DE2930546C2 - - Google Patents
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- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
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- C07C407/006—Stabilisation; Use of additives
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Description
Feste, wasserunlösliche Peroxycarbonsäuren
sind in reinem oder hochkonzentriertem Zustand thermisch
und mechanisch sensibel. Zur sicheren Handhabung dieser
Verbindungen sind in der Literatur (D. Swern: Organic
Peroxides Vol. I-III, 1970-72; R. Criegee in Houben-Weyl
Band 8) verschiedene Methoden beschrieben. Eine Phlegmatisierung
kann unter Umständen auch durch den Zusatz
von Alkali-, Erdalkali- und Ammoniumsalzen starker Mineralsäuren,
wie z. B. Schwefelsäure, geschehen.
Dabei hatte man schon versucht, die Tendenz der Zersetzung
bzw. zum Spontanzerfall dadurch weiter zu erniedrigen,
daß man Salze, die arm an Hydratwasser
waren, verwendete, damit die so stabilisierten Peroxycarbonsäuren
in der Lage waren, auftretende Feuchtigkeit
aufzunehmen, s. BE-PS 5 60 389.
Umgekehrt war auch schon vorgeschlagen worden, die Zersetzungstendenz
durch solche der oben genannten Salze zu
verringern, die Hydrate bildeten und die in ihrer Hydratform
beigemischt würden, s. DE-PS 14 68 847.
Es war nach den Verfahren der DE-AS 16 68 569 und
DE-PS 16 68 570 daran gedacht worden, Peroxycarbonsäuren,
die in Wasser dispergiert waren, in ein Wirbelbett eines
Salzhydrates einzuführen. Dabei sollten die Teilchen der
Percarbonsäuren mit einer Hülle des Hydrates überzogen
werden, jedoch wurden an die Hydrate ganz bestimmte
Anforderungen in bezug auf die Temperaturen gestellt,
bei denen erst das Kristallwasser abgegeben werden durfte,
bzw. konnten nur ganz spezielle Hydrate eingesetzt werden.
Die hierdurch ausgebildeten Hüllen waren jedoch nicht
lückenlos, ganz abgesehen davon, daß die Verfahren sehr
aufwendig waren und die Mischungen zum Verbacken neigten.
Man war daher in jüngster Zeit doch wieder zu der einfachen
Vermischung der trockenen oder wasserfeuchten Säure mit den trockenen
Salzen übergegangen.
Eine gewisse Phlegmatisierung konnte aber nur eintreten,
wenn eine homogene und verdünnte Mischung vorlag.
Bei solchen Verfahren, wie sie z. B. in den Patentschriften
CA 6 35 620, DOS 24 22 691 und DOS 24 22 735 beschrieben
sind, wird das Phlegmatisierungsmittel nachträglich zugemischt,
wobei die Gefahr einer teilweisen Inhomogenität
besteht. Ein weiterer Nachteil ist, daß die trockene
Zusammenmischung einer hochprozentigen Peroxysäure mit
dem Phlegmatisierungsmittel unter Umständen zu einer
höheren mechanischen Sensibilität führt, die durch
Scherwirkungen an den Kristallkanten hervorgerufen wird.
Zweck der Anmeldung ist ein Verfahren zur sicheren und
umweltfreundlichen Phlegmatisierung von festen, wasserunlöslichen,
aliphatischen oder aromatischen Peroxycarbonsäuren.
Es wurde nun gefunden, daß man sicher und gleichzeitig
umweltfreundlich sowie in technisch einfacher Form feste,
wasserunlösliche Peroxycarbonsäuren phlegmatisieren kann,
wenn man nach der Reaktion zwischen der aliphatischen
oder aromatischen Carbonsäure und Wasserstoffperoxid in
Gegenwart von Schwefelsäure dem so entstandenen, die
entsprechende Peroxycarbonsäure enthaltenden Reaktionsgemisch
eine derartige Menge eines Hydroxides der Alkali-
und/oder Erdalkalimetalle und/oder von Alkalialuminat
zusetzt, daß der pH-Wert des Reaktionsgemisches zwischen
2-6, bevorzugt zwischen 4-5,5, liegt, worauf man das
Reaktionsgemisch filtriert und das erhaltene Produkt
trocknet.
Als zu phlegmatisierende Peroxycarbonsäuren kommen
sowohl aliphatische wie aromatische Peroxycarbonsäuren
in Frage.
Für die aliphatischen Peroxycarbonsäuren werden als Basiscarbonsäuren
feste mono- oder bevorzugt dibasische Carbonsäuren
mit 5-16 C-Atomen verwendet, die auch verzweigt
und/oder substituiert sein können, z. B. durch Halogen,
Alkoxy mit 1-4 C-Atomen, Nitrogruppen oder Sulfonsäuregruppen.
Auch Gemische dieser Basiscarbonsäuren können
eingesetzt werden.
Bevorzugt sind von den zweibasischen Carbonsäuren Glutar-,
Adipin-, Pimelin-, Korksäure, Azelain-, Sebacinsäure;
1,10-Decandicarbonsäure, 1,12-Dodecandicarbonsäure und
1,14-Tetradecandicarbonsäure.
Besonders bevorzugt ist Azelainsäure und 1,10-Decandicarbonsäure.
Die Basiscarbonsäuren der ein- und mehrbasischen aromatischen
Peroxycarbonsäuren entsprechen der Formel
worin
X =0-5 COOH-Gruppierungen,
Alkyl (1-4 C-Atome)
Alkoxy (1-4 C-Atome) und/oder
Halogen bedeuten.
Auch Gemische dieser aromatischen Carbonsäuren können
verwendet werden.
Genannt seien vor allem:
Benzoesäure, die Phthalsäuren, vor allem Isophthalsäure,
die Benzol-tri- und polycarbonsäuren, wie z. B. Mellithsäure.
Als Alkalihydroxide kommen Lithium-, Natrium-,
Kaliumhydroxide, als Erdalkalihydroxide die Hydroxide
des Magnesiums und Calciums in Frage. Unter Umständen kann
auch Ammoniumhydroxid eingesetzt werden. Bevorzugt
sind jedoch Natrium-, Kalium- und Magnesiumhydroxid.
Alkalialuminat wird in bekannter Weise durch Versetzen
von Aluminiumhydroxid mit wäßrigem Alkalihydroxid
gewonnen, und zwar je nach Menge des Alkaligehaltes
in Form einer Suspension oder Lösung.
Bevorzugt ist Natriumaluminat.
Die Hydroxide können als wäßrige Lösungen und als
wäßrige Suspensionen vorliegen und in dieser Form
eingesetzt werden, auch in Mischung miteinander.
Dabei liegen die Alkalihydroxide bevorzugt als wäßrige
Lösungen vor, während die Erdalkalihydroxide und
Alkalialuminate als wäßrige Suspensionen eingesetzt
werden.
Die wäßrigen Lösungen werden in Konzentrationen von
5-50 Gew.-% verwandt; bevorzugt sind 30-40gew.-%ige
Lösungen.
Der Feststoffgehalt in den einzusetzenden Suspensionen
ist nicht kritisch, bevorzugt sind Suspensionen mit
30-40 Gew.-% Feststoff.
Wasserstoffperoxid wird in üblichen Konzentrationen,
d. h. als wäßrige, 30-99gew.-%ige Lösungen bei der
Herstellung der aliphatischen Peroxycarbonsäuren und
in Konzentrationen von 50-99gew-%igen wäßrigen
Lösungen bei der Gewinnung der aromatischen Peroxycarbonsäuren
eingesetzt.
Schwefelsäure wird in Konzentrationen von 20-98 Gew.-%
verwendet. Im allgemeinen wird hochkonzentrierte, d. h.
90-98gew.-%ige Schwefelsäure bevorzugt, um in das
System nicht unnötig Wasser einzuschleppen.
Die Temperatur, bei der die basischen Stoffe zugesetzt
werden, beträgt 0-30°C, bevorzugt 15-20°C.
Das anfallende phlegmatisierte Produkt wird in üblicher
Weise filtriert und getrocknet. Ein Nachwaschen des
filtrierten Produktes ist im allgemeinen nicht nötig,
da die anwesende Schwefelsäure nicht nur zur Gewinnung
der betreffenden Peroxycarbonsäuren, sondern auch direkt
zur Herstellung des Phlegmatisierungsmittels verwendet
wurde.
Der technische Fortschritt des erfindungsgemäßen
Verfahrens liegt einmal in einer unbedingt sicheren
Phlegmatisierung der organischen Peroxycarbonsäuren,
da das Phlegmatisierungsmittel das Peroxycarbonsäureteilchen
umhüllt; außerdem - wie gesagt, in der Weiterverwendung
der - für die Reaktion zur Peroxycarbonsäure
nötigen - Schwefelsäure zur Herstellung des Phlegmatisierungsmittels,
wodurch das Problem der Aufarbeitung
oder Lagerung verdünnter Schwefelsäuren fortfällt.
Ferner neigen die so phlegmatisierten Peroxycarbonsäuren
nicht mehr zum Verbacken, sind homogene Mischungen und
eignen sich daher z. B. zum Einarbeiten in Waschmittelformulierungen.
Die Erfindung wird anhand der folgenden allgemeinen
Beispiele und der Beispiele 1-12 erläutert:
Dabei wird unter "konz. Schwefelsäure" 95gew.-%ige
verstanden.
Alle Prozentangaben sind Gewichtsprozente.
Die beschriebene Phlegmatisierungsmethode wurde an
Diperoxyadipin-, Diperoxykork-, Diperoxyazelain- und Diperoxyisophthalsäure
erprobt. Beispiele für die Lagerstabilität verschieden
konzentrierter Diperoxyazelainsäure zeigt folgende Tabelle:
Die mechanische Empfindlichkeit wurde aus den Fallhammerversuchen
nach der von der Bundesanstalt für Materialprüfung
(BAM) der BRD anerkannten Methode erhalten. Dabei
wurden die Proben von phlegmatisierter Diperoxyazelainsäure
zum Teil luftgetrocknet, zum Teil im Vakuum bei 40-50°C
über einem üblichen Trockenmittel getrocknet. In keinem
Fall zeigte sich durch den vollständigen Entzug von
Restwasser eine Erhöhung der Sensibilität der Probe.
Den Einfluß der Umhüllung von Peroxysäureteilchen durch
das Phlegmatisierungsmittel zeigt der Vergleich der aus
dem Fallhammertest erhaltenen maximalen Schlagenergie -
die ein Maß für die mechanische Empfindlichkeit der Probe
darstellt - zweier Proben von 85gew.-%iger Diperoxyazelainsäure:
Probe A, nicht phlegmatisiert, wurde nach der von
Swern und Parker beschriebenen Methode (J. Am. Chem. Soc. 79,
1929 [1957] und J. Am. Chem. Soc. 77, 5537 [1955]) hergestellt,
während B nach dem erfindungsgemäßen Verfahren synthetisiert
wurde.
max. Schlagenergie (mkg)
85% A0,7
85% B2,0
45% C0,7
Als Vergleich wurde noch der Wert für eine 45gew.-%ige
Diperoxyazelainsäure (C) angegeben. Diese Substanz C
wurde erhalten durch trockenes Mischen von 92gew.-%iger
Diperoxyazelainsäure mit trockenem Natriumsulfat.
Eine gekühlte Mischung von 743 g H₂O₂ (50%ig) und 561 g
konz. H₂SO₄ wird innerhalb von 15 min mit 414 g fester,
pulverisierter Azelainsäure versetzt und 20 Std. bei
Raumtemperatur gerührt. Das so erhaltene schwefelsaure
Reaktionsgemisch wird anschließend mit der berechneten
Menge 30%iger wäßriger NaOH-Lösung versetzt und filtriert.
Nach dem Trocknen des Filterrückstands erhält man 508 g
Diperoxyazelainsäure, phlegmatisiert mit Na₂SO₄. Die
Analyse ergibt einen Peroxysäuregehalt von 85 Gew.-% und
einen Restwassergehalt von 3 Gew.-%.
Die nach Beispiel 1 hergestellte Reaktionsmischung aus
565 g pulverisierter Azelainsäure, 1020 g 50%igem H₂O₂
und 817 g konz. H₂SO₄ wird mit 35%iger wäßriger Mg(OH)₂-
Lösung bzw. Suspension bis zu einem pH-Wert von 5,0
versetzt. Die Temperatur wird bei 18-20°C gehalten.
Filtration und Trocknung des Produktes bis zur Gewichtskonstanz
ergibt 509 g mit 34,6 Gew.-% Diperoxyazelainsäure,
phlegmatisiert mit MgSO₄. Restwassergehalt 1 Gew.-%.
Zu einer nach Beispiel 1 hergestellten Reaktionsmischung
aus 226 g pulverisierter Azelainsäure, 410 g 50%igem H₂O₂
und 326 g konz. H₂SO₄ werden 796 g 30%ige wäßrige
NaOH-Lösung unter Kühlung zugegeben. Der pH-Wert der
Reaktionsmischung ist 5,2. Filtrieren und Trocknen im
Vakuum bis zur Gewichtskonstanz ergibt 671 g einer mit Na₂SO₄
phlegmatisierten Diperoxyazelainsäure. Der Peroxysäuregehalt
beträgt 26,5 Gew.-%.
Restwassergehalt: 1 Gew.-%.
Restwassergehalt: 1 Gew.-%.
50 g Adipinsäure werden in 40 ml konz. H₂SO₄ gelöst und zu
einer gekühlten Mischung von 80 ml konz. H₂SO₄ und 93,1 g
50gew.-%igem H₂O₂ gegeben. Die Reaktionstemperatur steigt
auf 45°C, wobei weitere 15 min gerührt wird. Nach der
Zugabe von 50 ml Wasser wird die Reaktionsmischung mit
einer wäßrigen Aufschlämmung von Mg(OH)₂ bis zu einem
pH-Wert von 4,0 versetzt und anschließend filtriert.
Nach dem Trocknen verbleiben 165 g einer Mischung von
Diperoxyadipinsäure und MgSO₄.
Peroxysäuregehalt: 20,0 Gew.-%.
Peroxysäuregehalt: 20,0 Gew.-%.
Eine nach Beispiel 4 hergestellte Reaktionsmischung aus
50 g 1,12-Dodecandisäure, 59 g 50gew.-%igem H₂O₂ und
120 ml konz. H₂SO₄ wird unter Kühlung mit einer wäßrigen
Lösung von Natriumaluminat - hergestellt aus 200 g Al(OH)₃,
305 g 50gew.-%iger NaOH und 600 ml H₂O - bis pH = 3,7
versetzt, filtriert und der Filterrückstand getrocknet.
Man erhält 124 g einer mit Na-Al-Sulfat
phlegmatisierten 1,12-Diperoxydodecandisäure.
Peroxysäuregehalt: 34,9 Gew.-%.
Peroxysäuregehalt: 34,9 Gew.-%.
Wie in Beispiel 4 beschrieben, werden 50 g Azelainsäure
mit 72,3 g 50gew.-%igem H₂O₂ und 70 ml konz. H₂SO₄
behandelt. Nach der Zugabe von 170 g einer wäßrigen
MgSO₄-Lösung wird die Reaktionsmischung auf 15-20°C
gekühlt, mit einer wäßrigen Aufschlämmung von Mg(OH)₂
bis pH = 3,0 versetzt, filtriert und der Filterrückstand
getrocknet. Man erhält 99,5 g Diperoxyazelainsäure,
phlegmatisiert mit MgSO₄.
Peroxysäuregehalt: 39,2 Gew.-%.
Peroxysäuregehalt: 39,2 Gew.-%.
Die aus der Reaktion von 99,7 g i-Phthalsäure (0,6 mol)
mit 120 g 85gew.-%igem Wasserstoffperoxid (3,0 mol)
und 306 g 96gew.-%iger Schwefelsäure (3,0 mol) erhaltene
schwefelsaure Reaktionsmischung wird auf 5°C
gekühlt und unter ständigem Rühren mit 30gew.-%iger
wäßriger NaOH bis pH = 4 versetzt. Nach Filtration
und Trocknung erhält man 376 g Produkt mit einem
DPIP-Gehalt von 21,1 Gew.-%, entsprechend einer
Ausbeute von 66,7% d. Th.
Zu der aus der Reaktion von 99,7 g i-Phthalsäure
(0,6 mol) mit 96 g 85gew.-%igem Wasserstoffperoxid
(2,4 mol) und 245 g 96gew.-%iger Schwefelsäure (2,4 mol)
erhaltenen schwefelsauren Reaktionsmischung werden
700 ml gesättigte Schwefelsäure-Lösung gegeben, auf
5°C abgekühlt und die Mischung mit 30gew.-%iger
NaOH bis pH = 4 versetzt. Nach Filtration und Trocknung
erhält man 333 g Produkt mit einem Gehalt an DPIP von
22,9 Gew.-%, entsprechend einer Ausbeute von 59,2%
d. Th.
Das nach Beispiel 7 erhaltene schwefelsaure Reaktionsgemisch
wird analog Beispiel 8 mit 30gew.-%iger
wäßriger KOH bis pH = 5 versetzt und wie bei 7 aufgearbeitet.
Man erhält 423 g Produkt mit einem DPIP-
Gehalt von 18,0 Gew.-%, entsprechend einer Ausbeute
von 64,0% d. Th.
Wie in Beispiel 7 beschrieben, wird die schwefelsaure
Reaktionsmischung mit 30gew.-%iger wäßriger LiOH-
Suspension bis pH = 5 versetzt und analog Beispiel 7
aufgearbeitet.
Man erhält 271,3 g Produkt mit einem DPIP-Gehalt
von 33,9 Gew.-%, entsprechend einer Ausbeute von
77,4% d. Th.
Wie in Beispiel 7 beschrieben, wird die schwefelsaure
Reaktionsmischung mit 30gew.-%iger wäßriger Mg(OH)₂-
Suspension bis pH = 4 versetzt und analog Beispiel 7
aufgearbeitet.
Man erhält 202,8 g Produkt mit einem DPIP-Gehalt von
20,9 Gew.-%, entsprechend einer Ausbeute von 71,3% d. Th.
Wie in Beispiel 7 beschrieben, wird die schwefelsaure
Reaktionsmischung mit 30gew.-%iger Natriumaluminat-
Suspension bis pH = 4 versetzt und analog Beispiel 7
aufgearbeitet. Man erhält 476 g Produkt mit einem
DPIP-Gehalt von 21,8 Gew.-%, entsprechend einer
Ausbeute von 87,3% d. Th.
DPIP = Diperoxyisophthalsäure
Claims (8)
1. Verfahren zum Phlegmatisieren von wasserunlöslichen,
aliphatischen oder aromatischen Peroxycarbonsäuren,
dadurch gekennzeichnet, daß man nach der Reaktion
zwischen der aliphatischen oder aromatischen Carbonsäure
und Wasserstoffperoxid in Gegenwart von Schwefelsäure
dem so entstandenen, die entsprechende Peroxycarbonsäure
enthaltenden Reaktionsgemisch eine derartige
Menge eines Hydroxides der Alkali- und/oder
Erdalkalimetalle und/oder Alkalialuminat zusetzt,
daß der pH-Wert des ausreagierten Gemisches zwischen
2-6 liegt, worauf man
das Reaktionsgemisch filtriert und das erhaltene
Produkt trocknet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der pH-Wert des ausreagierten Gemisches
zwischen 4-5,5 liegt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das zu phlegmatisierende Gemisch Diperoxyazelainsäure
enthält.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das zu phlegmatisierende Gemisch 1,12-Diperoxydodecandisäure
(= 1,10-Decandiperoxydicarbonsäure enthält.
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das zu phlegmatisierende Gemisch Diperoxyisophthalsäure
enthält.
6. Verfahren nach Anspruch 1-5, dadurch gekennzeichnet,
daß man als Alkalihydroxid eine 30-40 gew.-%ige
wäßrige Lösung von Natrium- oder Kaliumhydroxid
verwendet.
7. Verfahren nach Anspruch 1-5, dadurch gekennzeichnet,
daß man als Erdalkalihydroxid eine 30-40 gew.-%ige
wäßrige Suspension von Magnesiumhydroxid einsetzt.
8. Verfahren nach Anspruch 1-5, dadurch gekennzeichnet,
daß man Natriumaluminat als Lösung oder Suspension
anwendet.
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Owner name: DEGUSSA AG, 6000 FRANKFURT, DE HENKEL KGAA, 4000 D |
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