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Die vorliegende Erfindung betrifft
eine Mähmaschine
nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
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Eine derartige Mähmaschine ist aus der deutschen
Patentanmeldung DE-A-2028614 bekannt. In dieser Druckschrift ist
eine Mähmaschine beschrieben,
hinter der ein Heukonditionierer angeordnet ist. Dieser Heukonditionierer
umfaßt
einen um eine horizontale Achse drehbaren Rotor, auf dessen Oberfläche langgestreckte
Rippen angeordnet sind. Auf jeder axialen Seite des Rotors sind
nahe diesen Rippen Messer angeordnet. Die Messer schneiden ungemähtes überhängendes
Gut in einer vertikalen Ebene, um zu verhindern, daß es sich
um die Achse des Rotors wickelt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
alternative Mähmaschine
der oben beschriebenen Art zu schaffen, die in der Lage ist, Gut
von unterschiedlicher Dicke, Länge
und Menge zu mähen, wobei
eine ausreichende Quetschleistung erhalten bleibt.
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Gemäß der Erfindung umfaßt die Mähmaschine
der im Oberbegriff angegebenen Gattung die Merkmale des kennzeichnenden
Teiles des Anspruches 1. Dies hat den Vorteil, daß die Quetschelemente
in der Drehrichtung des Rotors betrachtet relativ starr sind, wogegen
sich die Quetschelemente senkrecht zur Drehrichtung des Rotors leicht
verformen und wieder zurückspringen
können.
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Um eine noch bessere Schneidwirkung
mit den äußeren Quetschelementen
zu erzielen, sind die äußeren Quetschelemente
gemäß einem
weiteren Merkmal der Erfindung verjüngt ausgebildet und weisen
ein flaches Profil auf.
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Gemäß einem weiteren Merkmal der
Erfindung ist der Rotor nahe seinen Enden zumindest teilweise durch
Seitenplattenteile eingegrenzt, wobei die äußeren Quetschelemente an dem
Rotor in einem Abstand von etwa 1 cm von den Seitenplattenteilen angeordnet
sind. Da die äußeren Quetschelemente relativ
dicht an den Seitenplatteneilen angeordnet sind, wird anhaftendes
Gut abgeschnitten und entfernt.
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Um eine noch bessere Quetschwirkung
zu erzielen, weist die erfindungsgemäße Mähmaschine das weitere Merkmal
auf, daß in
Verbindung mit der Quetschvorrichtung ein Gutdurchflußkanal gebildet ist,
der eine parallel zu dem Rotor verlaufende, verstellbare Schlagschiene
aufweist. In Abhängigkeit von
der Menge und/oder der Länge
und/oder der Dicke und/oder der Art des Gutes, das der Quetschvorrichtung
während
des Mähens
zur Bearbeitung zugeführt
wird, kann ein solcher Abstand zwischen den Quetschelementen und
dem Mähbalken
eingestellt werden, daß eine
optimale Quetschwirkung erzielt wird und die Gefahr des Herumwickelns
und eventuellen Verstopfens der Quetschvorrichtung minimiert wird.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist der Rotor in einer horizontalen Ebene relativ
zu dem Mähbalken
bewegbar. Um den Rotor in einfacher Weise einstellen zu können, ist
der Rotor gemäß der Erfindung
in einem bewegbaren Rahmen drehbar angeordnet. Gemäß einem
weiteren Merkmal der Erfindung weist die Stell vorrichtung eine Klemmvorrichtung
auf, mittels der der Rahmen, nachdem der Rotor mit dem Rahmen eingestellt
worden ist, relativ zu dem Mähbalken
festgelegt werden kann.
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Um eine problemlose Einstellung durchführen zu
können,
ist die Mähmaschine
gemäß der Erfindung
dadurch gekennzeichnet, daß die
Klemmvorrichtung einen Klemmbolzen und ein mit Löchern versehenes Flachteil
aufweist. Je nach der gewünschten
Einstellung des Abstandes zwischen den Quetschelementen und dem
Mähbalken
ist der Klemmbolzen in eines der Löcher einzusetzen. Gemäß einem weiteren
Merkmal der Erfindung weist die Klemmvorrichtung einen Klemmbügel auf,
mittels dessen ein Teil des Rahmens an einem Hängeträger des Mähbalkens befestigt werden kann.
Um die Einstellung des Rahmens zu vereinfachen, kann der Klemmbügel etwas
gelockert werden, so daß der
Rahmen mit dem Mähbalken
locker verbunden bleibt, wenn der Klemmbolzen entfernt wird. Der
Rahmen kann dann in einfacher Weise relativ zu dem Mähbalken
bewegt werden.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung kann die Stellvorrichtung auch eine Gewindespindel
oder einen Zylinder aufweisen. Mit Hilfe der Gewindespindel oder
des Zylinders kann der Abstand zwischen Quetschelementen und dem
Mähbalken
stufenlos eingestellt werden.
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Um eine einfache und gleichmäßige Einstellung
zu ermöglichen,
ist die Stellvorrichtung gemäß einem
weiteren Merkmal der Erfindung auf dem Rahmen beiderseits des Rotors
angeordnet. Dadurch kann der Rotor parallel zu dem Mähbalken
bewegt werden.
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Die Erfindung wird im folgenden unter
Bezugnahme auf ein in den Zeichnungen gezeigtes Ausführungsbeispiel
näher erläutert. Es
zeigen:
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1 eine
Draufsicht auf den erfindungsgemäßen Mäher/Konditionierer
und
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2 eine
Seitenansicht der in 1 gezeigten
Maschine.
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Die in den Zeichnungen gezeigte Mähmaschine 1 umfaßt ein Mähwerk 2 und
eine Quetschvorrichtung 3 mit einem Rotor 4 und
Quetschelementen 5 sowie ein Element 7, das zusammen
mit dieser Quetschvorrichtung 3 einen Gutdurchflußkanal 6 bildet.
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Bei der gezeigten Ausführungsform
der Erfindung umfaßt
das Mähwerk 2 einen
Mähbalken 8, über dem
ein halbes Dutzend Mähscheiben 9 angeordnet
sind, die um vertikale Achsen drehbar und mit Mähmessern 10 versehen
sind. Über
und parallel zu dem Mähbalken 8 ist
ein Hängeträger 11 angeordnet. Die
Verbindung zwischen dem Mähbalken 8 und
dem Hängeträger 11 ist
an einem Ende durch ein Getriebegehäuse 12 (siehe 2) und am anderen Ende durch
ein Stützelement 13 gebildet,
das sich von dem Hängeträger 11 schräg nach hinten
und unten erstreckt, sowie durch ein Verbindungselement 14,
das mit diesem Stützelement 13 nahe
dessen unterem Ende verbunden ist, sich im wesentlichen in horizontaler
Richtung erstreckt und auch mit dem Mähbalken 8 verbunden
ist.
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Die Mähmaschine ist in herkömmlicher
Weise um eine annähernd
horizontale Schwenkachse 15 schwenkbar, die sich in der
Arbeitslage in Fahrtrichtung erstreckt, und mit einem Tragarm 16 verbunden, der
einen Tragrahmen 17 umfaßt, mittels dessen die Mähmaschine
an eine Dreipunkt-Hebevorrichtung eines Schleppers oder ähnlichen
Fahrzeuges anschließbar
ist. Der Antrieb der Mähmaschine
erfolgt durch eine Zapfwelle 18 eines (nicht dargestellten) Schleppers über verschiedene
Getriebeglieder in einem mit dem Tragarm 16 verbundenen
Getriebe 12, von dem das Mähwerk 2 mit Hilfe
eines Riementriebes 19 und der verschiedenen Getriebeglieder
in dem Getriebe 12 angetrieben wird, und die Quetschvorrichtung 3 wird
durch eine Zwischenwelle 21 mit Universalgelenken 20 angetrieben.
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Die äußere Mähscheibe weist auf der Seite, wo
die Elemente 13 und 14 die Verbindung zwischen dem
Mähbalken 8 und
dem Hängeträger 11 herstellen,
eine haubenförmige
Gutführungsvorrichtung 22 auf.
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Mit dem Hängeträger 11 ist ein Rahmen 23 verschiebbar
verbunden, der Träger 24,
einen unter jedem Träger
angebrachten Bügel 25 und
eine unter diesem Bügel
befestigte Winkelplatte 26 umfaßt. Die Quetschvorrichtung 3 ist
zwischen den Winkelplatten 26 drehbar angeordnet. An dem
verschiebbaren Rahmen 23 sind außerdem obere Plattenteile 27 und Seitenplattenteile 28 und 29 befestigt,
wobei sich die hinteren Seitenplattenteile 29 nach innen
und hinten erstrecken und an der Unterseite nach außen gebogen
sind. Auf der Innenseite der Seitenplattenteile 29 sind
weitere Seitenplatten 30 angeordnet, an deren Unterseite
ein Teil 31 ausgebildet ist, der sich nach innen erstreckt
und mittels eines Griffes 32 weiter nach innen bewegt werden
kann, um eine gewünschte
Schwadbegrenzung zu erzielen.
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Ferner sind an den Trägern 24 eine
erste Stütze 33 und
eine zweite Stütze 34 befestigt.
Ein Verbindungs-Flachteil 35, das in der zweiten Stütze 34 schwenkbar
angeordnet ist, kann in der ersten Stütze 33 mit Hilfe einer
Achse 36 und Löchern 37 derart
angebracht werden, daß die
Position dieses Verbindungs-Flachteiles 35 und somit das
Flachteil 38, das an ihm befestigt ist und sich in Längsrichtung der
Quetschvorrichtung 3 erstreckt, einschließlich der
an dem Flachteil befestigten Schlagschiene 39 die gewünschte Größe des Gutdurchflußkanals 6 bestimmen
(siehe 2).
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Der Rotor 4 der Quetschvorrichtung 3 umfaßt einen
zylindrischen Träger 40,
an dem die Quetschelemente 5 versetzt zueinander angeordnet
sind. Die Quetschelemente 5 sind verjüngt ausgebildet, weisen ein
I-förmiges
Profil auf und erstrecken sich ebenfalls von der Walze nach außen. Die äußeren Quetschelemente 41 auf
beiden Seiten des zylindrischen Trägers 40 sind flach,
verjüngt
ausgebildet und erstrecken sich ebenfalls von der Walze nach außen. Die äußeren Quetschelemente
sind demzufolge dolchförmig
ausgebildet und aus einem flachen Federstahl-Streifen hergestellt.
In der Draufsicht sind die äußeren Quetschelemente
in einem Abstand von etwa einem Zentimeter von den Seitenplattenteilen 28 angeordnet.
Weil sich im Betrieb die dolchförmigen äußeren flachen
Quetschelemente 41 relativ nahe entlang der Seitenplattenteile 28 bewegen,
wird zu quetschendes Gut, das sich an den Seitenplattenteilen 28 festgesetzt
oder in den Winkeln des Gutdurchflußkanals 6 angesammelt
hat, abgeschnitten. Da sich das abgeschnittene Gut weniger leicht
herumwickelt und besser entfernt werden kann, wird verhindert, daß der Rotor 4 ungleichmäßig läuft und
der Gutdurchflußkanal 6 und
eventuell der Rotor 4 durch Mähgut verstopft werden. Die
Verwendung eines relativ dünnen
Federstahl-Streifens
für die äußeren Quetschelemente 41 hat
den Vorteil, daß die
Quetschelemente 41 in Drehrichtung des Rotors 4 betrachtet
relativ steif sind, während
die Quetschelemente 41 senkrecht zur Drehrichtung des Rotors 4 leicht
ausweichen und zurückspringen
können.
Dieser Fall kann dann eintreten, wenn z. B. Fremdkörper wie
ein Stück
Holz oder ein Stein in den Rotor 4 gelangen. Selbstverständlich können mehr
als zwei dolchförmige
Quetschelemente 41 an dem zylindrischen Träger 40 angeordnet
sein, und die Quetschelemente 41 können aus einem anderen Material
mit denselben Eigenschaften wie Federstahl, wie z. B. Kunststoff,
hergestellt sein.
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Wie oben beschrieben, kann der Rahmen 23,
in dem die Quetschvorrichtung 3 drehbar aufgehängt ist,
relativ zu dem Mähbalken 8 bewegt
und wieder festgelegt werden. Zu diesem Zweck weisen die beiden
Träger 24 nahe
der Vorderseite ein U-förmiges
Teil 42 mit einem Loch 43 auf, in das ein Bolzen 44 eingesetzt
ist, wobei der Bolzen 44 wahlweise in eines von mehreren
Löchern 45 in
einem Flachteil 46 eingesetzt wird, das mit dem Hängeträger 11 des Mähbalkens 8 fest
verbunden ist. Nahe dem Ende der Flachteile 46 ist auch
ein Klemmbügel 47 angebracht,
durch den die kastenförmigen
Träger 24 hindurchgeführt sind,
und mittels dessen die Träger 24 an
dem Flachteil 46 festgeklemmt werden können.
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Der Abstand zwischen dem von den
Quetschelementen 5, 41 beschriebenen Kreis 48 und
dem Mähbalken 8 kann
dadurch eingestellt werden, daß die
Klemmbügel 47 leicht
gelockert, die Bolzen 44 entfernt und die Träger 24 re lativ
zu den Flachteilen 46 verschoben werden. Wenn der richtige
Abstand eingestellt worden ist, kann der Rahmen 23 erneut mit
Hilfe des Hängeträgers 11 des
Mähbalkens 8 dadurch
festgelegt werden, daß die
Klemmbügel 47 angezogen
und die Bolzen 44 eingesetzt werden. Selbstverständlich kann
die Einstellung der Quetschvorrichtung 3 relativ zu dem
Mähwerk 2 auch
in einer anderen als der oben beschriebenen Weise erfolgen. Eine
stufenlose Einstellung der Quetschvorrichtung relativ zu dem Mähwerk 2 kann
z. B. dadurch erzielt werden, daß die Quetschvorrichtung 3 mit
Hilfe einer Spindel oder eines Zylinders eingestellt wird.