DE2926538C2 - Einstellbare Halterung für einen mit einer Messertrommel einer Futtererntemaschine zusammenwirkenden Scherstab - Google Patents
Einstellbare Halterung für einen mit einer Messertrommel einer Futtererntemaschine zusammenwirkenden ScherstabInfo
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- A01F—PROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
- A01F29/00—Cutting apparatus specially adapted for cutting hay, straw or the like
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Description
Halterung der eingangs näher bezeichneten Art so weiterzubilden, daß die aufgezeigten Schwierigkeiten
vermieden werden. Es soll insbesondere eine feinfühlige Einstellung des Scherstabes ohne großeri Kraft- und
Zeitaufwand ermöglicht werden, wobei die Anordnung so getroffen werden soll, daß die Bedienungsperson
ohne Schwierigkeiten auch kräftige Werkzeuge zur Verstellung ansetzen kann, so daß die Versuchung, ein
Nachstellen des Scherstabes zu unterlassen, klein gehalten w?rden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jeweils zwischen der Verstelleinrichtung und dem
Schubglied ein um eine zur Länge des Scherstabes parallele Achse schwenkbar gelagerter Hebel vorgesehen
ist, an dem einerseits die Verstelleinrichtung angreift und der andererseits auf das Schubglied in
Verstellrichtung verschiebend einwirkt, wobei das Schubglied und der Scherstab während der Verstellung
gemeinsam zwischen den Klemmelemcaten eingespannt bleiben, deren Klemmkraft kleiner als die
Schubkraft des Schubgliedes eingestellt ist.
Die Klemmeinrichtung und die Verstelleinrichtung sind bei dieser Anordnung voneinander unabhängig.
Das bedeutet, daß die Verstelleinrichtung zur Wirkung gebracht werden kann, ohne daß die Klemmeinrichtung
beeinflußt oder geöffnet werden muß. Die Wirkrichtungen der Klemmeinrichtung und der Einstelleinrichtungen
laufen senkrecht zueinander. Die Kraftverhältnisse sind leicht so einstellbar, daß der Scherstab in
Einstellrichtung verschoben werden kann, obwohl er v/eiterhin in der Klemmeinrichtung eingespannt bleibt.
Dabei ist wesentlich, daß die Klemmeinrichtung mit den an dem Scherstab angreifenden Klemmelementen in
Verstellrichtung gestellfest festgelegt ist, so daß sich bei der Einstellung des Scherstabes dieser relativ zu den
Klemmelementen bewegt. Dadurch wird ein einfacher Aufbau zusammen mit einer sicheren Einklemmung
ohne Behinderung der Verstellung gewährleistet. Durch die Hebel läßt sich bei entsprechender Ausbildung und
entsprechendem Zusammenwirken mit einer die Kraft multiplizierenden Übersetzungseinrichtung sicherstellen,
daß die Bedienungsperson nur eine sehr geringe Kraft aufzuwenden braucht, um trotz hoher Klemmkräfte
ein genaues sicheres Verstellen des eingespannten Scherstabendes zu ermöglichen. Durch die Kraft-Übersetzungseinrichtung
ist es auch möglich, den Ansatzpunkt für das zum Verstellen dienende Werkzeug an einen 3ereich außerhalb des Gehäuses und
außerhalb der die Handhabung störenden Einrichtungen, wie Bodenräder oder Geräteantrieb oder dergleichen,
zu verlegen, so daß die Verstellung rasch und leicht und mit geringem Kraftaufwand ermöglicht wird.
Nur so wird auch sichergestellt, daß nuch jedem Schärfvorgang auch die erforderliche Nachstellung des
Scherstabes durchgeführt wird und das Gerät unverändert seine hohe Leistung und den dafür benötigten
relativ geringen Energieaufwand beibehält.
Jedes Lockern und wieder Festspannen von Schrauben oder Muttern oder dergleichen Elemente für den
Verstellvorgang entfällt vollständig. t>o
Wegen der geringen notwendigen Eingangskraft können übliche zur Verfügung stehende Werkzeuge wie
Schraubenschlüssel oder dergleichen zur Verstellung verwendet werden. Die geringe Eingangskraft für die
Verstelleinrichtung einschließlich der Kraflübersetzungseinrichtung
ermöglichen es, bei ausreichendem Verstellweg am Eingangsende sehr genau auch geringe
Einstellbewegungen des Scherstabes durchzuführen.
Die Anordnung ermöglicht aber auch den Einsatz einer Fernbedienung etwa mit Hilfe eines Elektromotors
oder eines Hydraulikmotors zur Einleitung der Einstellkraft für die Verstelleinrichtung.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht des Gehäuses der Messertrommel
einer Futtererntemaschine gemäß der Erfindung, wobei Bereiche der Abschirmung und der
Erntemaschine weggebrochen dargestellt sind, um die erfindungsgemäße Halterung besser zu zeigen,
Fig.2 eine Draufsicht auf den Scherstab und die
Verstelleinrichtung mit Blickrichtung entlang der Linie 2-2in Fig. 1,
Fig.3 im größeren Maßstab einen senkrechten Schnitt durch die Verstelleinrichtung an einem Ende des
Scherstabes, wobei der Schnitt durch die Schnittebene 3-3 in F i g. 2 gelegt ist.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Futtererntemaschine
kann es sich um eine gezogene Maschine mit einem Hauptrahmen 10 handeln. Von diesem ist nur die rechte
Seite gezeigt. Üblicherweise besitzen solche Erntemaschinen einen etwa L-förmig ausgebildeten Rahmen,
und das vordere Ende des sich in Fahrtrichtung erstreckenden Schenkels des Rahmens umfaßt eine
Deichsel, die an einer Zugmaschine befestigt ist. Der Rahmen ist auf zwei Laufrädern abgestützt, die an
entgegengesetzten Seiten des rückwärtigen Querabschnittes des Rahmens angeordnet sind. Ein Gehäuse 12
für eine Schneideinrichtung ist am äußeren Ende des rückwärtigen Querabschnittes des Rahmens seitlich zur
Zugmaschine angeordnet, umfaßt sich gegenüberliegende rechte und linke Seitenwände 14 und 16 und eine sich
zwischen diesen horizontal erstreckende obere Wand 18. An dem rückwärtigen Ende der Wand 18 ist eine
Klappe 20 angeordnet, die ebenfalls die Breite des Gehäuses einnimmt und mittels eines quer verlaufenden
Scharniers 21 montiert ist. Sie läßt sich somit öffnen und gibt den Zugang zum Inneren des Gehäuses von oben
und von rückwärts her frei. Das Gehäuse 12 umfaßt weiterhin zwei sich von vorne nach hinten erstreckende
kanalförmige Rahmenglieder 22. Diese verlaufen entlang der unteren Abschnitte der Seitenwände.
Außerdem ist ein rohrlörmiges und quer verlaufendes Rahmenglied 24 vorgesehen, das die beiden Rahmenglieder
22 verbindet, und zwar im Bereich zwischen den unteren vorderen Abschnitten der Seitenwände. Der
Hauptrahmen 10 nimmt eine Achse 26 unterhalb des Gehäuses 12 auf und das rechte Laufrad ist auf dieser
Achse außerhalb und neben der rechten Seitenwand 14 montiert.
Zwei obere Befestigungsohren 28 erstrecken sich von den Seitenwänden nach außen im Bereich der obeten
\orderen Ecken, Sie sind in Querrichtung in Fluchtung. Ein Befestigungsohr ist in Fi g. 1 gezeigt. Zwei ähnliche
untere Befestigungsohren 30 ragen von den Seitenwänden nahe der unteren vorderen Kante nach außen. Ihre
Anordnung ist so getroffen, daß in üblicher Weise verschiedene Typen von Erntevorsätzen an den
Befestigungsohren abnehmbar montiert werden können. Diese dienen dazu, das Erntegut vom Feld
aufzunehmen und es nach rückwärts in das obere voi Jere Ende des Gehäuses 12 weiterzuleiten.
Zwei obere und untere vordere Zuführungsrollen 32 und 33 sind zwischen den Seitenwänden 14 und 16 nahe
dem vorderen Ende des Gehäuses 12 in diesem drehbar gelagert. In ähnlicher Weise erstrecken sich obere und
untere rückwärtige Zuführungsrollen 34 und 35 drehbar zwischen den beiden Seitenwänden, liegen dicht
beieinander und sind in axialer Richtung fest angeordnet. Die oberen Zuführungsrollen sind in einer
Einrichtung unterstützt, die ihre senkrechte Einstellung ermöglicht. Dadurch kann der Spalt zwischen den
jeweils zusammenwirkenden oberen und unteren Zuführungsrollen gemäß der Dicke der Gutmatte, die
nach rückwärts zwischen die beiden Sätze von Zufühmngsrollen eingespeist wird, eingestellt werden.
Die oberen Zufühmngsrollen rotieren im Uhrzeigerdrehsinn nach Fig. 1, während die unteren im
Gegenuhrzeigerdrehsinn angetrieben sind. Nur ein Teil eines Armes 36 ist gezeigt, der die obere rückwärtige
Zuführungsr jlle 34 unterstützt.
Die Zuführungsrollen fördern das Erntegut nach rückwärts über einen sich quer erstreckenden Scherstab
38, Dieser erstreckt sich über die ganze Breite des Gehäuses 12 unmittelbar hinter der unteren rückwärtigen
Zuführungsrolle 35. Die rückwärtigen Zuführungsrollen fördern das Erntegut über den Scherstab 38 im
wesentlichen in radialer Richtung in bezug auf eine zylinderförmige Messertrommel 40, die im Gehäuse 12
drehbar zwischen den Seitenwänden montiert ist. Nur der äußere Umfang der Messertrommel ist in
gestrichelten Linien in F i g. 1 gezeigt. Ihre Schneidmesser sind am Umfang so angeordnet, daß sie fluchtend mit
dem Scherstab 38 zusammenwirken.
Im Gehäuse ist oberhalb des Scherstabes eine Schleifeinrichtung angeordnet Diese umfaßt einen
Schleifstein, der in Richtung auf den Umfang des Schneidkopfes mit Hilfe eines Kurbelarmes 43 einstellbar
und über eine Handhabe 42 hin- und herbewegbar ist Der Kurbelarm 43 ist neben der Handhabe 42 auf der
rechten Seite des Gehäuses angeordnet. Eine aufrechte und sich von vorne nach hinten erstreckende Abdekkung
44 ist an der rechten Seitenwand mit Hilfe senkrechter Scharniere 45 schwenkbar gelagert. Sie ist
im geringen Abstand außerhalb der rechten Seitenwand 14 angeordnet und deckt die Einrichtung zur Unterstützung
der oberen Zufühmngsrollen sowie wenigstens einen Teil der Antriebseinrichtung für die unteren
Zuführungsrollen ab. Eine ähnliche aufrechte von vorne nach hinten laufende Abschirmung 46 ist am Gehäuse
um ein Gelenk am rückwärtigen Ende schwenkbar gelagert Sie deckt einen Riemenantrieb ab, der die
Messertrommel mit der Antriebswelle eines Gebläses für die Entladevorrichtung des geschnittenen Erntegutes
verbindet Das zerkleinerte Erntegut wird nach rückwärts durch eine Abgabeöffnung in der rückwärtigen
Seite des Gehäuses in einen nicht dargestellten Schneckenförderer abgegeben. Dieser fördert das
Material weiter zu einem nicht dargestellten Gebläse, Has auf der linken Seite der Maschine angeordnet ist
Die rückwärtige Abschirmung 46 ist geringfügig außerhalb der vorderen Abschirmung angeordnet und
überlappt das rückwärtige Ende der vorderen Abschirmung, so daß die sich bewegenden Teile auf der rechten
Seite des Gehäuses vollständig abgeschirmt sind.
Der Scherstab ist in dem Gehäuse so angeordnet daß er sich auf die Messertrommel zu und von ihr fort
einstellen läßt Dadurch läßt sich der Abstand zwischen den Schneidmessern und dem Scherstab bestimmen.
Hierzu dienen zwei Haltevorrichtungen 50, die an den Seitenwänden 14 und 16 vorgesehen sind. Da die beiden
Haltevorrichtungen 50 im wesentlichen gleich ausgebildet sind, wird nur eine, und zwar die auf der rechten
Seite sich befindliche, nachfolgend näher beschrieben.
Ein Messerbett oder ein Klemmelement 52 ist als langgestreckter Stab mit rechteckförmigem Querschnitt
ausgebildet und erstreckt sich zwischen den entgegengesetzten Seitenwänden des Gehäuses unter dem
Scherstab 38. Auch der Scherstab ist ähnlich ausgebildet und besteht aus einem langgestreckten Stahlstab mit
rechteckförmigem Querschnitt ähnlich dem Querschnitt des Messerbettes. Die Enden beider Stäbe ragen durch
Öffnungen 53 in den Seitenwänden 14 und 16, die
ίο ausreichend groß sind, um die Verstellung des
Scherstabes in radialer Richtung zur Messertrommel zu ermöglichen, obwohl wenigstens ein'Bereich der Kante
der öffnung jedoch an das Messerbett angrenzt, das nahe dieser öffnungen an den Seilenwänden festgeschweißt
ist. Das Messerbett weist an seinen Enden jeweils eine senkrechte öffnung 54 in Form einer
Bohrung außerhalb der Seitenwände auf. Zu den Haltevorrichtungen 50 gehört jeweils eine Halterung
56. In diese ist eine quer verlaufende rechteckförmige und nach oben offene Nut 58 zur Aufnahme des unteren
Bereiches des Messerbettes eingearbeitet sowie eine senkrechte öffnung 60 in Fluchtung mit der öffnung 54
des Messerbettes. Die öffnung 60 nimmt eine Mutter auf, die in einer Ausnehmung der Halterung 56
angeordnet ist. Somit kann die Halterung über einen senkrechten Spannbolzen 62 mit dem Messerbett
verbunden werden.
Jede Halterung 56 nimmt einen quer verlaufenden eine Achse 64 bildenden Schwenkzapfen auf, und zwar
rückwärts vom Messerbett, dessen Enden sich seitlich über die Seitenflächen der Halterungen 56 hinaus
erstrecken. Sie hat weiterhin einen aufrecht ragenden Abschnitt 66, der hinter dem Messerbett vorgesehen
und dessen Oberbereich hohl ausgebildet ist. Er umfaßt Seitenwände 67, eine vordere aufrechte Wand 68 mit
einer von vorne nach hinten laufenden öffnung 69 sowie eine horizontale Deckenwand 70, in der eine senkrechte
Bohrung 71 eingearbeitet ist. Auf der Achse 64 sind beiderseits der Halterung 56 zwei gleich ausgebildete
Hebel 72 angeordnet. Diese haben jeweils einen vorzugsweise längeren, nach rückwärts gerichteten
Schenkel 74, die in Querrichtung durch einen Stab 76 miteinander verbunden sind, dessen Enden drehbar an
den Hebeln 72 angreifen. Der Stab 76 weist eine mit Innengewinde versehene Bohrung 77 auf. In dieser ist
das untere mit Gewinde versehene Ende einer langgestreckten Stellschraube oder Verstelleinrichtung
78 aufgenommen. Ihr Gewindeabschnitt erstreckt sich außerdem durch die Bohrung 71 in der Deckenwand 70.
Zwei Teflonlager 80 sind auf der Verstelleinrichtung beiderseits der oberen Deckenwand 70 vorgesehen. Sie
liegen von beiden Seiten her an der Deckenwand 70 an und werden an dieser in Anlage durch zwei scheibenförmige
"Kappen 82 und zwei Muttern 84 gehalten, die auf dem Gewindeabschnitt der Verstelleinrichtung 74
beiderseits der Deckenwand 70 aufgeschraubt sind. Die untere' Mutter 84 ist in ihrer Stellung auf dem
Gewindeabschnitt durch einen Sperrstift oder Splint 86 gesichert Dadurch ist die Verstelleinrichtung in der
Halterung 56 drehbar. Ihre Drehung bewirkt eine senkrechte Einstellung des Stabes 76 und weiter eine
Schwenkbewegung der Hebel 72 um die Achse 64. Die Verstelleinrichtung erstreckt sich in senkrechter Richtung
entlang der Außenseite der Seitenwand und weist
es eine langgestreckte Spindel 87 auf, die in einen üblichen
Verstellkopf 88 mündet Dieser ist annähernd in der gleichen Höhe wie die obere Wand 18 des Gehäuses
angeordnet Die beiden Verstelleinrichtungen beider-
seits des Gehäuses erstrecken sich jeweils entlang der Außenseite der Seitenwände und der obere Abschnitt
der Spindel 87 ragt über die vordere Abdeckung 44 auf der rechten Seite der Maschine hinaus.
Ein sich im wesentlichen von vorne nach hinten erstreckendes Schubglied 90 weist eine in Querrichtung
verlaufende Nut 92 von rechteckförmigem Querschnitt nahe dem vorderen Ende auf. Durch diese erstreckt sich
ein quer verlaufendes stangenförmiges Kupplungsglied 94, das die beiden vorderen Enden der Hebel 72
verbindet, wobei die Enden des Kupplungsgliedes 94 drehbar in den Hebeln gelagert sind. Der mittlere
Bereich des Kupplungsgliedes hat rechteckförmigen oder quadratischen Querschnitt und seine Abmessungen
in Längsrichtung entsprechen der Weite der Nut 92. Die beschriebene Verbindung zwischen den Hebeln 72 und
dem Schubglied 90 liefert eine Leerwegverbindung in einer Richtung senkrecht zur Verstellebene des
Scherstabes. Die Schwenkbewegung der Hebel um die Achse 64 ermöglicht somit eine reine lineare Schubbewegung des Schubgliedes 90. Das Schubglied 90 selbst
liegt an der Oberseite und der Vorderseite des Scherstabes 38 an. Die Verschiebebewegung des
Schubgliedes 90 führt also zu einer entsprechenden Schubbewegung des Scherstabes.
Der Scherstab weist eine senkrechte Bohrung oder eine in Verstellrichtung langgestreckte Öffnung 96 auf,
die im wesentlichen in Fluchtung mit der Bohrung des Klemmelementes liegt Auch das Schubglied 90 hat eine
entsprechende in Verste'lrichtung langgestreckte Öffnung 97 in Fluchtung mit der Öffnung im Scherstab und
der Spannbolzen 62 erstreckt sich durch die in Fluchtung liegenden Öffnungen. Um die Enden des
Scherstabes 38 auf dem Klemmelement festzuspannen, ist ein weiteres sich von vorne nach hinten erstreckendes Klemmelement 98 vorgesehen, welches das
rückwärtige Ende des Schubgliedes 90 überlappt Es weist eine senkrechte Öffnung 99 in Fluchtung mit der
entsprechenden Öffnung in der Halterung 56 auf, wobei der Spannbolzen 62 sich auch durch dieses Klemmelement erstreckt Der Kopf des Spannbolzens liegt dabei
auf der Oberseite des Klemmelementes auf, so daß ein Anziehen des Spannbolzens den Stapel aus Klemmelement 98, Schubglied 90, Scherstab 38, Klemmelement 52
und Halterung 56 fest zusammendrückt Das Klemmelement erstreckt sich nach rückwärts durch die Öffnung
69 in der vorderen Wand 68 des vorspringenden Abschnittes 66 der Halterung 56. Dieses Ende hat eine
quer verlaufende Nut 100 an der Unterseite, und zwar
hinter der Öffnung 69. Die Nut dient zur Aufnahme eines quer verlaufenden Stiftes 102, der sich zwischen
den Seitenwänden 67 des Abschnittes 66 erstreckt Dadurch ist das Kiemmeiemeni SS an dem AbsehniU 66
der Halterung 56 in Längsrichtung festgelegt Es ist ersichtlich, daB auch die Enden des Spannbolzens 62
jeweils in Verstellrichtung an der Halterung 56 bzw. dem Klemmelement 98 festgelegt sind. Das Schubglied
90 weist ferner zwei seitliche Verlängerungen 104 auf, die die Oberseite des Scherstabes überlappen. Zwei
senkrechte Bolzen 106 erstrecken sich jeweils durch in senkrechter Richtung in Fluchtang Hegende Bohrungen
der Verlängerungen und des Scherstabes und sind in dem Innengewinde der Bohrungen des Scherstabes
einschraubbar, so daß der Scherstab mit der Unterseite der Schubglieder 90 fest verbunden ist
Bei Betrieb sind die Spannbolzen 62 normalerweise
festgezogen. Sie klemmen somit das Klemmelement 98, das Schubglied 90, den Scherstab 38, das Klemmelement
52 und die Halterung 56 in einem festen Stapel zusammen. Alle diese Teile werden somit an dem
Gehäuse über das Klemmelement 52 abgestützt, das mit seinen Enden an den Gehäuseseitenwänden festge
schweißt ist. Normalerweise werden erhebliche Klemm
kräfte aufgebracht. Eine Klemmkraft von etwa 33 mkg ist üblich. Nach einer bestimmten Einsatzzeit der
Maschine müssen die Messer nachgeschliffen werden. Hierbei wird Material von den Messern im Bereich des
to Messertrommelumfanges abgenommen. Andererseits ist es wünschenswert, einen Spalt von nur etwa 0,1 bis
0,2 mm zwischen dem Umfang der Messertrommel und der oberen rückwärtigen Kante des Scherstabes
aufrechtzuerhalten. Ein größerer Spalt vergrößert
bedeutend den Aufwand an Energie, der zum Abscheren
des Erntegutes notwendig ist, wenn dieses sich über den Schersiab bewegt Auf diese Weise wird es notwendig,
jedesmal wenn die Messer geschärft sind, den Scherstab einzustellen, um einen zufriedenstellenden oder optima
len Spalt zu erhalten.
Um den Scherstab einzustellen, ist es bei der beschriebenen Vorrichtung nicht notwendig, die Spannbolzen 62 zu lösen. Der Verstellkopf 88 der Verstelleinrichtung 78 kann so ausgebildet sein, daß ein üblicher
Schraubenschlüssel verwendet werden kann. In der bevorzugten Ausführungsform handelt es sich um einen
Sechskantkopf, der einer üblichen Schlüsselweite von z. B. 12 mm eines Sperrklinkenschlüssels entspricht Wie
ersichtlich, ragt der Verstellkopf 88 geringfügig über die
Oberseite des Gehäuses hinaus. Er ist also frei
zugänglich und kann leicht mit einem üblichen Werkzeug gedreht werden. Um den Scherstab 38 nach
rückwärts im Anschluß an einen Schleifvorgang zu bewegen und um so den entstandenen Arbeitsspalt zu
verkleinern, wird die Verstelleinrichtung 78 lediglich gedreht Da diese in senkrechter Richtung unverschiebbar in der Deckenwand 70 des Abschnittes 66 der
Halterung 56 fixiert ist führt eine Drehung der Verstelleinrichtung zu einer senkrechten Einstellung des
Stabes 76 und der rückwärtigen Enden der Hebel 72. Die Verstelleinrichtung wird so gedreht, daß die Hebel
72 mit Bezug auf F i g. 3 im Gegenuhrzeigerdrehsinn um die Achse 64 geschwenkt werden. Diese Bewegung
führt zu einem Verstellen des Kupplungsgliedes 94 am
oberen vorderen Ende der Hebel 72 auf einem
Kreisbogen und durch die Leerwegkupplung in senkrechter Richtung zwischen dem Kupplungsglied 94
und dem Schubglied 90 erhält man eine reine lineare Verschiebebewegung des Schubgliedes in Richtung von
vorne nach hinten. Das Verschwenken der Hebel 72 im Gegenuhrzeigersinn führt damit zu einer nach rückwärts gerichteten Einstellbewegung des Schubgliedes.
Die öffnungen in dem SchubgUed und in dem Scherstab
38 gestatten diese Einstellbewegung ohne Beeinträchti
gung der Stellung des Spannbolzens 62 und der mit
diesem zusammenwirkenden Klemmelemente 52 und 98. Hierbei ist die Reibungskraft zwischen dem
Scherstab und dem Klemmelement einerseits und zwischen dem Schubglied und dem Klemmelement 98
andererseits kleiner als die Verstellkraft Dadurch, daß der Abschnitt 66 der Halterung 56 in Verstellrichtung
gestellfest angeordnet ist können die beiden Klemmelemente 52 und 98 mit der Halterung 56 ihre Stellung in
Verschieberichtung beibehalten und somit auch die
einem wesentlichen mechanischen Vorteil. Sie macht es
möglich, ein geringes Drehmoment von 2£ bis 33 mkg
am Verstellkopf 88 der Verstelleinrichtung mit Hilfe eines üblichen Werkzeuges aufzubringen, um die
Klemmkraft zu überwinden. Dabei erzeugt das genannte geringe Drehmoment eine lineare Kraft von etwa
4500 kg an dem Schubglied 90 und dem von diesem unterstützten oder mitgenommenen Scherstab. Die
lineare Kraft führt durch die Mitte der Spannbolzen, so daß jede Verformung oder Verzerrung des Scherstabes
vermieden wird.
Beim Einstellen des Scherstabes bedient die Bedienungsperson beide Verstelleinrichtungen an den entgegengesetzten Seiten der Maschine, um die beiden Enden
des Scherstabes nacheinander einzustellen. Die Einstellung erfolgt zumeist so lange, bis die Bedienungsperson
ein kleines Schlaggeräusch hört, das durch einen geringen Kontakt der Messer der Messertrommel mit
dem Scherstab erzeugt wird. Die Bedienungsperson nimmt den Scherstab dann geringfügig durch leichtes
Zurückdrehen der Verstelleinrichtung zurück, bis dieses Schlaggeräusch aufhört Danach wiederholt sie den
Vorgang an der anderen Seite. Es wurde festgestellt, daß dann, wenn beide Enden des Scherstabes so eingestellt
sind, daß das leichte Schlaggeräusch durch Berührung
der Messer mit dem Scherstab gerade verschwindet, der
gewünschte beschriebene Spaltbreitenwert erreicht ist.
während die Messertrommel weiterläuft, wobei die
komplizierter Meßvorrichtungen die Spaltbreite jeweils
nachzuprüfen. Damit kann die Scherstabeinstellung sehr
ίο rasch und einfach durchgeführt werden. Das bedeutet,
daß die Bedienungsperson auch eher bereit ist, jeweils den optimalen Spalt etwa nach jedem Nachschleifvorgang einzustellen, um so die höchstmögliche Effektivität
der Maschine zu erzielen. Die Verstelleinrichtungen
können selbstverständlich auch durch Fernbedienungsvorrichtungen, z. B. hydraulische Vorrichtungen, oder
durch einen Elektromotor betätigt werden. Durch Verwendung von Annäherungsschaltern oder dergleichen, die den Arbeitsspalt überwachen, kann ein
automatisches Einstellsystem unter Verwendung eines Antriebsmotors verwendet werden, um stets und ohne
Einsatz der Bedienungsperson den optimalen Spalt und seine Einhaltung zu gewährleisten.
Claims (7)
1. Einstellbare Halterung für einen mit einer antreibbaren Messertrommel einer Futtererntemaschine
zusammenwirkenden Scherstab, die mindestens ein den Scherstab in Förderrichtung auf die
Messertrommel zu verschiebendes und über eine Verstelleinrichtung betätigbares Schubglied aufweist,
das zusammen mit dem Scherstab zwischen Klemmelementen verspannbar ist, deren Wirkrichtung
senkrecht zur Verstelleinrichtung des Scherstabes ausgerichtet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils zwischen der Verstelleinrichtung (74, 78) und dem Schubglied (90) ein um eine zur
Länge des Scherstabes (38) parallele Achse (64) schwenkbar gelagerter Hebel (72) vorgesehen ist, an
dem einerseits die Verstelleinrichtung (74, 78) angreift und der andererseits auf das Schubglied (90)
in Verstellrichtung verschiebend einwirkt, wobei das Schubglied (90) und der Scherstab (38) während der
Verstellung gemeinsam zwischen den Klemmelementen (52,98) eingespannt bleiben, deren Klemmkraft
kleiner als die Schubkraft des Schubgliedes (90) eingestellt ist
2. Halterung nach Anspruch 1, bei der der Scherstab und das Schubglied an den Enden
Öffnungen für die Verstelleinrichtung aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die öffnungen (96,97)
in Scherstab (38) und Schubglied (90) in Verstellrichtung langgestreckt ausgebildet sind, während die
Spannbolzen (62) in Verstellrichtung gestellfest in der Halterung (56) bzw. den dieser zugeordneten
Klemmelementen (52,98) gehalten sind.
3. Halterung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das von der Halterung (56)
abgewendet liegende Klemmelement (98) an der Halterung (56) in Richtungen parallel zur Verstellrichtung
unverschiebbar verankert ist.
4. Halterung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Hebel (72) zweiarmig ausgebildet sind und der kürzere Arm kurbelarmartig mit dem Schubglied
(90) gekuppelt ist, während der längere Arm an der Verstelleinrichtung (78) angreift.
5. Halterung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung zwischen dem kürzeren
Arm der Hebel (72) und dem Schubglied (90) eine Leerwegverbindung in Richtung senkrecht zur
Verstellebene des Scherstabes (38) aufweist.
6. Halterung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß jede
Verstelleinrichtung (74, 78) eine in axialer Richtung unverschiebbar, aber drehbar am Gehäuse (12)
gelagerte Spindel (87) aufweist, welche mit einem Gewindeabschnitt in eine Gewindebuchse eingreift,
die mit dem Ende des längeren Armes des Hebels (72) verbunden ist.
7. Halterung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß jede
Halterung (56) einen aufragenden Abschnitt (66) aufweist, an dem eine Verstelleinrichtung (74, 78)
axial unverschiebbar, aber drehbar gelagert ist und an dem ein Klemmelement (98) in Verstellrichtung
unverschiebbar in senkrechter Richtung dazu, jedoch begrenzt bewegbar verankert ist.
Die Erfindung betrifft eine einstellbare Halterung für einen mit einer antreibbaren Messertrommel einer
Futtererntemaschine zusammenwirkenden Scherstab, die mindestens ein den Scherstab in Förderrichtung auf
die Messertrommel zu verschiebendes und über eine Verstelleinrichtung betätigbares Schubglied aufweist,
das zusammen mit dem Scherstab zwischen Klemmelementen verspannbar ist, deren Wirkrichtung senkrecht
zur Verstellrichtung des Scherstabes ausgerichtet ist.
ίο Futtererntemaschinen der in Frage stehenden Art
weisen eine rotierende Messertrommel mit an deren Umfang zumeist schraubenförmig angeordneten Messern
auf. Diese wirken mit einem quer verlaufenden horizontal angeordneten Scherstab zusammen, der nahe
der Messertrommel gestellfest angeordnet ist, so daß Erntegut über den Scherstab zugeführt werden kann
und zwischen diesen und die Messertrommel gelangt. Im Einsatz werden die Messer stumpf und müssen daher
nachgeschliffen werden. Um aber den Aufwand und Zeitverlust für das Nachschleifen der Messer möglichst
gering zu halten, ist es häufig üblich, in dem Gerät eine ein- und ausschaltbare Messerschleifeinrichtung anzuordnen,
welche in ihrer Wirkungsstellung bei Rotation der Messertrommel die Messer nachschärft.
Während des Schleifens wird häufig die Messertrommel entgegen ihrer Arbeitsrichtung angetrieben, und wegen
der hohen Beanspruchung der Messer ist ein häufiges Nachschleifen erforderlich.
Auf der anderen Seite ist es bekannt, daß trotz guter Schärfe der Messer eine zufriedenstellende Arbeitsweise,
insbesondere der Aufwand einer begrenzten Antriebsenergie, nur dann gewährleistet ist, wenn der
Spalt zwischen den Messern und dem mit diesen zusammenwirkenden Scherstab in engen Toleranzen
auf einem sehr kleinen Wert gehalten wird, der möglichst kleiner als etwa 0,4 mm ist. Da aber jedes
Nachschleifen der Messer Material von diesen wegnimmt und so den Durchmesser der Messertrommel
verringert, ist es häufig nötig, den Spalt zwischen Messertrommel und Scherstab nach jedem Messerschärfen
nachzustellen.
Nun ist bereits die gattungsmäßige einstellbare Halterung für einen mit einer in dieser Entgegenhaltung
nicht dargestellten Messertrommel einer Häckselmaschine zusammenwirkenden Scherstab bekannt
(DE-GMS 71 43 407), die mindestens ein d?n Scherstab
in Förderrichtung auf die Messertrommel zu verschiebendes und über eine als Verstellvorrichtung dienende
Mutter betätigbares Schubglied in Form eines konzentrischen Bundes aufweist, wobei Schubglied und
Scherstab über eine weitere in den konzentrischen Bund und die Mutter einschraubbare Schraube verspannbar
sind. Im Einsatz muß diese Schraube äußerst fest angezogen werden, damit eine betriebssichere Lage des
Scherstabes gewährleistet ist. Zum Nachstellen des Scherstabes müssen diese Schrauben zunächst gelöst
werden. Dies dürfte nicht einfach sein, da sie an unzugänglichen Stellen liegen und infolge ihres
Kontaktes mit feuchtem Gut leicht festrosten. Zumindest sind Verkleidungsstücke der Maschine zu entfernen.
Nach dem Lösen dieser Schrauben ist aber der Scherstab nicht mehr eingeklemmt, somit leicht
abziehbar und kann durch Drehen der Mutter auf einem Kreisbogen auf die Messertrommel zu bewegt werden.
Der zylindrische Bund läßt jedoch eine Feineinstellung nicht zu. Der Ansatzpunkt für das zum Verstellen
dienende Werkzeug liegt nicht außerhalb der Maschine.
Es ist Aufgabe der ErÜndung, eine einstellbare
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