DE2934474C3 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung an schützenlosen Webmaschinen mit Schußfadeneintrag durch von
beiden Seiten her in das Webfach vorgeschobene und -·">
wieder zurückgezogene und mit Klemmvorrichtungen für den Schußfaden versehene Gniifersysteme. Bei einer
derartigen Einrichtung sind zur zwangsläufigen Betätigung der Klemmvorrichtungen Steuerhebel vorgesehen, die von außen her durch die Kettenfäden des «>
Webfaches hindurchgreifen und an fest auf der Webladenwelle sitzenden Armen schwenkbar gelagert
sind. Diese Steuerhebel wurden üf*er Exzenterabtastung
mittels eines mit Rollen versehenen Schwinghebels und daran angelenkter Koppel gesteuert. s'>
Eine Webmaschine mit oszillierend vorgeschobenen
und wieder zurückgezogenen, annähernd gleichweit ins Webfach eintretenden Greiferstangen und mit einer
obengenannten Einrichtung ist aus der DE-PS 17 10 292
bekannt. Bei ihr wird der Schußfaden durch die ■"'
Klemmvorrichtung eines Greifersystems außerhalb des Webfaches erfaßt und vom Greifer bis etwa zur
Fachmitte gebracht. Dort wird der Schußfaden an dis Klemmvorrichtung eines von der Gegenseite her
vorgeschobenen Greifersystems übergeben und beim *r>
Rückgang dieses Greifersystems vollends durch das Webfach durchgezogen. Die Fadenübergabe in der
Fachmitte erfolgt dabei nach einer zwangsweisen Steuerung der beteiligten Klemmvorrichtungen in der
Weise, daß von außen her durch die Kettenfäden des '>"
Webfaches kurzzeitig Steuerhebel hindurchgreifen und die Klemmvorrichtungen öffnen bzw. wieder schließen.
Die Betätigung der Steuerhebel ist mit dem Hauptantrieb der Webmaschine gekuppelt und erfolgt nicht nur
bei der Schußfadenübergabe in der Webfachmitte, 1^
sondern kann auch beim Erfassen und wieder Freigeben des Schußfadens außerhalb des Webfaches eingesetzt
werden.
In der genannten DE-PS 17 10 292 ist für jeden der
beiden an der Fadenübergabe in Fachmitle beteiligten <>o
Greifersysteme bzw, für deren Klemmvorrichtungen ein
gesonderter Steuerhebel vorgesehen. Beiden Steuerhebeln ist ein mit dem Hauptantrieb der Webmaschine
gekuppelter gemeinsamer Exzenter zugeordnet, der die Bewegung der Steuerhebel steuert. Die zeitliche hr>
Reihenfolge des Öffnens und Schließens der Klemmvorrichtungen während der Fadenübergabe wird durch
asymmetrische Vorschubbewegung der beiden Greifer
stangen bewirkt.
In der aus der DE-PS 19 55 603 bekannten Weiterbildung
dieser Vorrichtung wird jeder Steuerhebel durch einen eigenen Exzenter gesteuert, Auf diese Weise kann
über die beiden Exzenter die zeitliche Folge der
öffnungs- und Schließbewegungen der Klemmvorrichtungen
so eingestellt werden, daß die Fadenübergabe in Fachmitte während des Stillstandes der beiden vorgeschobenen Greifersysteme erfolgt.
In beiden bekannten Vorrichtungen sind dabei die Steuerhebel schwenkbar auf Armen gelagert, die
ihrerseits fest auf der Webladenwelle sitzen. Die Steuerhebel werden durch einen Exzenter über einen
auf der Webladenweüe schwenkbar gelagerten und federbelasteten Rollenhebel im Zusammenwirken mit
einer Koppel gesteuert. Die Drehachse des Rollenhebels oder Schwinghebels für die Betätigung der
Steuerhebel fällt also mit der Drehachse der Webladenwelle zusammen. Beim Blattanschlag nimmt der oben
erwähnte Arm nicht nur den Steuerhebel mit, sondern verdreht auch noch über einen Anschlag und Mitnehmer
den Rollenhebel oder Schwinghebel, so daß die Abtastrolle vom Exzenter abhebt. Dabei muß der
Abstand zwischen Anschlag und Mitnehmer genau eingestellt werden, um die richtige Bewegung des
Steuerhebels beim Blattanschlag zu erreichen.
Diese Ausbildung der Einrichtung hai die Eigenschaft,
daß bei höheren Drehzahlen der Webmaschine die Rollen nicht mehr sauber an der Exzenterlauffläche
anlegen und abheben, sondern zum Springen neigen. Das bedeutet aber, daß sie unerwünscht auch zu solchen
Zeiten von der Steuerkurve bzw. Lauffläche des Exzenters abheben, zu denen sie gemäß Steuerkurve
anliegen sollten. Da die Steuerhebel über die Koppel der Rollenbewegung folgen, kann es zu Fehlbetätigungen
der Klemmvorrichtungen an den Greifersystemen kommen. Eine einwandfreie Schußfadenübergabe von
einem Greifersystem auf das andere Greifersystem ist dann nicht mehr gewährleisiet. Außerdem werden
durch das Springen und Wiederaufsetzen der Rollen die
Exzenterlaufflächen stark beansprucht und eventuell beschädigt.
Von diesem geschilderten Stand der Technik ausgehend lag der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die
Steuerung der Klemmvorrichtung an den Greifersystemen so zu verbessern, daß auch bei hohen Drehzahlen
der Webmaschine eine einwandfreie Schußfadenübergabe sichergestellt ist und Beschädigungen von
Maschinenteilen auf ein Mindestmaß zurückgeführt
werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der die Exzenterbewegung abtastende Schwinghebel außerhalb der Webladenwelle webmaschinenfest
drehbar gelagert ist. Bei dieser Ausführungsform liegt der Drehpunkt für den Rollen- oder Schwinghebel zum
Antrieb der Koppel und des Steuerhebels nicht mehr in der Webladenwellß und es erfolgt kein Abheben der
Rollen mehr vom Exzenter, sondern die Rollen bleiben stets an der Steuerkurve des Exzenters anliegen.
Außerdem sind jetzt die mit der Drehbewegung der Webladenwelle hin- und hersehwingenden Massen
geringer. Ebenso entfällt das früher notwendige genaue Einstellen der teuren und hoch beanspruchten Auflaufflächen am Anschlag und Mitnehmer. Zudem ist eine
bessere Anordnung für die Rückstellfeder am Schwinghebel möglich und beim Blattanschlag treten keine
störenden Massenkraft? an der Feder auf. Schließlich ergeben sich für die Bewegung des Steuerhebels beim
Blattansehlag kleinere Wßge, wodurch wegen der
Verringerung der Massenkräfte wiederum eine Erhöhung der Tourenzahl der Webmaschine möglich wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung sei nachstehend
anhand der schematischen Zeichnung erläutert.
Die Zeichnung stellt den Steuerhebel und seinen Antriebsmechanismus für ein Greifersystem dar. Zur
Steuerung des Gegengreifersystems ist eine weitere solche Einrichtung erforderlich, die aber der Einfachheit
halber hier nicht dargestellt ist. Mit 1 ist die Webladenwelle bezeichnet. Auf ihr ist drehfest der Arm
2 angeordnet, welcher an seinem Ende drehbar gelagert den Steuerhebel 3 trägt. Der Schwinghebel 5 ist an
seinem Lager 6 webmaschinenfest verschwenkbar gelagert. Für ihn ist eine Rückstellfeder 7 vorgesehen,
Die am Schwinghebel 5 gelagerte Abtastrolle 8 liegt infolge der Federkraft der Rückstellfeder 7 ständig am
Exzenter 9 an. Der Exzenter 9 und seine Drehrichtung sind nur angedeutet. Die Koppel 4 stellt die Verbindung
zwischen Steuerhebel 3 und Schwinghebel 5 her. Sie überträgt die Schwingbewegung von der Steuerkurve
des Exzenters 9 auf den Steuerhebel 3. Der Steuerhebel
3 greift in seiner mit ausgezogenen Linien dargestellten Stellung in das strichpunktiert eingezeichnete Webfach
F ein. Innerhalb des Webfaches ist punktiert ein Greifersystem 10 mit der zu betätigenden Klemmvorrichtung
angedeutet
Nachstehend sei die Wirkungsweise der Einrichtung im Betrieb erläutert. Von der mit ausgezogenen Linien
dargestellten Stellung des Steuerhebels 3 im Webfach F ausgehend, ist durch die Linie W der Weg der
Stcuerhebelspitze angedeutet. Zum Betätigen der Klemmvorrichtung am Greifersystem 10, d. h. zum
öffnen der Klemmvorrichtung wird entsprechend dpm angedeuttten Verlauf der Steuerkurve des Exzenters 9
die Steuerhebelspitze 3 ein wenig abgesenkt und ί anschließend wieder angehoben.
Ein Schußfaden kann nun aus dem Greifersystem herausgezogen und auf den Gegengreifer übergeben
werden. Durch das Wiederanheben der Spitze wird die Klemmvorrichtung wieder geschlossen und der überge-
Hi bene Schußfaden im Nehmergreifer festgehalten. Wenn
das Greifersystem 10 beim weiteren Verlauf seine angedeutete Position in der Webfachmitte verlassen
hat, wird die Spitze des Steuerhebels weiter abgesenkt, und zwar in die Stellung 3". Von dort aus wird der
ii Steuerhebel durch Verschwenken des Armes 2 beim
Blattansehlag mitgenommen und in die gestrichelt eingezeichnete Stellung3'gebracht. Die Anschlagbewegung
des Blattes ist durch die beiden strichpunktierten Strahlen und den Winkel B angedeutet. Der auf der
2» Webladenwelle 1 sitzende Arm nimmt dabei die
ebenfalls gestrichelt eingezeichnet«· Stellung 2' ein. Während der Anschlagbewegung erfähr·», der Steuerhebel
3 noch eine zusätzliche Abwärtsbewegung, so daß am Gewebe C Beschädigungen während der Anrehlag-
>■> bewegung vermieden werden. Nach erfolgtem Anschlag
wird dct Arm 2 mit dem Steuerhebel 3 zunächst über die
Position 3" zurückgeschwenkt und dann wieder in die Ausgangsposition 3 angehoben. Dabei tritt der Steuerhebel
3 wieder für kurze Zeit in das Webfach Fein und
ι» steht für seine Funktion bereit, wenn das Greifersystem
10 wieder in Obergabestellung gelangt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch;Einrichtung an schützenlosen Webmaschinen mit Schußfadeneintrag durch von beiden Seiten her in > das Webfach vorgeschobene und wieder zurückgezogene und mit Klemmvorrichtungen für den Schußfaden versehene Greifersysteme zur zwangsläufigen Betätigung der Klemmvorrichtungen durch von außen her durch die Kettenfäden des Webfachs t» hindurchgreifende und an fest auf der Webladenwelle sitzenden Armen schwenkbar gelagerte und über Exzenterabtastung mittels eines mit Rollen versehenen Schwinghebels und daran angelenkter Koppel gesteuerte Steuerhebel, dadurch gekenn- ' >■ zeichnet, daß der die Exzenterbewegung abtastende Schwinghebel (5) außerhalb der Webladenwelle (1) webmaschinenfest drehbar(6)gelagert ist.
Family
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