-
Hintergrund
der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Brillenlinsen-Bearbeitungsvorrichtung
zum Bearbeiten eines Umfangs einer Brillenlinse.
-
Eine
Brillenlinsen-Bearbeitungsvorrichtung ist bekannt, welche einen
Umfang einer Brillenlinse bearbeitet, so dass die Brillenlinse zu
einer Ziel-Linsenform (eine Brillenrahmenkonfiguration oder dergleichen)
geformt wird. Im Falle eines Nylonrahmens, welcher den Linsenumfang
mit einem Nylonfaden hält,
um so die Linse am Rahmen zu befestigen, wird eine Nutbearbeitung
an einer Kantenoberfläche
der Linse durchgeführt.
Herkömmlicherweise
wurde die Nutbearbeitung manuell durch einen Fachmann unter Verwendung
einer speziellen Nutschleifmaschine durchgeführt, aber in den letzten Jahren
wurde auch, wie in den Patentoffenlegungen 2001-18155 und EP 1066918
offenbart, eine Brillenlinsen-Bearbeitungsvorrichtung vorgeschlagen,
die mit einer Nutschleifvorrichtung versehen ist. Bei dieser Vorrichtung
ist auch ein Abfasungsschleifstein koaxial in Bezug auf einen Nutschleifstein
vorgesehen.
-
Bei
der bestehenden, mit der Nutschleifvorrichtung versehenen Brillenlinsen-Bearbeitungsvorrichtung
leidet diese jedoch an einem Problem, dass eine Nutbreite nicht
konstant (teilweise verbreitert) ist, abhängig von einer Krümmung einer
Nutortskurve oder dergleichen, da ein Neigungswinkel des Schleifsteins
in Bezug auf die Linsenkantenoberfläche festgelegt ist. Auch beim
Abfasen ist das Ausmaß an
Freiheit der Form (Abfasungsform), die in der Kantenecke ausgebildet
sein soll, gering, wenn der Neigungswinkel des Abfa sungsschleifsteins
in Bezug auf die Linsenkantenecke festgelegt ist.
-
Zusammenfassung
der Erfindung
-
Im
Hinblick auf die oben erwähnten
Umstände
ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Brillenlinsen-Bearbeitungsvorrichtung
zur Verfügung
zu stellen, die eine zufrieden stellende Nutbearbeitung einfach
durchführen
kann und welche die Konstruktionsfreiheit beim Formen einer Linsenkantenecke
(in eine abgefaste Form) erhöht.
-
Um
die Aufgabe zu lösen,
ist die Erfindung durch die folgenden Strukturen gekennzeichnet:
- (1) Eine Brillenlinsen-Bearbeitungsvorrichtung zum
Bearbeiten eines Umfangs einer Brillenlinse, umfassend:
eine
Linsendrehwelle, welche die Linse hält und dreht, wobei die Welle
um eine erste Achse drehbar ist;
einen Nutschleifstein, der
eine Nut in einer Kantenoberfläche
der Linse ausbildet;
eine Halterung, welche den Nutschleifstein
drehbar hält;
eine
Neigeeinrichtung zum relativen Neigen der Halterung in Bezug auf
die Linsendrehwelle, um eine Neigung einer Drehachse des Nutschleifsteins
in Bezug auf die erste Achse zu ändern; und
eine
Steuereinrichtung zum Erhalten der gewünschten Neigung der Drehachse
des Nutschleifsteins entsprechend einem Radiusvektorwinkel an jedem
Bearbeitungspunkt der Nutortskurve, wodurch die Neigung durch die
Neigeeinrichtung gesteuert wird.
- (2) Vorrichtung nach (1), ferner umfassend:
eine erste
Bewegungseinrichtung zum relativen Bewegen der Linsendrehwelle linear
in einer Richtung der ersten Achse in Bezug auf den Nutschleifstein;
und
eine zweite Bewegungseinrichtung zum relativen Bewegen
der Linsendrehwelle linear in einer Richtung einer zweiten Achse
senkrecht zur ersten Achse oder schwenkbar, um die erste Achse in
der gleichen Richtung auszurichten, in Bezug auf den Nutschleifstein,
wobei
die Steuereinrichtung die Drehung der Linsendrehwelle und die Bewegung
durch sowohl die erste als auch die zweite Bewegungseinrichtung auf
der Grundlage von Daten über
die Nutortskurve steuert.
- (3) Vorrichtung nach (1) oder (2), wobei die Neigeeinrichtung
eine Dreheinrichtung zum Drehen der Halterung um eine dritte Achse
senkrecht zur ersten Achse umfasst, wobei die Drehachse des Nutschleifsteins
senkrecht zur dritten Achse verläuft.
- (4) Vorrichtung nach (1) bis (4), ferner umfassend:
eine
dritte Bewegungseinrichtung zum Bewegen des Nutschleifsteins zwischen
einer Nutschleifposition und einer Rückzugsposition,
wobei
die Steuereinrichtung die Bewegung durch die dritte Bewegungseinrichtung
steuert, um eine Bewegungsposition des Nutschleifsteins in Übereinstimmung
mit einer Abweichung eines Zentrums eines Bereichs, angenommen durch
eine Krümmung
der Nutortskurve, von der ersten Achse zu ändern.
- (5) Vorrichtung nach (4), wobei die dritte Bewegungseinrichtung
den Nutschleifstein linear in einer Richtung der dritten Achse bewegt.
- (6) Vorrichtung nach (4) oder (5), ferner umfassend:
eine
Schutzeinrichtung zum Schützen
des Nutschleifsteins, der zur Rückzugsposition
bewegt wurde.
- (7) Vorrichtung nach einem der Aspekte (2) bis (6), ferner umfassend:
eine
Schleifwerkzeug-Drehwelle, welche ein Schleifwerkzeug zum Schleifen
des Umfangs der Linse hält
und dreht, wobei die Schleifwerkzeug-Drehwelle um eine zur ersten
Achse parallele vierte Achse drehbar ist,
wobei die erste Bewegungseinrichtung
die Linsendrehwelle relativ linear in Bezug auf das Schleifwerkzeug
bewegt,
wobei die zweite Bewegungseinrichtung die Linsendrehwelle
relativ linear oder schwenkbar in Bezug auf das Schleifwerkzeug
bewegt,
wobei die Steuereinrichtung die Drehung der Linsendrehwelle
und die Bewegung durch die zweite Bewegungseinrichtung auf der Grundlage
der Umfangsschleifdaten steuert.
- (8) Vorrichtung nach einem der Aspekte (1) bis (7), wobei die
Halterung einen Abfasungsschleifstein zum Abfasen einer Kantenecke
der Linse hält,
um in Bezug auf den Nutschleifstein koaxial drehbar zu sein.
- (9) Vorrichtung nach (8), ferner umfassend:
eine Linsenkonfigurations-Messeinrichtung
zum Messen einer Linsenkantenkonfiguration auf der Grundlage einer
Ziellinsenform,
wobei die Steuereinrichtung Abfasungsdaten
zum Ausbilden mehrfach abgestufter geneigter Oberflächen an
der Linsenecke mit dem gleichen Radiusvektorwinkel auf der Grundlage
der erhaltenen Linsenkantenkonfiguration erhält und die Neigung durch die
Neigeeinrichtung auf der Grundlage der erhaltenen Abfasungsdaten
steuert.
-
Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
-
1 ist
eine schematische Ansicht eines äußeren Aufbaus
einer Brillenlinsen-Bearbeitungsvorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung;
-
2 ist
eine perspektivische Ansicht des schematischen Aufbaus eines Linsenbearbeitungsteils,
das innerhalb eines Gehäuses
eines Hauptkörpers
der Vorrichtung angeordnet ist;
-
3 ist
eine Vorderansicht des schematischen Aufbaus eines Linsenkonfigurations-Messteils;
-
4 ist
eine perspektivische Ansicht des schematischen Aufbaus eines Bohr-Abfasungs-Nutschleifvorrichtungs-Teils;
-
5A und 5B sind
eine Vorderansicht und eine linke Seitenansicht des schematischen
Aufbaus des Bohr-Abfasungs-Nutschleifvorrichtungs-Teils;
-
6 ist
eine Querschnittsansicht des schematischen Aufbaus des Bohr-Abfasungs-Nutschleifvorrichtungs-Teils;
-
7 ist
ein Blockdiagramm eines Steuersystems der vorliegenden Vorrichtung;
-
8A und 8B sind
Ansichten zum Erläutern
der Bohrung;
-
9A, 9B und 9C sind
Ansichten zur Erläuterung
der Bohrung;
-
10 ist
eine Ansicht zur Erläuterung
der Lochpositionsdaten;
-
11A und 11B sind
Ansichten zur Erläuterung
der Bohrung in einer normalen Richtung in einer Linsenvorderfläche;
-
12 ist
eine Ansicht zur Erläuterung
des Nutschleifens;
-
13 ist
eine Ansicht um zu erläutern,
dass eine sphärische
Oberfläche,
gedacht von einer Krümmung
einer Nutortskurve, erhalten wird, und eine Drehwelle eines Nutschleifsteins
in einer normalen Richtung an jedem Bearbeitungspunkt geneigt ist;
-
14 ist
eine Ansicht eines Zustandes, in dem ein Drehteil zum Bohren, Abfasen
und Nutschleifen untergebracht ist; und
-
15 ist
eine Ansicht zur Erläuterung
einer mehrstufigen Abfasung durch Verändern eines Abfasungswinkels
in vielen Abstufungen.
-
Beschreibung
des bevorzugten Ausführungsbeispiels
-
Es
wird auf ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung mit den beigefügten
Zeichnungen Bezug genommen.
-
(1) Allgemeiner Aufbau
-
1 ist
eine schematische Ansicht eines äußeren Aufbaus
einer Brillenlinsen-Bearbeitungsvorrichtung gemäß der Erfindung. Bezugszeichen 1 bezeichnet
einen Hauptkörper
der Brillenlinsen-Bearbeitungsvorrichtung, mit welcher eine Brillenrahmenkonfigurations-Messvorrichtung 2 verbunden
ist. Die in dieser Vorrichtung verwendete Brillenrahmenkonfigurations-Messvorrichtung 2 ist
z.B. in den Patentoffenlegungen 5-212661 und Re. 35,898 (US-Patent 5,347,762),
die auf den Anmelder der vorliegenden Anmeldung übertragen wurde, beschrieben.
Der Hauptkörper 1 umfasst
in seinem oberen Teil eine An zeige 415 zum Anzeigen von
Bearbeitungsdaten usw., ein Schaltpult 410 mit verschiedenen
Schaltern zum Eingeben von Bearbeitungsbedingungen usw. und ein
Schaltpult 420 mit verschiedenen Schaltern für Bearbeitungsinstruktionen.
Bezugszeichen 402 bezeichnet ein zu öffnendes Fenster für eine Bearbeitungskammer.
-
2 ist
eine perspektivische Ansicht des schematischen Aufbaus eines Linsenbearbeitungsteils,
das innerhalb eines Gehäuses
des Hauptkörpers 1 integriert
sein soll. Ein Wagenteil 700 ist auf einer Basis 10 befestigt
und eine zu bearbeitende Linse LE wird zwischen Linsendrehwellen
(Linseneinspannwellen 702L und 702R) eines Wagens 701 gehalten
und einem Schleifvorgang unterworfen, indem sie in Druckkontakt
mit einer Schleifsteingruppe 602, die an einer Schleifstein-Drehwelle 601a befestigt
ist, gelangt. Die Wellen 702L und 702R und die
Welle 601a sind so angeordnet, dass ihre Drehachsen parallel
zueinander liegen. Das Bezugszeichen 601 bezeichnet einen
Schleifstein-Drehmotor. Die Schleifsteingruppe 602 umfasst
einen Grobschleifstein 602 für Glaslinsen, einen Grobschleifstein 602b für Kunststofflinsen
und einen Feinschleif- bzw. Finish-Schleifstein 602c zum Abschrägen und
Abflachen. Über
dem Wagen 701 sind Linsenkonfigurations-Messteile 500 und 520 angeordnet.
An einer Rückseite
des Wagenteils 700 ist ein Bohr-Abfasungs-Nutschleifvorrichtungs-Teil 800 angeordnet.
-
(2) Aufbau der Teile
-
(A) Wagenteil
-
Der
Aufbau des Wagenteils 700 wird auf der Grundlage von 2 erläutert. Die
Wellen 702L und 702R können die Linse LE zwischen
sich einklemmen, um die Linse LE zu drehen. Der Wagen 701 ist entlang
von Wagenwellen 703 und 704, die an der Basis 10 befestigt
sind und sich parallel zu der Welle 601a erstrecken, beweglich.
Der Wagen 701 ist auch beweglich, um einen Achse-zu-Achse-Abstand
zwischen einer Drehachse der Wellen 702L und 702R und
einer Drehachse der Welle 601a zu verändern. In der nachfolgenden
Beschreibung wird angenommen, dass eine Richtung, in welcher der
Wagen 701 linear parallel zur Welle 601a bewegt
wird, eine X-Achsenrichtung (eine Drehachsenrichtung der Wellen 702L und 702R)
ist, während
eine Richtung, in welcher der Wagen 701 linear bewegt wird,
um den Achse-zu-Achse-Abstand
zwischen den Wellen 702L und 702R und der Welle 601a zu
verändern,
eine Y-Achsenrichtung (eine Achsenrichtung senkrecht zur X-Achse)
ist. Die Linseneinspannvorrichtung, die Linsendrehvorrichtung, die
Bewegungseinrichtung in der X-Achsenrichtung
und die Bewegungseinrichtung in der Y-Achsenrichtung des Wagens 701 werden
beschrieben.
-
<Linseneinspannvorrichtung und Linsendrehvorrichtung>
-
Die
Welle 702L und die Welle 702R werden jeweils auf
einem linken Arm 701L des Wagens 701 bzw. einem
rechten Arm 701R desselben drehbar gehalten, um koaxial
in Bezug aufeinander zu sein. Ein Einspannmotor 710 ist
auf einem Vorderbereich des rechten Arms 701R befestigt
und die Drehung einer Riemenscheibe 711, die an der Drehwelle
des Motors 710 befestigt ist, wird über einen Riemen 712 zu
einer Riemenscheibe 713 übertragen, und die so übertragene
Drehung wird weiter auf eine Vorschubspindel und eine Vorschubmutter
(beide nicht gezeigt) übertragen,
welche drehbar innerhalb des rechten Arms 701R gehalten werden.
Dies verursacht, dass die Welle 702R in der Drehachsenrichtung
(der X-Achsenrichtung) bewegt wird, so dass die Linse LE von den
Wellen 702L und 702R eingeklemmt wird.
-
Ein
Linsendrehmotor 720 ist auf einem linken Seitenendbereich
des linken Arms 710L befestigt. Ein auf der Drehwelle des
Motors 720 befestigtes Zahnrad 721 ist in Eingriff
mit einem Zahnrad 722, ein Zahnrad 723 koaxial
zum Zahnrad 722 ist in Eingriff mit einem Zahnrad 724 und
das Zahnrad 724 ist in Eingriff mit einem Zahnrad 725,
das an der Welle 702L befestigt ist. Durch diese Anordnung
wird die Drehung des Motors 720 zur Welle 702L übertragen.
-
Die
Drehung des Motors 720 wird zur Seite des rechten Arms 701R über eine
Drehwelle 728 übertragen,
die drehbar an der Rückseite
des Wagens 701 gelagert ist. Der rechte Arm 701R ist
an seinem rechten Seitenendbereich mit ähnlichen Zahnrädern versehen,
wie diejenigen des linken Seitenendbereichs des linken Arms 701L (da
sie die gleichen sind wie die Zahnräder 721 bis 725 an
dem linken Seitenendbereich des linken Arms 701L, wird
eine genaue Beschreibung weggelassen). Durch diese Anordnung werden
die Welle 702L und die Welle 702R synchron miteinander
gedreht.
-
<Bewegungseinrichtung der X-Achsenrichtung
und Bewegungseinrichtung der Y-Achsenrichtung des Wagens>
-
Eine
Bewegungsstützbasis 740 ist
an den Wellen 703 und 704 befestigt, um in der
Achsenrichtung derselben (in der X-Achsenrichtung) beweglich zu sein. Die
Stützbasis 740 ist
an ihrer Rückseite
mit einer daran befestigten Kugelumlaufspindel (nicht gezeigt) versehen,
die sich parallel zur Welle 703 erstreckt, und diese Kugelumlaufspindel
ist an der Drehwelle eines X-Achsen-Bewegungsmotors 745, der
an einer Basis 10 befestigt ist, befestigt. Die Drehung
des Motors 745 wird auf die Kugelumlaufspindel übertragen.
Durch die Drehung der Kugelumlaufspindel wird der Wagen 701 linear
in der X-Achsenrichtung zusammen mit der Stützbasis 740 bewegt.
-
Die
Wellen 756 und 757, die sich in der Y-Achsenrichtung
erstrecken, sind an der Stützbasis 740 befestigt.
Der Wagen 701 ist an den Wellen 756 und 757 befestigt,
um so in der Y-Achsenrichtung
beweglich zu sein. Ein Y-Achsen-Bewegungsmotor 750 ist
an der Stützbasis 740 mittels
einer Befestigungsplatte 751 befestigt. Die Drehung des
Motors 750 wird über
eine Rie menscheibe 752 und einen Riemen 753 auf
eine Kugelumlaufspindel 755 übertragen, die drehbar von
der Befestigungsplatte 751 gehalten wird. Durch die Drehung
der Kugelumlaufspindel 755 wird der Wagen 701 linear
in der Y-Achsenrichtung bewegt (um den Achse-zu-Achse-Abstand zwischen
den Wellen 702L und 702R und der Welle 601a zu
verändern).
-
(B) Linsenkonfigurations-Messteil
-
3 ist
eine Ansicht zur Erläuterung
des schematischen Aufbaus eines Linsenkonfigurations-Messteils 500 für eine Linsenrückfläche (rückseitige
Linsenrefraktionsoberfläche).
Eine Stützbasis 501 ist
an einem Stützbasisblock 100 befestigt,
welcher feststehend auf der Basis 10 (siehe 2)
vorgesehen ist, und ein Gleiter 503 ist gleitfähig auf
einer Schiene 502 angebracht, welche an der Stützbasis 501 befestigt
ist. Eine Gleitbasis 510 ist am Gleiter 503 befestigt
und ein Fühlerarm 504 ist
an der Gleitbasis 510 befestigt. Eine Kugelbuchse 508 ist
an der Seitenoberfläche
der Stützbasis 501 eingepasst,
um ein Klappern des Fühlerarms 504 zu
beseitigen. Eine L-förmige
Fühlerhand 505 ist
an dem führenden
Endbereich des Arms 504 befestigt, und ein Fühler 506 in der
Form einer kreisförmigen
Platte ist am führenden Endbereich
der Hand 505 befestigt. Zum Messen der Linsenkonfiguration
wird der Fühler 506 mit
der Rückfläche der
Linse LE in Kontakt gebracht.
-
Eine
Zahnstange 511 ist am unteren Endbereich der Gleitbasis 510 befestigt.
Die Zahnstange 511 ist mit einem Ritzel 512 eines
Kodierers 513, der an der Stützbasis 501 befestigt
ist, in Eingriff. Die Drehung des Motors 516 wird über ein
Zahnrad 515, das an der Drehwelle des Motors 516 befestigt
ist, ein Zwischenzahnrad 514 und das Ritzel 512 auf
die Zahnstange 511 übertragen,
so dass die Gleitbasis 510 in der X-Achsenrichtung bewegt
wird. Während der
Messung der Linsenkonfiguration schiebt der Motor 516 den
Fühler 506 mit
konstanter Kraft ge gen die Linse LE. Der Kodierer 513 erfasst
einen Bewegungsbetrag der Gleitbasis 510 (d.h. einen Bewegungsbetrag
des Fühlers 506)
in der X-Achsenrichtung. Durch die Informationen über diesen
Bewegungsbetrag und den Drehwinkel der Wellen 702L und 702R wird
die Konfiguration der Rückfläche der Linse
LE gemessen.
-
Da
ein Linsenkonfigurations-Messteil 520 für eine Linsenvorderfläche (eine
vorderseitige Linsenrefraktionsoberfläche) symmetrisch in Bezug auf
das Linsenkonfigurations-Messteil 500 ist, wird eine Erläuterung
für dessen
Aufbau weggelassen.
-
(C) Bohr-Abfasungs-Nutschleifvorrichtungs-Teil
-
Ein
schematischer Aufbau des Bohr-Abfasungs-Nutschleifvorrichtungs-Teils 800 wird
auf der Grundlage der 4 bis 6 erläutert. 4 ist eine
dreidimensionale Ansicht des Vorrichtungsteils 800, 5A ist
eine linke Seitenansicht, 5B ist eine
Vorderansicht und 6 ist eine Querschnittsansicht
in Richtung A-A aus 5B.
-
Eine
Befestigungsplatte 801, die als eine Basis des Vorrichtungsteils 800 dient,
ist am Block 100 befestigt. Eine Schiene 802,
die sich in einer Z-Achsenrichtung (welche eine Achsenrichtung senkrecht zu
zumindest der X-Achse und in diesem Ausführungsbeispiel eine Achsenrichtung
senkrecht in Bezug auf eine X-Y-Achsenebene ist) erstreckt, ist
an der Befestigungsplatte 801 befestigt und ein Gleiter 803 ist
gleitfähig
auf der Schiene 802 befestigt. Eine sich bewegende Stützbasis 804 ist
am Gleiter 803 befestigt. Die Stützbasis 804 wird durch
einen Motor 805, der eine Kugelumlaufspindel 806 dreht,
in der Z-Achsenrichtung linear bewegt.
-
Eine
drehende Stützbasis 810 wird
drehbar von Lagern 811 auf der Stützbasis 804 gelagert.
Die zwei Lager 811 werden verwen det und ein Abstandshalter 812 ist
angeordnet, um einen Abstand zwischen diesen zu halten.
-
An
einer Seite des Lagers 811 ist ein Zahnrad 813 an
der Stützbasis 810 befestigt.
Das Zahnrad 813 ist mit einem Zwischenzahnrad 814 in
Eingriff, welches wiederum mit einem Zahnrad 815 in Eingriff ist,
das an der Drehwelle des Motors 816, der über ein
Zwischenzahnrad 814 an der Stützbasis 804 befestigt
ist, befestigt ist. Durch diese Anordnung wird die Stützbasis 810 um
eine Achse der Lager 811 gedreht, wenn der Motor 816 gedreht
wird.
-
Ein
Drehteil 830, welches einen Lochbohrer 835 hält, und
ein Schleifsteinbereich 836 sind am führenden Endbereich der Stützbasis 810 befestigt.
Eine Riemenscheibe 832 ist an einem Mittelbereich einer Drehwelle 831 des
Drehteils 830 befestigt und die Welle 831 ist
drehbar von zwei Lagern 834 gelagert. Der Bohrer 835 ist
an einem Ende der Welle 831 mittels einer Einspannvorrichtung 837 befestigt
und ein Abstandshalter 838 und der Schleifsteinbereich 836 sind
am anderen Ende der Welle 831 durch eine Mutter 839 befestigt.
Der Schleifsteinbereich 836 besteht aus einem Abfasungsschleifstein 836a und
einem Nutschleifstein 836b, die einstückig miteinander ausgebildet
sind. Der Durchmesser des Nutschleifsteins 836b beträgt ungefähr 15 mm
und der Abfasungsschleifstein 836a hat eine schräge Bearbeitungsoberfläche in konischer
Form, deren Durchmesser sich von dem Nutschleifstein 836a in
Richtung zur Seite des Führungsendes
verringert. Der Abfasungsschleifstein 836a kann zylindrisch
sein.
-
Ein
Motor 840 zum Drehen der Welle 831 ist an einer
Befestigungsplatte 841, die an der Stützbasis 810 befestigt
ist, befestigt. Eine Riemenscheibe 843 ist an der Drehwelle
des Motors 840 befestigt. Ein Riemen 833 hängt zwischen
der Riemenscheibe 832 und der Riemenscheibe 834 innerhalb
der Stützbasis 810 herab,
um die Drehung des Motors 840 zur Welle 831 zu übertragen.
-
Als
Nächstes
wird die Funktionsweise der Vorrichtung mit dem obigen Aufbau unter
Verwendung eines Steuersystem-Blockdiagramms
der 7 erläutert.
Hierin wird hauptsächlich
das Lochbohren und das Nutschleifen beschrieben.
-
Als
Erstes wird eine Ziel-Linsenform (eine Brillenrahmenkonfiguration)
von der Brillenrahmen-Messvorrichtung 2 gemessen. Im Falle
eines randlosen Rahmens wird die Ziel-Linsenform von einer Schablone
oder einer Dummy-Linse erhalten. Die erhaltenen Ziel-Linsenformdaten
werden in einen Datenspeicher 161 eingegeben, indem ein
Schalter 421 betätigt
wird. Die Anzeige 415 zeigt ein Bild auf der Grundlage
der Ziel-Linsenform an und die Vorrichtung ist bereit, so dass Bearbeitungsbedingungen usw.
eingegeben werden können.
Ein Bediener betätigt
die jeweiligen Schalter auf dem Schaltpult 410, um die
notwendigen Layoutdaten wie einen Pupillenabstand eines Brillenträgers oder
eine Höhe
eines optischen Zentrums einzugeben, und um das Material der zu
bearbeitenden Linse LE und einen Bearbeitungsmodus einzugeben. In
dem Fall, dass eine Lochbohrung durchgeführt werden soll, wird ein Bohrmodus
durch einen Schalter 422 ausgewählt. In dem Fall, wenn das
Nutschleifen durchgeführt
werden soll, wird ein Nutschleifmodus durch einen Schalter 423 ausgewählt. In
dem Fall, dass das Abfasen durchgeführt werden soll, wird ein Schalter 424 betätigt, um
einen Abfasungsmodus zu wählen.
-
Wenn
eine notwendige Eingabe vollständig ist,
wird die Linse LE von und zwischen den Wellen 702L und 702R eingespannt
und danach wird ein Startschalter 425 gedrückt, um
die Vorrichtung in Betrieb zu setzen. Ein Hauptsteuerungsteil 160 erhält Radiusvektordaten über eine
Bearbeitungsmitte auf der Grundlage der eingegebenen Ziel-Linsenformdaten
und Layoutdaten, danach Bearbeitungsdaten (Umfangsschleifdaten)
von Positionsdaten eines Kontaktpunktes, an welchem jeder Radiusvektor
den Schleifstein berührt,
und speichert diese Daten in einem Speicher 161.
-
Nachfolgend
misst das Hauptsteuerungsteil 160 gemäß einem Bearbeitungs-Ablaufprogramm die
Linsenkonfiguration unter Verwendung der Linsenkonfigurations-Messteile 500 und 520.
Das Hauptsteuerungsteil 160 treibt den Motor 516,
um den Fühlerarm 504 in
der X-Achsenrichtung von einer zurückgezogenen Position zu einer
Messposition zu bewegen. Das Hauptsteuerungsteil 160 bewegt den
Wagen 701 in der Y-Achsenrichtung durch Antreiben des Motors 750 auf
der Grundlage der Radiusvektordaten. Das Hauptsteuerungsteil 160 treibt den
Motor 516 an, um den Arm 504 in der X-Achsenrichtung
zu bewegen (um den Arm 504 mit einer geringen Kraft zu
schieben), so dass der Fühler 506 ständig die
Rückfläche der
Linse LE berührt.
-
Unter
der Bedingung, dass der Fühler 506 die
Rückfläche der
Linse LE berührt,
treibt das Hauptsteuerungsteil 160 den Motor 720 an,
um die Wellen 702L und 702R (die Linse LE) zu
drehen. Gleichzeitig treibt das Hauptsteuerungsteil 160 den Motor 750 auf
der Grundlage der Radiusvektordaten, um so den Wagen 701 in
der Y-Achsenrichtung (vertikal) zu bewegen. Der Fühler 506 wird
in der X-Achsenrichtung (seitlich) entlang der Konfiguration der Rückfläche der
Linse LE in Verbindung mit der Drehung der Linse LE und der Bewegung
des Wagens 701 bewegt. Der Bewegungsbetrag wird vom Kodierer 513 erfasst,
so dass die Konfiguration der Rückfläche der
Linse LE gemessen wird. Nachdem die Messung der Linsenrückflächen-Konfiguration
vollendet ist, treibt das Hauptsteuerungsteil 160 den Motor 516 an,
um den Arm 504 in der X-Achsenrichtung zu bewegen und den
Arm 504 an der zurückgezogenen
Position anzuordnen.
-
In ähnlicher
Weise wird die Konfiguration der Vorderfläche der Linse LE von dem Linsenkonfigurations-Messteil 520 gemessen.
Wenn die Konfigurationen der Vorder- und Rückfläche der Linse LE erhalten wurden,
können
die Linsenkantendickedaten von beiden Konfigurationen erhalten werden.
-
Nachdem
die Messung der Linsenkonfiguration vollendet ist, bearbeitet das
Hauptsteuerungsteil 160 die Linse LE auf der Grundlage
der Bearbeitungsdaten. Das Hauptsteuerungsteil 160 treibt
den Motor 745 an, um den Wagen 701 in der X-Achsenrichtung zu
bewegen, um so die Linse LE über
dem Grobschleifstein 602b (oder den Grobschleifstein 602a)
zu positionieren, und treibt danach den Motor 750 an, um
den Wagen 701 in der Y-Achsenrichtung (vertikal) zu bewegen,
wodurch die Grobbearbeitung ausgeführt wird. Nachfolgend wird
der Wagen 701 in der X-Achsenrichtung bewegt, so dass die
Linse LE zu einem flachen Teil des Feinschleifsteins 602c bewegt
wird, und in ähnlicher
Weise wird der Wagen 701 in der Y-Achsenrichtung bewegt,
um die Feinbearbeitung auszuführen.
-
In
dem Fall, dass ein Lochbohren ausgeführt werden soll, wird das Bohr-Abfasungs-Nutschleifvorrichtungs-Teil 800 nach
der Feinbearbeitung verwendet.
-
Das
Lochbohren wird nun erläutert. 8A ist
ein Beispiel, bei dem das Bohren in einer Richtung parallel zu den
Wellen 702L und 702R (in der X-Achsenrichtung)
durchgeführt
wird. In diesem Fall treibt das Hauptsteuerungsteil 160 den
Motor 816 an, um die Stützbasis 810 zu
drehen, so dass die Welle 831 des Bohrers 835 parallel
zu den Wellen 702L und 702R angeordnet ist. Das
führende
Ende des Bohrers 835 wird durch Bewegung des Wagens 701 in der
X-Achsenrichtung durch den Motor 745, Bewegung des Wagens 701 in
der Y-Achsenrichtung durch den Motor 750, Bewegung des
Bohrers 835 (dem Drehteil 830) in der Z-Achsenrichtung durch
den Motor 805 und Drehung der Wellen 702L und 702R durch
den Motor 720 an einer Lochposition P1 der Linse LE positioniert.
Nachfolgend wird der Bohrer 835 (die Welle 831)
vom Motor 840 gedreht und der Motor 745 wird angetrieben,
um den Wagen 701 in der X-Achsenrichtung zu bewegen, um
somit die Linse LE in Richtung zum Bohrer 835 zu bewegen.
Das Bohren wird auf diese Weise ausgeführt.
-
Die
Daten über
die Lochposition P1 werden im voraus eingegeben, indem die Schalter
auf dem Schaltpult 420 betätigt werden, und im Speicher 161 gespeichert.
Die Daten über
die Lochposition P1 werden, wie z.B. in 10 gezeigt,
als eine Polarkoordinate (Δθ, Δd) in Bezug
auf eine geometrische Mitte O der Ziel-Linsenform (oder der optischen
Mitte der Linse LE) gemessen. Eine Referenz für Δθ wird als eine horizontale
Richtung H unter einer Bedingung, bei welcher die Linse LE am Brillenrahmen
befestigt ist, definiert. Die Positionsdaten können ein rechteckiges Koordinatensystem
sein. Das Hauptsteuerungsteil 160 konvertiert die Daten über die
Lochposition P1 in die jeweiligen Richtungsdaten der X-, Y- und
Z-Achsen und positioniert das führende
Ende des Bohrers 835 an der Lochposition P1 auf der Grundlage
der erhaltenen Daten.
-
Das
Bohren kann in einer willkürlichen
Richtung in der Linse LE durchgeführt werden, in einer folgenden
Weise. In diesem Fall wird der Anordnungswinkel der Linse LE durch
Drehen der Wellen 702L und 702R gemäß der Lochrichtung
verändert. 9A zeigt
z.B. einen Fall, in dem die Linse LE so gedreht wird, dass die horizontale
Richtung H der Linse LE mit der Y-Achsenrichtung übereinstimmt. Unter dieser
Bedingung, wenn die Welle 831 des Bohrers 835,
wie in 8B gezeigt, um einen Winkel α1 in Bezug
auf die X-Achsenrichtung unter Verwendung des Motors 816 geneigt
ist, ist es möglich,
ein Loch, das um den Winkel α1
in der gleichen Richtung wie die horizontale Richtung H der Linse
LE geneigt ist, zu erhalten (zu bilden).
-
9B zeigt
einen Fall, in dem die Linse LE so gedreht wird, dass die horizontale
Richtung H der Linse LE mit der Z-Achsenrichtung übereinstimmt. Unter dieser
Bedingung, wenn die Welle 831 des Bohrers 835 um
einen Winkel α1
in Bezug auf die X-Achsenrichtung geneigt ist, ist es möglich, ein Loch,
das um den Winkel α1
in der Richtung senkrecht zur horizontalen Richtung H der Linse
LE geneigt ist, zu erhalten (zu bilden).
-
9C zeigt
einen Fall, in dem die in 9A gezeigte
Linse LE gegen den Uhrzeigersinn um einen Winkel θ1 gedreht
wird. Unter dieser Bedingung, wenn die Welle 831 des Bohrers 835 um
einen Winkel α1
in Bezug auf die X-Achsenrichtung geneigt ist, ist es möglich, ein
Loch, das um den Winkel α1
in der Richtung des Drehungswinkels θ1 der Linse LE geneigt ist,
zu erhalten (zu bilden). Zusätzlich
entspricht der Fall der 9B einer
Situation, in welcher die in 9A gezeigte
Linse LE gegen den Uhrzeigersinn um θ1 = 90° gedreht wird.
-
Das
heißt,
die Lochrichtung kann durch den geneigten Winkel α1 der Welle 831 des
Bohrers 835 und durch den Drehungswinkel θ1 der Linse
LE gesteuert werden. Die Daten über
die Lochrichtung werden ebenfalls vorab eingegeben, indem die Schalter auf
dem Schaltpult 420 betätigt
werden, und im Speicher 161 gespeichert. Zusätzlich ist
es möglich,
als Bohrdaten (die Lochpositionsdaten und die Lochrichtungsdaten)
Konstruktionsdaten eines Zweipunktrahmens zu verwenden, die unter
Verwendung eines Kommunikationssystems wie einem PC erhalten und in
die Vorrichtung eingegeben werden können.
-
Beim
Bohren steuert das Hauptsteuerungsteil 160 auf der Grundlage
der Lochrichtungsdaten den Drehungswinkel θ1 der Linse LE (der Wellen 702L und 702R)
durch den Motor 720 und den geneig ten Winkel α1 der Welle 831 des
Bohrers 835 durch den Motor 816. Das Hauptsteuerungsteil 160 positioniert
das führende
Ende des Bohrers 835 an der Lochposition P1 der Linse LE
auf der Grundlage der Daten über
die Lochposition P1 durch die Bewegung des Wagens 701 in
der X-Achsenrichtung durch den Motor 745, die Bewegung
des Wagens 701 in der Y-Achsenrichtung durch den Motor 750 und
die Bewegung des Bohrers 835 (des Drehteils 830)
in der Z-Achsenrichtung durch den Motor 805. Nachfolgend wird
der Bohrer 835 (die Welle 831) vom Motor 840 gedreht
und der Wagen 701 wird in der X-Achsenrichtung durch den
Motor 745 und in der Y-Achsenrichtung durch den Motor 750 bewegt,
so dass das Bohren ausgeführt
wird. Das heißt,
das Bohren wird ausgeführt
durch Bewegen der Linse LE in der Drehachsenrichtung der Welle 831 (der
Richtung des Neigungswinkels α1)
durch die Bewegung des Wagens 701 in der X-Achsen- und
Y-Achsenrichtung.
-
Da
das vorliegende Ausführungsbeispiel
einen Mechanismus einsetzt, bei dem der Wagen 701 linear
in der Y-Achsenrichtung bewegt wird, ist die Steuerung des Bohrens
einfacher als bei einem Mechanismus, bei dem der Wagen 701 schwenkbar
bewegt wird, so dass die Wellen 702L und 702R immer parallel
zur Welle 601a sind (siehe z.B. japanische Patentveröffentlichung
5-212661 und Re. 35,898 (US-Patent 5,347,762)). Natürlich kann
die vorliegende Erfindung auf einen Mechanismus angewandt werden,
bei dem der Wagen 701 schwenkbar bewegt wird.
-
Als
Nächstes
wird das Bohren in der Normalrichtung der Linsenvorderfläche beschrieben.
In diesem Fall werden, wie in 11 gezeigt,
die Punkte Q1, Q2, Q3 und Q4 (mindestens drei Punkte) um die Lochposition
P1 durch das Linsenkonfigurations-Messteil 520 gemessen. Aus
den Messergebnissen wird eine Tangentialebene S an der Lochposition P1
ungefähr
abgeleitet, und die Normalrichtung wird als eine vertikale Richtung
der Tangentialebene S an der Lochposition P1 berechnet (siehe 11B). Die Daten über die berechnete Normalrichtung
werden im Speicher 161 gespeichert. Wenn die Konfiguration der
Linsenvorderfläche
im voraus bekannt ist, werden die Daten über ein Kommunikationssystem
eingegeben und die Normalrichtung kann auf der Grundlage der eingegebenen
Daten und der Daten der Lochposition P1 berechnet werden. Beim Bohren werden
der geneigte Winkel α1
der Welle 831 des Bohrers 835 und der Drehungswinkel θ1 der Linse
LE auf der Grundlage der Normalrichtungsdaten gesteuert. Das führende Ende
des Bohrers 835 ist an der Lochposition P1 der Linse LE
angeordnet und dann wird die Linse LE durch die Bewegung des Wagens 701 in
der X-Achsen- und
Y-Achsenrichtung bewegt, wodurch das Bohren an der Lochposition
P1 der Linse LE in der Normalrichtung ausgeführt wird.
-
Unter
Verwendung des oben beschriebenen Bohrverfahrens, wenn der Bohrer 835 durch
einen Stirnfräser
ersetzt wird, ist es möglich,
einen Fräsvorgang,
einen Vorgang zum Ausbilden eines länglichen Lochs oder dergleichen
an der Linse LE anzuwenden. Zum Beispiel wird im Falle des Ausbildens
des länglichen
Lochs der Wagen 701 in der X-Achsen- und der Y-Achsenrichtung
bewegt oder das Drehteil 830 des Stirnfräsers wird
in der Z-Achsenrichtung
bewegt, in Übereinstimmung
mit einer verlängerten Achsenrichtung
des länglichen
Lochs während
der Bearbeitung der Linse LE, wodurch das längliche Loch ausgebildet wird.
Während
des Schleifens der Linse LE mit der Schleifsteingruppe 602 ist
es erwünscht,
dass der Bohrer 835 (das Drehteil 830) geschützt ist,
da Glasbruchteile in der Bearbeitungskammer verstreut werden. Wie
in 14 gezeigt, wird zu diesem Zweck eine Vertiefung
wie das Gehäuseteil 900 in
einer Wand der Bearbeitungskammer vorgesehen, um das Drehteil 300,
das in der Z-Achsenrichtung zur Rückzugsposition bewegt wird, zu
lagern.
-
Als
Nächstes
wird das Nutschleifen erläutert. Das
Hauptsteuerungsteil 160 positioniert die Linse LE über dem
Nutschleif stein 836b, wie in 12 gezeigt,
durch die Bewegung des Wagens 701 in der X-Achsenrichtung
durch den Motor 745, die Bewegung des Wagens 701 in
der Y-Achsenrichtung durch den Motor 750, die Bewegung
des Nutschleifsteins 836b (des Drehteils 830)
in der Z-Achsenrichtung durch den Motor 805 und die Drehung
des Nutschleifsteins 836b (das Drehteil 830) durch
den Motor 816. Das Hauptsteuerungsteil 160 steuert
auf der Grundlage der Nutschleifdaten die Bewegung des Wagens 701,
die Drehung der Linse LE und den Neigungswinkel β der Welle 831 des
Nutschleifsteins 836b.
-
Die
Nutschleifdaten werden im voraus von dem Hauptsteuerungsteil 160 aus
den Radiusvektordaten der Linse LE und dem Messergebnis der Linsenkonfiguration
erhalten. Die Steuerung der Bewegung des Wagens in der X-Achsenrichtung
und in der Y-Achsenrichtung
wird auf der Grundlage der Daten über die Nutortskurve ausgeführt. Die
Daten über
die Nutortskurve lassen eine Ortskurve einer Nut erkennen, die in
der Kantenoberfläche
der Linse LE ausgebildet ist, und werden durch Radiusvektordaten
(Winkel und Länge
des Radiusvektors), erhalten von der Ziel-Linsenform durch Berücksichtigung
der Nuttiefe, und Positionsdaten in der X-Achsenrichtung ausgedrückt. Da
die Linsenkantendicke aus den Messdaten der Linsenkonfiguration
erhalten wird, können
die Positionsdaten in der X-Achsenrichtung auf der Grundlage der
Kantendicke in der gleichen Weise bestimmt werden, wie das Verfahren
zur Bestimmung der Fasenposition. Zum Beispiel können verschiedene Verfahren
verwendet werden, welche ein Verfahren zum Festlegen einer Nutposition
an einer Position, erhalten durch Teilen der Linsenkantendicke bei einem
bestimmten Verhältnis,
und ein Verfahren zum Festlegen der Nutposition an einer Position
versetzt von der Kantenposition der Linsenvorderfläche in Richtung
zur Linsenrückfläche um einen
feststehenden Betrag, so dass die Nut sich entlang der Krümmung der
Linsenvorderfläche
erstreckt, umfassen, aber nicht darauf beschränkt sind.
-
Wenn
das Nutschleifen auf dem gesamten Umfang der Linse LE durchgeführt wird,
wobei dem Neigungswinkel β der
Welle 831 des Nutschleifsteins 836b unveränderlich
ist, wird die Nutbreite hier teilweise verbreitert sein. Deshalb
wird eine Gegenmaßnahme
wie folgt vorbereitet. Wie in 13 gezeigt, wird
eine sphärische
Oberfläche,
gedacht von einer Krümmung
der Nutortskurve, erhalten und eine Normalrichtung jedes Bearbeitungspunktes
der Nutortskurve wird erhalten. N1 und N2 in 13 zeigen
jeweils die Normalrichtungen der Bearbeitungspunkte K1 und K2. Durch
Neigen der Welle 831 des Nutschleifsteins 836b in
der Normalrichtung, können die
Daten über
den Neigungswinkel β der
Welle 831 des Nutschleifsteins 836b entsprechend
dem Radiusvektorwinkel jedes Bearbeitungspunktes erhalten werden.
Unter einer Bedingung, wenn ein Außenumfang des Schleifsteins
die sphärische
Oberfläche,
die von der Krümmung
der Nutortskurve angenommen wird, voll berührt, wird jeder Bearbeitungspunkt
durch Bewirken einer Schleifstein-Durchmesserkorrektur (siehe z.B. japanische
Patentveröffentlichung 5-212661
und Re. 35,898 (US-Patent 5,347,762)) dreidimensional erhalten.
Dies macht es möglich,
die Verbreiterung der Nutbreite zu unterdrücken.
-
Die
Bewegungsposition des Nutschleifsteins 836b in der Z-Achsenrichtung in 13 stellt
einen Fall dar, bei dem die Welle 831 des Nutschleifsteins 836b auf
der X-Achsen- und Y-Achsenebene
angeordnet ist, wobei die Wellen 702L und 702R unter
der Annahme bewegt werden, dass eine Mitte der sphärischen
Oberfläche,
gedacht von der Krümmung
der Nutortskurve, auf den Wellen 702L und 702R liegt.
In einem Fall, wenn die Mitte der sphärischen Oberfläche, gedacht
von der Krümmung
der Nutortskurve, von den Wellen 702L und 702R versetzt
ist, wird der Motor 805 so gesteuert angetrieben, dass
die Bewegungsposition des Nutschleifsteins 836b in der Z-Achsenrichtung
in Reaktion auf den Versetzungsbetrag verändert wird. Dies macht es möglich, die Verbreiterung
der Nutbreite zu unterdrücken.
-
Wenn
weiterhin der Außendurchmesser
des Nutschleifsteins zu groß ist,
wird sich die Nut wahrscheinlich im Vergleich zur Breite des Nutschleifsteins
erweitern. In der vorliegenden Vorrichtung beträgt der Außendurchmesser des Nutschleifsteins 836b ungefähr 15 mm,
so dass es möglich
ist zu verhindern, dass die Nut sich im Vergleich zur Breite des Nutschleifsteins
erweitert.
-
Das
Nutschleifen wird durchgeführt,
indem der Neigungswinkel β des
Nutschleifsteins 836b an jedem Bearbeitungspunkt verändert wird,
während die
drehende Linse LE durch die lineare Bewegung des Wagens 701 in
der X-Achsen- und Y-Achsenrichtung mit dem drehenden Nutschleifstein 836b in Druckkontakt
ist. In ähnlicher
Weise wie beim Bohren kann der Mechanismus, bei dem der Wagen 701 schwenkbar
bewegt wird, eingesetzt werden.
-
In
einem Fall, wenn der Abfasungsmodus festgelegt ist, bewegt und steuert
das Hauptsteuerungsteil 160 nach Beendigung des Bohrens
oder Nutschleifens den Wagen 701 und das Bohr-Abfasungs-Nutschleifvorrichtungs-Teil 800 auf
der Grundlage der Abfasungsdaten, um das Abfasen durchzuführen. Während des
Abfasens berührt
der Abfasungsschleifstein 836a des Schleifsteins 836 die Ecke
der Kante der Linse LE, um die Kantenecke zu schleifen. Auch bei
diesem Abfasen kann der Neigungswinkel β der Welle 831 des
Abfasungsschleifsteins 836a verändert werden, und deshalb ist
es möglich,
einen zu bearbeitenden Abfasungswinkel an der Kantenecke der Linse
LE in einer willkürlichen Weise
festzulegen. Wie in 15 gezeigt, kann die Bearbeitungsoberfläche des
Abfasungsschleifsteins 836a weiterhin in Winkeln M1, M2
und M3 geneigt sein, um den Abfasungswinkel in mehreren Stufen zu verändern, wodurch
eine abgefaste Oberfläche
ausgebildet wird, die aus mehrstufig geneigten Teilen an der Kantenecke
des gleichen Radiusvektorwinkels gebildet ist.
-
Während des
Abfasens wird der Abfasungsschleifstein 836a an der gleichen
Bearbeitungsposition wie beim Nutschleifen angeordnet und der Neigungswinkel β der Welle 831 wird
gemäß dem festgelegten
Abfasungswinkel gesteuert. Die Position der Kantenecke der Linse
LE kann aus der Messung der Linsenkonfiguration auf der Grundlage
der Ziel-Linsenform erhalten werden. Die jeweiligen Bearbeitungsdaten
werden entsprechend den Winkeln M1, M2 und M3 berechnet, mit welchen
die Bearbeitungsoberfläche
des Abfasungsschleifsteins 836a geneigt ist, und die Bewegung
des Wagens 701 in der X-Achsenrichtung oder der Y-Achsenrichtung wird
gemäß den Bearbeitungsdaten
gesteuert. In einem Fall, wenn die mehrstufig geneigten Teile ausgebildet
werden sollen, wird die Linse LE mit jedem der festgelegten Winkel
gedreht. Unter Verwendung der Bildung solcher mehrstufig geneigter
Teile können die
Linsenkantenecken fertig gestellt werden, um eine Gestaltungsform
bereitzustellen.
-
Das
oben erwähnte
Ausführungsbeispiel wurde
für eine
Vorrichtung eines Typs erläutert,
bei welchem der Wagen 701 mit den Wellen 702L und 702R zum
Einspannen und Drehen der Linse LE in der X-Achsen- und der Y-Achsenrichtung
bewegt wird, aber die vorliegende Erfindung kann auch auf eine Vorrichtung
eines solchen Typs angewandt werden, wie er in der Patentveröffentlichung
9-253999 und dem US-Patent 5,716,256 offenbart wurde, bei welchem
die Schleifsteinseite zum Bearbeiten des Umfangs in der X-Achsen-
und Y-Achsenrichtung bewegt wird. Da die Linse LE in einer solchen
Vorrichtung nicht in der X-Rchsen- und der Y-Achsenrichtung bewegt
wird, ist die Vorrichtung so angeordnet, dass sie eine Bewegungsvorrichtung
zum relativen Bewegen der Seite des Bohr-Abfasungs-Nutschleifvorrichtungs-Teils 800 in
der X-Achsen- und Y-Achsenrichtung aufweist.
-
Ferner
ist es nicht unbedingt notwendig, die Bewegung des Drehteils 830 in
der Z-Achsenrichtung als die lineare Bewegung durchzuführen. Das heißt, die
Bewegung des Drehteils 830 kann, ähnlich zum Wagen 701,
eine schwenkbare Bewegung sein (Es ist zu beachten, dass die lineare
Bewegung im Hinblick auf eine einfachere Steuerung bevorzugt ist).
Weiterhin, wenn die Wellen 702L und 702R, die Welle 601a und
die Welle 831 parallel zur gleichen Ebene angeordnet sind,
kann auf die Bewegungsvorrichtung für das Drehteil 830 in
der Z-Achsenrichtung verzichtet werden.
-
Wie
oben erläutert,
kann das zufrieden stellende Nutschleifen gemäß der Erfindung einfach durchgeführt werden
und die Linsenkantenecke kann in einer gewünschten Form (einer gewünschten
Abfasungsform) ausgebildet werden.