DE2929583C2 - Zieh- und Schiebemarke - Google Patents
Zieh- und SchiebemarkeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung an einer logenbearbeitenden Maschine zum seitlichen Ausrichen
eines maschinell zugeführten Bogens, mit mindestens einer Seitenziehmarke, durch die der auszurichtende
Bogen mittels eines quer zur Bogentransportrichtung vor- und zurückbewegbaren durch einen Kurventrieb
gesteuerten Antriebselementes und einer durch einen weiteren Kurventrieb gesteuerten Tupferrolle
gegen einen ersten seitlichen Anschlag gezogen wird.
Eine derartige Vorrichtung ist aus der DE-Patentschrift 10 15 009 bekannt
Aus der DE-Auslegeschrift 12 78 449 ist eine Bogenzuführvorrichtung mit einem Anlegetisch und mit Vorder- und Seitenmarken bekannt, bei der zwei Saugleisten in einem quer zur Bogenförderrichtung im Anlegetisch verlaufenden Schlitz in Richtung auf eine ortsfeste Seitenmarke hin, durch eine Nockenscheibe verschiebbar ist, um einen zugeführten Bogen im Stillstand auszurichten. Diese Seitenmarke arbeitet ausschließlich mit Vakuum, was bei hohen Geschwindigkeiten und steifen Papieren häufig zu Störungen führt.
Des weiteren ist in der DE-Auslegeschrift 11 48 563 eine Vorrichtung zum seitlichen Ausrichten von Bogen auf einem Anlegetisch von Bogenanlegern durch eine Mitnehmerrolle bekannt, die einen eigenen Einzelantrieb besitzt. Diese bekannte Vorrichtung ermöglicht den wahlweisen Betrieb als Zieh- und Schiebemarke und zwar dadurch, daß der als elektrischer Kleinstmotor ausgebildete Einzelantrieb der Mitnehmerrolle mit dieser in ständiger Triebverbindung steht und daß ferner die pendelnd aufgehängte und über eine Stellschraube arretierte Seitenmarke von einem auf der Motorwelle des Kleinstmotors angebrachten Exzenter bewegt werden kann, wobei Kleinstmotor, Seitenziehmarke und Mitnehmerrolle an einem Schwenkarm befestigt und um eine horizontale Achse schwenkbar sind.
Aus der DE-Auslegeschrift 12 78 449 ist eine Bogenzuführvorrichtung mit einem Anlegetisch und mit Vorder- und Seitenmarken bekannt, bei der zwei Saugleisten in einem quer zur Bogenförderrichtung im Anlegetisch verlaufenden Schlitz in Richtung auf eine ortsfeste Seitenmarke hin, durch eine Nockenscheibe verschiebbar ist, um einen zugeführten Bogen im Stillstand auszurichten. Diese Seitenmarke arbeitet ausschließlich mit Vakuum, was bei hohen Geschwindigkeiten und steifen Papieren häufig zu Störungen führt.
Des weiteren ist in der DE-Auslegeschrift 11 48 563 eine Vorrichtung zum seitlichen Ausrichten von Bogen auf einem Anlegetisch von Bogenanlegern durch eine Mitnehmerrolle bekannt, die einen eigenen Einzelantrieb besitzt. Diese bekannte Vorrichtung ermöglicht den wahlweisen Betrieb als Zieh- und Schiebemarke und zwar dadurch, daß der als elektrischer Kleinstmotor ausgebildete Einzelantrieb der Mitnehmerrolle mit dieser in ständiger Triebverbindung steht und daß ferner die pendelnd aufgehängte und über eine Stellschraube arretierte Seitenmarke von einem auf der Motorwelle des Kleinstmotors angebrachten Exzenter bewegt werden kann, wobei Kleinstmotor, Seitenziehmarke und Mitnehmerrolle an einem Schwenkarm befestigt und um eine horizontale Achse schwenkbar sind.
Auch diese bekannte Vorrichtung weist erhebliche Nachteile auf. Sie ist nicht mit dem Maschinenlauf
synchronisiert. Ein sich dauernd wiederholender An- und Abschaltvorgang des Motors (bei hohen Geschwindigkeiten
bis dreimal pro Sekunde) bietet keine Gewähr für eine störungsfreie exakte Arbeitsweise, die von einer
Ziehmarke verlangt wird. Hinzu kommt, daß '.nechanische
Stellelemente, wie sie am Ziehmarkenanschlag bzw. an der Vordermarke notwendig sind, allenfalls ihre
Funktion bei Karton- aber nicht bei Papierverarbeitung erfüllen. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß bei
jedem Einschaltvorgang Stöße und durch die einseitige labile Lagerung der Vorrichtung Erschütterungen
auftreten, wodurch kein einwandfreies passergerechtes Ausrichten des Bogens gewährleistet werden kann.
Eine im Vergleich zu den vorangehenden Vorrichtungen wesentlich verbesserte seitliche Bogenausrichtvorrichtung
ist aus der DE-Auslegeschrift 19 50 305 bekannt. In dieser wird der auszurichtende Bogen
wahlweise durch eine Mitnehmen-olle gegen einen
verstellbaren seitlichen Anschlag oder von einer Schiebemarke gegen einen gegenüberliegenden Anschlag
geschoben. Die quer zur Bogenlaufrichtung erforder'iche Steuerbewegung wird mittels nockenartig
ausgebildeter Kurvenbahnen einer Steuerkurve und einer Kurvenrolle erzeugt
Bei dieser Seitenziehmarkenvorrichtung muß bei einer Umschaltung von Zieh- auf Schiebebetrieb oder
umgekehrt die halbe Seitenziehmarke ausgetauscht werden und außerdem ist eine kombinierte Zieh- und
Schiebebewegung nicht durchführbar.
Ausgehend von der Vorrichtung gemäß der DE-Patentschrift 10 15 009 liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, eine umstellbare Seitenzieh- und Schiebemar-
ke zu schaffen, welche ohne große Umbaumaßnahmen sowohl als Ziehmarke als auch als Schiebemarke
eingesetzt werden kann.
Diese Aufgabe wird gemäß dem Kennzeichen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Umstellung von Zieh- auf Schiebebetrieb ist somit lediglich durch die Einstellung, d. h. Verdrehen,
eines Kurventriebes durchführbar. Für beide Betriebsarten kann eine einzige Kurve mit zwei Steuerbereichen
verwendet iverden.
Bei der Verwendung von zwei beidseitig des Anlegetisches angeordneten Seitenziehmarken gemäß
Anspruch 5 ergeben sich die folgenden vorteilhaften Betriebsmöglichkeiten:
1. Ziehen auf einer Seite mit Tupferrolle gegen Anschlag,
2. Schieben mit Schiebemarke (Schiebeplatte mit Schiebekante) gegen Anschlag,
3. Schieben mit Tupferrolle gegen Anschlag,
4. Ziehen auf einer Seite mit Tupferrol/e und Schieben
auf der anderen Seite mit Schiebemarke und
5. Ziehen auf einer Seite mit Tupferrolle und Schieben auf der anderen Seite mit Tupferrolle.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die vorgenannten Betriebsmöglichkeiten lediglich durch
Verstellen der den Seitenziehmarken zugeordneten Kurventriebe bzw. Wegschwenken der Tupferrolle und
ein Auswechseln der mit der Tupferrolle jeweils zusammenwirkenden Schiebeplatte gegen eine Schiebemarke
mit Schiebekante auswählbar sind.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels im einzelnen beschrieben, wobei
Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen genommen wird. In diesen zeigt
Fig. 1 eine Schnittdarstellung durch eine auf der rechten Seite des Anlegetisches angeordnete Seitenziehmarke,
Fig. 2 eine schematisierte Schnittdarstellung einer
Seitenziehmarke an der linken Seite des Anlegetisches,
Fig.3 und 4 eine Schiebemarke mit einer Schiebekante
und ein Anschlag und
Fig. 5 und 6 auf einer Spindel verdrehbare Steuerkurven
für beidseitig eines Anlegetisches angeordnete Seitenziehmarken.
In Fig. 1 ist an der rechten Seite eines Anlegetisches
eine rechte Seitenziehmarke 1 dargestellt. Ein auszurichtender Bogen wird etwa senkrecht zur Ebene der
Zeichnung an der gestrichelt dargestellten Linie 23 gegen eine Vordermarke transportiert. Dabei gelangt
die rechte Bogenkante in einen zwischen einer Muschel 2 und einer Schiebeplatte 8 gebildeten Schlitz. Eine an
einem Tupferrollenhebel 4 drehbar gelagerte Tupferrolle 3 ist um eine Achse 17 schwenkbar und kann durch
eine öffnung in der Muschel 2 auf die Schiebeplaite 8 aufgesetzt werden.
Der Abstand der Muschel 2 zu der Schiebeplatte 8 ist mittels einer Rändelschraube 7 zur Anpassung an die
jeweils zu bearbeitenden Bogenstärken einstellbar.
Der Auflagedruck der Tupferrolle 3 kann durch bo
Drehen einer Gewindehülse 19 eingestellt werden. Um diese Einstellung fixiert zu halten, wird eine Rändelmutter
20, die auf der Gewindehülse 19 drehbar angeordnet ist, gegengekontert. In letzterer ist eine Federstange 18
geführt, auf der eine Druckfeder 6 angeordnet ist. Durch diese Anordnung kann somit der von der Tupferrolle 3
auf den auszurichtenden Bogen ausgeübte Zieh- oder Schiebeeffekt verändert werden, so daß eine Anpassung
an die Bogenstärke bzw. an die Dberflächenrauhigkeit
möglich ist
An der rechten Seite einer mit der Bogentransportvorrichtung synchronisierten Spindel 25 ist ein Kurventrieb
15 fest aufgesetzt, so daß d^.ese mit der Spindel 25
rotiert. An der Kurvenbahn der Kurve 15 läuft eine Rolle 14, die über einen Führungshebel 16 bei einer
Rotation der Spindel 25 eine Schwenkbewegung des Tupferrollenhebels 4 um die Achse 17 verursacht.
Dadurch wird im gleichen Rhythmus die Tupferrolle 3 kurzzeitig gegen einen zwischen der Muschel 2 und der
Schiebeplatte 8 befindlichen Bogen gepreßt. Die Tupferrolle 3 ist in dem Tupferrollenhebel 4 auf einem
Kopfbolzen 21 mit Kugellagern gelagert.
Die Spindel 25 trägt außerdem einen Kurventrieb 22. Der Kurventrieb 22 und der Kurventrieb 15 sind mit der
Spindel 25 über eine Führungsbüchse 5 fest verbunden. Der Kurventrieb 22 ist mittels Schrauben 27 an der mit
Schlitzen versehenen Führungsbüchse 5 befestigt. Dadurch kann in einfacher Weise durch Lösen der
Schrauben 27 der Kurventrieb 22 auf der Führungsbüchse 5 verdreht werden.
Der Kurventrieb 22 ist an seinem Umfang mit Vertiefungen versehen, deren seitlicher Verlauf einen
Steuerbereich für den Ziehbetrieb und einen Steuerbereich für den Schiebebetrieb darstellt. Durch Verstellen,
d. h. Verdrehen des Kurventriebes 22 auf der Führungsbüchse 5 kann somit eine zeitliche Steuerung der
seitlichen Bewegung der Schiebeplatte 8, d. h. in Vorwärts- und Rückwärtsrichtung quer zur Transportrichtung
des Bogens, bewirkt werden.
In dem Kurventrieb 22 läuft eine Rolle 11, die mit einem Schieber 29 verbunden ist. Die Drehung des
Kurventriebes 22 verursacht somit eine Links-Rechts-Verschiebung des auf Führungsrollen 12 und 24
geführten Schiebers 29. Auf dem Schieber 29 ist mittels einer Befestigungsschraube 9 die Schiebeplatte 8 fixiert.
Durch die Anordnung des Kurventriebes 15 und des Kurventriebe? 22 auf einer gemeinsamen mit dem
Bogentransport synchronisierten Spindel 25 ist nun durch die Formgebung der Steuerbereiche eine
Abstimmung des Zeitpunktes, zu dem die Tupferrolle 3 auf die Schiebeplatte 8 aufsetzt, mit der Vorwärts-
und/oder Rückwärtsbewegung der Schiebeplatte 8 möglich. Falls nun die rechte Seitenmarke 1 im
Ziehbetrieb arbeiten soll, muß der Kurventrieb 22 auf der Führungsbüchse 5 so verdreht werden, daß der
Steuerbereich, beispielsweise der Bereich von 0 bis 180°, eine Verschiebung des Schiebers 29 und der Schiebeplatte
8 in Rückwärtsrichtung, d. h. nach rechts, ausführt, wenn die Tupferrolle 3 durch die Kurvenform in dem
Kurventrieb 15 abgesenkt wird. Dadurch wird der mit seiner rechten Kante zwischen der Tupferrolle 3 und der
Schiebeplatte 8 befindliche Bogen gegen einen rechten Anschlag 28 gezogen.
Falls die rechte Seitenmarke 1 im Schiebebetrieb arbeiten soll, so muß der Kurventrieb 22 auf der
Führungsbüchse 5 so verschoben werden, daß ein Steuerbereich, beispielsweise zwischen 180 und 360°,
eine Bewegung der Rolle 11 und somit des Schiebers 29
und der Schiebeplatte 8 in Vorwärtsrichtung, d. h. nach links, zu dem Zeitpunkt ausführt, zu dem die Tupferrolle
3 gesteuert durch den Kurventrieb 15 auf die Sc!::ebeplatte 8 aufsetzt. Dadurch wird ein mit seiner
rechten Kante zwischen der Tupferrolle 3 und der Schiebeplatte 8 liegender Bogen nach rechts gegen
einen auf der gegenüberliegenden Seite des Anlegetisches befindlichen Anschlag geschoben.
Durch die Verwendung unterschiedlicher aber synchron zueinander ausgebildeter Steuerbereiche, vorzugsweise
an dem Kurventrieb 22, kann somit lediglich durch Verdrehen des Kurventriebes 22 auf der Spindel
25 bzw. auf der Führungsbüchse 5 die Seitenmarke 1 von Ziehbetrieb auf Schiebebetrieb und umgekehrt eingestellt
werden. Eine Verschiebung des durch die Distanzbüchse 13 von dem Kurventrieb 22 getrennten
Kurventriebes 15 ist dabei nicht erforderlich. Wie in den F i g. 5 und 6 im einzelnen gezeigt, kann die Einstellung
des Kurventriebes 22 durch die Verwendung von Einstellmarken 26 erleichtert werden.
In vorteilhafter Weise kann die in F i g. 1 gezeigte
Seitenziehmarke sowohl auf der rechten als auch auf der linken Seite eines Anlegetisches verwendet werden. In
F i g. 2 ist eine Seitenziehmarke 30 dargestellt, die an der linken Seite des Anlegetisches angeordnet ist. Da der
Aufbau der Seitenziehmarke 30 gemäß F i g. 2 im wesentlichen identisch ist mit dem Aufbau der
Seitenziehmarke 1 in Fig. 1 wurden jeweils für einander entsprechende Teile die gleichen Bezugszeichen verwendet.
Da die beidseitig des Anlegetisches verwendeten Seitenziehmarken 1 und 30 jeweils durch Kurventriebe
15 und 22 gesteuert werden, die sich auf einer gemeinsamen Spindel 25 befinden, ergibt sich eine
automatische Synchronisation der beiden Seitenziehmarken 1, 30 untereinander, wodurch verschiedene
Betriebsmöglichkeiten einstellbar sind.
Fig. 5 zeigt links den zu der Seitenziehmarke 30 (F i g. 2) gehörenden Kurventrieb 22 und rechts den zur
Seitenziehmarke 1 (Fig. 1) gehörenden Kurventrieb 22.
Die Stellungen der beiden Kurventriebe 22 sind mit 45 und 47 bezeichnet und gelten jeweils für den
Ziehbetrieb. Wie in F i g. 2 gezeigt, kann die Tupferrolle 3 um die Achse 17 verschwenkt werden, so daß die
Seitenziehmarke 1 in Fi g. 1 separat im Ziehbetrieb bei einer Einstellung der Kurventriebe 22 gemäß F i g. 5
arbeitet. In der gleichen Weise kann die Tupferrolle 3 in F i g. 2 aufgesetzt und die Tupferrolle 3 in F i g. 1
hochgeschwenkt werden, so daß die Seitenziehmarke 30 separat im Ziehbetrieb arbeitet.
Fig. 6 zeigt die Einstellung der Kurventriebe 22 auf
den Führungsbüchsen 5 für den Schiebebetrieb. Bei dieser Einstellung kann beispielsweise die in Fig. 1
gezeigte Seitenziehmarke 1 im Schiebebetrieb arbeiten, wobei die Tupferrolle 3 in F i g. 2 durch Verschwenken
außer Aktion gebracht wurde. In der gleichen Weise kann die Seitenziehmarke 30 in Fig. 2 mittels der
Tupferrolle 3 im Schiebebetrieb arbeiten, wobei die Tupferrolle 3 der Seitenziehmarke 1 in F i g. 1
hochgeschwenkt ist. Die Pfeile 38 bis 44 und 49 zeigen die Lage der EinMcliruäikcfi bei den verschiedenen
Kurveneinstellungen 45 bis 48.
Eine weitere vorteilhafte Betriebsmöglichkeit ergibt sich durch die Verwendung der in den Fig.3 und 4
gezeigten Schiebemarke. In F i g. 3 ist eine Schiebemarke dargestellt, die aus einer Schiebeplatte 37 und einem
Deckblech 36 besteht Der Bogen wird durch eine an einer Schiebekante angeordnete Blattfeder 35 geschoben.
Dadurch kann ein eventueller Oberhub kompensiert werden.
Die Schiebeplatte kann an einer der beiden Seitenziehmarken 1 oder 30 bei jeweils weggeschwenkter
oder entfernter Tupferrolle 3 anstelle der Schiebeplatte 8 mit der Schraube 9 auf dem Schieber 29
aufgesetzt werden. Für diesen Zweck ist in der Schiebeplatte 37 eine öffnung 34 vorgesehen. Bei
Verwendung der Schiebemarke 36, 37 gemäß Fig. 3 kann auf der gegenüberliegenden Seite der in Fig.4
gezeigte Anschlag 32 verwendet werden. Dieser mit
ίο dem Deckblech 31 versehene Anschlag 32 wird auf dem
Gleitblech 10 einer Seitenziehmarke 1 oder 30 mittels Schrauben 33 fest verbunden. In F i g. 2 ist die in F i g. 3
gezeigte Schiebemarke 36, 37 bei rückgeschwenkter Tupferrolle 3 montiert.
Weitere Betriebsmöglichkeiten ergeben sich unter Verwendung der in F i g. 3 und 4 gezeigten Schiebemarke
36, 37 in Kombination mit einer Tupferrolle 3. So kann beispielsweise die Tupferrolle 3 auf der einen Seite
im Ziehbetrieb arbeiten, während auf der anderen Seite entweder die Tupferrolle 3 im Schiebebetrieb arbeitet
oder die Tupferrolle 3 ist zurückgesetzt und an deren Stelle ist die Schiebemarke 36, 37 montiert. Bei einer
solchen Arbeitsweise sind der Kurventrieb 22 an der Seitenziehmarke 30 (Fig. 2) gemäß der Position 45
(F i g. 5) und der Kurventrieb 22 an der Seitenziehmarke 1 (Fig. 1) gemäß der Position 48 in Fig. 6 einzustellen.
Bei einer spiegelbildlichen Arbeitsweise sind der Kurventrieb 22 der Seitenziehmarke 30 (F i g. 2) gemäß
der Position 47 (Fig. 5) und der Kurventrieb 22 der Seitenziehmarke 1 (Fig. 1) gemäß der Position 46
(Fig. 6)einzustellen.
Falls eine der beiden Seitenziehmarken 1, 30 bei abgeschalteter beziehungsweise weggeschwenkter
Tupferrolle 3 auf der Gegenseite im Schiebebetrieb ohne Tupferrolle 3 arbeitet, so ist es zwar von Vorteil
jedoch nicht zwingend notwendig, die Kurventriebe 22 gemäß F i g. 6 einzustellen.
Zusammenfassung
to Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum seitlichen Ausrichten eines Bogens auf dem Anlegetisch
einer bogenbearbeitenden Maschine mit mindestens einer am Anlegetisch angeordneten Seitenziehmarke
(30), durch die der auszurichtende Bogen mittels eines quer zur Bogentransportrichtung vor- und zurückbewegbaren
durch einen Kurventrieb (22) gesteuerten Antriebselementes (29) wahlweise gegen einen ersten
seitlichen Anschlag (28) gezogen oder einen zweiten seitlichen Anschlag (32) geschoben wird. Der Kurventrieb
(22) weist mindestens zwei Steuerbereiche auf, die zur zeitlichen Steuerung der Vorwärts- und/oder
Rückwärtsbewegung des Ar.triebseieinenies (29) für
einen Ausrichtschiebevorgang oder einen Ausrichtziehvorgang einstellbar sind. Der Kurventrieb (22) besteht
aus einer Rolle mit in Umfangsrichtung verlaufenden Vertiefungen. Der erste Steuerbereich wird durch
Seitenwände der Vertiefungen etwa zwischen 0 und 180° und der zweite Steuerbereich durch Seitenwände
zwischen 180 und 360° symmetrisch zu dem ersten Steuerbereich gebildet
Claims (8)
- Patentansprüche:!. Vorrichtung an einer bogenbearbeitenden Maschine zum seitlichen Ausrichten eines maschinell zugeführten Bogens, mit mindestens einer Seitenziehmarke, durch die der auszurichtende Bogen mittels eines quer zur Bogentransportrichtung vor- und zurückbewegbaren durch einen Kurventrieb gesteuerten Antriebselementes und einer durch einen weiteren Kurventrieb gesteuerten Tupferrolle gegen einen ersten seitlichen Anschlag gezogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kurventrieb (22) mindestens zwei einstellbare Steuerbereiche aufweist, durch die das zeitliche Zusammenwirken von Tupferrolle (3) und Antriebselement (29) wahlweise so eingestellbar ist, daß der Bogen gegen den ersten seitlichen Anschlag ziehbar oder gegen einen zweiten seitlichen Anschlag schiebbar ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der einstellbare Kurventrieb (22) auf einer mit dem Bogentransport synchronisierten rotierenden Spindel (25) fixiert und auf der Spindel (25) in Umfangsrichtung verstellbar ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der die Tupferrolle (3) steuernde Kurventrieb (15) fest auf der Spindel (25) angeordnet ist und über einen mit dem Kurventrieb (15) in Wirkbeziehung stehenden Tupferrollenhebel (4) die Tupferrolle (3) auf eine auf dem Antriebselement (29) befestigte Schiebeplatte (8) absenkbar ist.
- 4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kurventrieb (22) aus einer Rolle mit in Umfangsrichtung verlaufenden Vertiefungen besteht und daß der erste Steuerbereich durch Seitenwände der Vertiefungen etwa zwischen 0 und 180° und der zweite Steuerbereich durch Seitenvände zwischen 180 und 360° symmetrisch zu dem ersten Steuerbereich gebildet werden.
- 5. Vorrichtung auf dem Anlegetisch einer bogenbearbeitenden Maschine mit beidseitig des Anlegetisches angeordneten Seitenziehmarken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Seitenziehmarke (1, 30) einen einstellbaren Kurventrieb (22) aufweist und daß die Kurventriebe (22) auf der gemeinsamen quer zur Bogentransportrichtung verlaufenden Spindel (25) angeordnet sind.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Tupferrollen (3) der Seitenziehmarken (1,30) abnehmbar oder wegschwenkbar sind.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die mit den Tupferrollen (3) zusammenwirkenden Schiebeplatten (8) gegen Schiebemarken (36,37) und Anschlag (32) austauschbar sind.
- 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß bei weggeschwenkten Tupferrollen (3) an einer Seitenziehmarke (1) ein Anschlag (32) und an der anderen Seitenziehmarke (30) eine Schiebemarke (36,37) eingesetzt ist.
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