DE2816398A1

DE2816398A1 - Winkelschleifer mit einer spannvorrichtung fuer die schleifscheibe in form eines spann- und druckflansches

Info

Publication number: DE2816398A1
Application number: DE19782816398
Authority: DE
Inventors: Erwin Dipl Ing Stiltz
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1978-04-15
Filing date: 1978-04-15
Publication date: 1979-10-25

Description

Winkelschleifer mit einer Spannvorrichtung
für die Schleifscheibe in Form eines Spann-und Druckflansches Es sind Winkelschleifer mit einer Spannvorrichtung für die Schleifscheibe in Form eines Spann- und Druckflansches bekannt, die beide auf der Schleifspindel angeordnet sind und die Schleifscheibe zwischen ihren einander gegenüberliegenden Flächen aufnehmen. Der Spannflansch enthält dabei ein Mutterteil und wird auf ein Außengewinde der Schleifspindel aufgeschraubt, so daß er die zuvor über die Schleifspindel geschobene Schleifscheibe mit hinreichendem Druck gegen den Druckflansch preßt.
Es hat sich gezeigt, daß bei einem raschen Abbremsen des Antriebsmotors oder gar bei dessen Blockierung aufgrund der Massenträgheit des Schleifkörpers solche Drehmomente auftreten können, die ein Lösen des Spannflansches zur Folge haben.
Andererseits kann sich beim Arbeiten mit Trenn- oder Schruppscheiben infolge der relativ hohen Widerstandsmomente der mit dem Mutterteil versehene Spannflansch von selbst so stark anziehen, daß ein Lösen dieses Flansches mit normalen Mitteln nicht mehr möglich ist.
Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Winkelschleifer zu schaffen, bei dem einerseits die Gefahr eines Lösens des Spannflansches infolge von Brems- oder Blockiervorgängen im Antriebsmotor bzw. des Antriebsmotors ausgeschaltet ist und zum andern gewährleistet ist, daß sich der Spannflansch auch nach der Durchführung von Trenn- und/oder Schrupparbeiten stets mit einfachen Mitteln und einer einzigen Bedienungsperson wieder abschrauben bzw. lösen läßt.
Diese Aufgabe ist dadurch gelöst, daß erfindungsgemäß sowohl der Spannflansch als auch der Druckflansch verdrehungssicher auf der Schleifspindel angeordnet sind und daß dem Spannflansch eine separate Spannschraube zugeordnet ist, die in eine stirnseitige Gewindebohrung der Gewindespindel einschraubbar ist.
Dabei hat es sich als zweckmäßig erwiesen, die Verdrehungssicherung des Spann- und Druckflansches auf der Schleifspindel durch angefräste Flächen an den Flanschen und an den entsprechenden Korrespondenzfläcben an der Spindelhülse zu verwirklichen oder durch Keile etc. zu realisieren.
Außerdem ist es im Interesse eines raschen Schleifscheibenwechsels vorteilhait, zsetln die S(hleifspindel zum Lösen der Spannschraube arretierbar ist. Die Arretierung der Schleifspindel kann dabei mittels im oder am Getriebe vorgesehene bolzenförmige Arretierelemente erfolgen, beispielsweise durch einen im Getriebegehäuse befindlichen, unter der Einwirkung einer Rückstellkraft stehenden Bolzen, der im Arretierungsfalle in eine Ausnehmung im Antriebszahnrad für die Schleifspindel eingreift. Eine solche Arretierung reicht ohne weiteres aus, das sich nach dem Einspannen der Trennscheibe praktisch nicht mehr verändernde Drehmoment beim Lösen der Spannschraube mittels eines Gabelschlüssels aufzunehmen.
Die Erfindung wird im nachstehenden anhand der schematischen Zeichnung, die ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel veranschaulicht, näher erläutert.
Es zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht des Kopfes eines Winkelschleifers im Schnitt, Fig. 2 eine Ansicht längs des Schnittes A-B durch Fig.1.
Wie aus Fig.1 ersichtlich ist, umfaßt die Spannvorrichtung für die Schleifscheibe 1 einen Spannflansch 2, einen Druckflansch 3 sowie eine Spannschraube 4. Zwischen der unteren Stirnfläche des Spannflansches 2 und der an diese Stirnfläche angrenzenden Fläche des Kopfes 5 der Spannschraube 4 kann gegebenenfalls auch eine Druckscheibe vorgesehen sein.
Die Schleifspindel 6 enthält eine axial verlaufende Gewindebohrung 7 für die Spannschraube 4. Im Bereich des Spann-und Druckflansches weist die Schleifspindel eine Fläche 8 auf, welche mit den Flächen 9,'in der beiden Flansche 2,3 korrespondiert (vergl. hierzu auch Fig.2).
Es ist ersichtlich, daß die durch die Flächen 8,9 und 10 bewirkte Verdrehsicherung eine Relativbewegung der Flansche 2 und 3 zur Schleif spindel 6 bzw. umgekehrt unterbindet.
Der Antrieb der Schleifspindel 6 erfolgt über das Tellerzahnrad 11, das seinerseits in bekannter Weise. von einem nicht gezeichneten Kegelzahnrad angetrieben wird, welches wiederum mittelbar oder unmittelbar mit der Motorantriebswelle mechanisch verbunden ist. Das Tellerzahnrad enthält im Bereich seiner innerhalb des Zahnkranzes 12 liegenden Fläche 13 eine Anzahl Bohrungen 14, denen ein Arretierbolzen 15 zugeordnet ist. Der Arretierbolzen 15 steht unter der Wirkung einer Rückstellfeder 16, welche ihn im Nichtbetätigungsfall in einem entsprechenden Abstand von der Oberfläche 13 des Tellerzahnrads 11 und damit außer Eingriff mit einer entsprechenden Bohrung 14 hält.
Damit der Arretierbolzen 15 im Entriegelungszustand eine definierte Lage einnimmt, ist er in seinem unteren Bereich mit einem Ansatz 17 versehen, der zur Anlage an die Fläche 18 des Auges 19 im Getriebegehäuse 20 kommt. Außerdem weist der Arretierbolzen 15 einen Betätigungsknopf 21 auf, mittels dessen eine Achsialbewegung des Bolzens 15 ermöglicht wird.
Der Arretierbolzen 15 wird zwecks schmutzdichten Abschlusses zweckmäßigerweise mit einer Gummikappe 23 abgedeckt, die mittels eines Seegerrings 22 in der Bohrung 24 in ihrer Lage fixiert ist.

Claims

Patent ans p ru ch e 1. Winkelschleifer mit einer Spannvorrichtung für die Schle.ifscheibe in Form eines Spann- und Druckflansches, die beide auf der Schleifspindel angeordnet sind und die Schleifscheibe zwischen ihren einander gegenüberliegenden Flächen aufnehmen, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der Spannflansch als auch der 1)ruckflansch verdrehungssicher auf der Schleifspindel angeordnet sind und daß dem Spannflansch eine separate Spannschraube zugeordnet ist, die in eine stirnseitige Gewindebohrung der Gewindespindel einschraubbar ist.
2. Winkelschleifer nach-Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdrehungssicherung de-s Spann- und Druckflansches, auf der Schleifspindel durch Flächen und/oder Keile verwirklicht ist.
3. Winkelschleifer nach den Ansprüchen 1-2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleifspindel zum Lösen der Spannschraube mechanisch arretierbar ist.
4. Winkelschleifer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Getriebegehäuse ein unter der Wirkung einer Rückstellkraft stehender Arretierbolzen vorgesehen ist, der mit im Antriebszahnrad für die Schleifspindel angebrachten Ausnehmungen korrespondiert.