
Von großem Vorteil ist es, wenn die flexible Wandverkleidung als Innenschicht eine Gewebeschicht aufweist, an die die Isolierschicht
angrenzt. Die Gewebeschicht trägt zu der Wider-
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Standsfähigkeit des Schlauches bei, weil an ihr die Drahtwendel besonders gut befestigt werden kann und außerdem erhöht
sich durch ihre Verwendung die axiale Zugfestigkeit, insbesondere dann, wenn das Gewebe aus Fäden hoher Zugfestigkeit,
vorzugsweise aus Glasfaden besteht. Die letzteren eignen sich ganz besonders für diesen Zweck, da ihre Zugfestigkeit
extrem hoch ist und sie weder korrodieren noch schimmeln, was
besonders bei der Verwendung der erfindungsgemäßen Schläuche in Klimaanlagen bedeutungsvoll ist; außerdem sind die Glasfaden
mit der bevorzugten Glasfaser-Isolierschicht verträglich, so daß diese beiden Schichten mit den üblicherweise bei der
Herstellung von Glasfasermatten verwendeten Bindemitteln miteinander verbunden werden können.
Die Verwendung eines Gewebes als Innensehicht bringt aber noch den Vorteil mit sich, daß zur Befestigung der Drahtwendel an
der Innensehicht eine geringere Klebermenge genügt, da das Gewebe
eine glatte Oberfläche hat. Die Verwendung geringerer Kleberaengen ist aber wiederum deshalb vorteilhaft, weil dann
im Gewebe Öffnungen verbleiben, durch die der Schall aus dem Schlauchinnern in die schalldämmende Isolierschicht vordringen
kann, so daß die erfindungsgemäßen Schläuche den Schall nicht in der Weise weiterleiten, wie dies bei den bekannten Schläuchen
der Fall ist, wenn sie beispielsweise in Heiz- oder Klimaanlagen eingebaut sind. Je nach Verwendungszweck kann es natürlich
auch vorteilhaft sein, die Gewebeinnenschicht völlig zu überziehen, beispielsweise wenn ein glatter Innenfilm für
Schläuche mit hohen Luftgeschwindigkeiten oder eine nicht poröse, feuchtigkeitsundurchlässige Innensehicht des Schlauches
erwünscht ist.
Die Wandverkleidung mit der die Drahtwendel umgebenden, korapressiblen
Isolierschicht ist verhältnismäßig dick. Es können ferner in Abwandlung der erfindungsgemäßen Lösung beliebige
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Mittel vorgesehen werden, um die Windungen der Drahtwendel an der Wandverkleidung im Abstand voneinander zu halten. Vorzugsweise
liegt der Abstand zwischen zwei einander benachbarten Windungen zwischen 3/4 und 3/2 der Dicke der Wandverkleidung,
so daß sich diese beirc Umbiegen des Schlauches in Falten zwischen
den Windungen verwerfen kann, ohne daß die Wandverkleidung nach innen kollabiert. Der Drahtdurchmesser für die Drahtwendel
wird so gewählt, daß die radiale Steifigkeit jeder Windung größer ist als die Beanspruchung durch die Kräfte, die
notwendig sind, um die isolierende Wandverkleidung zwischen die Drahtwindungen zu drücken, wenn der Schlauch scharf umgebogen
wird. Wie bereits erwähnt, dient ein Verkleben der Drahtwendel mit der Wandverkleidung dazu, die einzelnen Windungen
der Drahtwendel längs der Wandverkleidung im gegenseitigen Abstand voneinander zu halten. Die Vorbildung der Drahtwendel
trägt aber auch hierzu bei, da sie dann im fertigen Schlauch spannungslos ist.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung läßt sich ein erfindungsgemäßer
Schlauch mit Vorteil dadurch herstellen, daß ein Draht zunächst so vorgebogen wird, daß seine Krümmung dem
Innendurchmesser des herzustellenden Schlauches entspricht, worauf die fertige Drahtwendel mit dem gewünschten Abstand
zwischen den einzelnen Windungen hergestellt wird. Anschließend läßt sich die kompressible, isolierende Wandverkleidung
ohne weiteres um die Tragwendel wickeln, wobei mit Vorteil eine Wandverkleidung Verwendung findet, deren Dicke zwischen
2/3 und λ/3 des Abstandes zwischen einander benachbarten '.'/indungen
der Drahtwendel liegt. Die Verwendung eines Gewebes als Innenschicht ist auch wegen der Verwerfung der Wandverkleidung
beim Abbiegen des Schlauches von Vorteil. Bei der Verwendung einer Gewebeinnenschicht werden isolierende .Fasern und Bindemittel
auf das Gewebe aufgebracht, worauf das Bindemittel ausgehärtet wird, se daß eine an dem Gewebe haftende Isolierplatte
entsteht. Q
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Weitere, vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung darstellende Merkmale ergeben sich aus den Patentansprüchen und/oder
aus der nachfolgenden Beschreibung, die der Erläuterung eines
in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles der Erfindung dient; es zeigen:
Fig. 1 eine Verdeutlichung eines ersten Schrittes
bei der Herstellung eines erfindungsgemäßen Schlauches;
Fig. 2 ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines fertigen
Schlauches;
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung eines Ausschnittes
einer erfindungsgemäßen Wandverkleidung, die in ihre verschiedenen Schichten aufgegliedert
wurde;
Fig. 4 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Herstellung eines
Schlauches;
Fig. 5 eine schematische Darstellung einer weiteren Vorrichtung zur Herstellung eines erfindungsgemäßen
Schlauches und
Fig. 6 einen Querschnitt durch einen abgebogenen erfindungsgemäßen
Schlauch.
Fig. 1 zeigt einen ersten Schritt bei der Herstellung eines erfindungsgemäßen Schlauches, nämlich eine Drahtwendel 10 aus
einem korrosionsbeständigen Material, die sich nach dem Aufwickeln auf einen nicht dargestellten Wickeldorn bildet. Zwei
Verbindungsmuffen 21 und 22 sind an Befestigungsstellen 12 mit den Enden der Drahtwendel verbunden, beispielsweise durch
löten. Auf diese V/eise können Anschlüsse direkt mit den Verbindungsmuffen
21 und 22 hergestellt werden, beispielsweise mittels Blechschrauben oder anderer mechanischer Befestigungsmittel,
wohingegen seither zum Verbinden Bänder o.dgl. benutzt
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wurden. Trotzdem kann es auch bei dem erfindungsgemäßen Schlauch
vorteilhaft sein, wenn zusätzlich noch ein Band benutzt wird,
um Undichtigkeiten in einem System zu verhindern. Jedoch tragen die erfindungsgemäßen Schlauchverbindungsstücke, die als
Verbindungsmuffen ausgebildet sind, sehr zu der Widerstandsfähigkeit eines Systems in axialer Richtung bei. Vorteilhafterweise
sind die Verbindungsmuffen 21 und 22 in die Enden der Drahtwendel 10 eingesetzt, so daß sich deren Befestigung leicht
durchführen läßt und keine Schwierigkeiten im Innern der Schläuche beim Verbinden mehrerer Schlauchstücke entstehen.
Der in Fig. 2 dargestellte, fertige Schlauch weist eine die
Drahtwendel 10 und die Verbindungsmuffen mindestens teilweise umgebende Wandverkleidung 30 auf. Die hohe axiale Widerstandsfähigkeit
des erfindungsgemäßen Schlauches wird einfach dadurch erreicht, daß eine flexible Wandverkleidung 30 mit einer
Isolierschicht 32 und einer Feuchtigkeitssperrschicht 33 verwendet wird, die um die Drahtwendel 10 gelegt sind, wobei die
Isolierschicht 32 der Drahtwendel benachbart ist. Die Innenschicht, die bei diesem Ausführungsbeispiel die Isolierschicht
32 ist, wurde mit der Drahtwendel und vorzugsweise auch mindestens mit einem Teil der Oberflächen der Verbindungsmuffen
21 und 22 verklebt. Bei dem Kleber handelt es sich zweckmäßigerweise
um einen solchen auf einer elastomeren Basis, so daß er die Flexibilität des Schlauches nicht beeinträchtigt. Vorzugsweise
erstreckt sich die flexible V/andverkleidung 30 so über
die Drahtwendel 10 hinaus, daß sie eine der Verbindungsmuffen, beispielsweise die Verbindungsmuffe 22, vollständig und die
andere Verbindungsmuffe 21 teilweise umgibt, so daß eine Aufnahme- und eine Einsteckmuffe entstehen. Bei der Isolierschicht
32 handelt es sich zweckmäßigerweise um eine Glasfaserschicht, die in jeder Hinsicht außerordentlich widers-tandsfähig ist.
Der elastomere Kleber wird auf die Isolierschicht 32 in aus-
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reichenden Mengen aufgesprüht, um diese Schicht an der Drahtwendel
zu befestiger, und einen glatten Innenfilra für das Rohrinnere zu schaffen, wodurch nebenbei noch der Vorteil erzielt
wird, daß lose Pasern an der Isolierschicht 32 festgehalten werden.
Zur weiteren Verbesserung der Festigkeit des erfindungsgemäßen Schlauches ohne Beeinträchtigung seiner Flexibilität kann die
Wandverkleidung 30 eine innere Gewebeschicht 31 aufweisen, die
vorzugsweise aus künstlichen Fäden mit hoher Zugfestigkeit gewoben
ist; besonders vorteilhaft ist ein Glasfadengewebe. Ein solches Gewebe gibt eine besonders geeignete Oberfläche zum
Befestigen der Drahtwendel 10 an der flexiblen Wandverkleidung
30 ab. Außerdem kann durch die Verwendung einer Gewebeschicht die nötige Klebstoffmenge weiter vermindert werden, so daß
Öffnungen in dem Gewebe offen bleiben, durch die der Schall aus dem Schlauchinnern in die schall- und wärmedätoiaende Isolierschicht
32 gelangen kann. Außerdem verhindert eine Gewebeschicht,
insbesondere eine Glasfadengewebeschicht mit guter Festigkeit und glatter Oberfläche, die Abnutzung der aus Fasern
bestehenden Isolierschicht 32 und erhöht die Oberflächengüte im Schlauchinnern.
Es ist auch möglich, die Wandverkleidung 30 vor dem Aufbringen auf die Drahtwendel zusammenzusetzen, um so die Fertigungszeit
für den eigentlichen Schlauch zu verkürzen. Die Gewebeschicht
31 und die Isolierschicht 32 können unter Umständen beim Zusammensetzen
der Wandverkleidung miteinander verpreßt werden. Außerdem ist es möglich, die Feuchtigkeitasperrschicht 33 aus
Vinyl oder einem anderen verschleißfesten Material ebenfalls vor dem Aufbringen auf die Drahtwendel 10 mit den beiden anderen
Schichten zu verbinden. In vielen Fällen ist es jedoch zweckmäßig, zunächst die beiden inneren Schichten auf die
Drahtwendel aufzuwickeln und dann erst in einem zweiten Wickel-
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verfahren die Feuchtigkeitssperrschicht so aufzubringen, daß sie die Fugen der ersten Wicklung überdeckt, was die Festigkeitseigenschaften
des erfindungsgemäßen Schlauches sowie dessen Dichtigkeit weiter verbessert.
Insbesondere durch die Befestigung einer inneren Gewebeschicht 31 an der Drahtwendel 10 sowie an den Verbindungsmuffen 21 und
22 entsteht eine einheitliche Struktur mit großer Flexibilität, so daß dieser Schlauch außerordentlich scharf umgebogen werden
kann, ohne daß die Schlauchwand kollabiert oder der Innendurchmesser des Schlauches in anderer Weise wesentlich verkleinert
wird. Wenn in einigen Fällen keine Schlauchverbindungsstücke verwendet werden, so erhöht die Gewebeschicht 31
die Festigkeit des flexiblen Schlauches erheblich und sie führt gleichzeitig zu einer guten Oberfläche, an der die Drahtwendel
10 befestigt werden kann, wodurch das Ablösen einzelner Drahtwindungen sowie das Kollabieren des Schlauches von vornherein
verhindert werden.
Die Fig. 4 und 5 zeigen Teile einer Vorrichtung zur Durchführung eines erfindungsgemäßen Verfahrens zur Herstellung des
Schlauches. Ein Wickeldorn, der als Ganzes mit 110 bezeichnet ist, weist zwei halbzylindrische Hälften 111 und 112 auf, die
auf einer Welle 113 montiert sind und sich mit dieser drehen. Die beiden Hälften können aufeinander zu zusammengeklappt werden,
um nach der Herstellung des Schlauches diesen vom Wickeldorn abnehmen zu können. Dem Antrieb der Welle 113 dient beispielsweise
ein Motor 114. Die Drahtwendel, die das Innere des erfindungsgemäßen Schlauches bildet, wird aus einem Draht
120 hergestellt, der von einer Vorratsspule 121 abgezogen wird. Dieser Draht passiert eine Drahtstreckvorrichtung 122, mit
deren Hilfe die von der Vorratsspule herrührende Krümmung beseitigt wird. Anschließend durchläuft der Draht eine Biegevorrichtung
123, die ihm eine solche Krümmung verleiht, wie
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es zur Herstellung eines Schlauches mit einem vorgegebenen
Innendurchmesser erforderlich ist, wobei jedoch gleichzeitig der Abstand zwischen den einzelnen Drahtwindungen von der
Biegevorrichtung festgelegt wird. Der Ausgang der Biegevorrichtung 123 bewegt sich längs des Wickeldorns 110, so daß auf
diesem die Drahtwendel entsteht. Der Durchmesser des Wickeldornes entspricht dem vorgegebenen Innendurchmesser des herzustellenden
Schlauches.
Die Fig. 5 verdeutlicht die Einhüllung der Drahtwendel, die
auf den Wickeldorn 110 gebildet wurde, mit einer Wandverkleidung 140 aus einem kompressiblen Isolierwerkstoff. Die Wandverkleidung
140 weist wieder vorzugsweise eine kompressible Isolierschicht 142 auf, die mit einer Innengewebeschicht 141
fest verbunden ist. Die letztere besteht vorzugsweise aus einem .Glasfasergewebe. Ein in Fig. 4 dargestellter Sprüher 130 bringt
einen Kleber auf den Draht 120 auf, der die Drahtwendel bildet.
Bei der Herstellung eines Schlauches, der verhältnismäßig scharf umgebogen werden kann, sind der Durchmesser des Drahtes und der
Abstand der Windungen der Drahtwendel auf den Innendurchmesser des Schlauches und die Kompressibilität des Isolierwerkstoffes
abgestimmt.
Es wurde festgestellt, daß bei Verwendung einer verhältnismäßig dicken Wandverkleidung aus einem kotfipressiblen Isolierwerkstoff
ein bestimmtes Verhältnis zwischen dem Abstand der einzelnen Drahtwindungen voneinander und der Dicke der Wandverkleidung
eingehalten werden muß, wobei dieser Abstand zwischen 3/4 und 3/2 der Dicke der Wandverkleidung liegt, damit sich diese Wandverkleidung
noch zwischen die einzelnen Windungen eindrücken kann, wenn der Schlauch scharf umgebogen wird und ein Kollabieren
des letzteren vermieden werden soll. Außerdem muß der Drahtdurchmesser die bereits erläuterte notwendige radiale
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Steifigkeit der Drahtwindungen ait sich bringen. Durch die
Verwendung einer vorgeformten und deshalb spannungsfreien Drahtwendel wird erreicht, daß durch den gleichmäßigen Abstand
der einzelnen Windungen voneinander beim Umlenken des Schlauches die Wandverkleidung gleichmäßig zwischen den einzelnen
Windungen der Drahtwendel verformt wird.Dazu trägt auch das Ankleben der Drahtwendel an die Innenfläche der Wandverkleidung
bei. Es wurde festgestellt, daß bei einem Schlauch, dessen Innendurchmesser ungefähr 18 cm nicht übersteigt, der Durchmesser
des Drahtes, der Drahtwendel vorzugsv/eise ungefähr 1 mm beträgt. Bei Schläuchen mit einem Innendurchmesser von nicht
mehr als "18 cm wird der Abstand zwischen den einander benachbarten Windungen der Drahtwendel vorzugsweise 1,9 cm groß gewählt.
Liegt der Innendurchmesser nicht über 18 cm, so ist die Wandverkleidung zweckmäßigerweise ungefähr 2,5 cm dick, da
dann die besten Isolationseigenschaften erreicht werden, obwohl sich der erfindungsgemäße Schlauch ncch scharf umlenken
läßt.
Übersteigt der Innendurchmesser eines erfindungsgemäßen Schlauches
andererseits ungefähr 30,5 cm nicht, so liegt der vorteilhafteste Durchmesser des Drahtes der Drahtwendel bei ungefähr
1,5 mm, und in diesem Fall wird der Abstand zwischen den einander benachbarten Windungen der Drahtwendel gleich ungefähr
2,5 cm gewählt; auch hier ist es besonders vorteilhaft, wenn die Wandverkleidung ungefähr 2,5 cn dick ist.
Übersteigt der Innendurchmesser eines erfindungsgemäSen Rohres
ungefähr 45,7 cm nicht, so ist es zweckmäßig, wenn der Drahtdurchmesser ungefähr 2 mm und der Abstand zwischen den einander
benachbarten Windungen der Drahtwendel ungefähr 3,8 cm beträgt; 2,5 cm ist hier die günstigste V/andverkleidungsdicke.
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Diese Beispiele geben nur besonders günstige Maßverhältnisse
an, jedoch ist die Erfindung nicht auf derart bemessene Schläuche beschränkt.
Der in Fig. 6 dargestellte Querschnitt durch einen abgebogenen erfindungsgeaäßen Schlauch zeigt, wie sich eine Wandverkleidung
160 zwischen einander benachbarten Windungen einer Drahtwendel 150 nach innen verformt; diese Verforraung tritt in dem
auf der Innenseite des gekrümmten Rohrstückes gelegenen Wandbereich
auf. Die gewählten Verhältnisse zwischen den vorstehend erwähnten Faktoren gestatten es, daß die erfindungsgemäßen
Schläuche außerordentlich scharf und mit kleinem Krümmungsradius umlenkbar sind. Der -gleichmäßige Abstand zwischen den
Windungen der bei geradem Schlauch entspannten Drahtwendel 150, die Verwendung eines Glasfadengewebes al's Innenschicht der
Wandverkleidung 160, wobei diese Gewebeschicht mit der Isolierschicht
der Wandverkleidung verklebt ist und so deren Verformung erleichtert, die richtige Wahl des Drahtdurchmessers, wodurch
ein radiales Kollabieren infolge der Umlenkung des Schlauches verhindert wird, sowie die richtige Wandstärke der Wandverkleidung
tragen sämtlich, zum Teil unabhängig voneinander, zu den außerordentlichen Vorteilen des erfindungsgemäßen Schlauches
bei. Obwohl auch schon mit einzelnen erfindungsgeraäßen
Merkmalen Verbesserungen gegenüber den bekannten Schläuchen erzielt werden, so führt doch die Kombination aller erfindungsgemäßen
Merkmale zum vorteilhaftesten Endprodukt.
Werden von flexiblen Schläuchen keine Isolationseigenschaften gefordert, so läßt sich die erfindungsgemäße Lehre, wonach die
Drahtwendel mindestens teilweise mit der Innenfläche der Wandverkleidung verbunden, vorzugsweise verklebt ist>
mit Vorteil auch auf Schläuche mit einer Wandverkleidung anwenden, die .
keine Isolierschicht aufweist; das eigentliche Anwendungsgebiet ist jedoch die Herstellung von Schläuchen mit isolierender
Wandverkleidung.
2.09815/0422
Claims (3)
1. Flexibler Schlauch mit einer von einer Wandverkleidung umgebenen
Drahtwendel, dadurch gekennzeichnet, dass die Drahtwendel bei geradem, mechanisch nicht beanspruchtem
Schlauch spannungsfrei ist.
2. Verfahren zur Herstellung eines Schläuche nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass ein Draht zu einer Drahtwendel vorgebogen wird, deren Durchmesser gleich dem Innendurchmesser
des fertigen Schlauches ist, worauf die Drahtwendel mit der Wandverkleidung umgeben wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Drahtwendel im entspannten Zustand auf einen Dorn aufgebracht
wird, worauf die Wandverkleidung um die Drahtwendel herumgelegt wird.
209815/042?
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