DE2545538C2 - Anschlußvorrichtung für Anbaugeräte an Erdbewegungsfahrzeugen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Anschlußvorrichtung für Anbaugeräte an Erdbewegungsfahrzeugen, mit mindestens einem Riegelorgan in Form eines Schiebers, der in einem Führungsteil bewegbar ist und einen Haltebolzen des Anbaugerätes in einer Lagerung gegen Herausbewegen hält.

Bei einer aus der DEOS 16 34 979 bekannten, aus in verschiedener Höhe an einem Träger des Fahrzeuges und am Anbaugerät angeordneten Anschlußteilcn mit mindestens einem querliegenden Haltcbolzen und einer diesem zugeordneten Aufnahme bestehenden Anschlußvorrichtung ist djs unte.e maulartige Lager für den Haltebolzen verschließbar, um den Haltebolzen im Lager festzuhalten.

Für das Einbringen und Lösen der Formstücke werden aber zusätzliche Werkzeuge, wie Hammer und Austreibmeißel benötigt, da die bei Erdbewegungsfahrzeugen auftretenden großen Kräfte zum Verklemmen der mit einem zusätzlichen Steckbolzen gesicherten Formstücke am Haltebolzen führen. Nach mehrfachem Wechsel der Anbaugerate ist eine solche Anschießvorrichtung daher nur noch mit großer Mühe zu benutzen und wird dann schnell unbrauchbar, was durch die starke Verschmutzung bei solchen Erdbewegungsfahrzeugen noch unterstützt wird. Außerdem gehen die Einzelteile der Anschlußvorrichtung, da sie keine ständige Verbindung weder mit dem Fahrzeug noch mit dem Anbaugerät haben, leicht verloren.

Aus dem DEGM 18 42 285 ist eine Anschlußvorrichtung für die Hubarme von Schaufelladern bekanntgeworden, deren Schaufelschwenklager in maulartigen Lagerungen der Hubarme aufgenommen und dann mittels Schiebern gegen Herausbewegen festgehalten werden

Diese bekannte Vorrichtung ist aber nur für geringe auftretende Lasten geeignet, und bei größeren Geräten ist eine ausreichende Befestigung und einfache Betätigung nicht mehr gewährleistet.

Demgemäß liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Anschlußvorrichtung nach Art der in dem vorstehend genannten Gebrauchsmuster gezeigten Anordnung derart weiterzubilden, daß bei einfacher Betätigung der Verriegelungsvorrichtung ein zuverlässiges Festhalten dts Anbaugerätes gewährleistet ist.

Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung dadurch gelost, daß der Schieber einen rechteckigen Querschnitt s und eine angeschrägte Druckfläche aufweist, die sich in der Schließstellung gegen den Hahebolzen legt, daß die Schließrichtung annähernd im rechten Winkel zur Schub- 'jnd Zugrichtung des Erdbewegungsfahrzeuges liegt und daß zur Erzeugung des Schließd uckes ein Hydraulikzylinder vorgesehen ist.

Die erfindungsgemäße Ausbildung der Anschlußvorrichtung ist an den schweren Betrieb im Erd- und Tiefbau angepaßt und arbeitet problemlos auch bei Nässe und anschlieLendem Trockenwerden des zu

«5 bewegenden Gutes. Der im Führungsteil bewegbare Schieber mit seiner angeschrägten Druckfläche ergibt im Zusammenwirken mit der gewählten Schließnchtung eine sichere Verriegelung der eingehängten Last bei allen Betriebsbedingungen sowie ein wenig Kraft erforderndes Lösen der durch Schieber, Führungsteil und Lagerung gebildeten Verriegelung ohne Hilfswerkzeuge. so daß ein schnelles Wechseln von einem Anbaugerät zu einem anderen gewährleistet ist.

Infolge der einfachen und betriebssicheren Ausbildung der Anschlußvorrichtung ist das sichere Verriegeln auch nach häufigem Wechsel der Anbaugeräte gewährleistet. Schließlich wird der Abstand zwischen dem Erdbewegungsfahrzeug und dem Anbaugerät infolge der gerirgen Bauhöhe nur geringfügig vergrößert. so daß die Ladeleistung des Erdbewegungsfahrzeuges wenig beeinflußt ist.

Die Erfindung ist nachfolgend anhand zweier in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele einer Anschlußvorrichtung beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 eine Seitenansicht einer ersten Ausführungsform der Anschießvorrichtung und

F ι g. 2 eine Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform der Anschlußvorrichtung

Wie Fig. 1 zeigt, sitzt ein rerhteckig ausgebildeter Schieber 2 mit angeschragter Druckfläche 3 in einem Führungstcil 8 auf einem Riegrlelemc-nt 1 und greift hinter einen Haliebol/en 4, so daß dieser Bolzen gehalten und gehindert wird, sich ,ins seinem Gegenlager 1 heraus/ubewegen. Der Schließdruck wird durch einen doppelt- oder einfach wirkenden Hydraulikzylinder 19 erzeugt. Die Schließnchtung liegt annähernd im rechten Winkel /ur Schub und Zugrichtung der Maschine I-ier Schieber 2 legt sicn mit der Druckfläche 3 gegen den Haltibolzen 4.

Anstelle eines Hydraulikzylinders ist auch ein Druckfedersystem verwendbar, wie dies F ig 2 zeigt Das Riegelelement weist ebenfalls den rechteckig ausgebildeten Schieber 2 mit angeschragter Druckfläche auf Der Schieber gleitet in dem Fuhrungsteil 8 und greift hinter ilen Haltebolzen 4 so. daß dieser Bolzen gehalten und gehindert wird, sich aus seinem Gegenld ger 1 herausziibewegen. Der Schließdruck vnrd über einen Handhebel 24 der Verbindungswelle 23 und einen Winkelhebel 22 auf ein vorgespanntes Druckfedersv stern 26 geleitet und von dort über zwei Ausgleichs scharniere auf den Schieber 2 übertragen. Das Druckfedersysiem kann auftretende Toleranzen aufnehmen und ausgleichen.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Anschlußvorrichtung für Anbaugeräte an Erdbewegimgsfahrzeugen, mit mindestens einem Riegelorgan in Form eines Schiebers, der in einem Führungsteil bewegbar ist und einen Haltebolzen des Anbaugerätes in einer Lagerung gegen Herausbewegen hält, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (2) einen rechteckigen Querschnitt und eine angeschrägte Druckfläche (3) aufweist, die sich in der Schließstellung gegen den Haltebolzen (4) legt, daß die Schließnchtung annähernd im rechten Winkel zur Schub- und Zugrichtung des Erdbewegungsfahrzeuges liegt und daß zur Erzeugung des Schließdruckes ein Hydraulikzylinder (19) vorgesehen ist.