DE19954124C1

DE19954124C1 - Kopfstütze für einen Kraftfahrzeugsitz

Info

Publication number: DE19954124C1
Application number: DE19954124A
Authority: DE
Inventors: Andrzej Pleskot
Original assignee: Bertrand Faure Sitztechnik GmbH and Co KG
Current assignee: Faurecia Autositze GmbH
Priority date: 1999-11-11
Filing date: 1999-11-11
Publication date: 2001-02-01
Anticipated expiration: 2019-11-12

Abstract

Eine Kopfstütze für einen Kraftfahrzeugsitz, die um eine horizontale Achse verschwenkbar an einer an der Rückenlehne befestigten Halterung gelagert ist, weist eine Tragstruktur und ein Verstellgetriebe auf, das von einer von der Kopfstütze entfernt angeordneten Antriebsvorrichtung über dien flexible Welle angetrieben wird. Das Verstellgetriebe ist als Spindel-Mutter-Getriebe ausgebildet, das einen mit der Tragstruktur der Kopfstütze verbundenen Gelenkhebel verschwenkt, der um eine zur Spindelachse des Spindel-Mutter-Getriebes quer verlaufende Schwenkachse verschwenkbar an der Tragstruktur gelagert ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Kopfstütze nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Bei einer bekannten Kopfstütze dieser Art (DE 29 25 781 A1) wird ein Zahnrad über ein Schneckengetriebe angetrieben. Der Eingangsantrieb des Schneckengetriebes erfolgt über ei ne flexible gedrehte Welle. Das Zahnrad greift in ein Ge windekabel ein, das eine zahnstangenähnliche Funktion hat und das längsverschieblich an der Halterung der Kopfstütze geführt ist. Das längsverschiebliche Gewindekabel ist mit einem Schwenkhebel verbunden, der um eine horizontale Achse verschwenkbar mit der Kopfstütze verbunden ist. Das flexi ble Gewindekabel muß an der Eingriffstelle des Zahnrads im Eingriff mit dem Zahnrad gehalten und gegen Ausweichen ge sichert werden. Der Antrieb ist umständlich und teuer. Au ßerdem ist die Verbindung der Kopfstütze mit deren Halte rung über ein flexibles Gewindekabel nachteilig, weil die Verbindung nicht starr ist. Es kann zu Schwingungen der Kopfstütze kommen und die Kopfstütze ist in Crashsituatio nen nicht stabil genug gehaltert.

Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, den Verstellmechanismus einer Kopf stütze der als bekannt vorausgesetzten Art einfach, starr und sicher auszubilden.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt mit den Merkmalen des Pa tentanspruchs 1.

Die erfindungsgemäße Kopfstütze besitzt ein einfaches und preiswertes Verstellgetriebe, sie ist im Crashfall sicher. Durch das selbsthemmend ausgebildete Spindel-Mutter-Getrie be wird die Kopfstütze unnachgiebig in jeder Einstellposi tion gehalten.

Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung kann die flexible Welle unmittelbar an die rotierend gelagerte Spin delmutter oder die rotierend gelagerte Gewindespindel ange schlossen sein. Die flexible Welle kann geschützt im Inne ren eines Stützrohres der Halterung geführt sein.

Nachstehend wird eine bevorzugte Ausführungsform der Erfin dung anhand der Zeichnungen im einzelnen beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 - eine schematische Seitenansicht einer Kopf stütze mit einem Verstellgetriebe in einer er sten Verstellposition;

Fig. 2 - eine Seitenansicht der Kopfstütze gemäß Fig. 1 in einer zweiten Verstellposition.

In den Zeichnungen ist eine Kopfstütze 1 mit ihrer Umrißli nie und ihrer Tragstruktur 1b dargestellt. Die Kopfstütze 1 wird von einer Halterung 2 an einer nicht dargestellten Rückenlehne höhenverstellbar gehalten. Die Kopfstütze 1 ist mittels eines Spindel-Mutter-Getriebes 3 in ihrer Neigung zur Rückenlehne bzw. zur darin geführten Halterung 2 um ei ne horizontale Achse 1a verstellbar.

Die Halterung 2 umfaßt ein Stützrohr 2a, an dessen von der Rückenlehne abgewandtem Ende ein Lagerbock 2b befestigt ist. In dem Lagerbock 2b ist eine Gewindespindel 3a drehbar und axial unverschieblich gelagert. An ihrem dem Stützrohr 2a zugewandten Ende ist an der Gewindespindel 3a eine fle xible Welle 4 drehfest befestigt. Die flexible Welle 4 ist an eine nicht dargestellte Antriebsvorrichtung angeschlos sen. Die Antriebsvorrichtung kann beispielsweise ein in der Rückenlehne angeordneter Elektromotor oder ein Handrad sein.

Die Gewindespindel 3a durchsetzt eine Spindelmutter 3b, an der ein Gelenkhebel 3c in einer Anlenkstelle 3e angelenkt ist. Der Gelenkhebel 3c verbindet die Tragstruktur 1b der Kopfstütze 1 mit der Spindelmutter 3b. Gegenüber der Trag struktur 1b verschwenkt der Gelenkhebel 3c um eine quer zur Längsachse der Gewindespindel 3a und parallel zur horizon talen Achse 1a verlaufende Schwenkachse 3d.

Wenn die flexible Welle 4 zur Verstellung der Kopfstützen neigung gedreht wird, nimmt sie die Gewindespindel 3a mit. Da die Spindelmutter 3b sich nicht mit der Gewindespindel 3a drehen kann, verschiebt sie sich - je nach Drehrichtung - nach oben oder unten. Damit verändert sich der Abstand zwischen der Anlenkstelle 3e des Gelenkhebels 3c und der horizontalen Achse 1a. Über den Gelenkhebel 3c wird also die Tragstruktur 1b der Kopfstütze 1 verschwenkt.

Die nutzbare Länge der Gewindespindel 3a bestimmt den Ver stellbereich der Kopfstütze 1. Der die Gewindespindel 3a auf beiden Seiten begrenzende Lagerbock 2b wirkt als Endan schlag. In Fig. 2 ist das Verstellgetriebe in einer seiner Endstellungen gezeigt. Die Kopfstütze 1 ist in Fahrtrich tung vorgeneigt.

Das Verstellgetriebe kann auch mit rotierend angetriebener Spindelmutter ausgeführt sein. Die Drehung der an der Hal terung gelagerten Spindelmutter führt dann zu einer Längs verschiebung der Gewindespindel, mit der der Gelenkhebel 3c verbunden sein muß.

Das Spindel-Mutter-Getriebe ist selbsthemmend ausgebildet. Seine Verstellung durch von außen auf die Kopfstütze 1 ausgeübte Kräfte ist daher nicht möglich.

Claims

1. Kopfstütze (1) für einen Kraftfahrzeugsitz, die um eine horizontale Achse (1a) verschwenkbar an einer an der Rückenlehne befestigten Halterung (2) gelagert ist, mit einer Tragstruktur (1b) und mit einem Verstellgetriebe, das von einer von der Kopfstütze (1) entfernt angeordne ten Antriebsvorrichtung über eine flexible Welle (4) an getrieben wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Verstellgetriebe ein Spindel-Mutter-Getriebe (3) ist, das einen mit der Tragstruktur (1b) der Kopfstütze (1) verbundenen Gelenkhebel (3c) verschwenkt, der um ei ne zur Spindelachse des Spindel-Mutter-Getriebes (3) quer verlaufende Schwenkachse (3d) verschwenkbar an der Tragstruktur (1b) gelagert ist.

2. Kopfstütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Spindel-Mutter-Getriebe (3) eine drehbar und axial unverschieblich an der Halterung (2) gelagerte Ge windespindel (3a) aufweist, die eine unverdrehbar und längsverschieblich gehaltene Spindelmutter durchsetzt, an der der andererseits an der Tragstruktur (1b) ange lenkte Gelenkhebel (3c) angelenkt ist.

3. Kopfstütze nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß das Spindel-Mutter-Getriebe (3) eine drehbar und axial unverschieblich an der Halterung (2) gelagerte Spindelmutter aufweist, die von einer undrehbar und längsverschieblich gehaltenen Spindel durchsetzt wird, an der der andererseits an der Tragstruktur (1b) ange lenkte Gelenkhebel (3c) angelenkt ist.

4. Kopfstütze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindespindel (3a) an einem als Halterung (2) dienenden Stützrohr (2a) drehbar gelagert ist, und daß die flexible Welle (4) im Inneren des Stützrohrs (2a) verläuft und mit dem einen Ende der Gewindespindel (3a) verbunden ist.

5. Kopfstütze nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindelmutter an einem als Halterung (2) dienen den Stützrohr (2a) drehbar gelagert ist, und daß die flexible Welle (4) im Inneren des Stützrohres (2a) ver läuft und mit der Spindelmutter (3b) verbunden ist.

6. Kopfstütze nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rotationsachse der Gewindespindel (3a) oder der Spindelmutter koaxial zur Längsachse des Stützrohres (2a) verläuft.

7. Kopfstütze nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (2) höhenverstellbar in der Rücken lehne gelagert ist.

8. Kopfstütze nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsvorrichtung motorisch betätigbar ist.

9. Kopfstütze nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsvorrichtung manuell betätigbar ist.

10. Kopfstütze nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Spindel-Mutter-Getriebe selbsthemmend ausgebil det ist.