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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Tragevorrichtung, die,
wenn sie in einen Fachboden eingesteckt ist, ermöglicht, daß letztgenannter in den Wänden eines
Möbelstückes, wie
etwa eines Schrankes oder dergleichen schnell und automatisch positioniert
und befestigt wird, wie es beispielsweise bereits durch US-A.2 252
570 erläutert
ist.
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Die
Fachböden
für Möbelstücke, wie
etwa Schränke,
Bücherregale
und dergleichen sind normalerweise zwischen den vertikalen Seiten
derselben mit Hilfe unterschiedlicher Einrichtungen, wie etwa Konsolen,
Stiften, Bolzen Schrauben und dergleichen eingefügt und befestigt. Diese hinlänglich bekannten
Befestigungseinrichtungen bestehen aus Elementen, die normalerweise
vom Fachboden an sich getrennt sind, und müssen daher an diesem unter
Verwendung geeigneter Werkzeuge angebracht und befestigt werden.
Dies erfordert natürlich
die Ausführung
einer Reihe von Tätigkeiten,
die jedoch, so einfach sie auch sein mögen, nicht schnell und bequem
ausgeführt
werden können,
da sie die Handhabung sehr kleiner Teile und die Verwendung unterschiedlicher
Werkzeuge verlangen.
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In
der Absicht, die Nachteile des oben beschriebenen Standes der Technik
zu beseitigen, wurde eine Vorrichtung vorgeschlagen, die in die
Ränder des
Fachbodens eingefügt
wird und die im wesentlichen aus einem elastischen Zapfen besteht,
der in eine entsprechende Aufnahme eingreifen kann, die in der Wand
des Schranks ausgebildet ist. In seiner ruhenden Stellung steht
der Zapfen von der Vorrichtung aufgrund des axialen Schubs hervor,
der auf ihn durch eine zugehörige
Feder ausgeübt
wird. Wenn der Fachboden in den Schrank eingefügt wird, bewegt sich der Zapfen
in einen Eingriff mit der Wand des Schrankes und wird gegen die
Federkraft so gedrückt,
daß er
in seinen Sitz eintritt. Wenn der Zapfen schließlich vor der geeigneten Aufnahme
zum Liegen kommt, die in der Wand des Schrankes ausgebildet ist,
drückt
die Feder den Zapfen nach außen,
wodurch er mit dieser Aufnahme in Eingriff gelangt.
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Eine
derartige Lösung
hat jedoch den Nachteil, daß wenigstens
zwei Bohrungen in den Fachboden gebohrt werden müssen, die in ihren Richtungen zueinander
senkrecht stehen, d. h. eine Bohrung, die mit dem zugehörigen Gehäuse den
Achssitz des Zapfens bilden soll, und eine Bohrung, die dazu dient,
daß ein
Werkzeug eingesteckt werden kann, um den Zapfen zurückzuziehen,
wenn der Fachboden gelöst
und von der Wand des Schranks entfernt werden soll. Infolge dessen
sind Vorrichtungen dieser Art sehr kompliziert anzubringen und umständlich zu
verwenden.
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Kürzlich hat
dieselbe Anmelderin in Italien eine Gebrauchsmusteranmeldung (No.
PN2000 U 000017) eingereicht, die eine Tragevorrichtung schützt, die
dazu eingerichtet ist, am Seitenrand eines Fachbodens verwendet
zu werden und tatsächlich
die Nachteile beseitigt, die mit Vorrichtungen nach dem Stand der
Technik verbunden sind. Die Vorrichtung enthält ein Gehäuse, das in den Rand des Fachbodens
eingefügt
ist, sowie einen elastischen Zapfen, der normalerweise von diesem
Rand des Fachbodens hervorragt und dazu eingerichtet ist, sich in
das Gehäuse
zurückzubewegen,
wenn der Fachboden in Kontakt mit der Wand des Schrankes gebracht
wird. Die Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse, das
den elastischen Zapfen hält,
mit einem offenen Frontabschnitt, in den der Zapfen eingefügt ist und
durch eine Art Schlitz-und-Zapfen-Verbindung verbunden wird, sowie
einem geschlossenen hinteren Abschnitt versehen ist, der eine kleinere
Querschnittsfläche
als der Frontabschnitt hat und die Feder aufnimmt.
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Diese
technische Lösung
ist äußerst praktisch
und gut zu bedienen, aber derzeit lediglich bei Fachböden anwendbar,
die eine geeignete Dicke haben, wie etwa mehr als 16 mm, da elastische
Zapfen keinen geringeren Durchmesser als einen bestimmten Wert,
wie etwa 5 mm, haben können,
wenn sie die erforderliche Stabilität und Festigkeit sicherstellen
sollen.
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Zweck
der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Schnellemontage-Tragevorrichtung
für schnelles
Einfügen
von Fachböden
in Schränken
und ähnlichen
Möbelstücken anzugeben,
die kleiner ist als die zuvor beschriebene Vorrichtung, so daß ihr insgesamt
ein kompakterer Gesamtaufbau und ein geringeres Verbindungs-, d.
h. Passungsspiel verliehen wird, während gleichzeitig die Robustheit
der Vorrichtung verbessert wird. Die Vorrichtung gemäß dieser
neuen Lösung kann
somit auch in Verbindung mit Fachböden verwendet werden, die eine
geringere Dicke haben, da der durch eine Feder vorgespannte, d.
h. elastische Zapfen ebenfalls einen geringeren Durchmesser haben
kann und demzufolge eine entsprechend kleinere Bohrung erfordert,
die in den Fachboden gebohrt ist. Um ein derartiges Ergebnis zu
erzielen, wurden sowohl Abänderungen
an der Form des Gehäuses,
in dem der elastische Zapfen aufgenommen ist, wie auch am Rückhaltesystem, das
für diesen
Zapfen verwendet wird, gemäß den Eigenschaften
vorgenommen, die in den anhängenden Ansprüchen genauer
definiert sind.
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Merkmale
und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden in jedem Fall mit
der folgenden Beschreibung als nicht einschränkendes Beispiel unter Bezugnahme
auf die beiliegenden Zeichnungen besser verständlich. In diesen ist/sind:
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1 eine
Perspektivexplosionsdarstellung der Tragevorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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2A, 2B, 2C Längsschnittansichten
der Tragevorrichtung von 1 in drei unterschiedlichen Betriebszuständen derselben;
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3A, 3B, 3C Ansichten
der Tragevorrichtung in denselben Betriebszuständen, wie sie in 2A–2C dargestellt
sind, jedoch als Längsschnittansichten,
die orthogonal zu jenen verlaufen, die in den zuvor erwähnten Darstellungen
gezeigt sind;
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4 eine
vergrößerte Frontansicht
der Tragevorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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Die
folgende Beschreibung bezieht sich auf die Verbindung eines Fachbodens
mit der Wand eines Schrankes, wie dies bereits bei der zuvor erwähnten Gebrauchsmusteranmeldung
No. PN2000 U 000017 beschrieben wurde.
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Wie
es in 1 zu sehen ist, enthält die Tragevorrichtung der
vorliegenden Erfindung ein entsprechend geformtes Gehäuse 10,
das normalerweise aus einem Kunststoffmaterial besteht und in dem ein
Metallstift 11 angebracht ist, der durch eine Druckfeder 12,
ebenfalls aus Metall, vorgespannt ist. Das Gehäuse 10 ist in die
Dicke eines Regalbodens 13 (2, 3 und 4)
eingefügt,
wobei die Vorderfläche
desselben mit dem Rand dieses Fachbodens bündig ist. Der Stift 11 ist
dazu eingerichtet, drei verschiedene Betriebsstellungen einzunehmen, von
denen die erste (2A und 3A) dem
Stift 11 entspricht, wie er in eine Aufnahme 14 eingefügt ist,
die in der Wand 15 des Schrankes ausgebildet ist, die zweite
(2B und 3B) einem Übergangszustand
des Stiftes 11 entspricht, wie er gelöst, d. h. mit der Aufnahme 14 in
der Wand 15 außer
Eingriff gebracht ist, und die dritte (2C und 3C)
dem Zustand entspricht, in dem der Stift 11 im Gehäuse 10 in
einem stabilen Zustand gehalten ist.
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Das
Gehäuse 10 (1 und 4)
hat einen Körper
mit einem Frontabschnitt, der eine Querschnittsgröße hat,
die größer ist
als die entsprechende Größe des hinteren
Abschnittes desselben. Der Frontabschnitt ist mit einer flachen
Grundplatte 16 ausgebildet, die einen Längsschlitz 17 und
mehrere Längsstege 18 aufweist,
damit das Gehäuse 10 fest in
einer stabilen Position im Fachboden 13 befestigt werden
kann. Die Grundplatte 16 ist weiterhin mit einem flachen
Längsabschnitt 19 (siehe
im besonderen 4) versehen, der in einer Position
ausgebildet ist, der diametral einer Position der Grundplatte oder
des flachen Abschnittes 16 gegenüberliegt, um einen Spannungsabbau
zu erzeugen und so den Druck zu verringern, der auf den Fachboden 13 wirkt, wenn
dieser belastet wird.
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Das
Gehäuse 10 ist
mit einer Bohrung eines im wesentlichen konstanten Durchmessers
versehen, die in Längsrichtung
durch dasselbe verläuft.
Im Frontabschnitt des Gehäuses
ist der Stift 11 eingefügt,
während
sich im hinteren Abschnitt die Feder 12 befindet. Bei einer
bevorzugten Art und Weise ist der Stift 11 derart axial
gebohrt, daß er
in der Lage ist, den vorderen Endabschnitt der Feder 12 (2 und 3)
aufzunehmen und zu führen,
die sich somit tatsächlich
zwischen dem inneren Ende des Gehäuses 10 und dem entsprechenden
Ende der Bohrung des Stiftes 11 befindet.
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Der
Stift ist weiterhin mit einem konkaven Zahn 20 versehen
und muß im
Gehäuse 10 derart angebracht
sein, daß dieser
Zahn 20 dem Schlitz 17 gegenüberliegt. Der Zweck eines derartigen
Zahns 20 besteht darin, daß der Stift 11 mit
Hilfe eines geeigneten Werkzeugs (z. B. eines Schraubendrehers) betätigt werden
kann, damit dieser im Gehäuse 10 verschoben
wird, wenn der Fachboden 13 von der Wand 15 gelöst werden
soll. Daher ist der Stift 11 mit mehreren einander gegenüberliegenden
Aussparungen 21, 22 (3A–3C)
versehen, die dazu eingerichtet sind, mit zwei diametral gegenüberliegenden
elastischen Haken 23 zusammenzuwirken, die sich nach innen
in einer Achsrichtung vom vorderen Rand des Gehäuses 10 erstrecken.
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Normalerweise
ist der Stift 11 durch die Feder 12 vorgespannt,
so daß er
sich aus dem Gehäuse 10 in
einer verriegelten Position erstreckt (siehe 2A und 3A),
die durch die Haken 23 definiert wird, die mit den Aussparungen
in Eingriff stehen, d. h. gegen diese stoßen. Ein derartiger Anschlag
bildet eine sichere und zuverlässige
Stopeinrichtung zum Begrenzen des Umfangs, in dem der Stift aus
dem Gehäuse
gleiten kann. Es wird darauf hingewiesen, daß die Aussparungen 22 ein
derartiges rechwinkeliges Querschnittsprofil haben, daß sie eine
wirkungsvolle Rückhalteeinrichtung
für den
Stift 11 bilden, der gegen die Haken 23 zurückgehalten werden
soll. Im Gegensatz dazu ragen die Aussparungen 21 vom Körper des
Stiftes 11 in einem geringeren Maße hervor als die Aussparungen 22 und
haben ein Querschnittsprofil, das eine Ebene mit einer reduzierten
Neigung hat, so daß ein
instabiler Anschlag für
die freien Enden der Haken 23 erzeugt wird.
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Wenn
der Fachboden 13 an der Wand des Schrankes 15 angebracht
werden soll, ist es ausreichend, daß der Rand des Fachbodens in
Berührung mit
der Oberfläche
der Wand gebracht wird, so daß der
Stift 11 in das Gehäuse
gegen die Kraft der Feder 12 gedrückt wird, bis die Aussparungen 21 schließlich die
freien Enden der Haken 23 erreichen (siehe 2B und 3B).
In dieser Stellung befindet sich der Stift 11 in einem
losen Zustand. Wenn der Stift 11 vor die entsprechende
Aufnahme 14 in der Wand 15 gelangt, drückt die
Feder 12 diesen demzufolge in die Aufnahme in die stabile
Anbringungsposition, wie es in 2A und 3A dargestellt
ist.
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Zum
Entfernen des Fachbodens muß ein Werkzeug
verwendet werden, um damit den konkaven Zahn 20 derart
zu betätigen,
daß er
bewirkt, daß der
Stift 11 in das Gehäuse 10 gegen
die Kraft der Feder 12 zurückgleitet, bis die Aussparungen 21 mit den
elastischen Haken 23 in Eingriff gebracht werden (2C und 3C).
Der Stift 11 ist an diesem Punkt vollständig aus der entsprechenden
Aufnahme 14 gelöst,
und der Fachboden 13 kann somit entfernt werden. Anschließend kann
durch wiederholtes Einwirken auf den konkaven Zahn 20 mit
dem Werkzeug bewirkt werden, daß der
Stift 11 wieder in seine hervorstehende Stellung gleitet,
d. h. in die Stellung, in der er aus dem Gehäuse 10 hervorragt,
so daß er
bereit ist, wieder in eine entsprechende Aufnahme eingesteckt zu
werden.
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Das
Ziel der vorliegenden Erfindung wird somit durch Verwendung eines
Stiftes 11 und einer Feder 12 erreicht, die beide
aus Metall bestehen und eine Verringerung der jeweiligen Durchmesser
ermöglichen,
während
jedoch ihre Stabilität
vergrößert wird.
Darüber
hinaus gestatten die Vereinfachung der Form des Stiftes 11 und
die Abänderung
des Rückhaltesystems
desselben eine Verringerung der Gesamtgröße der Vorrichtung zusammen
mit den Passungs- oder Verbindungstoleranzen. Weiterhin kann durch
die Kompaktheit des Gehäuses 10 die
Vorrichtung auch bei Fachböden
mit einer geringeren Dicke (z. B. 16 mm) eingesetzt werden, während in
jedem Fall die Anforderungen maßgebender
Standardbestimmungen erfüllt
werden.