Die Erfindung betrifft eine höhenverstellbare Kopfstütze
für Kraftfahrzeugsitze nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei einer nach der japanischen GM-Auslegeschrift 47-7684/72
bekannten höhenverstellbaren Kopfstütze dieser Art sind
an den unteren Enden der beiden Tragstangen Seile befestigt,
die um eine innere, gemeinsame, den Längsholmen
angeordnete Seiltrommel gewickelt sind. An der Seiltrommel
sitzt ein Schneckenrad, in das eine Antriebsschnecke mit
vertikaler Achse eingreift. Die Antriebsschnecke sitzt auf
einer Ausgangswelle eines unterhalb der Schnecke angeordneten
Antriebsmotors. Wenn sich das eine oder andere Seil
dehnt oder verkürzt, wirkt ein Kippmoment auf die Tragstangen,
wodurch sich die Tragstangen in ihren Führungen
verklemmen können. Hierzu trägt besonders bei, daß die
beiden Seile mit unterschiedlichen freien Längen
an unterschiedlichen Stellen außerhalb der Mitte zwischen
den beiden Tagstangen auf die Seiltrommel auflaufen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine höhenverstellbare Kopfstütze
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 anzugeben, die
mit einfachen Mitteln eine verklemmungsfreie Höhenverstellung
gestattet.
Die Lösung dieser Aufgabe ist im Kennzeichen des Anspruchs
1 angegeben.
Bei der erfindungsgemäßen höhenverstellbaren Kopfstütze
greift das Stellglied an den Mittelteil der Querleiste an,
so daß die von dem Stellglied auf das Mittelteil ausgeübten
Kräfte gleichmäßig auf die beiden Tragstangen verteilt werden.
Um den Elektromotor an grundsätzlich beliebiger Stelle anbringen
zu können, dennoch aber die kippfreie Betätigung der
Tragstangen nicht zu gefährden, ist bevorzugt eine Ausbildung
gemäß Anspruch 2 vorgesehen.
Um eine schlupffreie Übertragung der Verstellkräfte auf
die Tragstangen zu ermöglichen, ist bevorzugt eine
Ausbildung gemäß Anspruch 3 vorgesehen.
Einen besonders geringen Aufwand in der Herstellung
bietet die Ausführungsform nach Anspruch 4. Um hierbei
trotz des verwendeten Seils einen besonders hohen Grad
an Sicherheit für die Geradführung zu erhalten, ist
bevorzugt eine Ausbildung gemäß Anspruch 5 vorgesehen.
Eine zusätzliche Untersuchung des Verstellantriebs bei
kompaktem Aufbau schafft die Ausführungsform nach Anspruch
6. Um dabei eine Anpassung an gebogene Tragstangen zu
erreichen, ist eine Ausführungsform nach Anspruch 7,
insbesondere Anspruch 8, bevorzugt. Zur Führung der Zahnstange
mit einfachen Mitteln ist bevorzugt eine Ausbildung
nach Anspruch 9 vorgesehen.
Um eine Untersetzung des Antriebs mit ortsfest gelagerten
Elementen zu ermöglichen, ist eine Ausführungsform nach
Anspruch 10 bevorzugt. Eine geringe Bauhöhe bei großem
Hub der höhenverstellbaren Kopfstütze ergibt sich dabei
in der bevorzugten Ausbildung nach Anspruch 11. Zur Anpassung
an Schwenkbewegungen der Zahnstangen ist bevorzugt
eine Ausbildung nach Anspruch 12 vorgesehen.
Eine besonders kompakte, kräftige Ausführungsform ist in
Anspruch 13 angegeben. Zur Anpassung an gebogene Tragstangen
sind dabei Ausbildungen nach Anspruch 14, insbesondere
Anspruch 15, bevorzugt.
Eine besonders kompakte, kräftige Ausführungsform mit ortsfest
gelagerten Antriebselementen ist in Anspruch 16 angegeben.
Zur Anpassung an gekrümmte Tragstangen sind dabei
die Ausbildungen nach Anspruch 17, insbesondere Anspruch
18, bevorzugt.
Die Erfindung wird im folgenden an mehreren Ausführungsbeispielen
anhand der Zeichnungen erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Höhenverstelleinrichtung für eine
Kopfstütze eines Kraftfahrzeugsitzes;
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie A-A in Fig. 1;
Fig. 3 einen Detailschnitt entlang der Linie B-B
in Fig. 1;
Fig. 4 eine zweite Ausführungsform;
Fig. 5 eine dritte Ausführungsform;
Fig. 6 eine fünfte Ausführungsform;
Fig. 7 einen Detailschnitt entlang der Linie E-E in
Fig. 6;
Fig. 8 eine sechste Ausführungsform;
Fig. 9 einen Detailschnitt entlang der Linie F-F in
Fig. 8
Fig. 10 eine siebente Ausführungsform;
Fig. 11 eine achte Ausführungsform;
Fig. 12 einen Detailschnitt entlang der Linie G-G in
Fig. 11
Fig. 13 eine neunte Ausführungsform;
Fig. 14 einen Detailschnitt entlang der Linie H-H in
Fig. 13;
In den Fig. 1 bis 3 ist eine erste Ausführungsform 10
einer Höhenverstelleinrichtung 10 für eine Kopfstütze 12 dargestellt. Die von
der Höhenverstelleinrichtung 10 zu verstellende Kopfstütze
12 ist mit unterbrochener Umrißlinie angedeutet,
ebenso wie eine Rückenlehne 14 eines Kraftfahrzeugsitzes 10.
Die Vorderseite der Rückenlehne 14 liegt rechts in Fig. 2.
Fig. 1 entspricht daher einer Rückenansicht der Rückenlehne
14.
Die Rückenlehne 14 ist durch einen Rahmen 16 ausgesteift.
Zwei parallele Längsholme 18 verlaufen in Rückenlehnenlängsrichtung,
d. h. zwischen der Kopfstütze 12 und
dem eigentlichen Sitz. Die Längsholme 18 sind biegesteife
Profilbleche, deren Querschnitt einem U mit nach
außen abgewinkelten Schenkeln entspricht.
Die beiden Längsholme 18 sind durch zwei in Rückenlehnenlängsrichtung
beabstandete Querholme 20 miteinander
verbunden. Die Querholme 20 sind
Metallblechteile, die an den Längsholmen 18 angeschweißt
sind. Zur Erhöhung der Steifheit können anstelle
der in Fig. 2 im Schnitt gezeigten ebenen
Querholme 20 auch profilierte Querholme (etwa wie in
Fig. 14 dargestellt) eingesetzt werden.
Die Kopfstütze 12 wird von zwei in der Rückenlehne 14 geführten
Tragstangen 22 getragen. In jedem Längsholm
18 ist eine der Tragstangen 22 in Rückenlängsrichtung
verschiebbar geführt. Hierzu sind jeweils zwei
voneinander beabstandete Führungshülsen 24 in das Profil
der Längsholme 18 eingesetzt und beispielsweise
durch Schweißpunkte fixiert. Innerhalb der Führungshülsen
24 können die zylindrischen Tragstangen 22
verschoben werden; die mit den Tragstangen 22
verbundene Kopfstütze 12 ist daher in unterschiedlichen
Höhen einstellbar.
Die Tragstangen 22 (ebenso wie die Längsholme
18) sind von der Rückenvorderseite aus gesehen konvex
gekrümmt, und zwar etwa kreisförmig mit Radius R = 1 m
(siehe Fig. 2). Die Krümmung entspricht etwa der
Krümmung der oberen Hälfte des menschlichen Rückgrats.
Die von den Tragstangen 22 auf einer entsprechenden
Bahn geführte Kopfstütze 12 ist also bei kleinen wie bei
großen Benutzern in die jeweils anatomisch richtige
Lage einstellbar.
Die Höhenverstellung der Kopfstütze 12 wird mit Hilfe
eines elektrischen Verstellantriebes 26 vorgenommen.
Der elektrische Verstellantrieb 26 besteht aus einem
Elektromotor 28 mit Getriebe 30 und aus
einem Gewindekabelantrieb 32. Der Elektromotor 28 ist
direkt an das Getriebe 30 angeflanscht. Das Getriebe
30 ist über Schraubverbindungen 34 an einem Tragblech
36 befestigt, welches wiederum an einem der Längsholme
18 angeschweißt ist (Schweißpunkte 38). Ein
Getriebedeckel 40 ist über Schrauben 42 am Getriebe 30
befestigt.
Der Gewindekabelantrieb 32 besteht aus einem Führungsrohr 44,
in welchem ein zug- und drucksteifes Gewindekabel
46 längsverschiebbar, jedoch unverdrehbar geführt
ist.
Das Führungsrohr 44 ist am Rahmen 16 befestigt,
und zwar über Befestigungslaschen 48, die jeweils
an einem der beiden Querholme 20 mittels
Schrauben 50 festgeschraubt sind. Mit den Befestigungslaschen
48 ist das Führungsrohr 44 punktverschweißt
(Schweißpunkte 59). Das Gewindekabel 46 ist mit den
Tragstangen 22 und damit mit der Kopfstütze 12
verbunden. Hierzu sind die kopfstützenfernen Enden
der Tragstangen 22 starr in Befestigungshülsen 54
eingepaßt. Eine Querleiste 56 ist an beide Befestigungshülsen
54 angeschweißt und bildet somit eine starre Verbindung
zwischen beiden Tragstangen 22. In der Mitte
zwischen beiden Tragstangen 22 ist an die Querleiste
56 ein Mitnehmer 58 über Schrauben 60 angeschraubt. Dieser
Mitnehmer 58 greift in einen Längsschlitz 62 ein,
der in das Führungsrohr 44 im Bereich zwischen den
Querholmen 20 eingeschnitten ist. Wie Fig. 3 zu
entnehmen, umschließt der Mitnehmer 48 in seinem mittleren
Bereich das Gewindekabel 46, wobei er dem Gewindekabel 46
unverrückbar aufgeprägt ist; zwischen Mitnehmer
58 und Führungsrohr 44 ist jedoch noch Spiel,
so daß der Mitnehmer 58 gemeinsam mit dem Gewindekabel
46 innerhalb des Führungsrohres 44 ungehindert verschiebbar
ist. Ein doppellagiger, senkrecht auf die
Querleiste 56 zulaufender Bereich 64 des Mitnehmers 58
hält das Gewindekabel 46 in einem vorgegebenen Abstand
zur Querleiste 56. Wie bereits erwähnt, werden die
Tragstangen 22 längs einer Kreisbahn (mit Radius R)
geführt. Damit der eine entsprechende Kreisbahn
beschreibende Mitnehmer 58 ungehindert im Führungsrohr
44 laufen kann, ist das Führungsrohr 44 ebenfalls entsprechend
gekrümmt. Der Krümmungsradius R′ des Führungsrohrs
44 ist etwa gleich dem Krümmungsradius R der
Tragstangen 22.
Das Gewindekabel 46 wird durch ein Ritzel 66 (in Fig. 1
mit unterbrochener Linie angedeutet) innerhalb des
Getriebes 30 angetrieben, d. h. in Kabellängsrichtung
(siehe Doppelpfeil X in Fig. 1) verschoben. Die Drehrichtung
des Ritzels 66 ist durch einen Doppelpfeil Y
symbolisiert.
Durch Inbetriebnahme des Elektromotors
28 wird über das Ritzel 66 das Gewindekabel 46 gegenüber
dem Führungsrohr 44 verschoben und über den Mitnehmer
48 die Kopfstütze 12. Die Inbetriebnahme des
Elektromotors 28 kann über einen einfachen Ein-
Aus-Schalter am Kraftfahrzeugsitz oder am Armaturenbrett
des Kraftfahrzeuges vorgenommen werden.
Die Fig. 4 und 5 zeigen abgewandelte elektrische
Verstellantriebe 26′ und 26″. Bauteile in den Fig. 4 und 5
sowie in den folgenden Figuren, die identisch sind mit
Bauteilen in den Fig. 1 bis 3 sind mit den gleichen
Bezugsziffern versehen.
Der elektrische Verstellantrieb 26′ mit Gewindekabelantrieb
32′ ist besonders robust, da die Verschiebebewegung
dem Gewindekabel 46 über eine aufgeschraubte
Mutter 100 aufgeprägt wird; die Belastung der Zahnflanken
des Gewindekabels 46 durch die Mutter 100 kann
man dadurch gering halten, daß man eine Mutter 100 mit
einer entsprechend großen Windungszahl einsetzt. Die
Mutter 100 ist in Fig. 4 teilweise geschnitten dargestellt.
Sie ist innerhalb eines Getriebes 30′ drehbar
gelagert, wobei ein Hals 33′ am in Fig. 4 unteren
Mutterende in eine komplementäre Lagerbohrung 35′ des
Getriebes 30′ hineinragt und ein Bund 37′ am oberen
Mutterende ein Kugellager 31′ trägt, dessen Außenschale
in das Getriebe 30′ eingepaßt ist. Das Kugellager
31′ ist an der Mutter 100 mittels eines Sprengrings
39′ fixiert. Die Mutter 100 ist etwa im Bereich des
Bundes 37′ mit einem Innengewinde 41′ versehen, welches
zum Gewinde des Gewindekabels 46 komplementär ist.
Zwischen dem Bund 37′ und dem Hals 33′ ist die Mutter
100 mit einem durchmesservergrößerten, längs seines
Umfangs verzahnten Zahnabschnitt 43′ versehen. Mit
diesem Zahnabschnitt 43′ wirkt ein Antriebsritzel 45 ′
zusammen, welches in Fig. 4 nur andeutungsweise dargestellt
ist. Das Antriebsritzel 45′ wird vom Elektromotor
28 angetrieben, welcher an das Getriebe 30′
angeflanscht ist.
Das Führungsrohr 44 wird durch das Getriebe 30′ unterbrochen.
Zur Befestigung des vom Getriebe 30′ in Fig. 4
nach unten weglaufenden Teilstücks 47′ des Führungsrohres
44 ist das Getriebe 30′ mit einer Befestigungshülse
49′ versehen.
Die Befestigung des Getriebes 30′ am Rahmen
16 erfolgt über ein mit einem Längsholm 18
punktverschweißtes Tragblech 36′, an welchem das
Getriebe 30′ über Verschraubungen 34′ befestigt ist.
Der elektrische Verstellantrieb 26″ in Fig. 5 ist ähnlich wie der
in Fig. 4 mit einem Gewindekabelantrieb 32″
mit muttergetriebenem Gewindekabel 46 versehen. Die
Mutter 41″ in Fig. 5 ist jedoch drehfest an einer hohlen
vom Gewindekabel 46 durchsetzten Ankerwelle 51″ angebracht.
Die Ankerwelle 51″ mit einer Ankerwicklung
53″ ist innerhalb eines Stators 55″ eines Elektromotors
28″ drehbar und gegen Federvorspannung axial
verschiebbar gelagert. Hierzu ist das mit der Mutter
41″ einstückig verbundene obere Ende der Ankerwelle
51″ mit einem Kugellager 57″ versehen, welches mittels
eines Sprengrings 61″ gegen axiale Verschiebung auf
der Ankerwelle 51″ gesichert ist. Das Kugellager 57″
ist innerhalb eines Lagergehäuses 63″ in Axialrichtung
der Ankerwelle 51″ verschiebbar geführt. Zwischen beiden
Stirnseiten des Kugellagers 57″ und dem Gehäuse
63″ sind zwei Tellerfederpakete 65″ angeordnet, die
das Kugellager 57″ und damit die Ankerwelle 51″ in
eine Mittelposition vorspannen. Das in Fig. 5 nicht
dargestellte untere Ende der Antriebswelle 51″ ist in
ähnlicher Weise verschiebbar gelagert. Auf diese
Weise können während des Betriebes auftretende stoßartige
Belastungen des Gewindekabels 46 (beispielsweise
beim Anfahren bzw. Abbremsen des Elektromotors 28″)
elastisch abgefangen werden. Dies schließt Beschädigungen
des Verstellantriebs 26 , insbesondere des Elektromotors
28″ im wesentlichen aus.
Das Lagergehäuse 63″ besteht aus zwei Gehäusehälften
67″ und einer Gleitbuchse 69″ für das Kugellager 57″.
Die Gehäusehälften 67″ stehen beidseits einer Frontplatte
71″ des Elektromotors 28″ ab.
Die Frontplatte 71″ ist an einem Bund 72″ eines zylindrischen
Motorgehäuses 73″ befestigt. An einer der
Längsholme 18 ist der Elektromotor 28″ über ein
zweiteiliges, das Motorgehäuse 73″ umgreifendes Tragblech
36″ befestigt, wobei das in Fig. 5 gezeigte
untere Teil 36″a mit dem Längsholm 18 punktverschweißt
ist und mit Gewindelöchern 75″ zur Befestigung
der oberen Hälfte 36″b versehen ist. Der Verstellantrieb
26″ in Fig. 5 ist aufgrund der direkten
Verbindung von Elektromotor 28″ und Mutter 41″ besonders
kompakt und zuverlässig.
In den Fig. 6 und 7 ist ein elektrischer Verstellantrieb
326 gezeigt, bei dem ein Bowdenzugantrieb 302
zur Höhenverstellung an die Tragstangen 22 angreift.
Der Bowdenzugantrieb 302 ist mit einem Zwischengetriebe
330 versehen, welches über eine flexible
Antriebswelle 369 von einem nicht dargestellten
Elektromotor angetrieben wird. Mit der Antriebswelle
369 drehfest verbunden ist ein Schneckenrad 367,
welches ein Zahnrad 368 in Drehung versetzt. Drehfest
mit dem Zahnrad 368 ist eine Seiltrommel 369 verbunden,
auf die ein Seil 304 gewickelt ist. Von der Seiltrommel
369 aus läuft das Seil 304 in Fig. 6 nach unten
rechts zuerst durch eine Bowdenzughülle 306, dann über
eine Umlenkrolle 308 in gerader Linie nach oben zu
einer Umlenkrolle 310, um dann durch eine Bowdenzughülle
312 zur Seiltrommel 369 zurückzulaufen.
Die Umlenkrollen 308 und 310 sind jeweils an einem
Blechprägeteil 314 bzw. 316 drehbar gelagert. Die
Bowdenzughüllen 306 bzw. 312 sind über umgebogene
Befestigungslaschen 318 bzw. 320 der Blechprägeteile
314, 316 mit diesen verbunden. Ein hochgebogener
Rand 322 bzw. 324 sorgt für die notwendige Biegesteifheit
der Blechprägeteile 314 und 316. Die Blechprägeteile
314 und 316 sind mit den Enden einer Profilschiene
326 punktverschweißt. Man erhält so eine
für sich handhabbare Vormontageeinheit aus dem Zwischengetriebe
330, den Bowdenzughüllen 306 und 312 sowie
der Profilschiene 326 samt Blechprägeteilen 314 und
316, wobei das Seil 304 bereits eingelegt sein kann.
Die Profilschine 326 ist beidendig an je einem
Querholm 20 über nicht gezeigte Verbindungsmittel
befestigt. Da die Bowdenzughüllen 306 und 312
flexibel sind, kann der Befestigungsort für das
Zwischengetriebe 330 relativ frei gewählt werden. Die
Kraftübertragung auf die Tragstangen 22 wird über
ein Mitnehmerelement 328 vorgenommen, welches sowohl
am Seil 304 als auch an einer Querleiste 356 befestigt
ist, die an die Befestigungshülsen 54 der Tragstangen
22 angeschweißt ist. Wie Fig. 7 zu entnehmen,
wird das Mitnehmerelement 328 von einem dem Seil 304
unverrückbar aufgeprägten Seilnippel gebildet, welcher
zwischen zwei nach unten von der Querleiste 356 abstehenden
Haltelaschen 331 in Seilrichtung unverrückbar
festgehalten ist. Die Haltelaschen 331 werden beispielsweise
durch Einschneiden und Herausbiegen eines
entsprechenden Blechlappens aus der Ebene der Querleiste
356 gebildet. In der Querleiste 356 entstehen
hierdurch zwei Öffnungen 332, wie aus Fig. 6 ersichtlich
Der Querschnitt der Profilschiene 326 ist Fig. 7 zu
entnehmen; er entspricht einem U, wobei ein Schenkelende
nach außen abgewickelt ist. Zur Führung der Querleiste
356 an der Profilschiene 326 ist an der Profilschiene
256 ein erster Kunststoffreiter 334 befestigt
(in Fig. 7 links), der den nicht abgewinkelten Schenkel
der U-Schiene umfaßt, ein zweiter und ein dritter
an der Querleiste 356 befestigter Kunststoffreiter
336 bzw. 338 umgreift das abgewinkelte Schenkelende.
Dies gewährleistet, daß die Querleiste 56 im wesentlichen
nur in Längsrichtung der Profilschiene 326,
also in Seilrichtung bewegt werden kann.
Die Haltelaschen 330 zur Fixierung des Mitnehmerelements
328 (Seilnippel) sowie die Kunststoffgleiter 334,
336 und 338 können auch an einem gesonderten Element
angebracht werden, wobei dieses Element dann mit der
Querstrebe 356 zu verbinden ist.
Wenn die Tragstäbe 22, wie in Fig. 2 gezeigt, längs
eines Kreisbogens verschiebbar geführt sind, ist auch
die Profilschiene 326 entsprechend kreisbogenförmig
abzubiegen.
Bei dem in den Fig. 8 und 9 dargestellten Verstellantrieb
526 findet ein Zahnstangenantrieb 502 Verwendung.
Eine Zahnstange 504 ist mit ihrem einen Ende an
einem die Längsholme 18 verbindenden Querholm
520 befestigt; eine an beiden Tragstangen
22 angeschweißte Querleiste 556 trägt von einem Elektromotor
angetriebenes Zahnstangenritzel 506, welches an die Zahnstange
504 angreift, so daß die Tragstangen 22 in ihre
Längsrichtung gegenüber den Längsholmen 18 verschiebbar
sind.
An der Unterseite der Querleiste 556 ist ein Zwischengetriebe
530 angebracht, welches über eine biegsame
Antriebswelle 569 von einem nicht dargestellten Elektromotor
angetrieben wird. Mit der Antriebswelle
569 ist ein Schneckenrad 567 drehfest verbunden,
welches ein Zahnrad 568 antreibt. Das Zahnrad 568 ist
mit dem Zahnstangenritzel 506 an der Oberseite der
Querleiste 556 drehfest verbunden. Die Zahnstange 504
wird ebenso wie das Zahnstangenritzel 506 von einem
Haltebügel 508 überdeckt, der quer zur Zahnstange 504
verlaufend an der Oberseite der Querstrebe 556 mittels
Schrauben 510 befestigt ist. An der Oberseite der
Zahnstange 504 ist ein Gleitstreifen 512 aus gleitfähigem
Kunststoff aufgeklebt. An diesem Streifen 512
liegt ein an der Innenseite des Haltebügels 508 befestigter
Gleitkopf 514 ebenfalls aus gleitfähigem
Kunststoff an. Die Zahnstange 504 wird daher reibungsarm
an der Querleiste 556 geführt. Wenn die
Tragstangen 22, wie in Fig. 2 dargestellt, längs einer
Kreisbahn verschiebbar sind, kommt es zu einer geringfügigen
Schwenkbewegung der Zahnstange 504 relativ zur
Querleiste 56, und zwar um eine zum Abstand der Tragstange
22 parallele Schwenkachse (in Fig. 8 mit X bezeichnet).
Um mechanische Spannungen aufgrund dieser
Schwenkbewegung auszuschließen, kann auch auf der dem
Gleitkopf 514 gegenüberliegenden Seite der Zahnstange
504 ein weiterer, an der Querstrebe 556 befestigter
Gleitkopf 516 vorgesehen werden. Ebenso kann an dieser
Seite der Zahnstange 504 ein weiterer Gleitstreifen
517 angebracht werden. Bei der angesprochenen Schwenkbewegung
werden die hierfür ausreichend elastischen
Gleitköpfe 514 und 516 geringfügig deformiert. Um die
angegebene Schwenkbewegung auch gegenüber dem
Querholm 520 ungehindert durchführen zu können,
ist das obere Ende der Zahnstange 504 über ein Kugelgelenk
518 an dem Querholm 520 gelagert. Das
Kugelgelenk 518 besteht aus einem Kugelkopf 519, der
innerhalb einer Kugelpfanne 522 aus reibungsarmen Kunststoff
gelagert ist. Die Kugelpfanne 522 ist an dem
Querholm 520 mit Hilfe eines Sprengrings 524
befestigt. Der Querholm 520 ist an beiden
Enden mit Doppelknicken (Knickkanten 525) versehen, damit
der Mittelbereich 528 des Querholms 520 etwa
in gleicher Höhe wie die Querleiste 556 liegt.
In Fig. 10 ist ein Verstellantrieb 526′ gezeigt, der
ebenso wie der in Fig. 8 gezeigte Verstellantrieb
526 einen Zahnstangenantrieb 502′ verwendet und daher
besonders robust und zuverlässig ist. Der Befestigungspunkt
für die Zahnstange 504′ sowie die Lagerstelle
des Antriebsritzels 506′ ist im Vergleich zum
Zahnstangenantrieb 502 vertauscht: Die Zahnstange 504′
ist mit ihrem in Fig. 10 oberen Ende an der die Führungsstangen
22 verbindenden Querstrebe 556′ befestigt,
während das Zahnstangenritzel 506′ an dem die Längsholme
18 verbindenden Querholm 520′ gelagert
ist.
Das Zahnstangenritzel 506′ ist Teil eines Zwischengetriebes
530′, welches über eine flexible Antriebswelle
569′ mit einem nicht dargestellten Elektromotor verbunden
ist. Die Zahnstange 504′ wird von einem Bolzenkopf
524′ in Eingriffsstellung am Zahnstangenritzel
506′ gehalten. Der Bolzenkopf 524′ läuft dabei in
einem Langloch 526′, welches sich in Längsrichtung der
Zahnstange 504′ erstreckt. Der Bolzenkopf 524′ überdeckt
die seitlichen Ränder des Langlochs 526′
und sichert damit die Zahnstange 504′ gegen ein ungewolltes
Abheben von dem Querholm 520′. An der
den Längsholmen 18 zugewandten Unterseite der Querleiste
556′ ist die Zahnstange 504′ mittels einer Schwenkwelle
528′ drehbar gelagert, wobei die Achse der Schwenkwelle
senkrecht zu der durch die Längsholme 18 definierten
Rahmenebene (= Zeichenebene der Fig. 10)
liegt. Die Schwenkwelle 528′ ist in einem Langloch 531 ,
in Richtung des Abstandes der Tragstangen 22 verschiebbar
gelagert. Der Mittelbereich 558′ der Querleiste
556′ ist mittels zweier Doppelknicke an den
Querleistenenden (Knicklinien 560′) so weit von der
Rahmenebene weg nach vorne versetzt, daß die Querleiste
556′ nach unten an dem Querholm 520′
vorbeigeschoben werden kann, wobei die Zahnstange 504′,
der Bolzenkopf 524′ und das Zahnstangenritztel 506′
dazwischen noch Platz finden.
Die Zahnstange 504′ ist an ihrer in Fig. 10 linken,
zur Rahmenebene senkrechten Längsseitenfläche 532′
sowie an ihrer rechten Längsseitenfläche 534′ jeweils
mit einer Ritzelverzahnung versehen. Die etwa halbzylindrisch
um das obere Ende der Zahnstange 504′
herumlaufende Stirnseitenfläche 536′ ist ebenfalls mit
einer Ritzelverzahnung versehen, die die beiden Ritzelverzahnungen
der Längsseitenflächen 532′ und 534′ verbindet.
Diese durchgehende Ritzelverzahnung 538′ ist
nun derart mit dem Langloch 526′ abgestimmt, daß das
Zahnstangenritzel 506′ entlang der gesamten Ritzelverzahnung
538′ abrollen kann und dabei stets in kraftschlüssigem
Eingriff in die Verzahnung 538′ bleibt.
In Fig. 10 ist die oberste Stellung der Querleiste
556′ (und damit der Kopfstütze) dargestellt. Wird zur
Absenkung der Kopfstütze der Elektromotor in Betrieb
gesetzt, so dreht sich das Ritzel 506′ in der in Fig. 10
angegebenen Richtung. Vom Ritzel 506′ wird die
Zahnstange 504 ′ so lange in Pfeilrichtung Y nach unten
geschoben, bis der Bolzenkopf 524′ am oberen Ende des
Langlochs 526′ angelangt ist. Nun beginnt eine Schwenkbewegung
der Zahnstange 504′ um den Bolzenkopf 524 ′
in Pfeilrichtung Z; eine Zwischenposition 540′ der
Zahnstange 504′ ist mit unterbrochenen Umrißlinien
angedeutet. Bei dieser Schwenkbewegung wird die Schwenkwelle
528′ in einem Halbkreisbogen um den Bolzenkopf
524′ herumgeführt. Der Radius dieser Kreisbahn ist
durch den Abstand der Achsen des Bolzenkopfs 524′ und
der Schwenkwelle 528′ in dieser Position festgelegt;
mit anderen Worten, der Radius entspricht dem in Fig. 10
eingezeichneten Minimalabstand a = 8 mm der Achsen von
Bolzenkopf 524′ und Schwenkwelle 528′. Das Langloch
530′ muß daher so lang gewählt werden, daß die Schwenkwelle
528′ um die Strecke a in Fig. 10 nach rechts verschoben
werden kann. Aufgrund der Kreisbahnbewegung
der Schwenkwelle 528′ wird die Querleiste 526′ und
damit die Kopfstütze auch während der Schwenkbewegung
der Zahnstange 504′ praktisch ohne Unterbrechung
weiter nach unten bewegt.
Nach einer Verschwenkung um 180° ist die Schwenkbewegung
der Zahnstange 504′ beendet. Das Ritzel 506′
greift nun in die Verzahnung an der anderen Längsseitenfläche
532′ ein und schiebt die Zahnstange 504′,
mit der Querleiste 556′ voraus nach unten. Die unterste
Stellung ist dann erreicht, wenn der Bolzenkopf
524′ an dem von der Schwenkwelle 528′ entfernten Ende
des Langlochs 526′ angelangt ist. Beim Wiederhochschieben
der Kopfstütze ist die Bewegungsabfolge entsprechend
umgekehrt. Der beschriebene Zahnstangenantrieb 502′
zeichnet sich durch eine besonders kompakte Bauform aus.
Die Fig. 11 und 12 zeigen einen Verstellantrieb 626
mit Spindelantrieb 602. Eine Gewindespindel 604 ist
an einem Ende über ein Kugelgelenk 618 an einem an
den Längsholmen 18 angeschweißten Querholm
620 befestigt. Das Kugelgelenk 618 besteht aus einem
Kugelkopf 619 und einer Kugelpfanne 622, die mittels
eines Sprengrings 624 in einer Öffnung des Querholms
620 fixiert ist (Fig. 12). Der Kugelkopf 619 ist einstückig
mit einer Hülse 626 verbunden, in die das
obere Ende der Gewindespindel 604 eingesteckt ist.
Ein die Hülse 626 und die Spindel 604 quer durchsetzender
Stift 628 fixiert die Spindel 604 innerhalb
der Hülse 626. Die Aufgabe des Kugelgelenks 618 entspricht
der des Kugelgelenks 518 in Fig. 9.
Auf einer die Tragstangen 22 verbindenden Querleiste
656 ist ein Zwischengetriebe 630 mittels
Schrauben 632 befestigt. Eine flexible Antriebswelle
669 verbindet das Zwischengetriebe 630 mit einem
nicht dargestellten Elektromotor. Mit der Antriebswelle
669 drehfest verbunden ist ein Zahnrad 634,
welches mit einer Verzahnung 636 einer Spindelmutter
638 kämmt. Die Spindelmutter 638 läuft auf dem Gewinde
640 der Gewindespindel 604. Eine Drehung der
Antriebswelle 669 hat eine Drehung der Spindelmutter
638 auf dem Gewinde 640 der Gewindespindel 604 zur
Folge. Da die Gewindespindel 604 unverdrehbar an dem
Querholm 620 befestigt ist, führt die Drehung
der Spindelmutter 638 zu einer Längsverschiebung der
Spindelmutter 638 auf der Gewindespindel 604 und damit
zu einer Verschiebung der Tragstangen 22 samt
Kopfstütze.
Um bei kreisförmig gekrümmter Bewegungsbahn der
Tragstangen 22 ein geringfügiges Verschwenken der
Gewindespindel 604 gegenüber der Querleiste 656 zuzulassen,
ist das gesamte Zwischengetriebe 630 an der
Querleiste 656 entsprechend schwenkbar gelagert.
In den Fig. 13 und 14 ist ein Verstellantrieb 626′
dargestellt, der mit einem abgewandelten Spindelantrieb
602′ versehen ist. Hier ist die Spindelmutter
638′ um die Mutterachse unverdrehbar gelagert, wohingegen
die Gewindespindel 604′ von einem Zwischengetriebe
630′ in Drehung versetzbar ist. Zudem ist die
Gewindespindel 604′ beidendig gelagert, was die Stabilität
der Anordnung erhöht. Das in Fig. 13 obere
Ende der Gewindespindel 604′ ist in einer Lagerbuchse
660′ drehbar gelagert. Die Lagerbuchse 660′ ist mit
einem mit den Längsholmen 18 verschweißten Querholm
620′ verschweißt. Das untere Ende der Gewindespindel
604′ ist über einen Sicherungsstift 662 ′ mit
einem aufgeschobenen Zahnrad 636′ innerhalb des Zwischengetriebes
630′ drehfest verbunden. Das Zahnrad
636′ kämmt mit einem weiteren Zahnrad 634′, welches
wiederum drehfest mit einer flexiblen Antriebswelle
660′ verbunden ist. Über die Antriebswelle 669′ steht
das Zwischengetriebe 630′ in Antriebsverbindung mit
einem nicht dargestellten Elektromotor. Das Zwischengetriebe
630′ ist mittels Schrauben 631′ an einem
Querholm 620′ befestigt. Mit einer die Tragstangen
22 verbindenden Querleiste 656′, deren Räder
zur Erhöhung der Steifheit hochgebogen sind (siehe Fig.
14) ist die Spindelmutter 638′ über eine Langloch-
Bolzenverbindung 664′ verbunden. Hierzu ist an die
Spindelmutter 638′, in Richtung der Spindelachse verlaufend,
ein ebenes Halteblech 666′ angebracht, welches mit
einem radial zur Spindelachse verlaufenden Langloch 668′
versehen ist. Das Langloch 668′ wird von einem Bolzen
670′ quer durchsetzt, der in zwei beidseits des Halteblechs
666′ anschließenden Lagerblechen 672′ unbeweglich
gelagert ist. Die Lagerbleche 672′ sind an der
Querleiste 656′ starr befestigt. Der Bolzen 670′ wird
in seiner Lage durch einen Sprengring 672′ gesichert
(Fig. 13). Die beschriebene Langloch-Bolzenverbindung
664′ gestattet der Spindelmutter 638′ sowohl eine
Schwenkbewegung um eine zum Abstand der Tragstangen
22 parallelen Schwenkachse als auch eine Änderung ihres
Abstands zur Querleiste 656′. Die bei einer Bewegung
der Tragstangen 22 längs einer Kreisbahn auftretenden
Relativbewegungen der Spindelmutter 638′ gegenüber
der Querleiste 656′ sind daher ungehindert möglich. Die
Spindelantriebe 656′ sind daher ungehindert möglich. Die
Spindelantriebe 602 und 602′ sind selbsthemmend ausgelegt,
um eine selbsttätige Kopfstützenverstellung auszuschließen.