DE2924570C2 - Maschine zur Herstellung von Dekorationsschliffen an Hohlgläsern - Google Patents

Maschine zur Herstellung von Dekorationsschliffen an Hohlgläsern

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DE2924570C2
DE2924570C2 DE19792924570 DE2924570A DE2924570C2 DE 2924570 C2 DE2924570 C2 DE 2924570C2 DE 19792924570 DE19792924570 DE 19792924570 DE 2924570 A DE2924570 A DE 2924570A DE 2924570 C2 DE2924570 C2 DE 2924570C2
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glass
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Walter Poeting Ingenieurbuero & Co Kg 4006 Erkrath De GmbH
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    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B19/00Single-purpose machines or devices for particular grinding operations not covered by any other main group
    • B24B19/02Single-purpose machines or devices for particular grinding operations not covered by any other main group for grinding grooves, e.g. on shafts, in casings, in tubes, homokinetic joint elements
    • B24B19/03Single-purpose machines or devices for particular grinding operations not covered by any other main group for grinding grooves, e.g. on shafts, in casings, in tubes, homokinetic joint elements for grinding grooves in glass workpieces, e.g. decorative grooves

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Grinding And Polishing Of Tertiary Curved Surfaces And Surfaces With Complex Shapes (AREA)

Description

Unterhalb der Schleifscheiben 8 ist im Arbeitsraum 2 eine als Ganzes mit 9 bezeichnete Giashaherung angebracht. Die Glashalterung 9 umfaßt einen drehbaren Wellenzapfen 10, auf dessen frei unter die Schleifscheiben 8 vorstehendem Ende ein Kegel 11 aus nachgiebigem Material angebracht ist. Der Wellenzapfen 10 ist hohl und an eine Unterdruckquelle angeschlossen. Ein Glasrohling kann mit dem Öffnungsrand gegen den Kegel 11 gesetzt werden und wird nach Anlegen des Unterdrucks an den Kegel 11 festgesaugt.
Der Wellenzapfen 10 ist in Lagern 12 drehbar gelagert, die an einem Hebel 13 abgestützt sind, der um eine sich senkrecht zur Zeichenebene erstreckende Achse 14 schwenkbar ist Auf der Achse 14 liegt gleichzeitig das Zentrum eines mit dem Wellenzapfen 10 verbundenen homokinetischen Gelenks 15, über das der Wellenzapfen 10 mit der Welle 16' eines Drehantriebs 16 für die Glashalterung 9 verbunden ist.
Der Drehantrieb 16 sowie die Schwenklagcrung des Hebels 13 sind auf einem Schlitten 17 fest angebracht, der auch noch einen Antrieb 18 für die Ncigbewegung der Glashalterung 9 trägt. Der Antrieb 18 wirkt auf eine Welle 27, mit der ein Hebelarm 28 verbunden;:;, der am freien Ende eine pneumatische Kolbenzylindereinheit 29 trägt. Diese wirkt auf einen auf der Welle 27 drehbar angebrachten weiteren Hebelarm 30, der über eine Schubstange 19 mit dem freien unteren Ende des Hebels 13 verbunden ist Die Kolbenzylindereinheit 29 stellt ein zwischengeschaltetes nachgiebiges Glied dar, welches den Anpreßdruck der Schleifscheibe 8 am Werkstück bestimmt. Der Druck ist steuerbar und beim Ansetzen des Werkstücks niedriger als während des eigentlichen Schleifens. Bei Betätigung des Antriebs 18 wird die Glashalterung 9 in der Zeichenebene geneigt. Der Drehantrieb 16 der Glashalterung 9 macht diese Bewegung nicht mit, sondern überträgt die Drehung über das homokinetische Gelenk 15 gleichmäßig auf die Glashalterung 9.
Der Schlitten 17 mit den vorstehend geschilderten Aufbauten kann als Ganzes über einen Antrieb 20 und eine Spindel 21 in der gemäß F i g. 1 horizontalen Richtung verlagert werden.
Der Schlitten 17 mit seinem Antrieb 20 und der Spindel 21 sind wiederum auf einer Bühne 22 abgestützt, die als Ganzes mittels eines Antriebs 23 und einer Spindel 24 in der gemäß Fig. I vertikalen Richtung verlagert werden kann. Die Bühne 22 ist durch ein Gegengewicht, eine Feder oder pneumatisch gewichtscntlastet, so daß sie sich leicht bewegen läßt.
Durch das Zusammenwirken der verschiedenen geschilderten Antriebe ist jede Anstellung des Werkstücks gegen die Schleifscheiben 8 und jeder Verlauf des Schliffes auf dem Werkstück einstellbar. Jeder Antrieb ist direkt mit dem zugehörigen Bewegungselcment gekoppelt, um Spiel zu vermeiden. Die Steuerung der Antriebe in gegenseitiger Abhängigkeit erfolgt über eine geeignete elektronische Programmsteuereinrichtung. Die Anpassung des Programms an verschiedene Werkstückkonturen erfolgt durch Eingabe eiper bestimmten Anzahl von Koordinaten der Werkstückkontur. Die Anpassung der Einzelbcwegungsgcschwindigkeitcn erfolgt durch Vorgabe der gewünschten wahren Schlcifgeschwindigkeit.
In Fig. 2 ist der Kegel 11 auf dem Wellenzapfen 10 dargestellt, während er einen Glasrohling 40 als Werkstück festhält, auf de'scn Außenseite ein gekrümmt verlaufender Schliff 31 angebracht worden ist. Der Schliff ist an der Stelle 32 bei dct durch die gestrichelten Linien 33 angedeuteten Stellung der Schleifscheibe 8 begonnen worden. Unter Vorschub des Glases 40 gemäß F i g. 2 nach unten durch den Antrieb 20 und gleichzeitiger Drehung der Schleifscheibe 8 durch den Antrieb sowie entsprechendem Hub der Bühne 22 durch den Antrieb 23, um die Schleifscheibe 8 in Anlage an der Glasoberfläche zu halten, ist die dargestellte Schliffkontor herausgenommen.
Diese Bewegungen würden jedoch noch nicht ausreichen, um einen Keilschliff gleichmäßiger Ausbildung, d.h. gleichmäßiger Breite und symmetrischer Anordnung des Sdiliffgrundes, zu erzielen. In der in Fig.2 ausgezogen dargestellten Stellung der Schleifscheibe 8, in der diese einen Winkel mit der Achse des Glases 40 einnimmt, schleift die Schleifscheibe 8 nämlich gewissermaßen »am Abhang«, d. h. an einer Stelle, an der die Glasoberfläche eine starke Neigung zur Achse aufweist. Der Schliff wird dadurch unsymmetrisch, wie es in der gestrichelten Darstellung 34 angedeutet ist, in der die eine Flanke 35 der Schleifscheibe 8 viel flacher zur Glasoberfläche steht als die andere Flanke ?·?}.
Urn dies auszugleichen, muß das Gias 40 gegenüber der Schwenkachse der Schleifscheibe 8 noch zusätzlich geneigt werden, wie es in F i g. 3 dargestellt ist. In F i g. 3 steht die Schleifscheibe 8 mit ihrer Ebene senkrecht auf der Tangentialebene an der Schleifstelle 37, so daß der Schliff wieder symmetrisch ist Die Neigung der Glashalterung 9 mit dem Glas 40 erfolgt unter A.bknicken der Antriebsverbindung zum Wellenzapfen 10 im homokinetischen Gelenk 15. Da die Schiefscheibe 8 bzw. die Schleifstelle 37 an ein und derselben Stelle verbleiben, muß die durch die Winkeländerung der Glashalterung 9 sich ergebende Verlagerung durch entsprechende Verlagerung des homokinetischen Gelenks 15 durch einen Hub mittels des Antriebs 23 und einen Vorschub
mittels des Antriebs 20 ausgeglichen werden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Maschine zur Herstellung von Dekoralionsschliffen an Hohlgläsern wie Trinkgläsern. Vasen und dergleichen, mit mindestens einem eine umlaufende Schleifscheibe enthaltenden und um eine maschincngestellfeste vertikale Achse schwenkbar gelagerten Schleifkopf, mit einer dem Schleifkopf zugeordneten, ein Glas mit zur Schwenkachse des Schlcifkopfes normalerweise im wesentlichen senkrechter Achse erfassenden Glashalterung. die mittels eines horizontal geführten Schlittens gegenüber der Schleifscheibe in Achsrichtung des Glases verschiebbar, mittels einer Welle um die Achse des Glases drehbar und mittels einer gegenüber dem Gestell der Maschine vertikal geführten und den Schlitten «ragenden Bühne zustellbar sowie um eine in bezug auf den Schlitten ortsfeste horizontale Achse schwenkbar et, mit einer Kolbenzylindereinheit zum Erzeugen des Schieifdrucks, die in den von einer Welle ausgehenden Schwenkantrieb der Glashalterung geschaltet und mit der Welle über das freie Ende eines an dieser befestigten Hebels verbunden ist, und mit voneinander unabhängigen, fest angekoppelten unter Einbeziehung der Daten der Glaskontur, des Schleifscheibendurchmessers und der gewünschten Schlifform und Schliffgeschwindigkeit programmgesteuerten Antrieben für die Schwenkung des Schleifkopfes und die vier Bewegungen der Glashalterur.b> dadurch gekennzeichnet, daß die Glashalterung (9) mit d-r Welle (16') über ein homokinetisches Gelenk (15) verbunden ist und die Achse (14), um die die Glasiialter-;ng (9) schwenkbar ist, durch das Zentrum des homokinetischen Gelenkes (15) verläuft, daß auf der Welle (27) des Schwenkantriebs ein zweiter Hebelarm (30) schwenkbar gelagert ist, daß die einerseits an dem ersten Hebelarm (28) angreifende Kolbenzylindereinheit (29) andererseits am freien Ende des zweiten Hebelarms (30) angreift und daß an dem freien Ende des zweiten Hebelarms (30) ferner eine Schubstange (19) angelenkt ist, die ihrerseits einen mit der Glashalterung (9) verbundenen Hebel (13) betätigt.
    Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine der dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zugrundeliegenden Art.
    Eine solche Schleifmaschine ist durch das DE-GM 06 370 bekannt. Die Glashalterung ist hierbei an einem relativ langen Arm in einer vertikalen Ebene neigbar gelagert. Dieser Arm verbleibt während des Schliffes im wesentlichen in horizontaler Lage. Dies führt nicht zu Problemen, solange die Gläser, auf denen die Schliffe angebracht werden sollen, zylindrisch oder nur schwach konisch sind. Dann nämlich 'ist ein in Umfangsrichtung erfolgender oder eine solche Komponente aufweisender Schliff einer Schleifscheibe mit symmetrischem Dreikantprofil ebenfalls noch im wesentlichen symmetrisch. Wenn aber die Gläser stärker gewölbt sind, würde bei Erhaltung der im wesentlichen horizontalen Lage des die Glashalterung trugenden Arms ein Schliff an einer einen größeren Winkel zur Achse einnehmenden Stelle, d.h. ein Schleifen »am Abhang«, einen unsymmetrischen Schliff ergeben, dessen eine FUmke viel breiter ist als die andere.
    Um diese Erscheinung zu vermeiden, muß dafür gesorgt werden, daß die Schleifscheibe immer senkrecht zur Glasoberfläche steht, wie es an sich aus der DE-AS 24 37 010 bekannt ist. Soll dies bei der Maschine nach
    ■s dem DE-GM 74 06 370 durchgeführt werden, so müßte jedoch der Arm erheblich in der vertikalen Ebene geneigt werden. w;is zu sehr großen Ausglcichsverstcllwcgen des I lubtisches und des Schlittens führenwürde. Der Erfindung liegt die- Aufgabe zugrunde, ber einer
    ίο Maschine der dem Oberbegriff des Patentanspruchs entsprechenden Art die für einen Schliff mit zur Glasebene stets senkrecht gehaltener Schleifscheibe erforderliche starke Neigung der Glashalterung in der vertikalen Ebene ohne unzuträglich große ausgleichende Verstellbewegungen der anderen Komponenten und unter Beibehaltung der Einschaltung der Kolben-Zylindereinheit zum Erzeugen des Schleifdrucks in den Schwenkantrieb zu erreichen.
    Diese Aufgabe ist durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs angegebenen Merkmale gelöst.
    Durch das homokineiische Gelenk isi erreicht, daß die Neigachse nahe an die Glashalterung herangerückt werden kann, so daß diese bei einer Neigbewegung nur eine relativ geringe Höhenverstellung erfährt und die Ausgleichsbewegungcn nicht so raumgreifend sein müssen. Dadurch wird die Einbeziehung der Neigbewegung in die GesamtsteuertiTig erleichtert. Außerdem ist von Vorteil, daß der Drehantrieb der Glashalterung fest eingebaut sein kann. Die Ankopplung der Glashalterwfig an den Schwcnkantrieb für die Neigbewegung über die Hcbelanordnung erlaubt die Einschaltung der Kolben-Zylindereinheit zum Erzeugen des Schleifdrucks an einer konstruktiv günstigen und von der Schleifstelle entfernten Position.
    Die Anordnung eines homokinetischen Gelenks in der Antriebswelle für die Drehbewegung der Glashalterung gehörte für sich genommen am Anmeldetag ourch offenkundige Vorbenutzung zum Stand der Technik. Eine entsprechende Maschine is: in dei r.achveröffentlichten Schriftstelle »Industriediamanten-Rundschau« 13 (1979), Nr. 3. S. 272-276 beschrieben. Allerdings wird dort der Neigungswinkel fest eingestellt und nicht in die Steuerung einbezogen.
    In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt
    F i g. I einen vertikalen Schnitt durch eine erfindungsgemäßc Maschine;
    Fig. 2 schemaiisch die Werkzeugkinemaiik bei Herstellung des Schliffs und
    Fig. 3 schematisch die Bcdeuiung der Neigung der Glashalterung.
    Die in F i g. 1 als Ganzes mit 100 bezeichnete Maschine umfaßt ein Maschinengestell 1, welches einen in normaler Arbeitshöhe gelegenen Arbeitsraum 2 umgrenzt,
    der zur Vorderseite der Maschine 100 hin eine Öffnung 3 aufweist, die beim Schleifvorgang durch ein das um· hersoritzende Schleifwasscr abhaltendes Fenster 4 verschließbar ist. Auf der die obere Wandung des Arbeitsraums 2 bildenden Platte 5 sind als Ganzes mit 6 be-
    bo zeichnete Sehleifköpfc gelagert, von denen nebeneinander, d. h. gemäß Fig. 1 senkrecht zur Zeichenebene je nach Auslegung der Maschine beispielsweise vier oder licht vorhanden sind. Die Schleifköpfe 6 enthalten eine hori/onialc Schleifspindel 7 mit Schleifscheiben 8. Der
    h) ganze Schleifkopf 6 ist in einer Lagerung um eine durch die F.bene der Schleifscheibe 8 gehende vertikale Achse schwenkbar. Der Schwenkantrieb trägt die Bezugszahl 25, der Sehleifmoior tiiijzt die Bezugszahl 26.
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