DE293367C

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Publication number: DE293367C
Application number: DENDAT293367D
Authority: DE

Description

PATENTSCHRIFT

- JV£ 293367 KLASSE 33*. GRUPPE

Firma JEAN FÄSSIG in BERLIN.

Verschluß für Taschen, Koffer o. dgl. Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. Juli 1915 ab.

Der Gegenstand der Erfindung betrifft einen Verschluß für Taschen, Koffer o. dgl., der sich durch Niederdrücken des Handgriffes entriegeln läßt.

Gemäß der Erfindung ist das eine Ende des Griffes in einer Aussparung der äußeren Bügelhälfte oder Behälterwandung verschiebbar gelagert und endigt unter der Wandung als Schiene, deren freies Ende durch eine Zugfeder

ίο mit dem anderen, festgelagerten Ende des Handgriffes verbunden und die mit einem oder mehreren Schlitzen versehen ist, in die in der Schließstellung entsprechende Zapfen an der anderen Bügelhälfte bajonettverschlußartig greifen.

In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes für Taschen- und Kofferbügel dargestellt.

Fig. ι und 2 zeigen den Bügel geöffnet und geschlossen in schaubildlicher Ansicht,

Fig. 3 und 4 den Handgriff in Seitenansicht und in Unteransicht, während

Fig. 5 die Ausführung des Erfindungsgegenstandes für Koffer zeigt.
Bei der Ausführung nach Fig. 1 bis 4 dient die eine Bügelhälfte α zur Aufnahme des Griffes c, dessen eines Ende d (Fig. 3), durch eine Aussparung f der Bügelwandung hindurchgehend, in eine Schiene e ausläuft und durch eine Zugfeder i mit dem anderen, festgelagerten Ende d¹ des Griffes c verbunden ist.

Die Schiene e ist mit einem Bajonettschlitz g versehen, der für gewöhnlich, d. h. bei geschlossenem Bügel, zur Aufnahme eines Bajonettzapfens / der anderen Bügelhälfte b dient und so beide Bügelhälften miteinander bajonettverschlußartig verriegelt.

Durch Niederdrücken des Griffes c in Richtung des Pfeiles I (Fig. 3) wird die Schiene β in Richtung des Pfeiles 2 verschoben und dadurch der Zapfen / entriegelt, so daß der Bügel gemäß Fig. ι geöffnet werden kann.

Zwecks Verschließens ist es nur erforderlich, in der üblichen Weise beide Bügelhälften gegeneinander zu drücken, wodurch der Zapfen j wieder in die Aussparung g einspringt.

Für ' Kofferverschlüsse wird das bewegliche Ende des Griffes c an eine in der Längsrichtung des Koffers verschiebbare, in geeigneter Weise geführte Schiene m (Fig. 5) angeschlossen, die sich über die ganze Längskante der einen Kofferhälfte erstreckt und mit mehreren Aussparungen g vereshen ist, die mit Zapfen j einer an der anderen Kofferhälfte befestigten Schiene η in der bereits erläuterten Weise zusammen wirken.

In diesem Falle kann das bewegliche Ende des Griffes c etwa bei s mit der Sperrschiene m verbunden werden.

Gegen unbefugtes Öffnen des Behälters kann neben dieser Verriegelungsvorrichtung noch eine besondere, sichernde Verschlußvorrichtung vorgesehen sein, die dann so auszubilden sein würde, daß durch Betätigung eines geeigneten Sperrorgans die Verschiebung des bewegliehen Griffendes verhindert wird.

Claims

Patent-Anspru c H.Verschluß für Taschen, Koffer o. dgl., der sich durch Niederdrücken des Handgriffes entriegeln läßt, dadurch gekenn-

zeichnet, daß das bewegliche, durch eine Aussparung (f) in der äußeren Bügelhälfte oder der Behälterwandung (a) reichende Ende (d) des Griffes (c) in einer unter der Wandung zurücklaufenden Schiene (<? bzw. m) endigt, deren freies Ende ,durch eine Zugfeder (i) mit dem anderen, festgelagerten Ende (d^r) des Handgriffes verbunden und die mit Schlitzen (g) versehen ist, die mit Zapfen (j) der anderen Bügel- oder Behälterhälfte (δ) bajonettverschlußartig Zusammenwirken.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.