DE4325601A1 - Scheibenwischblatt mit einem mehrgliedrigen Traggestell - Google Patents
Scheibenwischblatt mit einem mehrgliedrigen TraggestellInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Wischblatt nach der Gattung des
Hauptanspruchs. Es ist schon ein Wischblatt bekannt, bei dem nach
dem Einschieben der Wischleiste in die Krallen des Traggestells eine
haarnadelförmige Sicherungsfeder mit ihren Federschenkeln unter
einem der äußeren Krallenpaare - nach federnder Auslenkung dieser
Schenkel - hindurchgeführt wird. Diese Schenkel federn danach auf
und hintergreifen das Krallenpaar mit an den Schenkeln vorhandenen
Hakenansätzen. Gleichzeitig wird die Sicherungsfeder an der Wisch
leiste festgelegt. Die Montage eines solchen Wischblatts ist um
ständlich und für den Laien nicht ohne besondere Anleitung zu be
werkstelligen.
Das erfindungsgemäße Scheibenwischblatt mit den kennzeichnenden Merk
malen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß ein
leicht auswechselbarer, komplett montierbarer Nachfüllsatz bereit
gestellt wird, der beim Einschieben in die Krallenpaare des Trag
gestells in seiner Arbeitsposition selbsttätig an diesem verrastet.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vor
teilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im Hauptanspruch
angegebenen Scheibenwischblatts möglich.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung darge
stellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es
zeigen
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines komplett
montierten Scheibenwischblatts, Fig. 2 eine mit II bezeichnete
Einzelheit des Scheibenwischblatts gemäß Fig. 1 in vergrößerter
Draufsicht, teilweise geschnitten, Fig. 3 ein als Haltemittel für
die Wischleiste und deren Federschiene dienendes Bauelement,
perspektivisch und vergrößert dargestellt, Fig. 4 einen Schnitt
durch das Scheibenwischblatt gemäß Fig. 2 entlang der Linie IV-IV,
Fig. 5 einen Schnitt durch das Scheibenwischblatt gemäß Fig. 2,
entlang der Linie V-V, Fig. 6 einen Schnitt durch das Scheiben
wischblatt gemäß Fig. 2, entlang der Linie VI-VI, Fig. 7 einen
Schnitt durch das Bauelement gemäß Fig. 3, entlang der Linie
VII-VII in Fig. 8 und Fig. 8 einen Schnitt durch das Scheiben
wischblatt gemäß Fig. 2, entlang der Linie VIII-VIII.
Für Scheibenwischblätter der in Fig. 1 dargestellten Art werden
derzeit immer häufiger sogenannte Nachfüllsätze angeboten, durch
welche die im Laufe des Gebrauchs beschädigten Wischleisten ersetzt
werden. Ein Nachfüllsatz umfaßt eine langgestreckte Wischleiste und
in der Wischleiste untergebrachte Federschienen, welche als Druck
verteilungsmittel dienen und die sich im wesentlichen über die ge
samte Länge der Wischleiste erstrecken. Zu einem solchen Nachfüll
satz gehört ferner noch mindestens ein Sicherungselement,
durch welches die Wischleiste an dem Tragbügelgestell gesichert
wird. Es soll dadurch verhindert werden, daß die von den Krallen des
Traggestells gehaltene Wischleiste in Längsrichtung aus diesen
Haltekrallen herauswandert. Weiter sorgt dieses Sicherungselement
häufig auch für eine Arretierung der Federschienen gegenüber der
Wischleiste. Bekannte Nachfüllsätze lassen sich häufig sehr um
ständlich montieren, was insbesondere von Laien mit Verärgerung
festgestellt wird. Dies rührt zum Teil daher, daß so ein Nachfüll
satz normalerweise aus vier losen Einzelteilen besteht (eine Wisch
leiste, zwei Federschienen und dem Sicherungselement), wobei die
Funktion des Sicherungselements und die Einbaulage der Federschienen
nur durch längeres Herumprobieren oder durch Lesen einer relativ
umfangreichen Montageanleitung erkennbar ist.
Ein in Fig. 1 dargestelltes Scheibenwischblatt 10 hat ein Trag
bügelgestell 12, das aus mehreren Gestellteilen 14 aufgebaut ist.
Die Gestellteile 14 weisen Haltekrallen 16 und 17 auf, durch welche
ein sogenannter Nachfüllsatz 18 geführt und gehalten ist. Der Nach
füllsatz 18 ist genauso wie das Tragbügelgestell 12 von langge
streckter Gestalt. Die Haltekrallen 16 und 17 fassen eine zum Nach
füllsatz 18 gehörende mit ihren Enden beidseitig aus den äußeren
Krallenpaaren ragende Wischleiste 20 an deren Längsseiten. Die
Wischleiste 20 ist im Extrusionsverfahren hergestellt und weist
somit über ihre gesamte Länge einen gleichbleibenden Querschnitt
auf. Ein zum Nachfüllsatz gehörendes Bauelement 22 (Fig. 3) sorgt
für dessen Fixierung am Tragbügelgestell 12 und für die vorschrifts
mäßige Positionierung einer Feder- oder Versteifungsschiene 24 in
der Wischleiste 20 und darüber hinaus für eine ordnungsgemäße
Positionierung der Wischleiste 20 gegenüber dem Traggestell 12.
Wie insbesondere aus Fig. 8 zu erkennen ist, weist die langge
streckte, aus einem gummiähnlichen, elastischen Material bestehende
Wischleiste 20 eine Rückenleiste 23 auf, an der eine ebenfalls lang
gestreckte Wischlippe 25 angeordnet ist, die mit ihrem freien Ende
auf einer nicht dargestellten, zu wischenden Scheibe eines Kraft
fahrzeuges aufliegt. Wie die Fig. 1, 2 und 8 zeigen, ist die
Wischleiste 20 von an den Gestellteilen 14 angeordneten Haltekrallen
16, 17 gefaßt. Die Haltekrallen 16 und 17 liegen einander paarweise
gegenüber. Sie greifen in Längsnuten 26, die einander gegenüber
liegend in den Längsseiten der Rückenleiste 23 angeordnet sind. Wie
Fig. 2 zeigt, ist oberhalb der Längsnuten 26 in dem Wischleisten
rücken 23 eine als rundum geschlossener Durchgangskanal ausgebildete
Längsausnehmung 28 angeordnet, in der die aus einem Federbandstahl
bestehende Feder- oder Versteifungsschiene 24 untergebracht ist. Der
Querschnitt der Federschiene 24 ist auf den Querschnitt des Durch
gangskanals 28 abgestimmt. Die Länge der Federschiene entspricht
etwa der Länge der Wischleiste 20. Die Federschiene 24 dient zur
ordnungsgemäßen Verteilung des Druckes, mit dem das Wischblatt 10 an
der Scheibe angelegt wird. Auch bewirkt die Federschiene 24 eine
Versteifung der Wischleiste 20, wenn diese quer zur ihrer Längser
streckung über die Scheibe bewegt wird. Weiter gehört zu dem Wisch
blatt 10 noch das Bauelement 22, das in Fig. 3 isometrisch darge
stellt ist. Das Bauelement 22 weist einen Grundkörper 32 auf, der im
wesentlichen kastenartig ausgebildet ist. Er hat somit vier Wände
34, 36, 38 und 40 und eine endseitige, die vier Wände 34 bis 40
verbindende Stirnwand 42 (Fig. 2, 5, 6 und 7). Wie insbesondere
aus den Fig. 3, 7 und 8 zu entnehmen ist, ist die untere Kasten
wand 34 mit einem Schlitz 44 versehen, der etwa im Mittelbereich der
unteren Kastenwand 34 angeordnet ist und sich in Längsrichtung
(Pfeil 45 in Fig. 2) der Wischleiste 20 erstreckt. Er ist an seiner
von der Stirnwand 42 abgewandten Seite randoffen. Seine Breite ist
so bemessen, daß an den Seitenwänden 36 und 38 noch hakenförmige
Ansätze 46 verbleiben, welche in die Längsnuten 26 der Rückenleiste
23 eintauchen (Fig. 8). Der kastenartige Grundkörper 32 kann somit
in Richtung des Pfeiles 45 auf die Rückenleiste 23 aufgesteckt
werden, bis seine Stirnwand 42 an der ihr zugewandten Endfläche 48
der Rückenleiste 23 anschlägt. Die Innenmaße des kastenartigen
Grundkörpers 32 sind auf die äußeren Querschnittsmaße der Rücken
leiste 23 abgestimmt. Darüber hinaus sind, wie insbesondere die
Fig. 3 und 6 zeigen, an den hakenförmigen Ansätzen 46 zum Nut
grund der Längsnuten 26 gerichtete Hakenansätze 48 angeordnet, die
so bemessen sind, daß sie sich in die Grundflächen 27 der Längsnuten
26 eingraben, wenn das Bauelement 22 auf die Rückenleiste 23 der
Wischleiste 20 aufgesteckt ist. Die Hakenansätze 48 sind somit an
der Wischleiste festgelegt und verhindern ein unbeabsichtigtes Lösen
des Bauelements 22 von der Rückenleiste 23. Weiter sind an dem
Grundkörper 32, an dessen von der Stirnwand 42 abgewandten Seite
zwei sich in Längsrichtung der Wischleiste 20 erstreckende,
elastisch auslenkbare Vorsprünge 52 angeordnet, die insbesondere mit
den Seitenwänden 36 und 38 des Grundkörpers verbunden sind. Die
Vorsprünge 52 weisen jeweils an ihrem unteren Bereich Rastzähne 54 auf,
welche mit Abstand 56 (Fig. 7) von den hakenförmigen Ansätzen 46 des
Grundkörpers 32 entfernt sind, der etwas größer ist als die Breite
der Haltekrallen 16 und 17 in Längsrichtung der Wischleiste 20
gemessen. Die einander zugewandten Kanten der Rastzähne 54 und der
Ansätze 46 bilden somit Schultern, zwischen denen die Haltekrallen
16 und 17 des Gestellteils 14 gesichert sind (Fig. 6). Wie weiter
die Fig. 5 und 7 zeigen, befindet sich etwas oberhalb der Längs
nuten 26 der schon erwähnte Durchgangskanal 28, in dem die Feder
schiene 24 untergebracht ist. Die Federschiene weist an ihrem dem
Bauelement 22 zugekehrten Endabschnitt Ausklinkungen aus, welche vom
Ende der bandförmigen Federschiene abgewandte Schultern 60 ergeben.
An der Stirnwand 42 des Grundkörpers 38 sind mit Abstand voneinander
zwei elastisch auslenkbare Zungen 62 angeordnet, die sich in den
Durchgangskanal 28 erstrecken und mit Rastschultern 64 versehen
sind, welche mit den als Gegenrastschultern dienenden Schultern 60
so zusammenarbeiten, daß die Federschiene 24 in Richtung ihrer
Längserstreckung im Durchgangskanal 28 arretiert ist.
Im folgenden soll erläutert werden, wie der Nachfüllsatz zusammen
gebaut wird. Zunächst wird in dem Durchgangskanal 28 der Wischleiste
20 die Versteifungs- oder Federschiene 24 eingeschoben. Danach wird
auf das die Schultern 60 aufweisende Ende der Rückenleiste 23 das
Bauelement 22 in Richtung des Pfeiles 45 (Fig. 2) aufgedrückt, bis
die Stirnwand 42 an der Endfläche 48 der Rückenleiste 23 anschlägt.
Beim Aufschieben des Bauelements 22 auf die Rückenleiste 23 lenken
die federnden Zungen 62 so aus, daß sie über den schmalen Endab
schnitt der Federschiene 24 in den Bereich der Schultern 60 gelan
gen, wo die Rasthaken 62 mit ihren Rastschultern 64 mit den
Schultern 60 der Federschiene 24 zusammenwirken, in dem sie wieder
in ihre Ausgangsposition zurückfedern. Die Auslenkung der Zungen 62 ist
möglich, weil sie zu den Seitenwänden des Durchgangskanals 28 etwas
Spiel aufweisen, und darüber hinaus sich die Seitenwände des Durch
gangskanals 28 etwas verformen lassen. Nun ist der Nachfüllsatz,
bestehend aus der Wischleiste 20, der Federschiene 24 und dem Bau
element 22 fertig montiert.
Das Bauelement 22 ist aus einem elastischen Kunststoff hergestellt.
Wie die Fig. 3, 4 und 7 zeigen, sind im Bereich der oberen Wand
40 des Grundkörpers 32 Verbreiterungen 66 angeordnet, welche die
Oberseite der Rückenleiste 23 partiell abdecken und an denen analog
zu den Rastzähnen 54 Rastkrallen 68 angeordnet sind. Diese Rast
krallen 68 befinden sich mit einem Abstand von dem Grundkörper 32,
der ein Verrasten des Bauelements 22 am Gestellteil 14 ge
stattet, wenn der vorbereitete Nachfüllsatz mit dem Traggestell 12
verbunden wird. Dabei lenken die Vorsprünge 52 in Richtung der
Pfeile 70 aus, wenn die Rastzähne 54 an den Haltekrallen 16, 17 bzw.
die Rastkrallen 68 am Gestellteil 14 anlaufen. Nach Überqueren der
Haltekrallen 16, 17 bzw. des Gestellteils 14 federn die Vorsprünge
52 wieder in ihre Ausgangsposition zurück und hintergreifen die
Haltekrallen 16, 17 bzw. das Gestellteil 14. Dadurch ist eine ein
wandfreie, doppelte Sicherung des Nachfüllsatzes am Traggestell 12
gegeben und das Scheibenwischblatt 10 betriebsbereit.
Claims (6)
1. Scheibenwischblatt mit einem mehrgliedrigen Traggestell, an dem
ein angetriebener Wischerarm angelenkt ist und das mit an Gestell
teilen hintereinander angeordneten Krallenpaaren eine Rückenleiste
einer aus einem elastischen Material bestehenden, mit einer Wisch
lippe auf der zu wischenden Scheibe angelegten, langgestreckten
Wischleiste faßt, wobei die Krallen eines jeden Krallenpaares in
einander gegenüberliegende, in den Längsseiten der Rückenleiste
angeordnete Längsnuten greifen und in der Rückenleiste eine Längs
ausnehmung zur Aufnahme einer elastischen Versteifungsschiene ange
ordnet ist, deren Länge etwa der Länge der mit ihren Enden aus den
äußeren Krallenpaaren ragenden Rückenleiste entspricht und das
Wischblatt Haltemittel aufweist, welche die Versteifungsschiene in
der Rückenleiste und die Wischleiste in den Krallenpaaren in Längs
richtung sichern, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsausnehmung in
der Rückenleiste (23) als rundum geschlossener Durchgangskanal (28)
ausgebildet ist, dessen Querschnitt dem Querschnitt der Verstei
fungsschiene (24) angepaßt ist, daß die Haltemittel als ein auf ein
Ende der Rückenleiste (23) aufbringbares Bauelement (22) ausgebildet
sind, welches mit wenigstens einer Rastschulter (64) in dem Durch
gangskanal (28) greift und dort mit einer Gegenrastschulter (64) der
Versteifungsschiene (24) zusammenarbeitet und daß das Bauelement
(22) mit dem Traggestell (12) und der Rückenleiste (16) zusammen
wirkende Arretiermittel (48 bzw. 54, 68) aufweist.
2. Scheibenwischblatt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Bauelement (22) einen kastenartigen Grundkörper (32) hat, der
auf das eine Ende der Rückenleiste (23) in deren Längsrichtung
aufsteckbar ist, wobei dessen eine Kastenwand (34) mit einem rand
offenen Schlitz (44) versehen ist, so daß sich zwei in die Längs
nuten (26) der Rückenleiste eintauchende hakenartige Ansätze (46)
ergeben.
3. Scheibenwischblatt nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die vier sich in Längsrichtung der Rückenleiste (23) erstreckenden
Kastenwände (34 bis 40) durch eine den Kastenboden bildende Stirn
wand (42) miteinander verbunden sind, an der zumindest eine
elastisch auslenkbare Zunge (62) angeordnet ist, die sich in den
Durchgangskanal (28) erstreckt und die mit einem an ihrem freien
Ende angeordneten Rasthaken eine Rastschulter (60) der Versteifungs
schiene (24) hintergreift.
4. Scheibenwischblatt nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß an zumindest einer Seitenwand des Grundkörpers
(32) ein in den Kasten gerichteter Hakenansatz (48) angeordnet ist,
der sich in eine der Längsnuten (26) erstreckt und sich in den Nut
grund eingräbt.
5. Scheibenwischblatt nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß an den Seitenwänden (36, 38) des Grundkörpers
(32) sich in Wischleisten-Längsrichtung erstreckende Vorsprünge (52)
mit an deren freien Enden gegeneinander gerichteten Rastzähnen (54)
angeordnet sind, welche in die Längsnuten (26) eintauchen und die
Krallen (16, 17) der Gestellteile (14) auf deren Rückseite hinter
greifen.
6. Scheibenwischblatt nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Vorsprünge (52) gegeneinander gerichtete Verbreiterungen (66)
aufweisen, welche die Oberseite der Rückenleiste (23) partiell ab
decken und mit Rastkrallen (68) versehen sind, welche die Gestell
teile (14) auf deren Rückseite hintergreifen.
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