DE1525781B1 - Flexibler Schlauch und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents
Flexibler Schlauch und Verfahren zu seiner HerstellungInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft einen flexiblen Schlauch mit schicht hoher Zugfestigkeit umfaßt, die zwischen der
Kupplungsstücken an den Enden und einer Draht- aus Glasfasern aufgebauten Isolierschicht und der
wendel, die von einer mehrschichtigen Wandverklei- Drahtwendel angeordnet und mit letzterer fest verdung
umgeben ist, welche eine für das Schlauch- bunden ist, und daß die Wendelenden an den Kuppinnere wirksame, schall- und wärmedämmende Iso- 5 lungsstücken befestigt sind. Durch die Zwischenlierschieht
aufweist, schaltung einer Gewebeschicht zwischen die Isolier-
Es ist schon ein solcher Schlauch bekanntgewor- schicht und die Drahtwendel wird dreierlei erreicht,
den, bei dem die Isoherschicht aus einer Schicht syn- nämlich zum einen eine hohe Zugfestigkeit des
thetischen Schaumstoffs besteht, die unmittelbar an Schläuche, denn Längskräfte werden von der Gewebedie
Drahtwendel angrenzt. Auf die Außenseite der io schicht aufgenommen, so daß die Isolierschicht prak-Schaumstoffschicht
ist noch eine Kunststoffohe auf- tisch unbeansprucht bleibt, und zum anderen vergeklebt,
die die äußerste Schicht der Wandverklei- hindert die Gewebeschicht Erosionserscheinungen an
dung bildet. der Glasfaser-Isolierschicht, die sonst unter Umstän-
Besonders beim Einsatz der in Rede stehenden den infolge hoher Luftströmungsgeschwindigkeiten
Schläuche für Klimaanlagen, bei denen lange 15 auftreten könnten. Ferner ermöglichen die Öffnungen
Schlauchstücke auch vertikal verlegt werden müssen, der Gewebeschicht ein Eindringen des Schalls in die
werden die Schläuche in Längsrichtung stark bean- Isolierschicht, so daß das hohe Schallschluckversprucht.
Deshalb spielt die Längszugfestigkeit eine mögen der Glasfaserschicht vollständig zum Tragen
erhebliche Rolle. Der bekannte Schlauch darf jedoch kommt. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen
in Längsrichtung nicht wesentlich beansprucht wer- 20 Konstruktion ist darin zu sehen, daß Dank der festen
den, da Schaumstoffe bekanntlich keine hohe Zug- Verbindung der Drahtwendel mit der Wandverkleifestigkeit
aufweisen, und dies gilt auch für die die dung sowie mit den Kupplungsstücken eine einwand- *
Außenschicht bildende Kunststoffolie, die wegen der freie Kraftübertragung von Schlauchstück zu f
geforderten Flexibilität des Sehlauchs verhältnis- Schlauchstück über diese Kupplungsstücke möglich
mäßig dünn sein muß. 25 ist, und trotzdem können Schlauchstücke schnell und
Es ist auch schon ein flexibler Schlauch bekannt, ohne großen Aufwand miteinander verbunden
der ebenfalls eine von einer mehrschichtigen Wand- werden.
Verkleidung umgebene Drahtwendel aufweist und bei Es ist zwar bekannt, bei Schläuchen Kupplungs-
dem die Wandverkleidung von zwei zwischen sich stücke fest mit den Enden einer Drahtwendel zu vereine
Glasfaserschicht aufnehmenden Aluminium- 30 binden, jedoch wurde diese Maßnahme bisher stets
folien gebildet wird. Außerdem ist die innerste nur bei solchen Schläuchen wie beispielsweise Öl-Aluminiumfolie
mit der Drahtwendel verklebt, um oder Benzinschläuchen angewandt, bei denen die auf diese Weise ein ziehharmonikaartiges Einfalten mehrschichtige Wandverkleidung auf der Innenseite
der Wandverkleidung berm Abbiegen und Zu- eine undurchlässige Schicht, beispielsweise in Form
sammenpressen des Schläuche in Längsrichtung zu 35 einer Kunststoffolie, aufweist.
erzielen. Dieser bekannte Schlauch weist zwar die An sich könnte die Gewebeschicht aus beliebigen
insbesondere für Klimaanlagen geforderte Längszug- Fäden relativ hoher Zugfestigkeit bestehen, es empfestigkeit
auf, da die beiden Aluminiumfolien schon fiehlt sich jedoch die Verwendung einer Gewebeeine
gewisse Festigkeit garantieren und außerdem schicht aus künstlichen Fäden hoher Zugfestigkeit,
durch die feste Verbindung der Drahtwendel mit der 40 insbesondere aus Glasfäden. Diese Fäden weisen eine
Wandverkleidung eine stabile Konstruktion entsteht. extrem hohe Zugfestigkeit auf und verrotten nicht,
Gerade für den Einsatz in Klimaanlagen ist dieser was besonders bei der Verwendung erfindungsbekannte
Schlauch jedoch nicht gut geeignet, da er gemäßer Schlauche in Klimaanlagen bedeutungsvoll
schlechte Schalldämmeigenschaften aufweist: Da die ist. Außerdem sind die Glasfäden mit der Glasfaser- \
Innenfläche der Wandverkleidung von einer Alumi- 45 Isolierschicht verträglich, d.h. sie können mit den
niumfohe gebildet wird, erfolgt weitgehendst eine üblichen, bei der Herstellung von Glasfasermatten
Reflektion der Schallwellen an der Wand, und die verwendeten Bmdemitteln miteinander verbunden
Schallwellen können nicht in die zwischen den werden.
Aluminiumfolien vorgesehene Glasfaserschicht ein- An sich wäre es nun möglich, in beliebiger Weise
dringen, die an sich ja gute schalldämmende Eigen- 50 einen Kleber aufzubringen, um Drahtwendel und
schäften hat. Gerade bei Klimaanlagen für Büro- Wandverkleidung miteinander zu verkleben. Dank
gebäude u. dgl. muß aber auf eine für das Schlauch- der Tatsache, daß sich die Drahtwendel jedoch beinnere
wirksame Schalldämmung bzw. Schalldämp- sonders gut mit der die Innenfläche der Wandverkleifung
großer Wert gelegt werden, da nicht nur infolge dung bildenden Gewebeschicht verkleben läßt,
der verhältnismäßig hohen Strömungsgeschwindig- 55 kommt man mit äußerst geringen Klebstoffmengen
keiten in den Schläuchen Geräusche entstehen, son- aus, so daß es sich empfiehlt, auf die Innenfläche der
dem gerade über das Leitungssystem einer Klima- Gewebeschicht sowie auf wenigstens einen Teil der
anlage eine Schallübertragung von Stockwerk zu Windungen der Drahtwendel einen Kleber auf-Stockwerk
erfolgen kann. zusprühen und dann die Wandverkleidung um die
Der Erfindung lag nun die Aufgabe zugrunde, 60 Drahtwendel zu wickern.
einen flexiblen Schlauch zu konstruieren, der trotz Durch das sparsame Aufsprühen des Klebers wird
guter schalldämmender bzw. schalldämpf ender Eigen- gewährleistet, daß die Öffnungen der innenliegenden
schäften eine hohe Längszugfestigkeit aufweist und Gewebeschicht nicht zugesetzt und somit die guten
sich deshalb besonders gut für Klimaanlagen eignet. Schallschluckeigenschaften der Glasfaser-Isolier-Ausgehend
von einem Schlauch der eingangs erwähn- 65 schicht erhalten bleiben.
ten Art wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung nun Die nachfolgende Beschreibung dient der Erläute-
dadurch gelöst, daß die Wandverkleidung eine rung eines in der Zeichnung dargestellten Ausfüh-Schalldurchtrittsöffnungen
aufweisende Gewebe- rungsbeispieles; es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht der Kupplungsstücke mit
den daran befestigten Wendelenden,
F i g. 2 eine Seitenansicht eines fertigen Schlauches,
F i g. 3 eine perspektivische Darstellung eines Ausschnittes
der Wandverkleidung, die in ihre verschiedenen Schichten aufgegliedert wurde,
F i g. 4 einen Querschnitt durch einen abgebogenen erfindungsgemäßen Schlauch.
Fig. 1 zeigt eine Drahtwendel 10 aus einem korrosionsbeständigen Material und zwei Verbindungsmuffen
21 und 22, die an Befestigungsstellen 12 mit den Enden der Drahtwendel verbunden sind,
beispielsweise durch Löten. Vorteilhafterweise sind die Verbindungsmuffen 21 und 22 in die Enden der
Drahtwendel 10 eingesetzt, so daß sich deren Befestigung leicht durchführen läßt und keine Schwierigkeiten im Innern der Schläuche beim Verbinden
mehrerer Schlauchstücke entstehen.
Der in F i g. 2 dargestellte, fertige Schlauch weist
eine die Drahtwendel 10 und die Verbindungsmuffen mindestens teilweise umgebende Wandverkleidung 30
auf. Die hohe Längszugfestigkeit des erfindungsgemäßen Schlauches wird einfach dadurch erreicht,
daß eine um die Drahtwendel 10 gelegte flexible Wandverkleidung 30 mit einer inneren Gewebeschicht
31, einer Isolierschicht 32 und einer Feuchtigkeitssperrschicht 33 verwendet wird, wobei die Gewebeschicht
31 der Drahtwendel benachbart ist. Die Gewebeschicht
31 wurde mit der Drahtwendel und vorzugsweise auch mindestens mit einem Teil der Oberflächen
der Verbindungsmuffen 21 und 22 verklebt. Bei dem Kleber handelt es sich beispielsweise um
einen solchen auf einer elastomeren Basis, so daß er die Flexibilität des Schlauches nicht beeinträchtigt.-Die
flexible Wandverkleidung 30 kann sich so über die Drahtwendel 10 hinaus erstrecken, daß sie eine
der Verbindungsmuffen, beispielsweise die Verbindungsmuffe 22 vollständig und die andere Verbindungsmuffe 21 teilweise umgibt, so daß eine Aufnahme- und eine Einsteckmuffe entstehen. Bei der
Isolierschicht 32 handelt es sich beispielsweise um eine Glasfaserschicht, die in jeder Hinsicht außerordentlich
widerstandsfähig ist. Der elastomere Kleber wird auf die Gewebeschicht 31 in ausreichenden
Mengen aufgesprüht, um diese Schicht an der Drahtwendel zu befestigen und einen glatten Innenfilm
für das Rohrinnere zu schaffen.
Zur weiteren Verbesserung der Festigkeit des erfindungsgemäßen Schlauches ohne Beeinträchtigung
seiner Flexibilität besteht die innere Gewebeschicht 31 vorzugsweise aus einem Gewebe aus künstlichen
Fäden mit hoher Zugfestigkeit; besonders vorteilhaft ist ein Glasfädengewebe. Ein solches Gewebe gibt
eine besonders geeignete Oberfläche zum Befestigen der Drahtwendel 10 an der flexiblen Wandverkleidung
30 ab. Außerdem kann durch die Verwendung einer Gewebeschicht die nötige Klebstoffmenge
äußerst gering gehalten werden, so daß öffnungen in dem Gewebe mit Sicherheit offen bleiben und der
Schall aus dem Schlauchinnern in die schall- und wärmedämmende Isolierschicht 32 gelangen kann.
Außerdem verhindert eine Gewebeschicht, insbesondere eine Glasfadengewebeschicht mit guter Festigkeit
und glatter Oberfläche, die Abnutzung der aus Fasern bestehenden Isolierschicht 32 und erhöht die Oberflächengüte
im Schlauchinnern.
Insbesondere durch die Befestigung der inneren Gewebeschicht 31 an der Drahtwendel 10 sowie an
den Verbindungsmuffen 21 und 22 entsteht eine einheitliche Struktur mit großer Flexibilität, so daß
dieser Schlauch außerordentlich scharf umgebogen werden kann, ohne daß die Schlauchwand kollabiert
oder der Innendurchmesser des Schlauches in anderer Weise wesentlich verkleinert wird.
Claims (4)
1. Flexibler Schlauch mit Kupplungsstücken an den Enden und einer Drahtwendel, die von einer
mehrschichtigen Wandverkleidung umgeben ist, welche eine für das Schlauchinnere wirksame,
schall- und wärmedämmende Isolierschicht aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die
Wandverkleidung eine Schalldurchtrittsöffnungen aufweisende Gewebeschicht (31) hoher Zugfestigkeit
umfaßt, die zwischen der aus Glasfasern aufgebauten
Isolierschicht (32) und der Drahtwendel (10) angeordnet und mit letzterer fest verbunden
ist, und daß die Wendelenden an den Kupplungsstücken (21, 22) befestigt sind.
2. Schlauch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewebeschicht aus künstlichen Fäden hoher Zugfestigkeit, insbesondere
aus Glasfaden, besteht.
3. Schlauch nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wendelenden die Kupplungsstücke
in Längsrichtung mindestens teilweise übergreifen.
4. Verfahren zur Herstellung eines Schläuche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
auf die Innenfläche der Gewebeschicht sowie auf wenigstens einen Teil der Windungen der Drahtwendel
ein Kleber aufgesprüht und dann die Wandverkleidung um die Drahtwendel gewickelt
wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen COPV
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