DE2930546A1 - Verfahren zur phlegmatisierung von wasserunloeslichen peroxycarbonsaeuren - Google Patents

Verfahren zur phlegmatisierung von wasserunloeslichen peroxycarbonsaeuren

Info

Publication number
DE2930546A1
DE2930546A1 DE19792930546 DE2930546A DE2930546A1 DE 2930546 A1 DE2930546 A1 DE 2930546A1 DE 19792930546 DE19792930546 DE 19792930546 DE 2930546 A DE2930546 A DE 2930546A DE 2930546 A1 DE2930546 A1 DE 2930546A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
acid
mixture
water
hydroxide
reaction mixture
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19792930546
Other languages
English (en)
Other versions
DE2930546C2 (de
Inventor
Christian Erkrath Dipl Ch Hase
Reinhard Dipl Chem Dr Stober
Rolf Dipl Chem Dr Wirthwein
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Evonik Operations GmbH
Original Assignee
Henkel AG and Co KGaA
Degussa GmbH
Deutsche Gold und Silber Scheideanstalt
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Henkel AG and Co KGaA, Degussa GmbH, Deutsche Gold und Silber Scheideanstalt filed Critical Henkel AG and Co KGaA
Priority to BR7906683A priority Critical patent/BR7906683A/pt
Publication of DE2930546A1 publication Critical patent/DE2930546A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2930546C2 publication Critical patent/DE2930546C2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C407/00Preparation of peroxy compounds
    • C07C407/003Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives
    • C07C407/006Stabilisation; Use of additives

Description

79 175 PV
Deutsche Gold- und Silberscheideanstalt vormals Roessier
Veissfrauenstrasse 9
6000 Frankfurt/Main
Verfahren zur Phlegmatisierung von wasserunlöslichen Peroxycarbonsäuren
Feste, wasserunlösliche Peroxycarbonsäuren
sind inreinem oder hochkonzentriertem Zustand thermisch und mechanisch sensibel. Zur sicheren Handhabung dieser Verbindungen sind in der Literatur (D. Svern: Organic Peroxides Vol. I-III, 197O-?2; R. Criegee in Houben-Veyl Band S) verschiedene Methoden beschrieben. Eine Phleg— matisierung kann unter Umständen auch durch den Zusatz von Alkali-, Erdalkali- und Ammoniumsalzen starker Mineralsäuren, vie z.B. Schwefelsäure, geschehen.
OI_ Dabei hatte man schon versucht, die Tendenz der Zersetzung bzw. zum Spontanzerfall dadurch weiter zu erniedrigen, dass man Salze, die arm an Hydratwasser waren, verwendete, damit die so stabilisierten Peroxycarbonsäuren in der Lage waren, auftretende Feuchtigkeit
2Q aufzunehmen, s. BE-PS 56O 3S9.
Umgekehrt war auch schon vorgeschlagen worden, die Zer— Setzungstendenz durch solche der oben genannten Salze zu verringern, die Hydrate bildeten und die in ihrer Hydratform beigemischt wurden, s. DE-PS 1 468
03G0197G6Ö4
2S3054S
79 1175
Es war nach den Verfahren der DE-AS 16 68 569 und DE-PS l6 68 570 daran gedacht vordea, Peroxycarbonsäuren, die in "Wasser dispergiert varen, in ein Wirbelbett eines Salzhydrates einzuführen. Dabei sollten die Teilchen der Percarbonsäuren mit einer Hülle des Hydrates überzogen ■werden, jedoch vurden an die Hydrate ganz bestimmte Anforderungen in bezug auf die Temperaturen gestellt, bei denen erst das Kristallwasser abgegeben verden durfte, bzv. konnten nur ganz spezielle Hydrate eingesetzt verden.
Die hierdurch ausgebildeten Hüllen varen jedoch nicht lückenlos, ganz abgesehen davon, dass die Verfahren sehr aufvendig varen und die Mischungen zum Verbacken neigten,
Man var daher in jüngster Zeit doch vieder zu der ein—

fachen Vermischung der trockenen Säure mit den trockenen
Salzen übergegangen.
Eine gewisse Phleginati sierung konnte aber nur eintreten, wenn eine homogene und verdünnte Mischung vorlag.
Bei solchen Verfahren, vie sie z.B. in den Patentschriften CA 635 620, DOS 2 i+22 691 und DOS 2 422 735 beschrieben sind, wird das Phlematisierung-smi ttel nachträglich zugemischt, vobei die Gefahr einer teilveisen Inhomogenität besteht. Ein weiterer Kachteil ist, dass die trockene ολ Zusammenmischung einer hochprozentigen Peroxysäure mit dem Phlegmatisierungsmittel unter Umständen zu einer höheren mechanischen Sensibilität führt, die durch Schervirkungen an den Kristallkanten hervorgerufen wird.
*oder vasserfeuchten
030019/0604
2S3G546
79 175 PV
Zveck der Anmeldung ist ein Verfahren zur sicheren und umveltfreundlicheu Phlegmatasierung von Testen, -wasser— unlöslichen, aliphatisehen oder aromatischeii Peroxy— c arboji säuren.
"Es -wurde nun gefunden, dass man sicher und gleichzeitig univeltfr-etmdlich sowie in technisch einfacher Form feste, wasserunlösliche Peroxycarbonsäuren phlegastisieren kann, wenn man nach der Beaktion zvischen der aliphatischen oder aromatischen Carbonsäure und Wasserstoffperoxid in Gegenwart von Schwefelsäure dem so entstandenen, die entsprechende Peroxycarbonsäure enthaltenden ßeaktionsgemisch eine derartige Menge eines Hydroxides der Alkalitmd/oder Erdalkalimetalle und/oder von Alkalisluminat zusetzt, dass der pH-¥ert des Reaktionsgemisches zvischen 2-6, bevorzugt zvischen h - 5,5» liegt, vorauf man das Reaktionsgemisch filtriert und das erhaltene Produkt trocknet.
Als zu phlegmatisierende Peroxycarbonsäuren kommen sovohl aliphatische vie aromatische Peroxycarbonsäuren in Frage.
Für die aliphatischen Peroxycarbonsäuren verden als Basiscarbonsäuren feste mono- oder bevorzugt dibasische Carbonsäuren mit 5 ~ 16 C-Atomen verwendet, die auch verzweigt und/oder substituiert sein können, z.B. durch Halogen,
on Alkoxy mit 1 - h C-Atomen, Nitrogruppen oder Sulfonsäuregruppen. Auch Gemische dieser Basiscarbonsäuren können eingesetzt verden.
Bevorzugt sind von den zveibasischen Carbonsäuren Glutar-, qc Adipin-, Pimelin-, Korksäure, Azelain-, Sebacinsäure; 1,1O-Decandicarbonsäure, 1,12-Dodecandicarbonsaure und 1 , 1 if-Tetradecandicarbonsäure .
Besonders bevorzugt ist Azelainsäure und 1,1O-Decandicarbonsäure. ,^. - 6 -
0 30019/0604
79
Die Basiscarbonsäuren der ein- und mehrbasischen aromatischen Peroxycarbonsäuren entsprechen der Formel
COOH
χ
worin X = 0 - 5 COOH-Gruppierungen, Alkyl (i - k C-Atome) Alkoxr(i - k C-Atome) und/oder Halogen bedeuten.
■,r Auch Gemische dieser aromatischen Carbonsäuren kö:nnen verwendet werden.
Genannt seien vor allem:
Benzoesäure,die Phthalsäuren, vor allem Isophthalsäure, die Benzol- tri-und polycarbonsäuren, vie z.B. Mellithsäure,
Als Alkalihydroxide kommen Lithium-, Natrium-, Kaliumhydroxide, als Erdalkalihydroxide die Hydroxide des Magnesium! und Calcium« in Frage, unter Umstän-den kann auch Ammoniumhydroxid eingesetzt werden. Bevorzugt sind jedoch Natrium-, Kalium- und Magnesiumhydroxid.
Alkalialuminat wird in bekannter Weise durch Versetzen von Aluminiumhydroxid mit wässrigem Alkalihydroxid gewonnen, und zwar je nach Menge des Alkaligeh;altes in Form einer Suspension oder Lösung. Bevorzugt ist Natriumaluminat.
Die Hydroxide können als wässrige Lösungen und als wässrige Suspensionen vorliegen und in dieser Form eingesetzt werden, auch in Mischung miteinander".
— 7 —
030019/0604
2830546
79 175 PV
Dabei liegen die Alkalihydroxide bevorzugt als wässrige Lösungen vor, während die Erdalkalihydroxide und Alkalialuminate als wässrige Suspensionen eingesetzt werden.
Die wässrigen Lösungen werden in Konzentrationen von 5 - 50 Gew.-5b verwandt; bevorzugt sind 30 - 4O gev.-°/i±ge Lösungen.
Der Feststoffgehalt in den einzusetzenden Suspensionen ist nicht kritisch, bevorzugt sind Suspensionen mit 30 - ^O Gew.-% Feststoff.
Wasserstoffperoxid wird in üblichen Konzentrationen, d.h. als wässrige, 30 - 99 gew.-^cige Lösungen bei der Herstellung der aliphatischen Peroxycarbonsäuren und in Konzentrationen von 50 - 99 gew.-feigen wässrigen Lösungen bei der Gewinnung der aromatischen Peroxycarbonsäuren eingesetzt.
Schwefelsäure wird in Konzentrationen von 20 - 98 Gew.-^o verwendet. Im allgemeinen wird hochkonzentrierte, d.h. 90 — 98 gew.-9cige Schwefelsäure bevorzugt, um in das System nicht unnötig Wasser einzuschleppen.
Die Temperatur, bei der die basischen Stoffe zugesetzt OQ werden, beträgt O - 30 °C, bevorzugt 15-20 °C.
Das anfallende phlegmatisierte Produkt wird in üblicher Weise filtriert und getrocknet. Ein Kachwaschen des filtrierten Produktes ist im allgemeinen nicht nötig, „c da die anwesende Schwefelsäure nicht nur zur Gewinnung der betreffenden Peroxycarbonsäuren, sondern auch direkt zur Herstellung des Phlematisierungsmittels verwendet wurde.
0 300 19/0 604
Der technische Fortschritt des erfindungsgemässen Verfahrens liegt einmal in einer unbedingt sicheren Phlegnatisierung der organischen Peroxycarbonsäuren, da das Phlegmatisierungsmittel das Peroxycarbonsäureteilchen umhüllt; ausserdem - vie gesagt, in der Veiterverwendung der—für die Reaktion zur Peroxycarbonsäure nötigen — Schwefelsäure zur Herstellung des Phlegmati-'0 sierungsmittels, wodurch das Problem der Aufarbeitung oder Lagerung verdünnter Schwefelsäuren fortfällt.
Ferner neigen die so phlegmatisierten Peroxycarbonsäuren nicht mehr zum Verbacken, sind homogene Mischungen und '5 eignen sich daher z.B. zum Einarbeiten in Vaschmittelformulierungen.
Die Erfindung wird anhand der folgenden allgemeinen
Beispiele und der Beispiele 1-12 erläutert: 20
Dabei wird unter "konz. Schwefelsäure" 95 Gev.-^ige verstanden.
Alle Prozentangaben sind Gewichtsprozente.
030019/0604
79
Die beschriebene Phlegniatisierungsmethode wurde an Diperoxyadipin-, Biperoxykork-, Diperoxyazelain-u.DiperDxjdse phihalsäure erprobt. Beispiele für die iagerstabilixäT konzentrierter Diperoxyazelainsäure zeigt folgende Tabelle;
Gew.-*£ Peroxysäure Gev.-^B Peroxysäure % Zersetzung ix
O Tage 14 Tage 14 Tagen
26,5 26,2 1,3
34,6 34,2 1,2
47,7 47,3 1,O
85,4 84,4 1,2
Die mechanische Empfindlichkeit ■wurde aus den Fallhammer— versuchennach der von der Bundesanstalt für Materialprüfung (BAM) der BRD anerkannten Methode erhalten. Dabei vurden die Proben von phlegmatisierter Diperoxyazelainsäure zum Teil luftgetrocknet, zum Teil im Vakuum bei 4O — 50 C über einem üblichen Trockenmittel getrocknet. In keinem Fall zeigte sich durch den vollständigen Entzug von Restvasser eine Erhöhung der Sensibilität der Probe.
Den Einfluss der Umhüllung von Peroxysäureteilchen durch das Phlegmatisierungsmittel zeigt der Vergleich der aus dem Fallhammertest erhaltenen maximalen Schlagenergie die ein Mass für die mechanische Empfindlichkeit der Probe darstellt - zweier Proben von 85 gew.-5ciger Diperoxyazelainsäure: Probe A, nicht phlegmatisiert, wurde nach der von Swern und Parker beschriebenen 2-iethode (J. Am. Chem. Soc . 79 ♦ 1929 (1957) und J.Am.Chem.Soc. JJ_, 5537 (1955) hergestellt, während B nach dem erfindungsgemässen Verfahren syrhetisiert wurde.
-10 -
030019/0604
79 175
* max. A Schlagenergi e 7 (mkg)
85 B O, 0
85 C 2, 7
h5 o,
Als Vergleich vurde noch der Vert für eine Diperoxyazelainsäure (c) angegeben. Diese Substanz C vurde erhalten durch trockenes Mischen von 92 Gew.-%iger Diperoxyazelainsäure mit trockenem Natriumsulfat.
Beispiel 1;
Eine gekühlte Mischung von 7^3 g H3O2 (50 1JiIg) und 561 g konz. H_S0. wird innerhalb Von 15 min mit h14 g fester, pulverisierter Azelainsäure versetzt und 20 Std. bei Raumtemperatur gerührt. Das so erhaltene schwefelsaure Reaktionsgemisch wird anschliessend mit der berechneten Menge 30 ^iger wässriger NaOH-Lösung versetzt und filtriert, Nach dem Trocknen des Filterrückstands erhält man 5O8 g Diperoxyazelainsäure, phlegmatisiert mit Ka.SOr. Die Analyse ergibt einen Peroxysäuregehalt von 85 Gew. -fo und einen Restwassergehalt von 3 Gew.-^.
Beispiel 2;
Die nach Beispiel 1 hergestellte Reaktionsmischung aus 5&5 S pulverisierter Azelainsäure, 1020 g 50 ^igem ^o^p
und 817 g konz. H SO, wird mit 35 %iger wässriger Mg(0H)_- Lösung bzw. Suspension bis zu einem pH—Wert von 5»0 versetzt. Die Temperatur wird bei 18 - 20 C gehalten. Filtration und Trocknung des Produktes bis zur Gewichtskonstanz ergibt 509 g mit Jh,6 Gew.-^ Diperoxyazelainsäure, phlegmatisiert mit MgS0> . Restwassergehalt 1 Gew.-#.
-1 ι-
Ο 3 0019/0604
2330546
79 175 PV
Beispiel 3:
Zu einer nach. Beispiel 1 hergestellten Reaktionsmischung aus 226 g pulverisierter Azelainsäure, 410 g 50 feigem Hp0_ und 326 g konz. H2SO, werden 796 g 30 $ige wässrige NaOH-Lösung unter Kühlung zugegeben. Der pH-Wert der Reaktionsmischung ist 5»2. Filtrieren und Trocknen im Vakuum bis zur Gewichtskonstanz ergibt 671g einer mit Na„SO, phlegmatisiertenDiperoxyazelainsäure. Der Peroxysäuregehalt beträgt 26,5 Gew.-$.
Restwassergehalt: 1 Gew.-%.
Beispiel U;
50 g Adipinsäure werden in ^GmI konz. H SO. gelöst und zu einer gekühlten Mischung von 80 ml konz. H^SO, mit 93,1g 50 gew.-feigem H?0„ gegeben. Die Reaktionstemperatur steigt auf 45 C, wobei weitere I5 min gerührt wird. Nach der Zugabe von 50 ml Wasser wird die Reaktionsmischung mit einer wässrigen Aufschlämmung von Mg(OH)2 bis zu einem pH-Wert von h,0 versetzt und anschliessend filtriert. Nach dem Trocknen verbleiben 165 g einer Mischung von Diperoxyadipinsäure und MgSO,.
Peroxysäuregehalt: 20,0 Gew.-^.
Beispiel ^:
Eine nach Beispiel h hergestellte Reaktionsmischung aus 50 g 1 , 12-Dodecandisäure, 59 S 50 Gew.-feigem H20„ und 120 ml konz. H„SO. wird unter Kühlung mit einer wässrigen Lösung von Natriumaluminat - hergestellt aus 200 g Al(0H)„, 305 g 50 Gew.-^iger NaOH und 6OO ml H2O - bis pH = 3,7 versetzt, filtriert und der Filterrückstand getrocknet. Man erhält 124 g einer mit Na-Al-Sulfat phlegmatisierten 1,12-Diperoxydodecandisäure. Peroxysäuregehalt: 3^f 9
030019/0604
79 175
Beispiel 6;
Vie in Beispiel h beschrieben, verden 50 g Azelainsäure mit 72,3 g 50 ev.-#igem H2O3 und 70 ml konz. H3SO^ behandelt. Nach der Zugabe von 170 g einer wässrigen MgSO^-Lösung wird die Reaktionsmischung auf I5 - 20 0C gekühlt, mit einer wässrigen Aufschlämmung von Mg(OH) bis pH = 3,0 versetzt, filtriert und der Filterrückstand getrocknet. Man erhält 99,5 g Diperoxyazelainsäure, phlegmatisiert mit MgSO,.
Peroxysäuregehalt: 39,2 Gew.-?c.
Beispiel 7:
Die aus der Reaktion von 99>7 g i-Phthalsäure (0,6 mol) mit 120 g 85 gev.-^igem Wasserstoffperoxid (3»0 mol) und 306 g 96 gev.-5oiger Schwefelsäure (3»0 mol) erhaltene schwefelsäure Reaktionsmischung wird auf 5 C gekühlt und unter ständigem Rühren mit 30 gev.-^iger wässriger NaOH bis pH = h versetzt. Nach Filtration' und Trocknung erhält man 376 g Produkt mit einem DPIP-Gehalt von 21,1 Gew.-%, entsprechend einer Ausbeute von 66,7 # d. Th.
Baispiel 8;
Zu der aus ,der Reaktion von 99»7 g i-Phthalsäure (0,6 mol) mit 96 g 85 gew.-?oigem Wasserstoffperoxid (2,k mol) und 2U5 g 96 gew.-^iger Schwefelsäure (2,Aniol) erhaltenen schwefelsauren Reaktionsmischung werden 7OO ml gesättigte Schwefelsäure-Lösung gegeben, auf 5 0C abgekühlt und die Mischung mit 30 gew. -feiger NaOH bis pH = k versetzt. Nach Filtration und Trocknung erhält man 333 g Produkt mit einem Gehalt an DPIP von 22,9 Gew. -0Ja, entsprechend einer Ausbeute von 59»2 Ί° d. Th.
030019/0604 ~1>
79 175 PV 13
Beispiel 9t
Das nach Beispiel ^ erhaltene schwefelsaure Reaktionsgemisch vird analog Beispiel 8 mit 30 gev.-^iger wässriger KOH bis pH = 5 versetzt und wie bei ^) aufgearbeitet. Man erhält kZJ g Produkt mit einem DPIP-Gehalt von 18,0 Gew.-^, entsprechend einer Ausbeute von 6*1,0 <fi d. Th.
Beispiel 10;
ίο * ν
Vie in Beispiel £ beschrieben, wird die schwefelsaure
Reaktionsmischung mit 30 gew.-%iger wässriger LiOH-Suspension bis pH = 5 versetzt und analog Beispiel ^. aufgearbeitet.
^5 Man erhält 271,3 g Produkt mit einem DPIP-Gehalt von 33»9 Gew.—$, entsprechend einer Ausbeute von 77,4 % d. Th.
Beispiel 11;
Wie in Beispiel ψ beschrieben, wird die schwefelsaure ^ Reaktionsmischung mit 30 gew.-feiger wässriger Mg(OK)-Suspension bis pH = k versetzt und analog Beispiel ^ aufgearbeitet.
Man erhält 202,8g Produkt mit einem DPIP-Gehalt von 20,9 Gew.-$, entsprechend einer Ausbeute von 71, Ύρ d.Th. Beispiel 12;
Wie in Beispiel ~ψ* beschrieben, wird die schwefelsaure Reaktionsmischung mit 30 gew.-feiger Natriumaluminat-Suspension bis pH = k versetzt und analog Beispiel ^ „» aufgearbeitet. Man erhält k"6 g Produkt mit einem DPIP-Gehalt von 21,8 Gew.-^, entsprechend einer Ausbeute von 87,3 °p d. Th.
DPIP = Diperoxyisophthalsäure 35
030019/0604

Claims (1)

  1. 293Ö54B
    79 175 PV
    Deutsche Gold- und Silberscheideanstalt vormals Roessler
    Veissfrauenstrasse 9
    Frankfurt/Main
    Verfahren .zur Phlegmatisieruiig von -wasserunlöslichen
    Peroxycarbonsäuren
    PATENTANSPRÜCHE
    Verfahren zum Phlegmatisieren von wasserunlöslichen, aliphatischen oder aromatischen Peroxycarbonsäuren, dadurch gekennzeichnet, dass man nach der Reaktion zwischen der aliphatischen oder aromatischen Carbonsäure und Wasserstoffperoxid in Gegenvart von Schwefelsäure dem so entstandenen, die entsprechende Peroxy— carbonsäure enthaltenden Reaktionsgemisch eine derartige Menge eines Hydroxides der Alkali- und/oder Erdalkalimetalle und/oder Alkalialuminat zusetzt, dass der pH—Wert des ausreagierten Gemisches zwischen 2 — 6, bevorzugt zwischen h — 5» 5» liegt, worauf man das Reaktionsgemisch filtriert und das erhaltene Produkt trocknet.
    „ 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, oU
    dass das zu phlegmatisierende Gemisch Diperoxyazelainsäure enthält.
    3· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das zu phlegmatisierende Gemisch 1,12-Diperoxydodecandisäure (= 1,1O-Decandiperoxydicarbonsäure) enthält.
    030019/0604
    293Ü546
    79 175 PV
    4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das zu phlegmatisierende Gemisch Diperoxyisophthalsäure enthält.
    5. Verfahren nach Anspruch 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass man als Alkalihydroxid eine 30 - 40 gew.-^ige wässrige Lösung von Natrium- oder Kaiiumhydroxid verwendet.
    6. Verfahren nach Anspruch 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass man als Erdalkalihydroxid eine 3° - ^O gew. wässrige Suspension von Magnesiumhydroxid einsetzt.
    7. Verfahren nach Anspruch 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass man Natriumalurainat als Lösung oder Suspension anwendet.
    24. 7. 1979 PAT/Dr.Schae/Ol
DE19792930546 1978-10-25 1979-07-27 Verfahren zur phlegmatisierung von wasserunloeslichen peroxycarbonsaeuren Granted DE2930546A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
BR7906683A BR7906683A (pt) 1978-10-25 1979-10-17 Processo para dessensibilizacao de acidos peroxicarboxilicos alifaticos ou aromaticos,hidroinsoluveis

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US95459078A 1978-10-25 1978-10-25

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2930546A1 true DE2930546A1 (de) 1980-05-08
DE2930546C2 DE2930546C2 (de) 1988-04-14

Family

ID=25495659

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19792930546 Granted DE2930546A1 (de) 1978-10-25 1979-07-27 Verfahren zur phlegmatisierung von wasserunloeslichen peroxycarbonsaeuren

Country Status (7)

Country Link
JP (1) JPS5589263A (de)
AT (1) AT370411B (de)
BE (1) BE878199A (de)
DE (1) DE2930546A1 (de)
FR (1) FR2446816A1 (de)
GB (1) GB2032421B (de)
NL (1) NL7906196A (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0179223A1 (de) * 1984-10-20 1986-04-30 Degussa Aktiengesellschaft Verfahren zur Herstellung stabilisierter substituierter Diperoxybernsteinsäuren
WO2006000344A1 (de) * 2004-06-25 2006-01-05 Henkel Kommanditgesellschaft Auf Aktien Herstellung teilchenförmiger peroxycarbonsäurezusammensetzungen

Families Citing this family (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4370251A (en) * 1980-07-25 1983-01-25 Fmc Corporation Continuous process for the production of peroxycarboxylic acid compositions
DE3320496A1 (de) * 1983-06-07 1984-12-13 Degussa Ag, 6000 Frankfurt Verfahren zum phlegmatisieren von wasserunloeslichen peroxycarbonsaeuren
DE3320497A1 (de) * 1983-06-07 1984-12-13 Degussa Ag, 6000 Frankfurt Verfahren zur herstellung von wasserunloeslichen peroxycarbonsaeuren
DE3418450A1 (de) * 1984-05-18 1985-11-28 Degussa Ag, 6000 Frankfurt Verfahren zur herstellung wasserunloeslicher peroxycarbonsaeuren
DE3628263A1 (de) * 1986-08-25 1988-03-03 Degussa Verfahren zur phlegmatisierung von wasserunloeslichen peroxycarbonsaeuren
DE3822798A1 (de) * 1988-07-06 1990-01-11 Huels Chemische Werke Ag Verfahren zur herstellung von phlegmatisierten aliphatischen diperoxidicarbonsaeuren
EP0695343B1 (de) * 1993-04-19 1997-05-14 Akzo Nobel N.V. Wirbelbett beschichtete amidoperoxysäure enthaltende bleichmittel zusammentzung
FI111459B (fi) * 2001-04-04 2003-07-31 Kemira Chemicals Oy Menetelmä stabiilin peretikkahappotuotteen valmistamiseksi
DE10361100A1 (de) * 2003-06-13 2005-01-05 Henkel Kgaa Lagerstabile Kapseln auf Basis von Peroxycarbonsäuren
DE10361084A1 (de) 2003-06-13 2005-01-05 Henkel Kgaa Lagerstabile Bleichmittelzusammensetzungen auf Basis von Peroxycarbonsäuren

Citations (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2813896A (en) * 1952-12-12 1957-11-19 Bayer Ag Process for preparing organic peracids
DE1468847B1 (de) * 1964-12-15 1970-01-02 Ppg Industries Inc Stabilisierung von Diperisophtalsaeure gegen Spontanzerfall
US3655738A (en) * 1969-10-31 1972-04-11 Ppg Industries Inc Preparation of diperphthalic acids
US3770816A (en) * 1969-07-23 1973-11-06 Ppg Industries Inc Diperisophthalic acid compositions
US3880914A (en) * 1969-10-31 1975-04-29 Ppg Industries Inc Diperisophthalic acids
DE2812573A1 (de) * 1977-03-28 1978-10-05 Fmc Corp Peroxycarbonsaeuren und verfahren zu deren herstellung
US4119660A (en) * 1976-08-27 1978-10-10 The Procter & Gamble Company Method for making diperoxyacids
EP0002958A1 (de) * 1977-12-30 1979-07-11 FMC Corporation Verfahren zur Herstellung von aliphatischen Diperoxy-dicarboxylsäuren

Family Cites Families (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
NL137346C (de) * 1966-12-19

Patent Citations (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2813896A (en) * 1952-12-12 1957-11-19 Bayer Ag Process for preparing organic peracids
DE1468847B1 (de) * 1964-12-15 1970-01-02 Ppg Industries Inc Stabilisierung von Diperisophtalsaeure gegen Spontanzerfall
US3770816A (en) * 1969-07-23 1973-11-06 Ppg Industries Inc Diperisophthalic acid compositions
US3655738A (en) * 1969-10-31 1972-04-11 Ppg Industries Inc Preparation of diperphthalic acids
US3880914A (en) * 1969-10-31 1975-04-29 Ppg Industries Inc Diperisophthalic acids
US4119660A (en) * 1976-08-27 1978-10-10 The Procter & Gamble Company Method for making diperoxyacids
DE2812573A1 (de) * 1977-03-28 1978-10-05 Fmc Corp Peroxycarbonsaeuren und verfahren zu deren herstellung
EP0002958A1 (de) * 1977-12-30 1979-07-11 FMC Corporation Verfahren zur Herstellung von aliphatischen Diperoxy-dicarboxylsäuren

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0179223A1 (de) * 1984-10-20 1986-04-30 Degussa Aktiengesellschaft Verfahren zur Herstellung stabilisierter substituierter Diperoxybernsteinsäuren
WO2006000344A1 (de) * 2004-06-25 2006-01-05 Henkel Kommanditgesellschaft Auf Aktien Herstellung teilchenförmiger peroxycarbonsäurezusammensetzungen

Also Published As

Publication number Publication date
ATA526279A (de) 1982-08-15
GB2032421A (en) 1980-05-08
GB2032421B (en) 1983-02-02
JPS5589263A (en) 1980-07-05
BE878199A (fr) 1980-02-11
DE2930546C2 (de) 1988-04-14
AT370411B (de) 1983-03-25
NL7906196A (nl) 1980-04-29
JPS6243990B2 (de) 1987-09-17
FR2446816B1 (de) 1985-02-08
FR2446816A1 (fr) 1980-08-14

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2930546A1 (de) Verfahren zur phlegmatisierung von wasserunloeslichen peroxycarbonsaeuren
DE1519484B2 (de) Stabilisatoren fuer loesungen von peroxyverbindungen
CH402831A (de) Verfahren zur Herstellung von Dialdehydpolysacchariden durch Periodatoxydation von Polysacchariden
DE1618012A1 (de) Verfahren zur Herstellung von ozganischen Verbindungen mit Waschwirkung und Bleichhilfswirkung sowie bleichende Waschmittel,die solche Verbindungen enthalten
DE2622458A1 (de) Verfahren zur stabilisierung von natriumpercarbonat
EP0119560B1 (de) Bleich-, Reinigungs- und Desinfektionsmittel auf Hypohalitbasis mit verbesserter Lagerstabilität
EP0098483B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Blei- und Zinkcyanuraten
DE1160410B (de) Verfahren zur Herstellung von Vanadium, Kieselsaeure, Natrium und Kalium enthaltenden Katalysatoren fuer die katalytische Oxydation von Schwefeldioxyd zu Schwefeltrioxyd
EP0127782B1 (de) Verfahren zur Herstellung von wasserunlöslichen Peroxycarbonsäuren
CH620362A5 (de)
EP0591176B1 (de) Verfahren zur herstellung einer alkali- und/oder erdalkalihaltigen aluminiumtriformiatlösung, hochkonzentrierte alkali- und/oder erdalkalihaltige aluminiumtriformiatlösungen und ihre verwendung
EP0179223A1 (de) Verfahren zur Herstellung stabilisierter substituierter Diperoxybernsteinsäuren
EP0015478B1 (de) Alterungsbeständige Chromgerbstoffe
DE1018023B (de) Stabile, waesserige Chloride des vierwertigen Titans enthaltende Loesung fuer flammfestmachende Impraegnierungen von Cellulose-Material
DE964949C (de) Verfahren zur Herstellung lagerbestaendiger Loesungen zum Flammfestmachen von Fasermaterial auf Cellulosebasis
DE1186458B (de) Verfahren zur Herstellung von fungizid wirksamen Mangan-AEthylen-bis-dithiocarbaminaten
DE909455C (de) Verfahren zur Herstellung von Dicarbonsaeure-di-halogenamiden
EP1421027A1 (de) Homogenes bordotiertes erdalkaliperoxid
DE825402C (de) Verfahren zur Herstellung von hochbasischen carbon- bzw. sulfonsauren Salzen
DE683953C (de) Verfahren zur Herstellung von Wasserstoffsuperoxyd durch Oxydation von Hydrazoverbindungen
DE1519484C3 (de) Stabilisatoren für Lösungen von Peroxyverbindungen
DE926548C (de) Verfahren zur Herstellung von Carboxycellulose
DE1301708C2 (de) Verfahren zur entfaerbung von bedrucktem papier
AT213848B (de) Verfahren zur Herstellung von Diphydroxoaluminiumalkalimetallcarbonaten oder Dihydroxoaluminiumammoniumcarbonat
DE2209000C3 (de) Verfahren zum Aufheben oder Vermindern der pyrophoren Eigenschaften von aus einem oder mehreren Bestandteilen bestehenden pyrophoren Metallkatalysatoren

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: DEGUSSA AG, 6000 FRANKFURT, DE HENKEL KGAA, 4000 D

D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee