DE293489C - - Google Patents

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DE293489C
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10KSOUND-PRODUCING DEVICES; METHODS OR DEVICES FOR PROTECTING AGAINST, OR FOR DAMPING, NOISE OR OTHER ACOUSTIC WAVES IN GENERAL; ACOUSTICS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10K1/00Devices in which sound is produced by striking a resonating body, e.g. bells, chimes or gongs
    • G10K1/28Bells for towers or the like
    • G10K1/30Details or accessories
    • G10K1/34Operating mechanisms
    • G10K1/347Operating mechanisms for an oscillating bell which is driven twice per cycle

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Das Patent 243527 betrifft eine Vorrichtung zum Läuten von Kirchenglocken oder ähnlichen Glocken, bei welcher die Bewegung von einem Antriebsorgan mit gleichbleibender Bewegungsgröße abgenommen und durch allmähliches Verlegen der Schwingungsachse eines von dem Antriebsorgan bewegten Hebels gegen den Angriffspunkt eines zwischen diesem Hebel und der Glocke vorgesehenen Verbindungsorgans so weitergeleitet wird, daß der auf die Glocke übertragene Ausschlag allmählich bis zu der zulässigen Größe wächst.
Die vorliegende Erfindung betrifft einen weiteren Ausbau dieser Vorrichtung, der darin besteht, daß die erwähnte Verlegung des Schwingungspunktes zum Angriffspunkt selbsttätig durch die pendelnden oder einen Kreis beschreibenden Schwingungen des von dem Antriebsorgan bewegten Hebels erfolgt und selbsttätig wieder unterbrochen wird, wenn der Ausschlag der Glocke die zulässige oder eine vorbestimmte Größe erreicht hat.
Dadurch wird die Handhabung der Glockenläutvorrichtung auf das Ein- und Ausschalten eines Hebels bei Beginn und zu Ende des Läutens vereinfacht.und eine höhere Betriebssicherheit erzielt, da das Verlegen der Schwingungsachse des vom Antriebsorgan bewegten Hebels zu dem Angriffspunkt der zur Glocke führenden Verbindung sowie das rechtzeitige Abstellen dieses Vorganges bei Erreichung einer bestimmten Größe des Glockenausschlages nicht mehr der Geschicklichkeit und Aufmerksamkeit des die Vorrichtung Bedienenden unterstellt ist.
In der Zeichnung ist eine Ausführung der Glockenläutvorrichtung nach vorliegender Erfindung durch Fig. 1 in einer Seitenansicht, durch Fig. 2 in einer Stirnansicht und durch Fig. 3 in einer Draufsicht dargestellt. Die Fig. 4 zeigt noch schematisch die Verbindung der Laut vorrichtung mit der Glocke.
Die Verlegung der Schwingungsachse i des von einem Antriebsorgan mit gleichbleibender Bewegungsgröße in Schwingungen versetzten Hebels g (Fig. 4) oder der diesem gleichwertigen, umlaufenden Scheibe g (Fig. 1 bis 3) zu dem Angriffspunkt α des von dem Hebel bzw. der Scheibe g nach der Glocke e führenden Verbindungsorgans 2 kann, gleichwie bei dem Hauptpatent, entweder durch Verstellen der Schwingungsachse i selbst oder durch Verschieben des Angriffspunktes α erfolgen.
Die dargestellte Ausführungsform besitzt im Gegensatz zu der im Hauptpatent enthaltenen Anordnung die letztere Verlegungsart. Bei dieser wandert sonach der Angriffspunkt bzw. die Angriffsachse α vom Beginn des Läutens ab von
der Schwingungsachse i hinweg auf dem Hebel bzw. der Scheibe g nach außen, so daß sich, wie die in Fig. 4 eingezeichneten Pfeilkreise I, II und III veranschaulichen, der Bewegungsweg
~5 des Angriffspunktes α immer mehr vergrößert, bis die vorbestimmte oder zulässige Größe des Glockenausschlages erreicht ist.
Damit nun diese Verschiebung der Angriffeachse α erfindungsgemäß selbsttätig erfolgt und selbsttätig unterbrochen wird, wenn die vorbestimmte oder zulässige Größe des Glockenausschlages erreicht ist, sitzt nach der dargestellten Ausführungsform die Angriffsachse a auf einer Schraubenmutter d, die auf einer an dem Hebel oder der Scheibe g gelagerten Schraubenspindel b läuft und zwischen seitlichen Schienen c geführt ist. Auf der Schraubenspindel b sitzt ferner ein Reibrad f, das an der Bewegung des Hebels oder der Scheibe g teilnimmt und dabei mit wechselseitig ein- und ausschaltbaren Reibflächen r zusammen arbeitet, derart, daß durch die jeweils eingeschaltete Reibfläche das Reibrad beim Auftreffen gedreht und dadurch ein Fortschalten der Schraubenmutter b oder, mit anderen Worten, die bezweckte selbsttätige Verschiebung der Angriffsachse α erzielt wird.
Von den beiden Reibflächen r liegt die eine zur rechten, die andere zur linken Seite der Schwingungsbahn des Reibrades, so daß bei der Einschaltung der einen Reibfläche eine Rechts- und bei. der Einschaltung der anderen Reibfläche eine Linksschaltung der Schraubenspindel oder ein Ein- bzw. Nachauswärtsführen des Angriffszapfens α erzielt wird. Die Drehung des Reibrades durch die jeweils eingeschaltete Reibfläche kann durch Anschlag:, Zähne oder lediglich durch Reibung erfolgen. Im letzteren Falle erhalten, wie die Zeichnung zeigt, sowohl das Reibrad als auch die Reibflächen zweckmäßig eine aus keilförmigen Kämmen und Nuten bestehende Profilierung.
Die wechselseitige Ein- und Ausschaltung der Reibflächen r kann durch einen Hebel k erfolgen, der bei seiner Bewegung eine an Seitenarmen t die Reibflächen tragende Gleitschiene s verschiebt. Diese bewegt sich dabei auf dem Untergestell h des Läutwerkes in Führungen m. Mit der Schraubenmutter d ist zwangläufig noch ein Ausschalter 0 verbunden, der bei Erreichung der zulässigen Größe des Glockenausschlages auf einen zweckmäßig rollenförmigen, auf einem weiteren Seitenarm u der Gleitschiene s sitzenden Anschlag η trifft und diesen zusammen mit der Gleitschiene, z. B. mittels keilförmiger oder ähnlicher Flächen v, in der Richtung des Pfeiles χ (Fig. 3) um so viel zurückbewegt, daß beide Reibflächen r außerhalb des Schwingungsweges des Reibrades f gelangen.
Damit dieses Zurückbewegen der Gleitschiene s erleichtert wird, kann mit Hebel k noch eine Entlastungsfeder oder -gewicht w verbunden sein.
Die Handhabung und Wirkung der Läutvor- 6S richtung ist folgende:
Vor, nach oder mit dem Einschalten des z. B. aus einem Elektromotor bestehenden und mittels eines Riem- oder Zahnradgetriebes y, ζ die Schwingungsachse i in .Umdrehung vorsetzenden Antriebsorgans wird durch Herabziehen des Hebels k in die dargestellte Stellung (Fig. 2) die-in Fig. 2 und 3 innen liegende Reibfläche r in den Bereich des Reibrades f gebracht. Dadurch wird, während das Reibrad über die eingeschaltete Reibfläche läuft, bei jedesmaliger Umdrehung des Hebels bzw. der Scheibe g die Schraubenspindel b in eine Umdrehung versetzt, die die Schraubenmutter d und mit ihr die Angriffsachse α der zur Glocke führenden Verbindung f etwas von der Schwingungsachse i hinweg nach außen verschiebt. Dadurch wächst der Bewegungsweg der Angriffsachse a, so daß sie 2. B. nach Fig. 4 bei Beginn des Läutens zuerst den durch den innerst en Pfeilkreis I angedeuteten Bewegungsweg beschreibt, dann allmählich zu dem durch den Pfeilkreis II bezeichneten und über diesen hinaus zuletzt zu dem durch den äußeren Pfeilkreis III wiedergegebenen Bewegungsweg ge- langt. Dementsprechend wächst auch die Größe des Glockenausschlages. Entspricht der durch den Pfeilkreis III angedeutete Bewegungsweg des Angriffspunktes α dem größten Glockenausschlag, so stößt bei dessen Erreichung der Ausschalter 0, der mit der Mutter d nach außen gewandert ist, gegen die Anschlagrolle η und drückt diese in der Richtung des Pfeiles χ zurück. Dadurch wird die Gleitschiene s in der gleichen Richtung um so viel verschoben, daß die bis jetzt eingeschaltet gewesene, nach Fig. 2 und 3 innen liegende Reibfläche r aus dem Bereich des Reibrades f gelangt, ohne daß dabei die gegenüberliegende Reibfläche - zur Einrückung gelangt. Da nunmehr keine Verstellung der Angriffsachse α mehr stattfindet, so findet auch keine Steigerung des Glockenausschlages mehr statt, solange auch das Glockenläutwerk in Tätigkeit verbleibt.
Soll das Läutwerk wieder abgestellt werden, no so drückt man den Hebel k in seine obere Endstellung. Dadurch gelangt nunmehr die nach Fig. 2 und 3 außen liegende Reibfläche r in den Bereich des Reibrades f und bewirkt damit in der gleichen Weise, wie die innen liegende Reibfläche ein allmähliches Nachauswärtsverschieben des Angriffspunktes α bewirkte, ein allmähliches Zurückziehen nach einwärts gegen die Schwingungsachse i zu. In Übereinstimmung hiermit verringert sich auch der Glockenausschlag allmählich bis zur Glockenruhe. Ist diese erreicht, so schaltet man auch das An-

Claims (3)

  1. triebsorgan wieder aus. Gegebenenfalls kann dessen Ein- und Ausschalten selbsttätig mit dem Ein- und Ausrücken des Hebels k erfolgen.
    In gleicher Weise wie bei dem Hauptpatent kann auch bei der beschriebenen Ausführung der Zugarm 2 zwischen Gummi-, Feder- oder dergleichen Puffern φ angreifen, die in einem festsitzenden Bügel q lagern und in der Hauptsache dazu dienen, der Glocke ein weiches, elastisches Schwingen zu sichern.
    Die Bewegung des Hebels k und der Gleitschiene 5 kann durch gegebenenfalls einstellbare Anschläge I begrenzt sein.
    j_ Patent-Ansprüche:
    i. Vorrichtung zum Läuten von Kirchenoder ähnlichen Glocken auf mechanischem Wege nach Patent 243527, bei welcher der Abstand zwischen der Schwingungsachse eines vom Antriebsmittel bewegten Hebels 0. dgl. und des Angriffszapfens eines zwischen jenem Hebel und der Glocke vorgesehenen A^erbindungsgliedes während des Läutens selbsttätig geändert wird) dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellung des Angriffszapfens durch die Schwingungen des Hebels oder der Scheibe (g) herbeigeführt wird, und selbsttätig aufhört, wenn der Ausschlag der Glocke die zulässige oder eine vorbestimmte Größe erreicht hat.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die selbsttätige Verstellung des Angriffspunktes («) gegenüber der Schwingungsachse (i) durch ein mit dem schwingenden Hebel bzw. der schwingenden oder rotierenden Scheibe (g) verbundenes, mit wechselseitig ein- und ausschaltbaren Reibflächen (r) zusammenarbeitendes Reibrad (f) und eine damit verbundene Schraubenspindel (b) erfolgt, auf der eine die verstellbare Angriffsachse (a) tragende Schraubenmutter (d) läuft.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur selbsttätigen Unterbrechung der Verlegung des Angriffspunktes (a) gegenüber der Schwingungsachse (i) bei Erreichung der zulässigen Größe des Glockenausschlages mit der Schraubenmutter (d) ein mechanischer Ausschalter (0) zwangläufig verbunden ist, der bei Erreichung des größten Bewegungsweges der Angriffsachse (ä) die eingeschaltete Reibfläche
    (r) ausschaltet, ohne dabei die andere Reibfläche einzuschalten.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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