DE2933585C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Dichtung für Blechschiebedächer von Kraftfahrzeugen, welche die Merkmale des Oberbegriffs des Anspruches 1 aufweist.

Bei einer bekannten Dichtung dieser Art (DE-GM 76 32 055) nimmt der Randeinfassungskörper den abgekanteten Rand des Blechschiebedaches zwischen einem inneren und einem äußeren Schenkel auf. Die hohle Dichtungsleiste liegt an der dem inneren Schenkel abgekehrten Seite des äußeren Schenkels an und schließt bündig mit der Stirnfläche dieses Schenkels ab. Die Textilschicht deckt nicht die Dich­ tungsleiste, sonder auch die mit ihr bündig abschließende Stirnfläche des äußeren Schenkels des Randeinfassungskörpers ab und endet in der Kehle, die dieser äußere Schenkel mit dem Blechschiebedach bildet. Bei ungünstiger äußerer Kraft­ einwirkung kann es deshalb zu einem Ablösen der Textilschicht kommen, was die Funktionsfähigkeit der Dichtung beeinträch­ tigt.

Es ist zwar auch eine Dichtung für Blechschiebedächer von Kraftfahrzeugen bekannt (DE-AS 21 37 849), die keine Textil­ schicht benötigt, weil hier als Dichtungselement in eine Nut des Randeinfassungskörpers ein Bürstenplüsch eingesetzt ist. Mit einem solchen Bürstenplüsch läßt sich jedoch nicht eine so hohe Qualität der Dichtung erreichen wie mit einer hohlen Dichtungsleiste.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Dichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, deren Funktionsfä­ higkeit auch bei äußeren Krafteinwirkungen, wie sie bei­ spielsweise in einer Waschanlage auftreten können, voll erhalten bleibt. Diese Aufgabe löst eine Dichtung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1; vorteilhafte Weiter­ bildungen des Erfindungsgegenstandes sind den Unteransprüchen zu entnehmen.

Besonders vorteilhaft ist eine Ausgestaltung des Randein­ fassungskörpers gemäß Anspruchs 2, weil hierdurch eine mini­ male Beanspruchung der Verbindung zwischen der Dichtungs­ leiste und dem Randeinfassungskörper erreicht wird.

Zu einer guten und zuverlässigen Verbindung zwischen der Dichtungsleiste und dem Randeinfassungskörper trägt ferner eine Ausbildung der Dichtung gemäß Anspruch 4 bei, weil hierdurch die Textilschicht, die die freiliegende Außenmantelfläche der Dichtungsleiste bedeckt und vorzugsweise mit dieser ver­ klebt ist, eine zusätzliche Verbindung herstellt.

Da die Funktionsfähigkeit der Dichtung auch von der Form­ stabilität der Dichtungsleiste abhängt, ist bei einer be­ vorzugten Ausführungsform die Dichtungsleiste gemäß An­ spruch 5 ausgebildet. Durch derartige Streben wird eine höhere Belastbarkeit der Dichtungsleiste erreicht.

Zur Verbesserung der Dichtfunktion ist es ferner vorteil­ haft, am Grunde des der Aufnahme des angekanteten Randes des Blechschiebedaches dienenden Schlitzes des Randeinfas­ sungskörpers einen Butylstrang vorzusehen, der im montierten Zustand der Dichtung gegen den abgekanteten Rand des Daches gedrückt wird und hierdurch eine zusätzliche Dichtung bildet.

Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung im einzelnen erläutert.

Die einzige Figur zeigt einen vergrößert dargestellten Querschnitt der Dichtung mit gestrichelt angedeutetem Blechschiebedach.

Eine Dichtung für ein Blechschiebedach 1 eines Kraftfahr­ zeuges mit einem nach unten abgekanteten, im Querschnitts­ profil U-förmigen Rand 1′ weist einen leistenförmigen Rand­ einfassungskörper 2 auf, der aus Polyvinylchlorid besteht. Wie die Fig. 2 zeigt, weicht das Querschnittsprofil des Randeinfassungskörpers 2 insofern von einem T-Profil ab, als die beiden durch den Quersteg gebildeten Arme 3 und 4 ungleich lang sind und der Längssteg durch einen nach unten offenen Längsschlitz 5 in zwei Schenkel 6 und 7 unter­ teilt ist. In diesen beiden Schenkeln liegen die Schenkel einer Stahleinlage 8. In den Längsschlitz 5, welcher der Aufnahme des nach oben weisenden Schenkels des Randes 1′ des Blechschiebedaches 1 dient, ragen einstückig mit den Schenkeln 6 bzw. 7 ausgebildete Lippen 9, die sich von der den Schlitz begrenzenden Wand schräg nach innen und oben er­ strecken und im montierten Zustand mit der durch ihre Defor­ mation bedingten Vorspannung am Rand 1′ anliegen.

In den Längsschlitz 5 ist ein Butylstrang 10 eingelegt, der am Joch des Längsschlitzes sowie an der nach oben weisenden Fläche des in den Längsschlitz 5 eingreifenden Schenkels des Randes 1′ anliegt.

Der längere Arm 4 des Randeinfassungskörpers 2 übergreift die sich an dem Rand 1′ anschließende Randzone des Blech­ schiebedaches 1. Hierdurch sowie durch den Eingriff des Schenkels 7 in den vom Rand 1′ gebildeten Längskanal wird eine hochbelastbare Verbindung zwischen dem Blechschiebedach 1 und dem Randeinfassungskörper 2 hergestellt.

Der Übergang von dem vom Rand 1′ des Blechschiebedaches 1 wegweisenden, kürzeren Arm 3 zum anschließenden Schenkel 6 ist mit einem relativ großen Radius ausgeführt, wie die Figur zeigt. Ferner ist aus der Figur ersichtlich, daß der Schen­ kel 6 etwa auf halber Länge eine Stufe aufweist, von der ab die Stärke des Schenkels zu dem freien Ende hin vergrößert ist, welches einen hakenartigen Vorsprung 6′ bildet, der vom Längsschlitz 5 wegweist.

Eine aus Silikonkautschuk bestehende, hohle Dichtungsleiste 11 mit einer D-ähnlichen Außenkontur liegt mit dem ebenen Wandteil mittelbar an dem verstärkten Abschnitt des Schenkels 6 sowie der Innenseite des hakenartigen Vorsprungs 6′ an. Der übrige Teil der Außenmantelfläche der Dichtungsleiste 11 ist von einer starken Textilschicht 12 bedeckt, die aus Polyamidfasern besteht. Dort, wo die Textilschicht 12 am Arm 3 und am Schenkel 6 anliegt, hat sie eine verminderte Dicke, wobei die Höhe der Stufe am Übergang von der einen zur ande­ ren Dicke gleich der Stärke des Armes 3 gewählt ist. Hierdurch ist ein stufenloser Übergang von der nach oben weisenden Sei­ te des Querschnitts des Armes 3 zu der nach oben weisen­ den Seite der Textilschicht 12 sichergestellt. Die Textil­ schicht 12 erstreckt sich, wie die Figur zeigt, nach unten über die Dichtungsleiste 11 hinaus und übergreift hier den hakenartigen Vorsprung 6′. Sie endet daher im Inneren des Längsschlitzes 5. Überall dort, wo die Textilschicht 12 am Randeinfassungskörper 2 anliegt, ist sie mit diesem mittels eines 2-Komponentenklebers fest verbunden, wodurch auch eine feste Verbindung zwischen dem Randeinfassungskörper 2 und der Dichtungsleiste 11 vorhanden ist.

Das Innere der Dichtungsleiste 11 ist durch zwei Trennwände 13 und 14 in drei Kammern unterteilt. Wie die Figur zeigt, erstrecken sich die beiden Trennwände 13 und 14 von der am Schenkel 6 anliegenden Wand aus schräg nach oben bzw. unten zu der gekrümmten, nach außen weisenden Wand hin. Hierdurch wird eine besonders gute Formstabilität der Dichtungsleiste 11 erzielt, ohne deren Nachgiebigkeit zu sehr zu beeinträch­ tigen.

Claims (6)

1. Dichtung für Blechschiebedächer von Kraftfahrzeugen, mit einem aus Kunststoff bestehenden Randeinfassungskörper (2), der einen Längsschlitz (5) zur Aufnahme des abgekehrten Ran­ des (1′) des Schiebedaches (1) aufweist, und einer an der dem abgekanteten Rand abgekehrten Seite des Randeinfassungs­ körpers anliegenden, hohlen Dichtungsleiste (11), deren frei­ liegende Außenmantelfläche von einer Textilschicht (12) ab­ gedeckt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenseite der Textilschicht (12) bündig an die nach oben weisende Fläche des Randeinfassungskörpers (2) anschließt.

2. Dichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Randeinfassungskörper (2) ein T-ähnliches, einen Quersteg (Arm 3 bzw. 4) und einem Längssteg (Schenkel 6 bzw. 7) bildendes Querschnittsprofil hat, wobei von seinen beiden ungleich ausgebildeten Armen (3 und 4) des Quersteges für denjenigen (3), der die Dichtungsleiste (11) teilweise übergreift, in der Textilschicht (12) eine Stufe vorgesehen ist, deren Höhe entsprechend der Dicke des an ihr anliegenden Armes (3) gewählt ist.

3. Dichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich­ net, daß die Textilschicht (12) mit dem Randeinfassungskör­ per (2) verklebt ist.

4. Dichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß von zwei Schenkeln (6 und 7), in die der Längssteg des Randeinfassungskörpers (2) durch den der Aufnahme des abgekanteten Randes (1′) des Schiebedaches dienende Schlitz (5) unterteilt ist, derjenige Schenkel, an dem die Dichtungsleiste (11) anliegt, auf seiner Untersei­ te von der Textilschicht (12) bedeckt ist, die sich in den Schlitz (5) hinein erstreckt.

5. Dichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Innern der Dichtungsleiste (11) zwei Trennwände (13 und 14) vorgesehen sind, welche den nach außen weisenden, gewölbten Abschnitt auf der zumindest teilweise am Bandeinfassungskörper (1) anliegenden Basis abstützen.

6. Dichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß am Grund des der Aufnahme des abgekante­ ten Randes (1′) des Blechschiebedaches (1) dienenden Schlit­ zes (5) des Randeinfassungskörpers (2) ein Butylstrang (10) liegt.