DE2926469C2 - Anfordnung zum Arretieren der Werkzeugspindel von Handwinkelschleifern und dergleichen Elektrowerkzeuge - Google Patents
Anfordnung zum Arretieren der Werkzeugspindel von Handwinkelschleifern und dergleichen ElektrowerkzeugeInfo
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Description
Dir; Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zum
Vretiercn der Werkzcugspindel von Handwinkel· Schleifern Lind dergleichen Elektrowcrkzeuge. wobei
das motorseilige Atitriehsritzel ein ,Ulf der Werkzeug- ίο
spindel angeordnetes Getncbcahnrad antreibt und das
kung stehender Arretierbolzen eindrückbar ist. Das Arretieren des Getriebezahnrades und damit der
Werkzeugspindel erfolgt dabei im Stillstand und dient insbesondere dem Zweck, den Wechsel von Sägeblättern oder von Trenn- und Schleifseheiben zu erleichtern
bzw. zu vereinfachen.
Ei;ie derartige Arretiervorrichtung weist jedoch
dahingehende Unzulänglichkeiten auf, daß der Arretierbolzen auch unbeabsichtigt während des Laufs des
Handwinkelschleifers bzw. während des Arbeuens mit dem Handwinkelschleifer eindrückbar ist, so daß es zu
erheblichen Beschädigungen sowohl der Arretiervorrichtung als auch des Handwinkelschleifers kommen
kann, daß ferner der Antriebsmotor bei eingerastetem Arretierbolzen einschaltbar ist, so daß der Antriebsmolor im Kurzschluß steht und dessen Wicklung zerstört
werden kann, und daß die Bedienungsperson durch das manuelle Festhalten des Arretierbolzens in der Einrastlage nur eine Hand frei hat, wodurch der Werkzeugwechsel zumindest erschwert wird.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Arretierung der Werkzeugspindel von Handwinke!-
schleifern und dergleichen Elektrowerkzeuge insoweit zu vereinfachen und zu verbessern, daß sie nicht mehr
mit den erwähnten Unzulänglichkeiten behaftet sind, sondern einerseits auf ein manuelles Festhalten des
Arretierelements während der Verriegelungsphase verzichtet werden i.ann und zum andern eine zwangsweise Entriegelung vor dem Wsdereinschalten und
während des Laufs des Handwinkelschleifers gewährleistet ist.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß der Arretierbolzen den Anker einer Magnetspule bildet, daß beim Abschalten des Handwinkelschleifers
von der Speisespannungsquelle mittels seines Geräteschalters die Magnetspule gleichzeitig mit dem einen
Pol der Speisespannungsquelle verbunden wird, daß die Magnetspule an deren anderen Pol mittels eines
Tastschalters anschließb-ir ist i?nd daß parallel zum
Tastschalter ein Selbsthaltest^omkr-.i?. vorgesehen ist.
Im Falle des mittelbaren Anschlusses der Magnetspule
an die betreffende Speisespannung wird beispielsweise dem Stromkreis der Magnetspule der Kontakt eines
Relais zugeordnet, dor im Ansprcehfüil des Relais, was
beim Einschulten des Elektrowerk/.eugs der Fall ist. den
Stromkreis der Magnetspule unterbricht und beim Ausschalten des FJektrowerkzeugs das Umgekehrte
bewirkt.
'. --'im unmittelbaren Anschluß der Magnetspule an die
vorgesehene Speisespannung erweist sich als vorteilhaft, den [ietäligung.sschalter (Ein-Ausschaltcr) fir &.}λ
FJeklrowcrkzeug aU Umschalter auszubilden. ]),:'.·;<
>■ wird es möglich, auf ein Relais zu verzich-eii ;J
demgemäß den Aufwind an SchaltmiUcln auf ein
Mindestmaß zu reduzieren.
Um der Bedienungsperson die freie Wahl .ijs
Zeitpunkts der Vornahme der Arretierung der Wi-k-/eugspindel
nach dem Abschalten des Hand'.1, in»;ei-Schleifers
zu überlassen, ist im Stromkreis der
Magnetspule ein Tastschalter vorgesehen, des,..:;
Betätigung VorausseVunt' :ür Jas Λη-μ-οϋ^η ,;.-
\.:vi
ausgestaltet sein, daft Jt r .Arretiervorgang so sanft wie
möglich abläuft.
Die Erfindung wird nachstehend anhand zweier beispielsweiser Schaltanordnungen erläutert-Es
zeigt
Fi g. 1 eine Schaltung mit mittelbarem Anschluß der Magnetspule an den einen Pol einer Speisespannungsquelle,
Fig.2 eine Schaltung mit unmittelbar an den einen
Pol einer Speisespannungsquelle anschließbarer Magnetspule.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 ist parallel zur Feldspule 1 und zum Anker bzw zur Ankerwicklung
2 des Antriebsmotors t, 2 für das infrage kommende Elektrowerkzeug die Wicklung 3 mit einem Relaiskontakt
4 eines Relais 3,4 geschaltet Der Antriebsmotor 1, 2 wird mittels eines Geräteschalters 5 je nach Bedarf an
die Speisespannungsquelle angeschlossen und von dieser wieder getrennt, desgleichen die Relaiswicklung
3. Bei in Betrieb genommenem Elektrowerkzeug überbrückt der Relaiskontakt 4 die Kontakte 6 und 7.
Befindet sich der Geräteschalter 5 dagegen in der Stellung »Aus«, überbrückt der Relaiskontakt 4 die
beiden Anschlüsse 8,9 der Speisespannungszuleitung 10 zu einer Magnetspule 11, deren Ausgang 12 über einen
Tastschalter 13 an die Rückleitung 14 zur Speisespannungsquelle anschließbar ist
Der Anker der Magnetspule 11 wird durch einen Arretierbolzen 15 verkörpert, dem Ausnehmungen 16 in
einem auf der Werkzeugspindel 17 befindlichen Getriebezahnrad 18 zugeordnet sind, das mit einem
Antriebsritzel 19 in Eingriff steht. Mit dem Arretierbolzen 15 ist ein Selbsthaltekontakt 20 baulich vereinigt,
der nach Betätigung des Tastschalters 13 den Stromfluß durch die Magnetspule ti aufrechterhält.
Die Wirkungsweise dieser Anordnung ist wie folgt:
Bei eingelegtem Geräteschalter 5 läuft der Antriebsmotor
1, 2 des Elektrowerkzeugs, so daß dieses in Betrieb genommen werden kann. Das Relais 3, 4 hat
angesprochen und der Relaiskontakt 4 überbrückt in diesem Schaltzustand die Kontakte 6 und 7 des
Motorstromkreises.
Die Kontakte 8 und 9 des Stromkreises der Magnetspule 11 sind messen offen und demgemäß ist
dieser Stromkreis unterbrochen.
Wird der Antriebsmotor 1,2 abgeschaltet (gestrichelt
gezeichnete Lage des Schalters 5), so fällt das Relais 3,4
ab und der Relaiskontakt 4 verbindet dann die beiden Kontakte 8 und 9 in der Speiscspannungszuleitung 10
miteinander. Wenn die Bedienungsperson zu einem ihr geeignet erscheinenden Zeitpunkt, z. B. kurz vor dem
Stillstand des Werkzeugs den Tastschalter 13 betätigt, fließt Strom durch die Magnetspule 11, wodurch der
Arretierbolzen 15 in die Einrastlage gelangt, das heißt, in eine Ausnehmung 16 des Getriebezahnrads 18
eingreift. Damit ist die Werkzeugspindel 17 des Elektrowerkzeugs arretiert und der Wechsel oder
Austausch des Bearbeitungswerkzeugs (Schleifscheibe, Trennscheibe etc.) kann leicht vorgenommen werden.
Nach dem Loslassen des Tastschalters 13 hält sich der Arretierbolzen 15 selbst, indem die Magnetspule 11 über
den Selbsthaltekontakt 20 an Spannung bleibt.
Die Speisespannungsqucllc der Magnetspule 11 ist
frei wählbar, sie kann auch eine separate Batterie geeigneter Spannung sein. Wie gestrichelt angedeutet,
kann die Mangetspule 11 auch am Neu liegen. Erforderlichenfalls können auch spannungs- oder
strombegrenzende Mittel in der Zuleitung zur Magnetspule 11 vorgesehen sein, ferner auch Gleichrichter etc.
Im Falle der Schaltanordnung gemäß F i g. 2 fehlt das Relais 3,4. Hier wird die Magnetspule 11 unmittelbar an
die Spannungszuleitung 10' geschaltet wenn der
Geräteschalter 21 des Elektrowerkzeugs in die gestrichelt
gezeichnete Ausschaltlage gebracht wird. Der Geräteschalter 21 ist zu diesem Zweck als Umschalter
ausgebildet Befindet sich dieser in der Lage »Aus«, so fließt, wenn der Tastschalter 13 betätigt wird. Strom
durch die Magnetspule 11, und der Arretierbolzen 15 rastet in die Ausnehmung 16 des Getriebezahnrads 18
ein. Der Stromfluß durch die Magnetspule 11 wird auch
hier durch den Selbsthaltekontakt 20 aufrechterhalten, wenn sich der Tastschalter 13 wieder in der gezeichneten
Lage befindet.
Die Schaltanordnung nach F i g. 2 kommt somit mit einer Minimalen Anzah! von Bauteile-: ius. Erforderlichenfalls
kann auch hier die Speisespmnung der Magnetspule 11 gemäß den Vorschriften bezüglich der
Berührungssicherheit gewählt werden. Zu diesem Zweck können hierfür geeignete Schaltmittel wie
Vorwideriand, Spannungsteiler, Trenntransformator od. dgl. vorgesehen sein.
Wenn der Geräteschalter 5 bzw. 21 für das betreffende Elektrowerkzeug wieder in die Einschaltlage
gebracht wird, wird sowohl im Falle der F i g. 1 als auch beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig.2 die
Zuleitung 10 bzw. 10' zur Magnetspule 11 unterbrochen,
so daß der Arretierbolzen 15 aus der gestrichelt angedeuteten Einrast- bzw. Verriegelungslage gelangt
und auch im Falle der Betätigung des Tastschalters 13 eine Verriegelung ausgeschlossen ist
Um die Möglichkeit einer mechanischen Verriegelung offenzuhalten, kann der Arretierbolzen 15 im
spannungsfreien Zustand der Magnetspule Ii in seiner
zurückgezogenen Stellung mittels eines Nockens od. dgl. Betätigungsglied arretierbar sein.
Dei Selbsthaltekontakt 20 ist vom Arretierbolzen 15 elektrisch isoliert. Der Arretierbolzen 15 wird in seiner
Ausrastlage durch eine Rückstellfeder, eine Eiiirastnokke
(gegebenenfalls auch elektromagnetisch gesteuert) oder dergleichen gehalten.
Ferner besteht die Möglichkeit, einen Schalter oder Schaltkontakt vorzusehen, der beispielsweise in Abhängigkeit
von einem drehzahlabhängigen Rückführungssignal anspricht. Als drehzahlabhängiges Rückführungssignal wird dabei zweckmäßigerweise die drehzahlabhängige
Gegen-EMK des Ankers 2 benutzt.
Der von der drehzahlabhängigen Gegen-EMK gesieucie Schalter oder Schaltkontakt kann mit dem
Tastschalter 13 in Reihe geschaltet sein, so daß eine Betätigung des Tasts-.halters 13 nach dem Abschalten
des Elektrowerkzeugs von der Speisespannung nur dann einen Stromfluß durch die Magnetspule 11 zur
Folge hat, wenn der vom Rückführungssignal der Ankerwicklung 2 gesteuerte Schalter bzw. Kontakt
angesprochen hat.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
- Patentansprüche:I.Anordnung zum Arretieren der Werkzeugspindel von Handwinkelschleifern und dergleichen Elektrowerkzeuge, wobei das motorseitige Antriebsritzel ein auf der Werkzeugspindel angeordnetes Getriebezahnrad antreibt und das Getriebezahnrad mit Ausnehmungen für den Eingriff eines federbelasteten Arretierbolzens versehen ist, da- ι ο durch gekennzeichnet, daß der Arretierbolzen (15) den Anker einer Magnetspule (11) bildet, daß beim Abschalten des Handwinkelschleifers von der Speisespannungsquelle mittels seines Geräteschalters (5; 21) die Magnetspule (11) gleichzeitig mit dem einen Pol der Speisespannungsquelle verbunden wird, daß die Magnetspule (11) an deren anderen Pol mittels eines Tastschalter (13) anschließbar ist und daß parallel zum Tastschalter (13) ein Selbsthaltestromkreis vorgesehen ist.
- 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Selbsihaiiekoniaki (20) des Selbsthaltestromkreises mit dem Arretierbolzen (15) baulich vereinigt ist
- 3. Anordnung nach den Ansprüchen I oder 2, dadurch gekennzeichnet, da zum Verbinden der Magnetspule (11) mit dem einen Pol der Speisespannungsquelie in dem Stromkreis der Magnetspule (11) ein Relais (3,4) angeordnet ist, das beim Einschalten des Handwinkelschleifers mittels des Geräteschal- jo ters (5) den Stromkreis für den Antriebsmotor (1,2) schließt und ienjenigen der Magnetspule (11) öffnet und beim Ausschalten des Handwinkelschleifers das Umgekehrte bewirkt.
- 4. Anordnung nach den Ansprüchen 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß der Geräteschalter (21) des Handwinkelschleifers zum Verbinden der Magnetspule (M) mit dem einen Po! der Speisespannungsquelle als Umschalter ausgebildet ist.
- 5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Stromkreis der Magnetspule (11) eine Spannungs- und/oder Strombegrenzungseinrichtung verbunden ist.
- 6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Arrctierboizcn (15) in seiner zurückgezogenen Stellung mittels eines Nockens od. dgl. Element arretierbar ist.
- 7. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6. dadurch gekennzeichnet.daß ein von der drchzahlabhängigen GcgenEMK der Ankerwicklung gesteuerter Schalter vorgesehen ist, der mit dem Tastschalter (13) in Reihe geschaltet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19792926469 DE2926469C2 (de) | 1979-06-30 | 1979-06-30 | Anfordnung zum Arretieren der Werkzeugspindel von Handwinkelschleifern und dergleichen Elektrowerkzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792926469 DE2926469C2 (de) | 1979-06-30 | 1979-06-30 | Anfordnung zum Arretieren der Werkzeugspindel von Handwinkelschleifern und dergleichen Elektrowerkzeuge |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE2926469A1 DE2926469A1 (de) | 1981-01-22 |
DE2926469C2 true DE2926469C2 (de) | 1983-03-10 |
Family
ID=6074588
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19792926469 Expired DE2926469C2 (de) | 1979-06-30 | 1979-06-30 | Anfordnung zum Arretieren der Werkzeugspindel von Handwinkelschleifern und dergleichen Elektrowerkzeuge |
Country Status (1)
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DE (1) | DE2926469C2 (de) |
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- 1979-06-30 DE DE19792926469 patent/DE2926469C2/de not_active Expired
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