DE3718868A1 - Verfahren zum fasen von werkstuecken sowie vorrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens - Google Patents
Verfahren zum fasen von werkstuecken sowie vorrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 sowie eine Vorrichtung zur Durchführung
dieses Verfahrens gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 2.
Bekannte Maschinen bzw. Vorrichtungen ermöglichen die
Führung des Faswerkzeugs entlang einer vorgegebenen Konturkante.
Als Werkzeug kann bekanntlich ein Fräser oder ein
Schleifkörper von etwa konischer Form oder ein solcher mit
zylindrischer Form, je nach Lage der Rotationsachse, verwendet
werden. Die Bewegung des Werkzeugs in X-, Y- oder Z-Richtung
entlang der Kontur wird dabei auf verschiedene Weise gesteuert.
Bekannt und vorteilhaft ist die Verwendung einer
Bahnsteuerung. Diese erlaubt die beste Optimierung der
Werkzeugverfahrgeschwindigkeiten entlang der Kontur und führt
damit zu den geringsten Bearbeitungszeiten.
Die Vorrichtung, die der Realisierung der Werkzeugbewegung
entlang der Kontur dient, besteht in der Regel aus einem
Kreuzschlittensystem für die Bewegung in X- und Y-Richtung sowie
einem Bettschlittensystem für die Bewegung in Z-Richtung. Es
ist auch bekannt, anstelle des vorgenannten Schlittensystems ein
Gelenkarm-System, auch Roboter-System genannt, zu verwenden.
Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß bei solchen bekannten
Ausführungen der kritische Punkt des Arbeitsverfahrens in der
Auslegung des Werkzeugdurchmessers liegt. Aus Gründen der
Werkzeugleistungsfähigkeit sollte der Werkzeugdurchmesser D
möglichst groß sein.
Da die Fasenkontur sehr kleine Radien haben kann, ergibt
sich für den Werkzeugdurchmesser auch nur ein kleiner Wert.
Einerseits ist der Einsatz von so kleinen konischen oder
zylindrischen Schleifkörpern aus Gründen der Werkzeugstandzeit
nicht zweckmäßig, andererseits gestatten sie nur sehr geringe
Vorschübe, die zu hohen Arbeitszeiten führen.
In dieser Betrachtungsweise werden natürlich die
Außenkrümmungen der Konturkante unberücksichtigt gelassen, da
diese auf die Breite des Werkzeugs keinen bestimmenden
Einfluß haben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Bearbeitungsverfahren nebst einer zur Durchführung des
Verfahrens geeigneten Vorrichtung zum Erzeugen von definierten
Fasen entlang einer gekrümmten Werkstückkontur zu schaffen, die
positiven oder negativen Krümmungen mit kleinen Krümmungsradien
haben können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren
gelöst, wie es im Patentanspruch 1 gekennzeichnet ist. Die zur
Ausführung des Verfahrens dienende Vorrichtung ist im
Patentanspruch 2 gekennzeichnet. Zweckmäßige Ausgestaltungen
dieser Vorrichtung sind Gegenstand der weiteren Unteransprüche.
Durch die Erfindung wird es möglich, Werkzeuge zu verwenden,
die einen relativ großen Außendurchmesser haben und an ihrer
Peripherie abgerundet sind. Als Werkzeuge kommen z.B.
Schleifscheiben oder auch Scheibenfräser in Betracht, wodurch
hohe Leistungen erreicht werden können.
Es ist nunmehr möglich, das Werkzeug mit seiner Wirkfläche
entlang der Werkstückkontur K nur durch die Vorgabe der Werte
für die Koordinaten X, Y und Z sowie des zugehörenden Winkels
phi zu steuern, und zwar ohne zusätzliche Zwischenschaltung von
verwickelten Rechenoperationen, wodurch die Bereitstellung der
Software für das Programm vereinfacht und entscheidend verbilligt
wird.
Die Verschiebung des Werkzeugträgers, z.B. mittels
Spindel und dazugehörender Antriebseinrichtung, kann
automatisch jeweils in der zur Verfügung stehenden Nebenzeit,
d.h. zwischen zwei Fasvorgängen, durchgeführt werden.
Eine Einsatzmöglichkeit des erfindungsgemäßen Verfahrens
und der zugehörigen Vorrichtung besteht beim Fasen von
Profilträgern oder -stäben, z.B. bei Eisenbahnschienen, bei
denen man gezwungen ist, diese aus harten Werkstoffen zu
fertigen, die rißanfällig sind. Beim Schneiden der in einem
Walzwerk kontinuierlich gefertigten Schienen entstehen immer
mikroskopisch kleine Randrisse, wobei auch Spannungen im
gehärteten Material eine wesentliche Rolle spielen. Durch Fasen
der Kanten der Schnittfläche werden diese Mikrorisse beseitigt,
die sonst beim späteren Aneinanderschweißen der Schienen zu
Spannungsrissen führen.
Die neue Vorrichtung läßt sich in den kontinuierlichen
Herstellungsprozeß solcher Schienen einfügen, wobei sie durch
ihre präzise und schnelle Arbeitsweise diesen Herstellungsprozeß
nicht behindert.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen näher
erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 die Seitenansicht einer Vorrichtung zum Fasen in
vereinfachter Form nebst einer Spannvorrichtung,
wie sie beispielsweise für das Einspannen von
Profilstäben Verwendung finden kann,
Fig. 2 die Vorderansicht der Vorrichtung gemäß Fig. 1,
jedoch ohne die Spannvorrichtung, in vereinfachter
Form,
Fig. 3 die geometrischen Verhältnisse eines scheibenförmigen
Werkzeugs an der Werkzeug/Werkstück-Kontaktfläche,
Fig. 4 ein Stabmaterial in Doppel-T-Ausführung, bei
welchem die Kontur entlang seines Querschnittes
gefast werden soll,
Fig. 5 die Seitenansicht einer Fasvorrichtung in
formgetreuer Ausführung,
Fig. 6 die Vorderansicht zu Fig. 5 und
Fig. 7 die Draufsicht zu Fig. 5.
Ein Maschinenbett 1 ist nach den Fig. 1 und 2 mittels
Fundamentschrauben 2 mit einem Fundament 3 fest verbunden und
auf seiner Oberseite mit horizontalen Bettführungen 4
ausgerüstet, auf welchen ein Bettschlitten 5 mit komplementären
Führungen horizontal verschiebbar angeordnet ist. Die
horizontale Verschiebung erfolgt vorzugsweise mittels eines
Positioniermotors 6 in Verbindung mit einer Spindel 7 und einer
Spindelmutter 8. Die Bewegungsrichtung dieses Systems ist
entsprechend dem Doppelpfeil Z als Bewegung in Richtung der
Z-Achse angedeutet. Die Begrenzung der Bewegung in Richtung -Z
erfolgt mit einem Justieranschlag 9. Ein Drehgeber 10 dient der
Ist-Wert-Erfassung der vorgesehenen Position in Z-Richtung.
Auf dem Bettschlitten 5 ist eine Konsole bzw. ein
Vertikalständer 11 angeordnet. Der Bettschlitten 5 und der
Vertikalständer 11 sind fest miteinander verschraubt. Der
Vertikalständer 11 weist an seiner Vorderseite Vertikalführungen
12 auf, in denen ein Kreuzschlitten 13 verschiebbar angeordnet
ist.
Die durch die Vertikalführungen 12 vorgegebene
Bewegungsrichtung wird als der Y-Achse zugehörig definiert
(siehe Pfeil Y). Die Bewegung in Y-Richtung erfolgt vorzugsweise
mittels eines Positioniermotors 14 im Zusammenwirken mit einer
Gewindespindel 15 und einer Spindelmutter 16, die fest mit dem
Kreuzschlitten 13 verbunden ist. Ein Drehgeber 17 dient der
Erfassung des Sollwertes in Y-Richtung. Ein Hydraulikzylinder 18
dient mit einer nicht dargestellten hydraulischen Steuerung zum
Gewichtsausgleich in Y-Richtung. Wahlweise kann der
Gewichtsausgleich auch mit Gegengewichten erfolgen.
An der Vorderseite des Kreuzschlittens befinden sich
horizontale Führungen 19, auf denen ein Querschlitten 20 mit
seinen komplementären Führungen sitzt. Die durch dieses
Führungssystem bestimmte Bewegungsrichtung wird der X-Achse
zugeordnet. Diese Richtung entspricht dem Pfeil X (Fig. 2).
Die Bewegung in X-Richtung erfolgt vorzugsweise mit Hilfe eines
Positioniermotors 21 über eine Gewindespindel 22 und eine in
der Zeichnung nicht sichtbare Gewindemutter. Ein Drehgeber 24
dient der Ist-Wert-Erfassung in X-Richtung.
Mit dem Querschlitten 20 ist ein Lagerzapfen 25 fest
verbunden, der zur Drehlagerung eines Drehtisches 26 dient. Die
Schwenkachse SA liegt beim dargestellten Ausführungsbeispiel
horizontal und kann durch die zum Kreuzschlitten 13 gehörenden
Führungen 12 und 19 in X- und Y-Richtung zu sich selbst
verschoben werden. Die Drehung des Drehtisches 26 um einen
Winkel phi erfolgt mittels eines Stellmotors 27 über Kegelräder
28 und ein Stirnrad 29 auf einen Zahnkranz 30. Der Stellmotor
27 ist fest mit dem Querschlitten 20 verbunden. Die Räder 28
und 29 sind im Querschlitten 20 drehbar gelagert. Der Zahnkranz
30 ist fest mit dem Drehtisch 26 verbunden. Die Ist-Lage des
Drehtisches 26 wird beispielsweise bezüglich seines Drehwinkels
phi mit Hilfe eines Drehgebers 31 bestimmt.
Am äußeren Umfang des Drehtisches 26 ist eine Führungsrinne
32 für die Verlegung der beweglichen elektrischen Kabel und der
Hydraulik-Schläuche angeordnet. Die Kabel und Hydraulikschläuche
sind aus Übersichtsgründen in den Fign. 1 und 2 nicht
dargestellt.
Fest mit dem Drehtisch 26 verbunden ist eine
Werkzeugkonsole 33. Diese hat auf ihrer Außenseite beispielsweise
Führungen 34, in welchen ein Werkzeugträger 35 verschiebbar
angeordnet ist. Die Verschieberichtung ist durch den Pfeil W und
den Winkel alpha gekennzeichnet, wobei nun auch auf Fig. 3 Bezug
genommen wird.
Als Werkzeug 36 ist eine relativ dünne Schleifscheibe
dargestellt. Der Werkzeugdurchmesser ist mit D bezeichnet. Die
Mitte A der mit der Konturkante K zusammenfallenden und in
Fig. 3 senkrecht zur Zeichenblattebene verlaufenden Seite der
Werkzeug/Werkstück-Kontaktfläche F 1 ergibt sich durch den
Schnittpunkt der Schwenkachse SA mit der unter den Winkel alpha
gelegten Geraden durch M, den Mittelpunkt des Werkzeugs 36, in
Richtung des Pfeiles W. Bei Einsatz einer Schleifscheibe als
Werkzeug 36 kann der Werkzeugträger 35 mit Hilfe eines
Stellmotors 38 (Fig. 1) über ein Zwischengetriebe 39 und ein
Spindel-Muttersystem 40 in Richtung W so nachgestellt werden,
daß der Umfang bzw. der zugehörige Flugkreis 37 des Werkzeugs
36 stets durch den Punkt A geht. Ein Sende- und Empfangssystem
41 (z.B. eine Lichtschranke) ist auf dem Drehtisch 26 so
angebracht, daß der erzeugte Strahl unterbrochen wird, sobald
das Werkzeug 36 mit seinem Flugkreis 37 über dem Punkt A in
Pfeilrichtung W verfahren wird. Bei zu großem Verschleiß des
Werkzeugs 36 entlang seinem Flugkreis 37 kann der Steuerstrahl
des Sendersystems 41 jedoch wieder empfangen werden, so daß
damit ein Befehl für eine Werkzeugkorrekturbewegung in Richtung
W abgeleitet werden kann. Der Punkt A ist somit ein Festpunkt
relativ zum ganzen Maschinensystem und ergibt den Arbeitspunkt
im Bereich der Kontur K des Werkstückes, sobald das
Maschinensystem um den Betrag C (siehe Fig. 1) in Z-Richtung
vorgeschoben wird. Dabei entspricht der Punkt A gleichzeitig
der Mitte der mit der Konturkante K zusammenfallenden Seite der
gekrümmten Werkzeug/Werkstück-Kontaktfläche F 1.
Zu der Vorrichtung gehört auch eine Werkstückspanneinrichtung
42. Im vorliegenden Fall ist die Spanneinrichtung 42 für das
Spannen von Schienen und Stabmaterial als Werkstück 43 (siehe auch
Fig. 4) vorgesehen, welches nach senkrecht zu seiner Längsachse
erfolgtem Teilschnitt entlang seiner Schnittkontur K gefast
werden soll. Die Spanneinrichtung 42 hat in diesem Fall eine
relativ zur Fasrichtung feststehende Anlagekante AK (Fig. 4).
Der Spannvorgang erfolgt beispielsweise mittels horizontaler
Zylinder 44, und zwar so, daß das Werkstück 43 mit seiner
Anlagekante AK an die feste Anlagenseite der Spanneinrichtung
42 gedrückt wird. Die Werkstückfixierung in Richtung des Pfeils
Q erfolgt mit Hilfe eines Anschlages 45, welcher während des
Fasens mit Hilfe eines Zylinders 46 in Pfeilrichtung N
weggeschwenkt wird. Ein vertikaler Zylinder 47 sowie
Transportrollen 38, die in einer Konsole 49 gelagert sind,
vervollständigen die Spanneinrichtung 42.
Aus den Fig. 1 und 3 ist ohne weiteres ersichtlich, daß
durch die Änderung der Längenvorgabe C (Fig. 1) in Richtung des
Pfeiles Z die Größe der Fase variiert werden kann. Wahlweise
kann anstelle des Positioniermotors 6 in Verbindung mit der
Spindel 7 und der Spindelmutter 8 auch ein Hydraulikzylinder
Verwendung finden. Im letzten Fall wird die Größe der Fase
durch Verstellung des Justieranschlages 9 erreicht.
Bei der Werkzeugstellung gemäß Fig. 3 wird eine Fase mit
der Hypotenuse k 1 gebildet. Bei Drehung der Werkzeugebene um
180 Winkelgrad um die Schwenkachse SA und Verschiebung um den
Betrag YV wird dann eine Fase mit Hypotenuse k 2 gebildet.
Dabei gilt: k 1=k 2. Das Werkzeug 36 kann also immer so
gestellt werden, daß es senkrecht auf der Konturkante K steht,
wobei seine Lage durch die zusammengehörenden Werte von X, Y,
Z sowie den zugehörenden Winkel phi eindeutig und direkt, d.h.
ohne zusätzliche rechnerische Koordinaten-Transformationen,
definiert ist. Der senkrechte Abstand q zwischen der
Schwenkachse SA und der Rotationsachse des Werkzeugs 36
entspricht möglichst genau dem Wert q = 0,5×D×sin alpha,
wobei der Winkel alpha annähernd die Größe des Fasenwinkels beta
hat.
Die Bewegungen in Richtung der X-, Y-und Z-Achsen
verlaufen im Sinne eines kartesischen Koordinatensystems
senkrecht zueinander, wobei es je nach Maschinengröße oder
Einsatzfall nicht unbedingt erforderlich ist, daß die Achsen
X, Y, Z waagerecht bzw. senkrecht, bezogen auf den
Erdmittelpunkt, liegen; sie können auch schief im Raum
angeordnet sein.
Mit der beschriebenen Vorrichtung können natürlich auch
bei entsprechender Einstellung und Steuerung des Werkzeugs 36
Fasungen vorgenommen werden, die nicht 45 Grad betragen.
Die Fig. 5 bis 7 zeigen in Seiten-, Front- und
Draufsicht die Vorrichtung in formgetreuer Ausführung, wobei
dort nur einige der Bezugszeichen zur Orientierung angegeben
sind. Bei dieser Ausführung sind anstelle des vorerwähnten
Zylinders 18 als Gewichtsausgleich rein mechanische
Gegengewichte (nicht sichtbar) über Rollen 50 und Seile 51
angehängt.
Claims (11)
1. Verfahren zum Innen- und Außenfasen von Werkstücken
entlang einer Konturkante mit ein- oder mehrdimensionalem
Verlauf und mit zum Teil sehr kleinen Krümmungsradien, unter
Verwendung eines rotierenden Werkzeugs, zum Beispiel einer
Schleifscheibe oder eines dünnen scheibenförmigen Fräsers,
dessen Arbeits-Flugkreis-Durchmesser um ein Vielfaches größer
ist als der ihm eigene periphäre Formdurchmesser und der Radius
dieses Formdurchmessers zumindest gleich oder kleiner als der
kleinste an der Konturkante vorkommende negative
Krümmungsradius ist, dadurch gekennzeichnet, daß die durch
den Arbeits-Flugkreis (37) vorgegebene Rotationsebene des
Werkzeuges (36) im Bereich der Werkzeug/Werkstück-Kontaktfläche
(F 1) stets senkrecht oder nahezu senkrecht zur Tangente der
Kontur (K) gehalten wird, derart, daß die Schwenkachse (SA)
für das Werkzeug (36) möglichst genau durch die Mitte (A) der
mit der Konturkante (K) zusammenfallenden Seite der
Werkzeug/Werkstück-Kontaktfläche (F 1) geht, wobei der senkrechte
Abstand zwischen der Schwenkachse (SA) und dem
Werkzeugmittelpunkt (M) gleich oder möglichst gleich 0,5 D-sin alpha
ist und der Winkel (alpha) dem Fasenwinkel (beta) genau oder
möglichst genau entspricht.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1, im wesentlichen bestehend aus einem Drehtisch (26),
welcher mit Hilfe eines Bewegungssystems so im Raum bewegt
werden kann, daß sich seine Schwenkachse (SA) nur parallel zu
sich selbst im Raum verschiebt, dadurch gekennzeichnet, daß auf
dem Drehtisch (26) eine Werkstückkonsole (33) mit einem
Werkzeugträger (35) so angeordnet ist, daß die Schwenkachse (SA)
in der Rotationsebene des Werkzeugs (36) liegt, welche durch den
zum Durchmesser (D) gehörenden Flugkreis (37) des Werkzeugs (36)
bestimmt ist, und die Mitte (A) den mit der Konturkante (K)
zusammenfallenden Seite (S 1) der Werkzeug/Werkstück-Kontaktfläche
(F 1) ebenfalls auf oder in unmittelbarer Nähe der Schwenkachse
(SA) liegt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Werkzeug (36) entlang seinem durch den Durchmesser (D)
bestimmten Umfang abgerundet ist und der Abrundungsradius
gleich oder kleiner als der kleinste Krümmungsradius der
Werkstückkontur ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der senkrechte Abstand (q) zwischen der Schwenkachse (SA)
und der Rotationsachse des Werkzeugs (36) möglichst genau dem
Wert q = 0,5× D × sin alpha entspricht, wobei der Winkel (alpha)
annähernd die Größe des Fasenwinkels (beta) hat.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Werkzeug-Ratationsachse zum Ausgleich von
Werkzeugverschleiß parallel verschiebbar ist, wobei die Richtung
der Verschiebung (w) möglichst senkrecht auf der Tangente an den
Flugkreis (37) in der Mitte (A) der mit der Konturkante (K)
zusammenfallenden Seite der Werkzeug/Werkstück-Kontaktfläche (F 1)
steht.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5,
gekennzeichnet durch ein Sende- und Empfangssystem (41), z.B.
Lichtschranke, das einen Begrenzungsstrahl oder eine
Begrenzungskontur erzeugt, welcher bzw. welche durch die Mitte
(A) der mit der Konturkante (K) zusammenfallenden Seite der
Werkzeug/Werkstück-Kontaktfläche (F 1) geht als auch den
Flugkreis (37) tangiert, wobei die Nachstellung des Werkzeugs
(36) erfolgt, sobald der Begrenzungsstrahl aufgrund der
Werkzeugabnützung oder der Verwendung von kleineren Werkzeugen
nicht mehr unterbrochen ist und das Werkzeug (36) sich nicht im
Arbeitseingriff befindet.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Nachstellung des Werkzeugs (36) in konstanten Schritten und
in konstant vorgegebenen Zeitabständen und die Kontrolle der
Lage des Werkzeugs (36) nur nach mehreren Fasvorgängen erfolgt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß zur parallelen Verschiebung der Schwenkachse (SA) des
Werkzeugs (36) in Richtung der X- und Y-Achsen ein Kreuzschlitten
(13) vorgesehen ist, dessen zur Y-Achse gehörenden
Längsführungen (12) mit einer Konsole (11) fest verbunden sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß ein weiteres Schlittenführungssystem (4)
für eine weitere Bewegung in Richtung der Z-Achse vorgesehen
ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 9,
gekennzeichnet durch eine Spanneinrichtung (42) für die
Werkstücke (43) vorgesehen sind, welche die Lage der zu
fasenden Körperkontur (K) im Verhältnis zur Lage des Werkzeugs
(36) eindeutig festlegt.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß diese ganz oder teilweise um eine
Schwenkachse (SAV), die parallel zur Y-Achse liegt und durch den
Werkzeugangriffspunkt bzw. durch die Mitte (A) geht, schwenkbar
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873718868 DE3718868A1 (de) | 1987-06-05 | 1987-06-05 | Verfahren zum fasen von werkstuecken sowie vorrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19873718868 DE3718868A1 (de) | 1987-06-05 | 1987-06-05 | Verfahren zum fasen von werkstuecken sowie vorrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3718868A1 true DE3718868A1 (de) | 1988-12-22 |
Family
ID=6329131
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873718868 Withdrawn DE3718868A1 (de) | 1987-06-05 | 1987-06-05 | Verfahren zum fasen von werkstuecken sowie vorrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3718868A1 (de) |
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1987
- 1987-06-05 DE DE19873718868 patent/DE3718868A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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