DE2934428C2 - - Google Patents
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft ein Spannfutter für Schaftenden von
Werkzeugen gemäß Gattungsbegriff des Hauptanspruches.
Die bekannten Lösungen dieser Art (DE-OS 25 14 655) verkör
pern Schnellspindelwechselvorrichtungen von Spindeladaptern
für Werkzeughalter, wobei ein rotationssymmetrisches Einsteck
ende des Werkzeughalters mit drei Kugeln dadurch gehalten
ist, daß die Federkraft der verschiebbaren Hülse die Kugeln
in die Spannstellung drückt. Eine gute Halterung läßt sich
nur bei geringsten Toleranzen erreichen, welche geringen
Toleranzen sich bei dieser gattungsbildenden Lösung dadurch
verwirklichen lassen, daß rotationssymmetrische Teile gege
ben sind. Die Kugeln halten die Spannflächen schwimmend im
Abstand zur Büchsenmantelwand, was die Existenz von minde
stens drei Kugeln voraussetzt mit den zugehörigen Nachteilen,
z. B. der höheren Reibung, Versteuerung der Bauform, Verklem
mungsgefahr, Eindringen von Schmutz in den Ringspalt.
Bei anderen Ausgestaltungen von Werkzeughaltern (DE-OS 16 02
709) ist es bekannt, einen rohrförmigen Teil mit Kugeln
auszustatten, die in dreieckförmiger Anordnung zueinander in
Löchern der Wand des rohrförmigen Teiles sitzen und zufolge
einer das rohrförmige Teil in Auswärtsrichtung belastenden
Feder bei eingestecktem Werkzeug gegen die Werkzeugfläche
treten und mit keilförmig ausgerichteten Spannflächen einer
äußeren Büchse gegen das eingespannte Werkzeug drücken.
Diese Ausführungsformen sind ähnlich nachteilig, insbesonde
re relativ kompliziert, insbesondere montagetechnisch, und
verlangen auch die Einhaltung kleinster Maßtoleranzen, die
wiederum nur bei rotationssymmetrischen Teilen gewährleistet
werden können. Die Verschmälerung der Kugeldurchbrechung zur
Höhlung hin ist durch Tragschultern nahe der Durchbrechungs
randkante gebildet. In der äußeren Büchse müssen Zuführungs
bohrungen für die Kugeln vorgesehen sein. In diese kommen
dann Blockierungskugeln, die von einem zusätzlichen Halte
ring umfaßt sind. Die Höhlung setzt sich zur Erzielung einer
Drehantriebsverbindung zum Werkzeug jenseits dieser Fesse
lungsebene in einen Vierkant-Einsteckschaft fort, der mit dem
Kugelspannsitz nichts zu tun hat. Das verlängert die Bauform
zusätzlich. Der die Kugeln tragende rohrförmige Teil muß zum
Lösen vom Werkzeug weggerichtet verschoben werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein gattungsgemä
ßes Spannfutter so auszubilden, daß bei herstellungstech
nisch einfacher Ausgestaltung eine sichere Festlegung eines
Schraubendreherbits gegeben ist, wobei trotz der aus der
Herstellung resultierenden relativ geringen Maßgenauigkeit
solcher im Querschnitt sechseckigen Schraubendreherbits der
Effekt besteht, daß sich bei Zug am Schraubendreherbit die
Einspannkraft erhöht.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird gelöst durch
die im Kennzeichen des Hauptanspruches angegebenen Merkmale.
Im Anspruch 2 wird eine vorteilhafte Weiterbildung angegeben.
Zufolge dieser Ausgestaltung ist ein Spannfutter einfachster
und gebrauchsgünstigster Ausführungsform zur Halterung von
Schraubendreherbits geschaffen. Solche Schraubendreherbits
haben nach bestehender Norm einen sechseckigen Querschnitt.
Dieser ist angesichts der meist im Wege des Stauchens gefer
tigten Schraubendreherbits auch mit nicht unwesentlichen
Toleranzen behaftet. Trotz dieser gegebenenfalls großen
Toleranzen ergibt sich ohne aufwendige Lösungsmittel eine
gute Halterung des Schraubendreherbits im erfindungsgemäßen
Spannfutter. Dadurch, daß die Kugel im Bereich einer der
Sechskantflächen der Höhlung sitzt, hat sie die optimale
Stützposition und die gegenüberliegende Sechskantfläche wird
voll zur Abstützung ausgenutzt, ungeachtet etwaiger Toleran
zen zwischen Einsteckquerschnitt der Höhlung und Außenmaß
des Schraubendreherbits. Zufolge der Tatsache, daß der klein
ste Durchmesser der keilförmig abfallenden Spannfläche dem
Außendurchmesser der Büchse entspricht, ist erreicht, daß
man die maximal größte Länge der Spannfläche zur Verlagerung
der Kugel bekommt, also maximal große Radialverlagerungen
der Kugel erreichen kann gemessen in Relation zur Länge der
Hülse. Auch lagert sich die Hülse selbst auf der Büchse
trotz einseitiger Kugelbelastung. Man verschiebt sie zum
Lösen in Richtung des Werkzeuges, gegebenenfalls bis über
die Stirnfläche der Büchse hinaus (Fig. 5), mit dem Vorteil
eines leichteren Einsteckens des Bits. Zufolge des weiteren
Lösungsmerkmales, daß die Verschmälerung der Durchbrechung
zur Höhlung hin gebildet ist von Tragschultern im Bereich
der innenliegenden Randkante der Durchbrechung, ist gleich
wirkend im Sinne der erfindungsgemäßen Aufgabe erreicht, daß
man einen möglichst großen, freien, radialen Verlagerungsweg
der Kugel bekommt, gemessen an der Dicke der Wandung der
Büchse. Auch können keine Verklemmungen der Kugel in ihrer
Durchbrechung stattfinden, insbesondere wenn die Toleranzen
des eingesteckten Schraubendreherbits so groß sein sollen,
daß es nicht zum Spannsitz der Kugel kommt.
Die Halterung des Schraubendreherbits ist so weit optimiert,
daß dieser nicht mehr wie bei den bisherigen diesbezüglichen
Ausgestaltungen bekannt, mit umfangseitigen Kerben ausgestat
tet werden muß. Es braucht deshalb auch beim Einsetzen des
Schraubendreherbits nicht mehr darauf geachtet zu werden, wie
er eingesteckt wird. Man braucht zum Einsetzen nur die Hülse
entgegen ihrer Federbelastung zu verlagern, um die Ausweich
verlagerung der Kugel zu erlauben. Ist der Schraubendreher
bit eingesetzt, wird die Hülse losgelassen; sie verlagert
sich zufolge der Federbelastung so, daß ihre keilförmig
abfallende Spannfläche auf die Kugel drückt und diese ihrer
seits auf die eine korrespondierende Sechskantfläche des
Schraubendreherbits. Wirkt am eingesetzten Schraubendreher
bit eine Zugkraft, die ihn herauszuziehen versucht, so ver
größert sich die Haltekraft, da die Kugel fester gegen die
keilförmig abfallende Spannfläche gedrückt wird. Ein Heraus
nehmen des Schraubendreherbits muß daher willensbetont ge
schehen, und zwar unter Verlagerung der Hülse. Zufolge des
in Schieberichtung der Hülse verlängerten Längsschlitzes ist
erreicht, daß stets eine störungsfreie Handhabung gewährlei
stet ist. Sollte die Hülse beim Einsetzen des Schraubendre
herbits beispielsweise nicht genügend verlagert worden sein,
vermag die Kugel noch eine Bewegung auszuführen, so daß
dennoch das Einsetzen des Schraubendreherbits möglich ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Fig. 1 bis
5 erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Ansicht eines mit einem Spannfutter ausgestatteten
Schraubendrehers,
Fig. 2 in vergrößertem Maßstab einen Längsschnitt durch das Spann
futter bei nicht eingesetztem Schraubendreherbit,
Fig. 3 den Schnitt nach der Linie III-III in Fig. 2,
Fig. 4 eine der Fig. 2 entsprechende Darstellung, jedoch bei
eingesetztem Schraubendreherbit und
Fig. 5 einen Längsschnitt durch das Spannfutter, wobei die Hülse
in die Freigabestellung verlagert ist bei teilweise aus
der Höhlung der Büchse herausgezogenem Schraubendreherbit.
Bestandteile des Schraubendrehers sind der Werkzeuggriff 1 und der
in diesem eingesetzte Schaft 2, der an seinem freien Ende ein
Spannfutter 3 trägt.
Im einzelnen besitzt das Spannfutter 3 eine Büchse 4, welche undreh
bar auf dem Schaft 2 angeordnet ist. Vom freien Ende 4′ der Büchse
4 her ist eine Höhlung 5 unrunden Querschnitts eingearbeitet. Im
vorliegenden Falle handelt es sich um einen sechseckigen Quer
schnitt, der dem Querschnitt des Schaftes eines Schraubendreher
bits 6 angepaßt ist. Bezüglich des Schraubendreherbits 6 handelt
es sich um einen solchen für Kreuzschlitzschrauben.
Die Büchse 4 enthält eine umfangseitige Nut 7, die einen Spreng
ring 8 aufnimmt. An letzterem stützt sich eine die Büchse 4 um
gebende Druckfeder 9 mit einem Ende ab, und das gegenüberliegende
Ende beaufschlagt eine auf der Büchse 4 verschiebliche Scheibe 10.
Die Scheibe 10 ihrerseits drückt gegen einen Stützring 11 einer
die Büchse überfangenden Hülse 12. Zu diesem Zweck ist die Hülse
12 mit einer Bohrung 13 versehen, welche an ihrem dem Werkzeug
griff 1 zugekehrten Ende eine ringsum laufende Nut 14 zur Aufnahme
des Sprengringes 11 besitzt. Die Bohrung 13 erstreckt sich bis zu
einer zum freien Ende 12′ der Hülse hin schräg abfallenden Stufe
15, an welche sich eine ebenfalls zum freien Ende 12′ hin keil
förmig abfallende Spannfläche 16 anschließt. Der kleinste Durch
messer der keilförmig abfallenden Spannfläche 16 ist dem Außen
durchmesser der Büchse 4 angepaßt.
Die Spannfläche 16 der Hülse 12 wirkt zusammen mit einer das
Druckstück darstellenden Kugel 17. Diese ist in einer achs
parallelen Durchbrechung 18 der Büchse 4 untergebracht. Die Durch
brechung 18 verläuft dabei im Bereich einer Sechseckseite, wie es
aus Fig. 3 entnehmbar ist. Fig. 2 stellt dabei heraus, daß die
Kugel 17 einen größeren Durchmesser besitzt als die sich zwischen
der Höhlung 5 und Außendurchmesser der Büchse 4 erstreckende
Wandung 4′. Damit die Kugel 17 nicht in die Höhlung 5 vollstän
dig hineintreten kann und dadurch verlorengehen könnte, ist die
Innenwandung der Durchbrechung 18 im Bereich ihrer innenliegen
den Randkante mit Tragschultern 18′ ausgestattet.
Bei nicht eingesetztem Schraubendreherbit 6 nimmt das Spannfutter
die in Fig. 2 dargestellte Lage ein, welche dadurch bedingt ist,
daß die Druckfeder 9 über die Scheibe 10 und Stützring 11 die
Hülse 12 in Aufwärtsrichtung belastet, wobei deren Schulter 15
gegen den ortsfesten Sprengring der Büchse 8 stößt. In dieser
Stellung liegt das freie Ende 12′ der Hülse 12 jenseits der Stirn
kante 4′ der Büchse 4. Über die Spannfläche 16 ist dabei die
Kugel 17 mit einem Teil in die Höhlung 5 eingetreten.
Zum Einsetzen des Schraubendreherbits 6 ist es erforderlich, die
Hülse 12 in Richtung auf das Stirnende 4′ der Büchse 4 hin zu
verlagern, wobei durch die keilförmig abfallende Spannfläche 16
ein Ausweichraum für die Kugel 17 entsteht. Der Schraubendreher
bit 6 ist dann in die Höhlung 5 der Büchse 4 störungsfrei ein
schiebbar. Nach diesem Einsetzen bringt nach Loslassen der Hül
se 12 die Druckfeder 9 die Hülse in die in Fig. 4 veranschaulichte
Lage, wobei die Spannfläche 16 auf die Kugel 17 drückt, die ihrer
seits die Mantelfläche des Schraubendreherbits 6 beaufschlagt.
Bei einem Versuch, den Schraubendreherbit 6 herauszuziehen, er
folgt gleichzeitig eine zwangsläufige Mitnahme der Kugel 17, wel
che ihrerseits durch den keilförmig abfallenden Verlauf der
Spannfläche 16 der Hülse 12 in noch festeren Sitz gebracht wird.
Um den Schraubendreherbit 6 entnehmen zu können, muß die Hülse 12
gemäß Fig. 5 in Richtung ihres freien Endes 12′ hin verlagert wer
den, wobei der Ausweichraum für die Kugel 17 entsteht, was das an
schließende Herausziehen des Schraubendreherbits ermöglicht. Da
nach bringt die Druckfeder 9 die Hülse 12 in die Ausgangsstellung
gemäß Fig. 2 zurück.
Claims (2)
1. Spannfutter für Schaftenden von Werkzeugen, mit einer in
ihrer Höhlung dem Querschnitt des Schaftendes entsprechenden
Büchse, welche eine fensterförmige Durchbrechung besitzt,
die sich zur Höhlung hin verschmälert und in der eine Kugel
als auf den Schaft einwirkendes Druckstück angeordnet ist,
rückwärtig welcher eine entgegen Federwirkung verschiebbare
Hülse angeordnet ist, wobei der Durchmesser der Kugel größer
ist als die Dicke der Büchsenwandung und die Hülse an ihrer
Innenwand mit einer zum vorderen Ende hin keilförmig abfal
lenden Spannfläche auf die Kugel drückt, gekennzeichnet
durch folgende Merkmale:
- a) die Höhlung (5) besitzt sechskantförmigen Quer schnitt,
- b) die Kugel (17) sitzt im Bereich einer der Sechs kantflächen,
- c) der kleinste Durchmesser der keilförmig abfallen den Spannfläche (16) entspricht dem Außendurchmes ser der Büchse (4),
- d) die Verschmälerung der Durchbrechung (18) zur Höhlung (5) hin ist gebildet durch Tragschultern (18′) im Bereich der innenliegenden Randkante der Durchbrechung (18).
2. Spannfutter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Durchbrechung (18) als gegenüber dem Durchmesser der Kugel
(17) in Schieberichtung der Hülse (12) verlängerter Längs
schlitz ausgebildet ist.
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