DE2924469A1 - Verfahren zum selektiven abscheiden in sulfidischen komplexerzen, mischerzen oder -konzentraten enthaltener begleitstoffe - Google Patents
Verfahren zum selektiven abscheiden in sulfidischen komplexerzen, mischerzen oder -konzentraten enthaltener begleitstoffeInfo
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Description
Diese Erfindung betrifft ein Verfahren zum selektiven Abscheiden in im wesentlichen sulfidischen Komplex- und/oder Mischerzen und
-konzentraten oder derartige Minerale enthaltenden technischen Fällungsprodukten
enthaltener Begleitstoffe·, wie zum 3eispiel Arsen,
Antimon, Selen, Tellur und Vismut, durch Gefügeänderungssehwefelung
der im Rohmaterial enthaltenen Minerale unter erhöhter Temperatur und hohem Elementarschwefel-Partialdruelc zwecks uberführcns der
infolge Gefügeneubildung entstandenen neuen Begleitstoffverbindungen in die Gasphase.
Die vorliegende Erfindung betrifft insbesondere ein Verfahren zum Abscheiden in hauptsächlich sulfidischen Komplex- und Mincherzen
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sowie -komentraten enthaltender, im Vergleich zu den Hauptmetallen
air. Begleitntoffe anzusehender Metalle vor der metallurgischen
Veiterverarbeitung der Hauptmeta-Ue. Der Hauptteil dieser Grundstoffe,
die in Form komplizierter und stabiler Komplexstrukturen an die Sulfide von Kupfer, Nickel, Kobalt und Eisen gebunden sind,
wird von Arsen, .Antimon und bismut gebildet. Neben diesen Stoffen
gehören in den Bereich der Erfindung ausserdem zahlreiche Grundstoffe, die selbständig Komplexminerale bilden oder in den Gittern anderer
verborgen sind. Derartige Stoffe sind unter anderen Se, Te, Ga, In, Tl, Ge, Sn5 Pb, Zn, Cd, Hg, Mo, Mn, Re, Ag und Au.
In der Kupfer- und Nickelmetallurgie verursachen Arsen, Antimon und Vismut ausserordentlich grosse Schwierigkeiten. Bei pyrometallurgischen
Prosessen folgen die Verbindungen dieser Komponenten, leicht zu Metallen dissoziierend, durch alle Stufen der Hauptmetall-Gewinnungsverfahren.
Dabei wird in jeder Stufe versucht, diese Komponenten zu entfernen, da sie, wenn sie im Rohmetall verbleiben,
dessen Raffination erschweren, und wenn sie im Endprodukt verbleiben, schon in winzigen Konzentrationen dessen Qualität beeinträchtigen.
Die besagten Begleitstoffe sind gewöhnlich als komplizierte Komplexverbindungen
mit dem Hauptmetall gebunden, so dass eine Vorbehandlung des Erzes oder Konzentrats durch Verdampfungsglühen
oder zum Beispiel selektive Flotation kein Ergebnis bringt. Auch die Verfahren zum selektiven Auflösen von Komponenten lassen sich,
bedingt durch die vorgenannten oder aus den Begleitmetallen selbst resultierenden thermodynamischen Gründen nicht mit Erfolg anwenden.
Bei der herkömmlichen Kupfergewinnung (Flammofenschmelzen, Sulfidkonversion,
Elektrolyse) lässt sich ein Teil der in den Kupferkonzentraten enthaltenen Arsen-, Antimon- und Wismutmengen entfernen.
Zur Erzielung eines befriedigenden Endergebnisses sind dabei jedoch
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in jeder einzelnen Stufe Raffinai;ionsmassnahmen erforderlieh. Dies
führt natürlich zu schwierigen und unwirtschaftlichen Pest- und Schmelzephasen-Behandlungen, zu grossen Zwischenproduktmengen und
damit zu die Anlagenkapazitäten beschränkenden Umlauf(stoff)lasten.
Man war ständig bemüht, die Begleitstoff-Abscheidetechnik bezüglich
der einzelnen Verfahrensstufen zu verbessern. Bei der Sulfidsteingewinnung
lässt sich der Abgang der besagten Begleitkomponenten durch passende Wahl der Schmelztechnik beeinflussen. Beim
Schacht-, Flamm- und E-Ofenschmelzen verbleiben zirka 50 % der im
Eintrag enthaltenen besagten Begleitstoffe in der Sulfidphase. Bei den Suspensionsverfahren , insbesondere bei der Gewinnung wertmetallreicher
Sulfidsteine (intensive SchwebstoffOxydation), erzielt man
namentlich in bezug auf Arsen und Wismut erheblich bessere Resultate
als oben angegeben. Von den Suspensionsverfahren seien die in den
US-Patentschriften 3 754 891, 2 506 557, 3 555 164 und J 687 656
beschriebenen sowie die dazu analogen Verfahren genannt.
Die apparatebezogene Abscheidung der besagten Begleitstoffe in der
Konversionssfcufe konnte dank der Entwicklung in den vergangenen Jahren
von den herkömmlichen Werten (70-75 %) auf Werte von über 90 %
gesteigert werden. Verbessert wurde die Abscheidung u.a. durch Bindung
der Begleitstoffe, durch ihre Oxydation zu ?usammen mit Alkalioder
Eisenoxiden sich in der Schmelze absondernden stabilen Verbindungen.
Infolge der Mischungs- und sonstigen Bedingungen sind diese viel angewandten Verfahren kostspielig und schwach in ihrer
Leistung. Aus den nach der Konversion des Eisens vorliegenden Sulfidschmelzen lassen sich u.a. die Metalle As, Sb,
Bi, Pb, Zn, Pe, Co und Gu durch selektive Chlorung quantitativ abtrennen.
Die auf diesem Gebiet in den letzten Jahren stattgefundene Entwicklung wird u.a. durch die Verfahren zum Chlorieren der Sulfidschmelzen
von Nickel (US-Patentschrift 3 802 870) und von Kupfer
(US-Patentschrift 4 05Ί 446) charakterisiert.
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ι iiii.t Chlorld£erai:?ch3ch;ucl:se
Aus der Nickel-Sulfldschmelze las :en sich durch Extraktion! (750-90O0C)
u.a. die Begleitstoffe Fe, Co wvA Cu entfernen. Aus der als Produkt
anfallenden Schmelze (Ei-Sp) kann bei hoher Temperatur unmittelbar
Nickel von ausreichendem Reinheitsgral geblasen wer-.ien.
Sollen aus der Kupfersulfidschmelze (1150-12000C) llegleitmetalle
(Zn, Bi, Pb, Sb, Ar) durch Halogenierung entfernt werden, so muss die Kupferaktivität der Schmelze, um ein Chlorieren von Kupfer zu
vermeiden, durch Änderung ihrer Zusammensetzung zur schwefelreichen
Seite der Cu-C^S-Iiischungslv.cke hin gesenkt werden. Gleichzeitig
kommt es dabei zu einem Anstieg der Begleitmetall-.Aktivität, und
die Möglichkeit ihrer selektiven Halogenierung ist gegeben. Bei
\für
der Verwirklichung des Verfahrens kommtX dessen Kinetik der lückenlosen
löslichkeit von Kupfersulfid und -Chlorid in ochmelzflüssigem
Zustand eine wesentliche Bedeutung zu.
Die Halogenide zahlreicher Schwermetallbeimengungen sind thermisch
so stabil, dass sich zum Beispiel im Temperaturbereich von 1600 bis
18000C aus Cr-Co, Ni-Fe-haltigen Schmelzen eine ausserordentlich
grosse Menge dieser Begleitstoffe in die Gasphase halogenieren lässt (US-Patentschrift 4 006 013). Hierbei sind ebenfalls die
Aktivitäten der Hauptmetalle, um deren Halogenierung zu vemieiden,
durch Regulierung des Kohlenstoffgehaltes der Schmelze und bedarfsfalls
auch des Wasserstoff(partial)druckes des Systems zu senken.
Bei der Vorraffination des Rohmetalls im Anodenofen kommt die gleiche Technik wie beim Konvertieren zur Anwendung. Es sei
konstatiert, dass die Aktivitätsverhältnirsse der in Frage kommenden
Begleitmetalle in den Metallschmelzen ausserordentlich ungünstig
sind, so dass sich das Abscheiden von Begleitstoffen, die bis zur Metallschmelze
mitgeschleppt worden sind, mit den gegenwärtig verfügbaren Mitteln ausserordentlich unwirtschaftlich gestaltet.
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Halogenierungsverfahren wurden auch in umfangreichem Masse im Hinblick
auf die Gewinnung der Hauptmetalle von festen oulfidischen
und oxidischen Erzen in Form von Halogeniden u.a. für die hydrometallurgische Weiterverarbeitung untersucht. Allerdings ist die
Halogenierung der Hauptmetallkomponenten aun den Sulfiden bei 600-700 C nicht in nennEnsv/ertem Masse selektiv. Diese Prozesse sind
in ihrem Mechanismus langsam und behindert (bei Sulfiden aus schmelzflüssigen und festen Halogeniden gebildete Oberflächenschichten).
Bezüglich der Grundlagen des Halogenierens seien die folgenden Publikationen
angeführt: H H Kellogg: J. of Metals, Trans. AIME, 188, I95O, 862; R Richte: Die Thermodynamischen Eigenschaften der Metallchloride,
VEB Verlag Technik, Berlin, 1953; J Gerlach, D Papenfuss,
P Pawlek, R Reihlen: Erzmetall, XXI, 1968, 9; JK Gerlach,
P E Pawlek: Trans. AIHE, 239, 1967, 1557; R J Fruehan,
L J Martonik: Met. Trans. 4, 1973, 2789-2797. Von den allerletzten
auf Halogenierung basierenden Metalltrunnungsverfahren sei das
Abtrennen von Nickel und Kupfer silikatischer und ultrabasischer
Erze unter Anwendung des sog. Segregationsröstens oder eines davon abgeleiteten Verfahrens genannt (Alkali- oder Erdalkalichlorid-
und Kohlenstoffhalogenierungs-Reduktionssystem): A A Dor: The
Metallurgical Society of the American Institute of !Lining, Metallurgical,
and Petroleum Engineers, Inc., !lev/ York 1972, 1-310.
Erwähnt sei auch noch die eine Vielfalt an Verfahren umfassende Reinigung der Pyrit- und Schwefelkies-Röstprodukte. Man ist dabei
bestrebt, Schwefel, Arsen, Antimon soväe die Wertmetalle aus dem Röstprodulct zu entfernen, so dass dieses dann als Rohmaterial
für die Eisengewinnung taugt. Es handelt sich bei diesen Verfahren
gewöhnlich um ein- oder zweistufige Oxydations- und Reduktionsverfahren, die nahezu ausnahmslos mit sulfatisierendem, chlorierendem
oder verdampfendem Rösten verbunden sind. Bei der Durchführung der Verfahren bedient man sich gewöhnlich Fliessbettöfen. Zum
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neuesten Stand dor Technik seier al ο üoi.-.nicle die Verfahren 'nach
der US-Patentschrift 3 649 245 und den kanadischen Patenteschriften
890 343, 876 030, 805 370 und .82 585 genannt.
Der vorliegenden Erfindung liegt lie Aufgabe zugrunde, ein gegenüber
bisher selektiveres nnd wirtschaftlicheres Verfahren zir.n Verdampfen
in Komplex- und Mischerzen enthaltener BegleitsUoffe zu
schaffen.
Die Hauptmerkmale der Erfindung gehen aus Patentanspruch 1 hervor.
Beim erfindungsgemäsnen Verfahren wird das Verbindungs- und/oder
G-ittergefüge der oft äusserst kompliziertjn Kornpl<ruKine-röle in gefüge-
und zuOcU'imensetsungBmäSoig einfache Mine vale umgewandelt. Nach
dem vom finnischen'Patent (Anmeldung Ur. 1912/74) her
bekannten Verfahren geschieht die ücfügeneubildung der Minerale unter
mit Hilfe hohen Elementarschwefel-Partialdrncks erfolgend ei? außerordentlich
starker Katalyoierung der Metall- und auch Schv.-efel-Feststoffdiffusion
im Temperaturbereich von 600-8000O. Die Minerale
v/erden in Form den neuen Verhältnissen entsprechender stabiler Sulfide neugebildet. Je nach Temperatur rmcl Stoffmengen wird ein
Teil der i'ogleitstoffe (an sich sehr wertvolle und zum Teil seltene
Elemente) ihrem Dampfdruck gemäns entweder als solche oder
in Sulfidform verdarmft.
Man hat nun überraschend festgestellt, dass sich die Verdampfungsintensität der durch Sulfidisierung gebildeten selbständigen Begleitmetalle
oder deren Verbindungen durch Veränderung des Verdampfungsmechanismus verbessern lässt. Bei der Durchführung der
Sulfidierung sind die Gasphasen-Volumen klein, denn bei dem Verfahren ist ein hoher Schwefel-Partialdruck erforderlich, wobei
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eine schnelle Sättigung der Gasphase insbesondere bezüglich der
Begleitstoffe oder deren Verbindungen, die einen niedrigen Dampfdruck
aufweisen, eintritt und die Verdampfung zum Stillstand kommt. Beim erfindungsgemässen Verfahren werden diese in die Gasphase verdampfenden
Begleitkomponenten in inerte Form überführt, v/odurch ihr Einfluss auf den Verdampfungsmechanisnris geändert v/ird und die Verdampfung
die ganze Zeit über mit vollem Dt1MC!.gradient anhält.
Diese Inertisierung erfolgt durch Konvertierung der verdampfbaren Begleitkomponenten in stabile und damit auch einen niedrigen Dissoziationsdruck
aufweisende gasförmige Halogenide. Das Halogenierungsverfahren
wird u.a. durch die Beobachtung ermöglicht, dass die in der Gasphase stattfindende Konversion mit stöchiometrischer Halogenmenge
bezüglich der Begleitstoffmengen quantitativ und ausserdem von so schnellem Verlauf ist, dass es nicht zur Bildung von
Halogeniden der festen Grundmetallsulfide kommt. Im Temperaturbereich
des Verfahrens wird die Kinetik der Grundmetallsulfid-Halogenierung neben den thermodynamlschen Voraussetzungen entweder von der
Halogenid-Verdampfungsgeschwindigkeit (thermische Aktivierung ungefähr gleich der Halogenid-Verdampfungswärme) oder von der gegenströraigen
Gasdiffusion (geringer Temperatureinfluss), die beide in ihrer Geschwindigkeit unzureichend sind, bestimmt,, Eine im Hinblick
auf intensivere Verdampfung der Begleitkonrnonenten erfolgende,
durch Erhöhung der Verfahrenstemperatur bewerkstelligte Erhöhung deren Bampfdruckes ist bei blossem Arbeiten nach dem Sulfidierungsverfahren
infolge der niedrigen Schmelzbereiche sowohl der Komplcxals
auch der Produktsulfide schwierig. Niedrige Sehmelzbereiche
liegen vor allem bei Zink- und Bleiverbindungen enthaltenden Kupfermineralen sowie auch bei den entsprechenden Nickel- und Kobaltmineralen
vor.
Das Chlorieren verschiedenartiger Minerale und Rostgutes zwecks
Umwandlung jäeren Begleitstoffe in leicht verdampfende Verbindungen
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und dan /btrennen derselben durc'· Verdampfen ist an sich bekannt.
Die vorliegende Erfindung basier! nun aber nicht auf Chlorierung der Festphase sondern auf einer Umwandlung der bereits in die Gasphase
überführten Begleitstoff-Sulfide zu inerten Verbindungen, die
das Verdampfungsgleichgewicht nicht mehr beeinflussen. Die Festphasen-Chlorierung
enthält an sich nichts Neues mehr und wird beim vorliegenden Verfahren sogar zu vermeiden versucht, da die Halogenierung
der Festphase weniger selektiv als das vorliegende Verfahren wäre, bei dem im wesentlichen nur in der Gasphase befindliche Begleitstoffverbindungen
halogeniert werden.
Die Sulfidierung und die Halogenierung erfolgen vorzugsweise in
einer Gasatmosphäre von 600-9000C, die einen Schwefel-Partialdruck
von wenigstens 0,2 atm aufweist, und der Halogen in einer Menge zugeführt wird, die vorzugsweise wenigstens zirka 80 :,o des für die
vollständige Halogenierung der Begleitstoffe erforderlichen Quantums
beträgt. Als Halogen kommen Chlor, Fluor oder deren Schwefelverbindungen in Frage.
Die vorliegende Erfindung weist aus.-erdem den überraschenden
auf, dass sich die Wärmebilanz dos Pronesses auf einfache Veise
durch Einspeisen von wenigstens zwei verschiedenen Halogenen oder Halogenverbindungen oder deren Gemisch in bestimmtem gegenseitigen
Verhältnis, das auf Grund der nachstehenden Erläuterung vom Fachmann
gewählt vorden kann, in die Gasatmoaphäre regulieren lässt.
Der von Begleitefcoffkomponenten gereinigte Schwefel kann dem Prozews
erneut zugeführt werden, was dem erfindungogemässen Prozess einen sehr hohen Grad an Wirtschaftlichkeit verleiht.
Bei dem erfindungsgemäsoen Verfahren wird somit angestrebt, aus
hauptsächlich sulfidischen Komplex- und Mischkor^entraten oder
-erzen die in diesen enthaltenen, die Weiterverarbeitung des Haupt-.
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metalls beeinträchtigenden Begleltmetalli zu entfernen. Diese
Beglcitmetalle (z.B. As, Gb, Bi, Se, Te usw.) sind vielfach mit
Sulfiden des Hauptmetalls (Cu, Ni, Co, Pe, Zn, Pb) sowohl bezüglich
der Mineralgefüge als auch deren ^uoammensetzung y.n komplizierten
Komplexverbindungen gebunden.
Das neue Verfahren umfasst eine in einer einzigen Proaessstufe
gleichzeitig durchzuführende zweistufige Punktion:
1) Das begleit st of fhaltige Konzentrat wird nach dem in der finnischen
tentschrift (Pat.anm. Nr. 1912/74) niedergelegten Sulfi-
di er längsverfahren bei hohem Schwefeldampf-Pa trtia-ldruck (P^ /^0,2 -
b2 1,0 atm) im. Temperaturbereich von 600-900 C beha.ndelt. Dabei kommt
es zur Auflösung der Komplexstruktur des Konzentrats, und sowohl die Grund- als auch die Begleitmetalle bilden selbständige, stabile Sulfide.
Ein Teil der von den Begleitmetallen gebildeten Sulfide, kann im laufe des Verfahrens quantitativ verdampft "v/erden (zum Beispiel
die As S -Verbindungen oberhalb deren Siedebereiche: 700-725 C) , und ein Teil dieser Sulfide geht in Abhängigkeit von dem
den Temperatur- und Druckverhältnissen entsprechenden Dampfdruck in die Gasphase über (Beispiel: Sb2S-,(s,l) —^ SbS(g) + 1/2 Sp(g);
T°C/P atm: 6OO°C/(4,97)±:Lp = 7,42 χ 10~4, 300°C/(4,30)i1p =
7,42 x-10"2). Eine Verdampfung des BegleitstoffSulfids oberhalb
des dem Sulfidierungsverfahren entsprechenden Temperaturbereichs, wo der Dampfdruck ausreichen würde,' ist wegen des niedrigen Schmelzbereichs
des Sulfidgemisches meistens unmöglich.
2) Bei Durchführung des Sulfidierungsprozesses l) wird die" Gasphase
somit mit begleitstoffhaltigen Schwermetalldämpfen oder deren Schwefelverbindungen
gesättigt ( der Grossteil der Begleitstoffsulfide
verdampft nicht kongruent, sondern wird zu einer Anzahl Metall- und Metallsulfidverbindungen dissoziiert, deren Zusammensetzung und
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Gleichgewichtszustände unbekannt sind), und die Verdampf -mg setzt
aus. Das neue Verfahren basiert nun darauf, dass der als Ergebnis der Sulfidierung in die Gasphase übergehende Begleitstoff oder
dessen Verbindung in bezug auf den Verdampfungsmechanismus inert gemacht
wird, wobei dann die su*'fidicrende Verdampfung kontinuierlich
und auch die ganze Zeit über mit vollem Druckgradient erfoJgt. Diese
Inertisierung erfiügt durch Konversion der in die Gasphase übergegangenen
Begleitstoffe und deren Verbindungen unmittelbar zu Halogeniden, das heisst zu stabilen Chloriden und/oder Fluoriden. Der Ein-
satz von Halogenen zum Eonvertieren der in der Gasphase enthaltenen
Begleitstoffe basiert u.a. auf folgen-!en Beobachtungen:
a. Die Begleitstoffhalogenide sind in der Gasnhase praktisch undissoziierbar.
b. Der gegenseitige Stabilitätsunterschied der Begleitstoff- und der
Grundmetallhalogenide ist so gross, dass die Möglichkeit einer selektiven Halogenierung der Begleitkomponenten gegeben ist.
c. Die Wirkung des in der Gasphase enthaltenen Halogens (das sofort
zu Schvrefelhalogenid gebunden wird) auf die gasförmige Begleitkomponente ist eine so schnelle und Quantitative, dass das
zugesetzte Halogen in gebundener Form sofort aus der Gasphase abgeht und somit kein festes, Grundmetall enthaltendes Sulfid
halogeniert (obgleich die thermodynamischen Voraussetzungen dafür voll gegeben sind).
d. Meistens sind Halogenide der bezüglich des Grundmetalls schädlichsten
Begleitstoffe mit die stabilsten, so dass für die Halogenierung ausserdem ziemliche Einstellmöglichkeiten gegeben sind.
e. Die Halogenide der Begleitkomnonenten sind im allgemeinen bis
herunter zu so niedrigen Temperaturen gasförmig, dass die Möglichkeit
einer quantitativen Abscheidung der Gasphasen vom sich kondensierenden
Schwefel gegeben ist und der Schwefel für den Einsatz im Umlaufprozess einen ausreichenden Reinheitsgrad hat.
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Pie in den Bereich des erfindung ^eifiän-er, "Verfahr en c>
gehörenden Erze sind natürlich die gleicher, die nach dom auf Sulfidierung "basierenden,
Ύοη der finnischen Patentschrift (Pat.anm.
Hr. 1912/74) her bekannten Strukturwandlungs- und Verdampfungsverfahren
für Komplexminerale verarbeitet wer-1 en lcünnen.
Die eine hohe Ordnungszahl atifv/eis enden, schi-reren und luieht verdampfenden
B eglei true teile finden sich in bei niedrigen Temperaturen
und Drücken entstandenen' Erzmineralisationen«, Die in den Bereich der
Erfindung gehörenden Erze kommen somit in erster Linie im 3usammenha.ng
mit pegmatitisch-pneumatolytischen und vor allem nut hydrothermalen
Mineral- und Erzmineralf ο nnationen vor. Die Bcgleitstoffe
treten dabei als Spurenelemente versteckt in den Gittern der Hauptmetallsulfide oder direkt in den vielgestaltigen Komplexmineralen
der Gefügeteile auf.
Nach ihrer Suaaramensetzung lassen sich z.B. bei den hydrothermalen
Mineralen folgende Gruppen unterscheiden.
a. Pyritische und arsenreiche Gruppen:
(Fe, Co, Ni)(Ae, Sb, Bi)1-2(S, Se, Te)Q_2
b. Blei-, Zink- und S über gruppen:
(Cu, Ag)20(Fe, Zn, Hg, Ge, Sn)4(As, Sb, Bi)8S36
(Zn, Cd, Hg)(S, Se, Te) Pb(S, Se, Te)
c. Zinn-, Zink- und Silbergruppen: (Cu3(As, Sb, Fe, Ge, V)S4
Cu2(Ag, Fe, Zn, Sn)S2
d. Kobalt-, Wickel-, Silber-, Wismut- und Urangrunpen:
(Co, Ni, Ag, ü)(As, Bi)3
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e. Arsen-, Antimon- und M smutkornplexmineral-Gruppen:
Ag1-3(As, Sb)S2-3
Cu(As, Sb, 2-3
(Pb, Cu)(As, Sb, Bi)3
Und natürlich gehören zu den gemäss dem erfindungsgemärssen Verfahren
zn behandelnden Materialien auch die zahlreichen in der metallurgischen
Industrie als Nebenprodukte aniallcnden unreinen Ketall-
und Metallverbindungs-Schlämme und pulver.
Zur Erläuterung der Grundlagen der. erfindungagemäsnen Verfahrens
sei die hydrothermale, bei niedriger Tenrneratur entstandene Fahlerz-Serie
der allgemeinen Form
(Cu,Ag)2J(Fe,Zn,Hg,Ge,Ga,In,Sn..)*2(As,Sb,Bi)*3(S,Se,Te)^2-
(Cu,Ag)2J(Fe,Zn,Hg,Ge,Ga,In,Sn..)*2(As,Sb,Bi)*3(S,Se,Te)^2-
betrachtet. Diese Serie enthält hochgradig unreine Kupfer-Komplexminerale,
die im allgemeinen niedrige Sc'imelnbereiche haben, so
dass es äusoorst schwierig ist, die die V^eiterverarbeitung des Grundmetalls
(Cu, Ag) beeinträchtigenden Begleitstoffe nach herkömmlichen
metallurgischen Verfahren (Schmelzen, Rösten, Auflösen) zu
entfernen.
Hurch Behandlung der Minerale dieser Serie mit Schv/efeidampf bei
hohem Tartialdruck (Ρς = 0,2 - 1,0 atm) werden diese aus ihren ur-
Ü2
sprünglichen Gefügen gelöst und bei der betreffenden Behandlungstemperatur (600-800°C) zur Bildung stabiler, selbständiger Sulfidminerale veranlasst. Als Sulfidierungsprodukte der Fahlerze erhält man u.a. die Sulfide Gu?_,S, Cu1-PeS., CuFeS2, FeS2, Fe1-1S, Ag2 S, (Zn-, Fe)S, HgS, GeS2, SnS2, Ga3S^5, In3S5, As3S5, Sb?S„ und Ri2S7, bei denen ein Teil des Schwefels durch Selen und Tellur substituiert ist. Auch ein Teil der Schwermetalle (Ga, In u.dgl.) können u.U. Eisen in den Kupfermineralen und zum Beispiel Zink in den Zinkmineralen ersetzen. Mit der Gefügeänderungssulfidierung
sprünglichen Gefügen gelöst und bei der betreffenden Behandlungstemperatur (600-800°C) zur Bildung stabiler, selbständiger Sulfidminerale veranlasst. Als Sulfidierungsprodukte der Fahlerze erhält man u.a. die Sulfide Gu?_,S, Cu1-PeS., CuFeS2, FeS2, Fe1-1S, Ag2 S, (Zn-, Fe)S, HgS, GeS2, SnS2, Ga3S^5, In3S5, As3S5, Sb?S„ und Ri2S7, bei denen ein Teil des Schwefels durch Selen und Tellur substituiert ist. Auch ein Teil der Schwermetalle (Ga, In u.dgl.) können u.U. Eisen in den Kupfermineralen und zum Beispiel Zink in den Zinkmineralen ersetzen. Mit der Gefügeänderungssulfidierung
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ns
ist in allgemeinen eine gleichzeitige Verdampfung von Begleitstoffen
verbunden. Zum Beispiel erfolgt die Verdampfung des in Komplexmineralen
in der Regel in ausserordentlich reichlichem Masse vorhandenen Arsens in Sulfidform im Arbeitsbereich des Prozesses
( 600-8000G) ausserordentlich schnell und intensiv. Die Verdampfung
von Antimonsulfid ist hingegen schon schwieriger. Der Dampfdruck der
Antimonminerale ist -während oder na,ch der Mineralisation durch Heraufsetzen
der Temperatur erneut zu erhöhen. Aber auch nach dieser Verfahrensweise lassen sich erfahrungsgemäss in der Praxis in der
einstufigen Verfahrensanlage keine grossen Antimonmengen verdampfen. Bei Fahlerz-Komplexen ist, bedingt durch die niedrigen Schmelzbereiche
der Grund- und Produktmatrizen, im allgemeinen keine Erhöhung der Verdampfungstemperatur möglich.
Bei dem neuen Verfahren arbeitet man denn deshalb auch a.uc besagten
Gründen mit Temperaturen des Arbeitsbereiches des Sulfidierungsverfahrens.
Es besteht dann die Möglichkeit, verdampfbare Begleitstoffe durch direkte "überführung derselben oder deren Verbindungen
in inerte Form zu verdampfen, so dass sie keinen Einfluss auf
das Verdampfungsgleichgewicht ausüben. Bei dem neuen Verfahren geschieht dies in der Form, dass der beim Sulfidierungsvei-fohren in die
Gasphase überführte Begleitstoff halögniert v/ird, vobei dann, bedingt
durch die hcha Stabilität des Halogenide, dessen Dissoziierung bei den Temperaturen des Arbeitsbereiches so gering ist, dass
es keinen Einfluss auf das Verdampfungsgleichgev/icht der Begleitstoffsulfide
ausübt. Gleichzeitig dazu wird eine ganze Anzahl weiterer Vorteile in bezug auf die Durchführimg des SuIfidierurigsverf ahrens,
insbesondere bei der Verarbeitung von Kupfermineralen, erhielt,
Nehmen wir zunächst als Beispiel die Sulfidierung von Sb-Fahlerz
sowie die Halogenierung der anfallenden Gasphase mit Chlor. In das
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Sta.bilitäts-3c>inubild 1 r-;;nd die 3t?ibili Uütr.berciclic der, Systumu
Cu-Sb-S in Abhängigkeit von der Temperatur und vom Schwefel(partial)-druck
eingezeichnet. Bei der Sulfidierung von Sb-Fahlerz kommt es
zu folgenden Mineralumsetzungen:
Tetraedrit ·=—?- Famatinit.
(1) 2Cu12Sb4S13 + 3S2(g) *—, 8Cu3SbS4
(1) 2Cu12Sb4S13 + 3S2(g) *—, 8Cu3SbS4
LogPo = -9092/T + 8,715
S2
S2
Die entsprechende GlejLchgewichtskurve ist in Bild 1 dargestellt,
das die Gleichgewichtszustände von Kupfer-, Eisen-, Arsen- und Wismutverbindungen
in Abhängigkeit vom SchwefelCnartial)druck und
von der Temperatur zeigt. Die Bildung des neuen Minerals (Famatinit) erfolgt ausserordentlich schnell, so daoo die folgenden vom System
Cu-Sb-S bekannten Fest-schmelzflüssig-Reaktionen zumindest teilweise
vermieden v/erden:
543°C: Cu12Sb4S13 -7 Cu3SbS4 + Cu3SbS3 + Cu2S
588°C: Cu3SbS4 + Cu3SbS3 --7Cu2S + Schmelze
607,50C: Cu3SbS3 —>
Schmelze
Die Grundreaktion der Famatinit-Pestruktion ist folgende:
(2) 2Cu3SbS4 «--7 3Cu2S + Sb2S3 + S2
Log P0 = 9727/T + 4,073 log T -4,680 S2
Zur Beschleunigung der Reaktion und um schmelzflüssige Phasen zu
vermeiden ist die Konversion unter hohem Schwefel(partial)druck
durchzuführen. Die Reaktion hat dabei dann folgende Form:
(3) (2-5)Cu3SbS4 *-7 3Cu2_6S(s) + (1-6/2)Sb3S3(s,l)+(1-65/4)S3(g)
Man hat festgestellt, dass das Kupferdeiizit des bei der Mineralisation
entstehenden Digenits (Cu2_^S) bei mehreren Systemen eine
die Schmelzbereich-Temperaturen steigernde Wirkung ausübt {es entsteht
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ein Sattel beim Phasengleichgev.dcht) . Betrachte L man die Grundreaktion
(2), so kann man feststellen, dass sich der Gleichgewichtszustand durch Verringerung der Chalkosin- und Stibnit-Aktivitäten
nach rechts verschieben lässt. Die Senkung der Chalkosin-Aktivität
wird durch den bei hohem Sp-Druck anfallenden Digenit bewirkt. Der Gleichgewichtszustand der Digenit-Reaktion hat die Form:
(4) (1-O)Cu0S(SS) + (ö/2)S(ss) ^-5>
Cu0 -S(s)
LogK = -(l-ö)log a_ - (δ/4) log-fc
2 '2 a r* = - 2δ - 203,7/T +1,322
2 -' -τ _i ι
fc λ, ρ = exp/3,0726 x + 4237 - 46 ' (H)In a. _ 7
Die Digenit-Zusammensetzung sowie den entsprechenden Schwefel(partial)·
druck kann man im Arbeitsbereich des Verfahrens au.s den Gleichgewichtsgleichungen
berechnen. (Beispiel: 917°K, Pc = 0,887 atm,
b2 δ = 0,242,
Cu7 S = Cu1 „fiS und a„ = 0,619)
2-6 1,758 Cu2S
Das als Ergebnis der Reaktionen (2) und (;j) entstehende Sb^S^
(s,l) (Schmelzpunkt 823°K) sublimiert in den Schwefeldampf. Die
Sublimation ist allerdings mengenmässig gering, bedingt durch die
geringen Gasmengen des Sulfidierungspi'ozesnes und die niedrigen
Sublirnationsdrücke. Die Sublimation entSOricht nicht der kongruenten
Verdampfung, sondern als Ergebnis fällt eine grosse i-ienge verschiedener Sb-S-Verbindungen an:
dominierend:
dominierend:
geringfügige Mengen: (SbS)3-4, (Sb3-4S4-5) usw.
Nimmt man die Sublimation in bezug auf die angenommene Ifauptkompo
nente (SbS), so erhält man die Dissoziationsgleichung und den ent sprechenden Dampfdruck:
(5) Sb2S3 (s,I)' *-, 2SbS (g) + 1/2 S3 (g)
(5) Sb2S3 (s,I)' *-, 2SbS (g) + 1/2 S3 (g)
Log(P/mmHg) = -(9368^ 28I)T-1+(10,482- 0,372)
,909881/0764
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Bei einer Temperatur von 100O0K erhält man aus der Gleichung so-
mit einen Druekwert von (4,50)+ τΡ = 1,71 χ 10" atm.
Zur Beschleunigung der Destx-uktionsreaktionen und zur Verhinderung
einer Agglomeration (ßbpS^l)) der Produktphase müsnen die Antimonsulfid-Verdampfungnproüukte
in bezug auf die Ycrdarapfiuigngleiohgewichte
inert gemacht v/erden.
Im Hinblick auf die Durchführung einer v/irksamen Verdampfung der Antimonverbindungen sowie auch zur Förderung dec Reaktion {-}) sind
die im Schwefeldampf enthaltenen Antimonverbindungen zu inertisieren,
damit sich grosse Kengen an Antimonverbindungen ausbalanciert xind schnell in eine geringe Schwefeldampfmenge verdampfen lassen.
Das Inertisieren könnte unter Berücksichtigung der VerbindungsStabilität
durch Oxidkonversion (Sb1OgCg)) durchgeführt werden. Dabei wäre allerdings ein so hohes Sauerstoffpotential erforderlich,
dass das Schwefelpotential unterhalb des effektiven Sulfidierungsdruckes
sinken würde und somit die Reaktionen nicht voranschreiten
wurden. An Hand einer Anzahl Versuche wurde festgestellt,dass die
Halogene unter gewissen bedingungen die Antimonverbindungen in der
Gasphase äusserst wirksam binden.
Das Einleiten von Halogenen in die sulfidierende Gasphase führt
unmittelbar zur Entstehung von Schwefelhalogenid. In Bild 2 sind die
freien Energien einiger Sulfid-Chlorierungsreaktionen in Abhängigkeit
von der Temperatur dargestellt. Aus dem Bild geht hervor, dass die Chloride der Grundmetallverbindungen (Cu?3, PeS, ZnS usw.) im Verhältnis
zu Schwefelchlorid stabil sind. Noch stabiler sind allerdings die bei der Sulfidkonversion zahlreicher ßegleitmetalle anfallenden
Chloride (AsOl7, SbOl7, BiCl., usw.). Nach Bild 2 ist somit die
Möglichkeit gegeben, unter Einsatz einer begrenzten Chlormenge die
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in die Gasphase verdampfenden Be^leitmetall-Sulfide zu chlorieren.
Die Sulfidverdampfung kann hierbei kontinuierlich erfolgen,ohne dass
es dabei zu einer Sättigung der Gasphase durch Begleitkomponenten
kommt.In bezug auf die Hauptkomponenten des Verdampfung systems Sb-S
sind die Chlorierungsreaktionen somit folgende:
(6) (l-6/2)Sb2S3<s,l) + 3(1-6/2) S2Sl2 (g)
(2-6(SbCl3(g) + 9/4(2-6)S2(g)
(7) (2-6)SbS(g) + 3(l-6/2)S2Sl2(g)
— (2-6)SbCl3(g) + 2 (2-6)S2(g)
Auf das Mol SpCIp bezogen sind die Gleichgewichtskonstanten folgende:
Sb2S3(S): log k = -3022/T - 2,494 log T + 16,823
Sb2S3(I): log k = -3889/T - 2,564 log T + 15,977
SbS(g) : log k = 10260/T + 2,035 log T - 5,032
Reines Arsenfahlerz oder Tennantit hat oberhalb 3000C einen -weiten
Zusammensetzungsbereieh. Die Zusammensetzung von Tennantit entspricht
der Gleichung Cui2+xAs4+vSl'7' wobei °" -"'·!» 72 und
0 = Y "0,08. Tennantit schmilzt bei 6650C mit der Zusammensetzung
Cu1O χτ^Α^ιν Behandelt mB-n Tennantit mit Schwefel, so erhält man
dem Antimonmineral entsprechenden Enargit;
(3) 2/3· Cu12As4S13 + S2 (g) 8/3 Cu3AsS4
log Pc = -9072/T + 7,634 2
Der maximale Schmelzpunkt von Enargit (und die entsprechende Zusammensetzung)
ist nicht genau bekannt, liegt aber auf jeden Fall oberhalb des Schmelzpunktes von Tennantit. Unter hohem Sclrwefelpärtialdruck
reagiert Enargit gemäss folgender Reaktionsgleichung:
(9) (2-O)Cu3AsS4(I,s) 3Cu2_öS(g) + (l-6/2)As2S3(s,l,g) +
(1-56/4)S2(g)
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Man kennt zwei Arsen-Schwefel-Verbindungen, An?S„ und As?S„, deren
Schmelzbereiche 5Ρ·^-594°Κ bzw. 58^-585°K betragen.
Die freie Energie der As-S-Schmelzebildung ist:
(10) 2As(s) + S2(g) 2(As,S)(I),
AG = -46100 + 34,40 T, (281-4500C)
Bild 1 zeigt die verschieden hohen Schmelze-Ar sengehalten (at-/i)
entsprechenden Schwefel(partial)drücke. Verglichen am entsprechenden
System Sb-S hat das System As-S vor dem Sieden der Verbindungen
innerhalb einer weiten Teiaperaturspanne einen Schme] zebereich. Der
Schwefel (partial) druck in der Grundreaktion des Enargit-^erfalls,
für schmelzflüssiges As^S- berechnet, hat die Form:
Log Pc = -9201/T + 9,926 log T -21,904
S2
Die Digenit-Bildungsreaktion entspricht natürlich der Reaktion (4).
Beim Sulfidierungsverfahren arbeitet man mit hohem Schwefelpartialdruck,
wobei man auch beim Verdampfen iin Bereich solcher S-As-O chmel-
zen arbeitet, die sich auf der schwefelreichen Seite dec- Bereichs
i7OO-723°O>>
des As-S-Siedepunktmaximums/beÜnden. Dabei nähert man sich dem
Oruckminimum (.'· ASpS^-'jusammenset^ung) d^n Systems von dem Eereich
her,in welchem der Flüssigkeits-G-asphasen-üereieh schmal ist und
auch der sinkende Temperaturgradient des '!asphascn-Bereichs steiler
als auf der As-reichen Seite des Systems ist.
Da die P-T-X-Gleichgewichte des Systems Λ π-3 nicht bekannt sind,
beherrscht man auch dosnen Gasphasen-Zun-miftenset^ung und den Verdampfung
smechanismus nicht. Die Verdampfung ist jedenfalls inkongruent. Bei der Verdampfung kommt es zu einer sehr starken !Dissoziierung,
und die Produkte enthalten u.a. die Komponenten (As?S^)n(g), (As2S7i)n(g), As4Cg), As3(g), As2Cs), As(g) und S2Cg),
deren Gleichgevachts^usamnenset-Tungen nicht bekannt sind.
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ΧΛ
Von den Dampf-truck wer ten des reinen Ap0S^-SuIfidß in den Temperaturbereichen
629-8130K (1962) und entsprechend 729-966°K (1965) seien
die folgenden Werte angeführt;
(11) Log (P/atm) = -3865/T +4,237 " Log (P/atm) = -4307/T + 4,300
Bei einer Temperatur von 100O0K erhält man durch Extrapolation entsprechend
die Werte P = 2,3?6 atm und P = 0,98 atm.
In diesem Zusammenhang sei erwähnt, dass auch das Verdampfen, der
Ärsen-Selenide und -Telluride inkongruent ist. Die Dampf ■ irüeke entsprechen
den Gleichungen:
As2Se3: 926-1132°K, log P = -5683/T +5,010
As3Te3: 1052-11620K, log P = -6074/T +4,668
(10000K: P, atm: 2,12 χ 10"1Ms2Se3 und 3,93 χ 10~2/As2Te3)
Wie bereite konstatiert, sind die Zusammensetzungen und Mengen des
in der Gasphase vorhandenen Arsens beziehungsweise der in der Gasphase
vorhandenen Arsenverbindungen nicht bekannt. Bei Verwendung von freien Verbindungs-Energiewerten nach Tabelle 7 erhält man für
die in der Gasphase wahrscheinlich dominierenden Komponenten bei
der Halogenierung die folgenden freien Energiewerte:
(12) 1/3 As2S3(g) + S2Cl2(g>
^~7 2/3 As2Cl3(g) + 3/2 S3(g)
AG = 9696 + 20,159 T log T - 94,741 T
(13) 1/3 As2S3 (g) + S2Cl2 (g) *-7 2/3 AsCl3 (g) + 4/3 S2 (g)
AG = -16476 + 1,770 T log T - 15,353 T
(14) 1/6 As2(g) + S2Cl2(g) *-7 2/3 AsCl3(g) + S2(g)
AG = -14240 + 2,529 T log T - 23,346 T
Bei einer Temperatur von 10000K sind die entsprechenden freien
Energiewerte der Gleichungen AG = -24570, Λ& = 26520 und
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AG = -30 000 co.l, so das π die V^cwirklicnung der Reaktionen eine
vollständige ist.
Zum Vergleich sei konstatiert, dass die freie Energie bei der Entstehung
de? entsprechenden Fluorverbindimgen, auf die der Chlorierung
entsprechende Arsenmenge bezogen, noch negativer als im obigen
Falle ist:
(15) 1/3 As2S3(g) + 1/3 SF6(g) *-? 2/3 AsF3(g) + 2S2(g)
AG = -26317 + 18,935 T log T - 94,542 T (1000°K, AG = -64054 cal/ 1/3 As3S3 (g))
Aus der Röntgenbildreihe a-c in Bild 3 geht in anschaulichel· Weise
die Verteilung der Komponenten bei der Verarbeitung von Konsentrat
hervor, das antimonhaltigen Arsenenargit, entsprechende Fahlerze sowie Eisensulfid enthält.
In ßild 3-a ist eine unbeh;uidelte Mineralprobe zu sehen.
Bild 3-b zeigt das unter Bedingungen gemäß 0 d ein erfindungsgemässen
Verfahren sulfidierte Mineral. Aus dem Inneren des im Bild zu sehenden
Kornes sind Arsen und Antimon vollständig verschwunden, und das Korn ist zu Cbalkopyrit-Bornit-Geminch konvertiert. Auf der
Kornoberfläche int ;jedoch eine As-Sb-haltige Zone zu erkennen. Das
Bild zeigt den Fall, in welchem die As-Sb-haltige Dämpfe tragende Schwefelganphase gesättigt ist. Bei der Sulfidierung
versucht man die Gasphasenmenge niedrig und so zu halten, dass der Arsengehalt des Produktpolymeren etwa 30-40 % As beträgt. Das konzentrierte
Schwefelpolynier lässt sich hierbei leicht lagern oder
v/eiterverarbeiten. Da die Eigenschaften, Dampfdrücke und sonstigen Daten der von Arson und Antimon gebildeten gemeinsamen Schwefelverbindungen
nicht bekannt sind, murss der Sättigungszustand der
Gasphase nahezu stets unter Anwesenheit mehrerer Begleitkomponenten
experimentell ermittelt werden.
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Bild 3-c zeigt das Produktgefüge, das entsteht, wenn d^r Gasphase
unter den Bild 3-b entsprechenden Verhältnissen eine den Begleitstoffchloriden
entsprechende Menge Chlor zugesetzt v/ird. Die Produktphasen v/eisen Iceine Oberflächenzonen auf, die Begleitstoffe
sind vielmehr quantitativ verdampft worden.
Wismut bildet keine selbständigen Fahlerzminerale v/ie Arsen und An
timon, sondern ersetzt im Mineral gewöhnlich Antimon, selten Arsen..
ι -
Bei der Sulfidierung von Fahlerz bildet V.'ismut ein selbständiges
Sulfid ((BipS,), das beim Sublimieren dissoziiert v/ird. Es ist offensichtlich,
dass BipS„ analog zu den Verbindungen Bi2Se, und
BipTe7 sublimi-ert. Es kann somit vorausgesetzt vierten, dass in der
Gasphase Monosulfid und Metall dominieren. Aus den Werten von Tabelle
7 erhält man für die Gasphasen-Chlorierung die freien Energiev/erte:
(16) 2/3 BiS(g) + S2Cl2(g) *-r 2/3 BiCl3(g) + 4/3 S2 (g)
AG = -41,476 χ T + 2,883 T log T - 73696
(17) 2/3 Bi2 (g) + S2CKg) *-r 2/3 BiCl3 (g) + S2 (g)
AG = -47,911 XT+ 3,672 T log T - 73502
Bei einer Temperatur von 10000K betragen die entsprechenden freien
Energiewerte: r. G = -35510 cal und "G- = -36800 cal.
Aus der Fahlerz'^Gleiclmng ist ersichtlich, dass das reine Mineral
CUpQFe.AsoSpg 7»6 Gewichtsprozent Eisen enthält. Als !3egleitminerale
von Fahler?.en findet man vielfach Pyrit, Pyrrhotin sowie zahlreiche
komplexe eisenhaltige Sulfide.
Aus dem freien Energie-Schaubild, Bild 2, geht hervor, dass die freien
Energiewerte der" Chlorierung z.B. von Eisen- und von Arsensulfid
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nahzu gleich sine!. Hierbei könnt« es möglich nein, dass sich das
in die Gasphase eingespeiste CM or an die Stilfidschicht bindet und die Arsenverbindungen der Gasphase entsprechend unchloriert bleiben.
Für die freie Energie der Reaktion
(18) 3FeCl2(I) + As3S3(I) 3FeS(s) + 2AsCl3(g)
AG = -314,170 T + 85,677 T log T + 57,296 erhält man bei einer Temperatur von 1000 K einen Wert von
AG = +157 cal-, -was die Stabilität des Ferrochlorids bestätigen
würde. Unter dem hohen Schwefelpartialdruck des Sulfidierungsprozesses
ist das Eisensulfid in bezug auf Metall verarmt, wobei auch die Aktivität des der Reaktion entsprechenden Eisensulfide, reduziert
ist. Bei einer Temperatur von 10000K liegen folgende Pyrrhotin-Zusammensetzungen
und Eisensulfid-Aktivitätsv/erte vor:
Pg2 = 1,0 atm, Fe1-0S = FeO^838S, apeS = 0,445
Pg2 = 0,1 atm, Fe1-6S = Fe^852S, apeS = 0,515
Aus Gleichung (18) erhält man diesen Zusammensetzungen entsprechend
als Arsenchlorid-Drücke: P. ΠΊ : 3,19 atm (Ρσ = 1) und
2,60 atm (Pq = 0,1).
Das Eisensulfid ward somit unter den Prosessbedingungen nicht chloriert,
selbst wenn es in bezug auf die -von den Kupfermineralen gelöste
Menge im Überschuss vorhanden ist.
Die Selektivität der Arsen-Chlorierung ist bei Digenit viel günstiger
als bei Pyrrhotin.
(19) 6CuCl(I) + As2S3(I) 2AsCl3(g) + 3Cu3S
log k = -20209/T - 51707 log T + 182,634
Bei einer Temperatur von 10000K erhält man für die Reaktion somit
die folgenden Werte:
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7 AG = -33401, k =.2,014 χ lö'
Pg = σ,84; Cul792S, ACU? = 0,695, P^^ = 6,0 χ I0 7 atm.
V.rie bereits konstatiert, sind die Schmelzpunkte und -zusammensetzungen-der
Arsen- und-Antimonenargite sowie die Verhältnisse zwischen
diesen Mineralen und Digenit bei erhöhtem Schwefel(partial)-druck
entsprechend unbekannt. Auf Grund einiger untersuchten Systeme
ist anzunehmen, dass die Zunahme des Kupfer, iefizits des Chalkosins
eine die Schmelzbereich-Temperaturen der Systeme steigernde
Wirtang ausübt (zum Beispiel das System Cu -PbS; Die binäre Erstarrung
skurve hat am. Schnitt Gu2S-PbS-Gu1 8QS bei der Iiaximaltemperatur
57O0C; Eutektika, .1/T0C; 0,00/525°, 0,10/550° und
0,20/565°). ■■-·...'
Die Anwesenheit von Eisen im erörterten System hat einen günstigen
Einfluss- in bezug auf die Ausschaltung der Nächteile der schmelzflüssigen
Phasenbereiche β Die entsprechenden ftustandsschaubilder
sind jedoch nicht bekannt. Im Gitter des ursprünglichen Pahlerzes
löst sich Eisen im Verhältnis Cu/Fe = 5, d.h. als Sulfid entspricht das Produkt Bornit. Der Zerfall des Enar^its entspricht hierbei
der Reaktion.:
(20) 5Cu3AsS4 + 3FeS ^-7 3Cu5FeS4 +21/2 As3S3(I) +1 3/4 S3(g)
AG = 24785 + 301,254 T - 113,480 T log T
Bei einer Temperatur von 10000K erhält man pro ASpS„-Kol als Wert
für die'freie Energie der Reaktion (20) £ G = -5760. Der entsprechende
Wert bei eisenfreiem Enargit /Gleichung (9.37 beträgt AG = +6065. Das Reaktionsgleichgewicht wird somit bei Anwesenheit
von Eisen in eine für den Prozessablauf günstigere Richtung verschoben.
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Bei einer grössen Eisenmenge als vorangehend, bindet .'5 ich las Kupfer
des Enargits zu Ghallcopyrit.
(21) 2Cu3AsS4 + 6FeS + 1/2 S2 *-7 6CuFeS3 + As3S3(I)
AG = -139781 - 233,717 T log T + 818,330 T
Die freie Energie der Reaktion (10000K) beträgt somit AG = -22602,
das heinst also es ergibt sich ein gegenüber deia vorangehenden noch
günstigerer Propene. Die Bindung den Eisens zn Kupfermineralen bewirkt
auch eine vollständige Verhinderung dessen Halogenierung bei der Gasphasen-Halogenierung (Bild 2).
Die Fahlerze und die strukturell zu ihnen gehörenden Mineralassoziationen
enthalten neben den herkömmlichen Elementen Eisen, Zink und Zinn vielfach auch in reichlichem Masse seltene Schwermetalle.
Als Beispiele selen hler nixr gena.nnt: Ga (—- 2 Gew.°6),
In, Te, Ge (O - 10 G-ew.ri), Cd, Hg ( —■» 17 Gev/./O. VOn dem Schwefel
der Minerale ist oft ein beträchtlicher Teil durch Selen und
Tellur ( Te —> 17 Gew. %) substituiert. "Bei der G-efügeänderungssulfidierung
der Minerale bilden diese Metalle oft sehr stabile Sulfide, die jedoch im allgemeinen einen recht; beträchtlichen Dampfdruck
ha.ben.
Germanium bildet sehr stabile Sulfidverbindungen, die im Arbeitsbereich
des Verfahrens in fester oder sohnelzflüs:d.ger Form auftreten:
GeS2(S), GeS2(S,l) und GeTe (s,l). Diese Verbindungen gehen
über Dissoziation oder direkt durch Verdampfen in die Gasphase über;
(22) GeS2(S) *-r GeS(g) + 1/2 S3
log(P/atm) = -8566,7/T + 7,382
(2v) GeSe2 (s) <*-/- GeSe(g) + 1/2 Se3 (g)
log(P/atm) = -9697,0/T - 0,363 log T + 9,715
(24) GeTe(s) *--?■ GeTe(g)
log(P/atm) = -10420/T + 8,516
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Bei einer Temperatur von 10000K betragen die Di sc;o ^La tiered rücke
P'mmHg: 57,9 GeS2, 64,/] GeSe2 uni 9,48 GeTe. Pie Din notationsdrüeke
sind somit nicht besonderr. ho.cli. Je nach den Mengenverhältnissen
zwischen Schwefel, Selen tind Tellur kajin die Verdampfung u.U.
aus den über Konversion entstandenen Sulfiden erfolgen, was u.a.
in bezug auf die Telluride ausserordentlich vorteilhaft ist. Die
in die Gasphase übergegangenen Verbindungen werden in der Gasphase
halogeniert, wobei die Verdampfung trot^ niedriger Dampfdrücke wirksam
weiterläuft. Die Reaktionen bei der Gasphasen-lTalogenieruiig
sind folgende: '
(25) 1/2 GeS(g) + S3Cl2(g) ^-7 1/2 GeCl4(g) + 5/4 S2(g)
AG = -7,528 T + 1,165 T log T - 29190
(26) 2/5 GeSe(g) + S3Cl3(g) *-? 2/5 GeCl4(g) + 1/5 Se3Cl2(g)+ S2(g)
AG= -6,137 T-+ 0,886 T log T - 24384
(27) 1/3 GeTe(g) + "2Cl2(g) *-r 1/3 GeCl4(g) + 1/3 TeCl3(g) + S3(g)
AG = -32,743 T + 3,906 T log T - 11552
Bei einer Temperatur von 10000K betragen die Vierte für die freie
Energie entsprechend:. -33224, -27862 und -32577 cal, so dass die Reaktionen wirksam realisiert werden.
Das dem hohen Schwefeldruck entsprechende ausserordentlich stabile
Indiumsulfid wird nach folgender Gleichung dissoziiert:
(28) In2S3(S) *—r' In2S (g) + S2 (g)
log (P/atm) = 11180/t +6,37
Obgleich der Dampfdruck des Indium-Monosulfids im Sulfidierungssystem
recht niedrig int (HOO0K, Γ = 8,04 χ ΙΟ"-5 atm), lasuen sich
mit Hilfe von Halogenkonversion recht beträchtliche Indiurnmengen
verdampfen. Die Chloridkonversion entspricht der Gleichung:
(29) In2S (g) + S2Cl2 (g) <~7 2InCKg) + 1 1/2 S2 (g)
AG = -81506 + 8,221 T log T -8,835 T
(10000K, G = -65678 cal) S09881/076*
Das Verdampfen des fuec' Silbers -ui~ dem otilfldsystcm erfolgt in Form
vom Metalldairrof (HgS int instabil). .Beim Halogenieren der Gasphase
lässt sich die Konversion. ?u Halogeniden unter al] en Verfp.hrensbedingungen
b e v/erksto 11 igen.
Beim Konzentrat-Sulfidierungsprozesn gehen Selen und. Tellur entweder
als solche oder in Form verschiedenartiger Verbind mg in die
Gasphase über. Beim Halogenieren der G-asphase konvertieren sie zu
entsprechenden Selen- und TellurhalogeniJen. In Halogenid form lassen
sich diese Komponenten selbst in geringer Konzentration mühelos
vom Schv/efeldampf trennen. Die dem Selen und Tellur entsprechenden
Chlorierungsreaktionen sind folgende:
(30) Se2(g) + S2Cl2(g) ^-r Se3Cl2(g) + S3(g)
AG = -11,502 % + 3,024 T + 3,024 T log T - 2938
(31) 1/2 Te2(g) + S2Cl2(g) ^r TeCl2(g) +S2(g)
AG = -33,057 T + 4,699 T log T - 10366
Bei einer Temperatur von 10O0°K betragen die freier Energiewerte
entsprechend ■' G = -5J68 und -A G = ~2932iS cal. Für das einatomige
Tellurgas erhält man. als freien Euergiewr-r-t 'G - -4^188 cnl.
Aus den Kurven, der freien Enei^gie in ISiId 2 geht hervor, das a die
Stabilität der BerleitstofTchloride in be^ug auf o^Olp-Üao mit
sinkender Temperatur des Systems verochv'i-ni^fc. Hierbei vüräon die
Begleitstoffe (u.a. Ar, Sb, Bi) in Sulfide zurückkonvertiert v/erden und bei der Verflüssigung des Dampfes mit dem Schv/efeldampf ein
hochviskoses Polymer bilden. Dies geschieht ,jedoch nicht. Als Be-KUgsjiustand
in Tl Ud 2 fungiert das zvieiato.Jige ScT-ivefelmolckül; dieser
Zustand trifft ,jedoch nicht mehr zu ve η η bei sinkender Temperatur
die Atomzahl der Schwefelmoleküle zwischen 2 und 8 ansteigt.
Der -liesugs^ustand wird dann zu einer sov/ohl vom Druck als
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auch von der Teinpero.tur abhängigen Veränderlichen,, Betrachten wir
als Beispiel das SbpS^-SpCl?/SbC.1 .^-Gl eich gewicht unter einem Schwefeldruck
von 1 atm im Vergleich 7,n S „-Dampf.
Der der Reaktion
(32) 'Sb2S3CUg) + 3S2Cl2 (g) *-? 2SbCl3 (g) + (9/v)Sv(g)
entsprechende freie Energiewert beträft hierbei:
AG = (9/v)GSv + 2Gsbcl3 - 3Gg2Cl2 -^^
= (9/v)G„ - 79833 + 136,897 T log T - 277,170 T
Die molare freie Energie des Schwefel dampfes ist a.u.s den die Gas-55usaTiimenset"un.^
(Sv, Holanteil Nv) bestimmenden Glcichgewichtskoiistanten
(Kv) sowie aus den freien Energiev/erten (CLv) der Schwefel-
N(Sv)
rtioleküle\ zu beßtim:i_en. Die Werte der Gaskomponenten-TilGichgev.dchtskonstanten
sov/ie die molaren freien Energien der Komponenten (Sv)
des Schliefeldamxjfeo sind in den Tabellen" H und 9 nnnrnm-i
Die das Gaanha-seiifcleichgev/icht bestimmende1! Gleichungen lauten so
mit:
(35) Σ Pj/2 Kv = 1, V = 2-8
2
Kv = exp /A/T + B In T + c/
Kv = exp /A/T + B In T + c/
Gv = Hv - TSv
2 G = aT + b T In T + c T + d/T + e
Die auf das S2Ol2-IIoI bezogenen freien Energiev/erte der den Komponenten
Sb2S^, SbS und Sb des S-Sb-Yerdampfungssystems entsprechenden
Chloridgleichgevichte sowie das S2G1?-Gle.;.chgewicht wurden
nach diesen Gleichungen berechnet und in T5ild A- tlo.rgesiollt. In dem
Bild sind auch die der Temperaturänderung entsprechenden durchschnittlich
an Atomzahlen (v) der Schv/Gfeldarapf-Uoleküle enthalten.
Irn Zusammenhang mit der den SbpS^/SoCl^-Gleichgev/ichtszuständen
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BAD ORIGINAL
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felmrjlr.kül-Ato?n(an) zahl (v) entr irocheivicv. '"l~ie:irev-/iehtszur;tün-
(v)
den auch die der durc-'schnittli'.-h'm Atoi-i(an) zahl dos I-'lolekvls ent
sprechenden Gleichgewichtszustände dargestellt. })ir- let.-=;! oro ί·ο-thode
liefert kein richtiger; Er^ebnin, Ιοο.ϋη/^Ι; durch di<- ^c'.'Tennoitige
unrepjolitKinrvi^e Atorn(an) 3^ hl ".nie .-'.mg do·"· Sv-l-ornponontOT] in
Abhängigkeit von der Temperatur. f\v.z p-.iJd 4 ist nrcjichtli.ci:, dass
die dem System Sh-S entsprechenden Chloride in beziig auf Schwefelchlorid
auch bei niedrigen Temper^tn.ren stabil sind. Das gleiche
kann auch bezüglich der anderen "^egle itkoprponentcn-Chloride au fr
gezeigt
Der Stabilität der Beglei tstof Cchlor ;.de kommt bei der !Durchführung
des erfindungsgemäsKCn Verfahrens u.a. aus folgenden Gründen eine
wichtige Bedeutung zu:
- 13eim Abkühlen der Gasphase bildet sich kein hochvir.korvc.s .'Jchv/efelpolymer,
so dass der aus dem Eonveraionnnystciii erhältliche elementare
Schwefel als solcher unmittelbar für die als Kreislaufprozess
angelegte Sulfidierung verv/endot worden kann. Die Konversionsanla.ge
benötigt auch keine bei hohen Temperaturen funktionstüchtigen Polymer-Austragsleitungeri. Die Gewinnung der bei
der Polymerisation reinen Schwefoldainpfeo anfallenden T'.rärmerr.enge
sov/ie des überschüssigen (im Prozess freigesetzten) Schwefels
kann in einem herköuiilichen Schv/efelkosnel (sehr flüssige ochv/efelcchmelze)
erfolgen.
- TJie Oegleitstoffchloride lassen sich in gasförmigem Zustand leicht
vom erstarrenden Schwefel trennen und als kondensierende Chloride im Hinblick auf eine l;.reite verarbeitung gewinnen.
Gewisse in den 13ereich des Verfahrens gehörende F-ineralkorabinationen
sind in bezug auf den Gesamtprozess endotherm. Gewöhnlich ist dies darauf zurückzuführen, dass während der Sulfidierungsreaktionen
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von den Kiner?\lan neben den 3c:l ■- L to to Γ "nul "1 iun in di(. C 0.!IpIiP-Ce
auch ziemliche Mengen Schwefel t>hergeh en, dc men Verdanuvijmgeuvärmemenge
"bei der Verfahrenstemper-'bur so gross ist, dass der Prozess
endothermen Charo.kter erhält. Gewöhnlich wird durch die Gefügesulfidierung
eingetragener Schwefel -gebunden, was oft ~,\\ einem stark
exothermen Sulfidierungsprozcos führt.
Bei der Durchführung des errindungsgemäfven VorCahrens im industriellen
Kassstab arbeitet toan nicht mit indirekter äuoserer Heizung.
Infolge des uulyerförmigen Konzentrntn, der geringen- Gaophasenmenge
und de ■· G-asstriiTnungsgeGchviii li'^kcit ist das oyotera, insbesondere
bei indirektem Erhitzen, durch einen niedrigen Uivme-"
übergang gekennzeichnet. Eine innere Erzeugung der erforderlichen
liärme im System ^um Beispiel dnrcli Einsatz fossiler.- Brcimstoffe
führt F5U grosi-3en Schv.ref elverlusten. (ΠΟ3, CS, CS0, COS π..dgl.) und
gleichzeitig auch zu in kinetischer Hinflieht für den Prozess ungünstigen
niedrigen Schwefelpartial drücken. ]?'o seile .Energieträger verbrennen
aus::eräem so schnell, dass., es im System zur BilrJung lokaler,
für den Prozess ungünstige]" Temperaturanstiege kommt (kornplexlconz
ent rate haben einen niedrigen Schmelzbereich) . Das Eintragen
der gewöhnlich erforderlichen geringfügigem Ivärmemeniten ins
System erfolgt am besten durch Verbrennen r?ineo 'j'eiln de:; eingetragenen
oder des bei den Reaktionen entstohenden Schv/cfels. Infolge
der schlechten !'ärmeübcrgangseigenschrj'ten des Schwefels entsteht
beim Verbrennen denselben eine nchmnle, lange Fir-nne, co dass
die V.'ärrnemenge gleichmässig über dj.e Reakiionnzonc verteilt wird.
Die Flamme ist ausserdem "kalt", da der Heizwert von Schv/efel im
Vergleich zu fossilen Brennstoffen recht gering ist.· Es f?ei besonders
auf den Umstand verwiesen, dass die IIalogenicil-:onvcr::;ion der Gasphase stets stark exotherm ist, so dass sich nur ein geringer
Bedarf an zusätzlicher l.ärme ergibt. Beim Verbrennen von Schv/efel
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sind allerdings die eventuellen ■ eaktionen der; Schwefeldioxids
sov/ohl mit den Gasphasen-SulCideu al ρ auch mit den Halogeniden zu
berücksichtigen.
Bei der experimentellen Untersuchung dicker Angelegenheit wurde an
der auf den Schwefel(partial)druck (l's =0,2 atm) belogenen Untergrenze
des Arbeitsbereiches noch keine Virkung des Schwefeldioxids auf die Gasphasen-Sulfide und auf die Halogenide festgestellt.
Die Reaktionen der wichtigsten 3egleitst;offverbindungen mit dem
Schwefeldioxid sind folgende:
(34) Sb3S3(I) + 1 1/2 SO2(g) ^-7 Sb3O3(I) + 2 1/4 S3(g)
AG = 59256 + 5,835 T log T - 44,199 T (100O0K, G=+ 32562 cal)
(35) 2SbCl3 (g) + 1 1/2 SO3 (g) + 2 1/4 S3 (g) '--7 Sb3S3(I) + 3S3Cl3 (g)
AG = 12931 - 41,044 T log T + 214,949 T
(10000K, G = +104748 cal)
(36) As3S3(g) + 1 1/2 SO2(g) <~r 1/2 As4O5(g) + 2 1/4 S3(g)
AG = 45384 + 55,909 T log T - 195,976 T (1000°K, G = 17135 cal)
(37) 2AsCl3(g) + 1 1/2 SO3 + s 1/4 S3(g) *~7 1/2 As4O6(g)+ 3S3Cl3(g)
AG = 16297 - 4,568 T log T + 87874 T
(1000°K, G = 90467 cal)
(38) Bi2S3(I) + 1 1/2 SO2(g) ^~7 Bi3O3(I) + 2 1/4 S2(g)
AG = 80280 + 11,017 T log T - 58,899 T (10000K, G = 54432 cal)
(39) 2BiCl3(g) + 1 1/2 SO2(g) + 2 1/4 S2(g) *~?
Bi2O3(I) + 2 S3Cl3Jg)
AG = 12336 - 22,979 T log T + 179,845 T (1000°K, G = 123244 cal)
(40) 1/2 Se2(g) + SO3(g) ^~7 SeO3(g) + 1/2 S3(g)
AG = 44015 - 1,775 T (1000°K, G = 42440 cal)9 0 9 8 8 1 / 0 7 8 U
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(41) Se2Cl2(g)+ 2SO2 ^-7 2SeO2(g) + 2SeO2(g)
AG - 92154 - 2,305 T
(10000K1, G = 89849 cal)
(42) 1/2 Te2(g) + SO3(g) ^-7 TeO3(S) + 1/2 S3(g)
AG = -6740 + 39,475 T
(1000°K, G = 32375 cal)
(43) TeCl2(g) + SO2(g) + 1/2 S3(g) ^-7 TeO3(S) + S3Cl2(g)
AG = 5438 + 56,625 T
(10000K, G = 62063 cal)
Auch a\iG den .freien ."tine rgiewer ten der1 Ilcak turnen irA. nenn Lt ersichtlich,
das rs durch die Anwesenheit; von Sauerstoff in Schiefcidioxidforra
der Verlauf der Reaktionen im Arbeitsbereich des Verfahrens nicht zu einem oxydierenden Verfahren umgekehrt wer 1 en k'inn, sondern
die Richtung en tgegengeset?;t Lr;h. Experimenten v/iu'de Φ.-πη
auch die Eignung den erfindungsgemäs-en Verfahrens r.wv '■ oi.terverarbeitung
der in Hüttenwerken anfallenden begloi br: la f rhnltLfcen o:;i-'iinehen,
riulfidinehen und aulfn.tini.or ten Flugstaub«:; i'cc, tgca teil t.
J3ei der Behandlung oxidincher FlugRtrnibo hat aich eine längere Verv/eilf;eit
als beim herkömmlichen Proben» ergeben, ^n;? gomeinnome Eintragen
Ton Komplexkpn^en trat und Plugrs täuben hat nieh vor al l.em
dann air; sehr vorteilhaft erv/iesen, v/eiin bei. dem Proncr:,", au ο oulfidkonzentrat
elementarer Sohv/cifel frt.-.i ger.e [.r, t v/i. rd.. Da di1'. Su! fi ilcjrung
von Oxiden im allgemeinen endotherm verläuft, 1::;;:; 1; sie!) die
entopr-Jchcnde T:.'ärmcmeng'j 7,\x einem Teil aus lein erhöhten {-.''.logenbedarf
und den damit verbundenen exothermen UT.'iaet'-ungcn gewinnen.
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ΑΊ IgO1McIn k'uui genagt ν r.len, do/ ; Oc'.n.'efol 31 ir Er:;enf;u.ug von Zufjatzv.'äriiic
.Ui K(mver3Lon".r;yr; t^n i.· cine'i "olchenK-o::e /mi. v:rbraimt;
vnvAen lcann, dann dor ur.lr·.·;; Γ ;1 partial druck \v"hrend de::-
SuIf Ldiprurgr.-Halogenle^-mgr:-! ro^e:"! ;e:-: den Lf iiipn'l i o:: i'ni' ( ; - .JuI
."idi-π.-.ΊΐΐΐΓ- ki ne Ml:. orÄ'otvIi: "1 iolien ' rvt ni^li1, 'itr'.'^^chr'' i. Lc;!..
T'ic bei '.ein Yc ..TM eh e η vpi1 -'ondeLo r.Llot-"-Orivo f,- υ.ηι."·-'',ι1 r..<y- Ίν,\. in
''■Lld rj dnr^ootollt. ^ia / πΙρ^ο bestand au" ην?1 ϊ i ncii r π i: L r;i bolieLiicndei)
TrOrnuolöfen 1 und 2, einem SoluvefoJvrrdiH'.pror '.'-, ciiu-r
n-nrivorv-firriK..· i.nrich I.mir; ·■' ηον.άα Ein- und /ui'tr-ri^r-.vorru·}! hiin^nr! : und
ß .'iir Konzen trat, SoIr:a Co], liolo^en uiv' 1ι··\1ο'το·η i.dc. J)io licripe bLr.ch
r.r-.unn Anlage w,r· vol. 1 au i;nm;i.t iniert.
Jerler dor beiden Τί.·οιαΐιΐε1οΓ(-η 1 und 2 unrar;rvbe ein /cc·, te π !''ubtor
und eine innerhalb denr.elbeu robLcrende '"dol :-1.'·1ίΧ ; i''"T.r:iel (L-urr.rimcncicr
0,6 n, JiMn/ro Gf0 u\\ leide U Ten wrcin t?f)v:filil in ' lire r i.n i. ^un^
al π auch in ihrer Trommel-Drehzahl reguli.e»'bar. Di·:· Ln -Mid ^ ^e--Kcifjto
obere, mit flache ί.Γ-;ιιηρ; aur:r;erü,M tete 'ιΓοπιπ:-] Γ d.i--nl,e nuni Vo rv.ärrnen
.le." Y.on··enI,rat::.. Der al.°. oLfjjpnl.lLohcr Vori'r.hroncajv-arat vervendete
an lere Trommelofen 1 hatte Dlektroheicj'.iiK1:. Dor Vc:rf'?hrennablauf
crfnlr;to ^erJl.";" de /■ ιΐτίΐ-ίπη^ fileiobfitiüiai^;. Vc)L\r;c:v.ürnites
KontenI.rr t, Schwefel- und Halogeni. ^un^r.dfinipfo \inva:jn. über jev/ella
eigene ELntrar^nwe/·1;-? in di.e Vcrfalirenntroiir-iel. 1 ei.Tif;ebr;ch t. Ώππ
Produl:. Uconaentrafc v.mrde i'bcr die Ki1IiIe inrLch Ι'.ηψ, 7 in Fäosor ■' r,Q~
füllt. Die ProdnlctgaKphaac 9 vurden über di_r· Hclivcfol-ICoudcunati.onseinrichtun/r
10 in die Waor.oitäcrubberanla^o 11 geleitet, ν.τ die Absorption
der iialogeniddäinpfe in Lösung erfolgte.
Bei den T"onver;;i()ni;verr.uchen wurde die i'Llnt-'nlaffe mit einer Stundenieistunq
von ca. r>0 - I50 kg gcfnhron.
Im folgenden Roll die Erfindung an Hand von ßeiopiclen eingehender
erläut e rt v/e r i en.
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Die in den Beispielen beschriebenen Produirtionsvcrsuche wurden mit
enargithaltigcm Fahlerz-Konzcntrnt durchgeführt. Arson, Antimon und
bismut traten in einander substituierender Form auf, so dass dan
Konzentrat keine selbständigen re inen Arisen- und Antimonminerale
enthielt. Das Sink, ein TeIL des äi.sens, r--ueckr.ilbor u.dg] . varen
neben Kupfer und Silber an Arsen-Antimon-1··;-; smut-Miner»Io gebunden.
Im Konzentrat varoii als selbständige Minerale V.i ei in Suifidform
und ein Teil des Eisens als Pyrit-Eyrrhotin - Gemir.ch enthalten.
Die Bezeichnung Ee in den Analysen in Tabelle 1 steht .fin: die im
Konzentrat in geringen Konzentrationen enthaltenen Metoilc Gn, Cd,
Hi, Co und Mn. Die (bridphase des Konzentrat;; hatte folgende npezifizierte
Zusammensetzung (Gew.^): ?,ίΟ GiO9, 0,?.:>
CaO, ' ,03 IigO, 0,10 TiO2 und 0,57 Al2O15.
Als Gchv/efe!dampf-Trägergas diente Gtickstoff. In einigen der Versuche
v.Tirde ein Teil des Schwefels teils zur ΐ-ίortung den Gauerstoffverträgliclikeitsgrades
des Systems und tn.L] s z"r Ro;jl;i fiierung
der ^ärmebilanz des Prozesses verbrannt (bei dem hier verarbeiteten
Konzentrat war der SiilfidierungrWonerui lojc'-it eridot:'criu) . ^ur
Aiifrechtci^haltung eines hohen Schv.'cfoldaTnpf-Partlr'ldiMu:·-er« in dor
ArbeitsgB.aphase erfolgte die Verbrennung Ice i)O'W:.[';ln mitor Verwendung
von Luft mit 30 Gev.% Sauerstoffgehalt. Der Sobvfofol-iaiimf-Pärtialdruck
betrug bei oinex' Ei.ntragrrüeniper^t'ir von '/?'·' 0 (entsprechend
einer durchschnittlichen Atoin(an)zD.hl öce i o] clii'lc: von
ca. 2,4) l'r, =0,"' atm, und diesen Partialilruck li.ess man v.nlircnd
°2
des Verfahrens nicht unter Pa - Ο,Γ'. al/m r.bni.nl;cn.
S2
Sov/ohl die Halogene als zeitvmioe ancn die Luft van: lon in die
Verfahrenstrommel 1 in einem Abstand von etwa.2 m vom Einfüllende-(d.h.
also an der beginnenden Konzenv-rat-Sulfidio-'.-unrcszone vorbei)
eingespeist.
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L 292 A 46 9
Im Beispielfall wurde das Konten !rat einer herkömmlichen Gefügeänderungssulfidierung
unterzogen, wobei al π Produktsulfid ein Gemisch aus 13 ο mit und Chalkopyrit anfiel. Im Produktsulfid sind noch Antimon
(0,21 Gev.tf Sb) und Vismut (0,0? ?'. Ii) enthalten, .'rsen, quecksilber,
Selen und Tellur sind hingegen quantitativ verdampft.
Bei der Berechnung der Gasphasen-Sulfidkomponcnten als I'ionomere
erhält man' für die aus den System abgehende Gasphase einen Schwefelpartialdruck
von Pn = 0,?2 atm (was hierbei das Minimum ist). ITatürlieh
lässt sich der Schwefelpartialiruck bedarfofalls durch vermehrten
Schv/efeleintrag erhöhen.
Die dem Beispiel 1 entsprechende Eintrags-AnsIyse ist in Tabelle 1,
die Stoff- und T<7ärmebilan~en sind in Tabelle 2 enthalten.
In diesem Beispielfall erfolgte die Konzentrat-Sulfidierung auf her
kömnli ehe Weise, jedoch wurden die verdampften Begleitstoff sulfide
der Gasphase unter Einsatz von Chlor in Halogenide umgewandelt. Als
Resultat der Konversion sind sowohl Antimon als auch Y'isirait aus den
Produkten Quantitativ verdampft. Bei dein ·μχ verarbeiteten Konzentrat
waren sowohl die Antimon- und Vismut- als auch die Selen- und Tellunnengen verhältnismassig gering. ITit Hilfe des Verfahrens hat
man jedoch auch recht betirächtliche Mengen Antimon (Gehalt von mehreren
Prozent im Konzentrat) und andere der erwähnten Komponenten (u.a. Se: 5 Gew.?j) verdampft, so dass sich die Eignungsfähigkeit
des Verfahrens keinesfalls auf die Gehaltwerte des hier verarbeiteten
Konzentrats (Naturkonzentrai) beschränkt.
In diesem Beispielfall nahm der Schwefelgeha.lt (elementarer Schwefel)
der Gasphase als Ergebnis der Konversion stark zu (55 % der
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'*■?■
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eingetragenen Menge) , Der Schvef τ !partial-lruclc der Prodi;ktgasphase
betrug (die Chloride als Monomere gerechnet) P1-, "= 0,>1 atm (uinimum).
Als Wärmebilanz der Sulfidchlorid-Konyersion der Gasphase
erhält man folgende Bilanz:
Eintrag: Sulfid: 198,381 kg +.Chlor: 168,360 kg
AHe+f = 54,402 χ 10"3 T + 1,533 χ 10~6T-20,156
Austrag: Chloride: 2°!O,54O kg + Schwefel: 76,201 kg
AHe+f = 41,505 x 10"3T - 75,384
Bei einer Standardtemperatur von 10000K berechnet wird durch
die Chlorierung somit als Bilanzunterschied zusätzliche Wärm;; von
75»658 Kcal in das System gebracht. Die Eonversion hat somit neben
den übrigen Vorteilen auch eine sehr beträchtliche Verbesserung des Wärmehäushalts des Verfahrens zur Folge.
In diesem Beispielfall wurde dem einzutragenden Eonsentrat so viel
Eisen in Pyrrhotinform zugesetzt, dass das Produktkonzentrat gefügemässig
Chalkopyrit entspricht. Im übrigen entspricht das Beispiel
3 dem Beispiel 2.
In. der vorangehenden Beschreibung des Verfahrens v/urde die vorteilhafte
wirkung des'Eisenzusatzes sowohl auf die Reaktionsgleichgev/ichte
als auch im Hinblick auf die Vermeidung nachteiliger Schmelzephasen konstatiert. Der Eisenzusatz hat aber darüber hinaiis, be
dingt durch die Bildung stabilen Chalkopyrits, eine günstige Wirkung
auf die Vrärmobilanz des Verfahrens. Dies läsr.t sich aun folgender
Bilanz herauslesen:
Eintrag: Prodnktkonzentrat (l): 725,662 kg + Pyrrhotin:
204,750kg
+ Schwefel: 37,340 kg —, 5 965,752 kg
+ Schwefel: 37,340 kg —, 5 965,752 kg
fi0988i707i4
Austrag: Produktkonzentrat (2): 063,752 Kg
6He+f = 208,523 χ 10~ VT - 310,312
Bei einer Standardtemperatur von 10000K wird durch die Chaikopyritbildung
somit als Bilanzdifferenz zusätzliche v'ärme von 32,270
Meal erzeugt.
Die den iieispielen 2 und 3 entsprechenden Eintrags- und Produktanalysen
sind in Tabelle 1 ( durch die entsprechenden Indexe (l) u. (2)
markiert),die Stoff- und V/ärmebilanzen sind in den Tabellen 3 und 4
zusammengestellt.
In diesem Beispielfall wurden die Begleitkomponenton der Gulfidierungsgasphase
zu Fluoriden konvertiert. Die Fluorverbindungen neigen unter den Bedingungen des neuen Verfahrens ein entsprechenies
Verhalten wie die Chlorverbindungen. Das Arbeiten mit Fluorverbindungen
ist jedoch nur in wenigen Sonderfällen erforderlich.
Die Fluoride der Begleitmetalle sind hochstabile Verbindungen, so
dass die bei der Konversion freiwerdende Energie in den Fällen, in
denen der Sulfidierungsprozese; stark endotherm ist, eine sehr nützliche
zusätzliche l'ärmeouelle im G,ystem darstellt.
In dierjem Beinpielfall diente zum Fluorieren leicht zu handhabendes
Schwefelhexafluorid (SIV/ 0. Die bei der Konversion in das
<Hg;
System eingebrachte Zusatzwärme ist hierbei nicht bedeutend, denn
Hexafluorid ist eine sehr stabile Verbindung.
Die bei der Hexafluorid-Konversion erhältliche Zusat.wävme entspricht
der folgenden Bi
Eintrag: Sulfid: 19°·,301 kg + Hexafluorid: 116,57B kg
= 54'293 x 10""3T + 1,533 χ 10~6T2-20,411
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Austrag: Fluoride: 213,245 kg + Schwefel: 101,016. kg
ΔΗ -f = 44,817 X 10~3Τ - 315,011
Die bei einer Temperatur von 10000IC erhältliche zusätzliche Wärmemenge
beträgt 77,061 I-ical.
Bei Durchführung der Halogenierung unter Einsatz von-Fluorgas ergibt sich als Konversions-ivärmebilanz:
Eintrag: Sulfid:-198,381 kg + Fluor: 91,065 kg
AHe+f = 54m293 χ 10~3T + 1*533 χ 10~6T2-20,411
Austrag: Fluoride: 213,243 kg + Schwefel: 76,201 kg ΔΗ f = 41,314 X 10~3T - 326,181
Bei einer Standardtemperatur von 10000K wird bei der Konversion unter
Einsatz von Fluorgas somit eine grosse Wärmemenge, nämlich 320,282 Meal, freigesetzt. Die dem Beispiel 4 entsprechenden Analysen-
und Bilanzwerte sind in den Tabellen 1 und 5 zusammengestellt.
In diesem Beispielfall wird die in Beispiel 4 beschriebene Fluorierung
in der Form durchgeführt,, dass"neben Hexafluorid auch elementares
Fluorgas in. einer Ilenge zum Einsatz kommt, dass die V/ärmebilanz
des Systems der im Beispiel 4 durchgeführten Vergleichsrechnung entsprechend, verwirklicht wird. Aus der diesem Beispiel entsprechenden
Stoff- und Wärmebilanz-Tabelle 6 ist ersichtlich, dass die V.'ärmebilanz des Systems bereits mit einem recht bescheidenen
Fluorausatz verwirklicht wird und sich somit ein Verbrennen von Schwefel erübrigt. Während.des Verfahrens herrscht hierbei ein hoher
Schwefelpartialdruck .von P0 = 0,65 atm (im Beispiel 4: Pc =0,35 atm),
was sich vor allem bei der Verarbeitung eisenarmer Konzentrate als nützlich erweist (Digenit bleibt stabil).
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Die vorgenannte Syr4;':m-v';VtTiebila-Mzv/irkung IH.or.t oioh nn liirlicli auch
durch Fluoro Chlorierung erzielen. Dabei int da σ weniger reaktive
Halogenierungsmedium leicht zu handhaben, aber die Weiterverarbeitung
der Mischhalogenide ist mit einem vielstufigen Prozess verbunden..
Zum Halogenieren können hierbei vor den Halogenen gegenseitig gebildete Verbindungen (ClF(g), 01F (g) u.drl.), chlorierte
Schv/efelfluoride (mehrere verschiedene Verbindungen) oder Gemische der
o.g. Stoffe eingesetzt werden.
Beispiel 6 t
In diesem Beispielfall wurden in dan System 10 rA 'Flugstaub, bezogen
auf die Fahlerzkonsentrat-Menge, eingetragen. Ansonsten entsprach
dieses Beispiel dem Beispiel 2.
Der eingetragene Flugstaub war teilweise sulfatisicrt und enthielt
an Arsen-, Antimon- und v.Ti smut oxide gebundene und teilweise miteinander
vermischte, in erster Linie oxidischc Begleitstoffe (Bleihüttenstaub).
Die Analyse des Flugstaubes war folgende (G.ew.>o):
10,44 Gu, 7,33 Zn, 2,45 Pb-, 15,50 Fe, 5,56 As, 1,22 Sb, 0,67 3i,
0,31 Se, 0,11 Cd, 0,16 Ag, 0,56 Sn, 5,24 S, 15,44 O1 91 ppm Re,
69 ppm Ge, 5 ppm In, 670 ppm Hg, 667 ppm ITo, 20,0 SiO2, 4,8 OaO
1,1 KrO und 4,3 Al2O7.
Die Begleitmetalle· des Systems verdampften nuairtitativ. Tie Analyse
des Froduktchlorids war folgende. (Gev.r;.'>): 3^,75 As, 2,50 Sb,
0,3" !Ji, 0,19 Se, 0,26 To, 0,11 Sn, 476 ppi,) I'g, /100 ppm CrI, 30 ppm Re,
22 ppm Ge und 2 p-nrn In.
Die öem Beispiel 6 entsprechenden Stoff- und VJärmebilan^en sind in
Tabelle 7 rsusaicnengestellt. Durch die "Verarbeitung von Flugstaub
wurde im Eeispielfr.il keine nennensv/erte An .1 er uns öer Systemverhältnisse
bewirkt. Dies ist in erster Linie darauf zurückzuführen, .
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" 2924468
dass das verarbeitete Fahlere/leerteni-rat np.n .CiIr 1Lu; Γ>μ.1''Loicrunp;
des .Flngotanbos er 'Or-Ie-.1!Iehen £'c-liT.;ai.:! in d.ircirtc-n Ilen; ί r.]-;t mit den Oxiden aftrab. Für den Prosene er.'-ab sich eine sehr ründ-ige V/ärmGbilanz, da die ^u verdampfende Sc'r^efeicien^e ^oyinr.cr als :i.:;i-".'eisyiel 2 v.ar.
des .Flngotanbos er 'Or-Ie-.1!Iehen £'c-liT.;ai.:! in d.ircirtc-n Ilen; ί r.]-;t mit den Oxiden aftrab. Für den Prosene er.'-ab sich eine sehr ründ-ige V/ärmGbilanz, da die ^u verdampfende Sc'r^efeicien^e ^oyinr.cr als :i.:;i-".'eisyiel 2 v.ar.
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Analysen der Eintrags- und Produktkomponenten in den Beispielen
CO O CO CO OO
O "«4
Bilanzkomponente | (D | A | Bilanzanalysen, | 50 | Fe | 80 | Gew.% | 0 | Pi) | M | C | 0 8 | /v.T | Au | 015 | Ox |
B | Cu | 40 | Sb | 65 | i.n | 0 | Se | Te | 0 8 | Hl» | S | 50 | Cl/F | |||
(2) | A | As | 32 | 13, | 25 | Pd | 0 | ,2 8 | o, | 07 - | 0,041 | o, | 013 | 3,22 | ||
Konzentrat | B | 30, | 46 | 0, | 51 | 0 ,82 | 0 | ,03 | 0, | 0 7 | 0 ,00 8 | 35 , | 6 7 | |||
(D | A | 11, | 15 | 22, | 07 | 0,05 | 0 | ,23 | O5 | 12 | 0,054 | o, | 021 | 2,67 | ||
Konzentratmischung | B | 25, | o, | 0 ,68 | ,0 3 | 0, | 0,00 7 | 35, | 75 | |||||||
(2) | A | 9, | 58 | 19, | 76 | 0,04 | 0 | ** O 3 *■'" -' |
o, | 09 | 0 ,0F>7 | 0, | 016 | 4,45 | ||
Produktkonzentrat | B | 42, | - | 1,13 | - | - | - | 27, | 40 | - | ||||||
(D | A | - | 32 | 27, | 13 | - | 0 | ,29 | 0, | 26 | 0,042 | 0, | 00 | 3,33 | ||
Produktkonzentrat | B | 31, | 47 | 28 | 0,85 | 0 | - | 40 | - | 32, | 41 | - | ||||
B | 13 | 2 | 23 | - | 0 | ,10 | o, | 27 | 0,03 | 60, | 13 | - | ||||
Produktpolymer- | B | 37, | 02 | 3, | 02 | 0 ,16 | 0 | ,15 | o, | 37 | 0,04 | 38, | 18 | |||
Sulfidteil | B | 57, | 0,25 | ,10 | o, | 0,03 | o, | 57,93 | ||||||||
Verdampfungschlorid | B | 39, | 3, | 0,17 | ,14 | o, | 0,04 | o, | 43,00 | |||||||
Verdampfungsfluorid | 5 3, | 0,23 | ||||||||||||||
PO CD
Herkömmliche Gefügeänderungssulfidierung
Bilanzkomponente
Temperatur sowie Stoff- und Wärmemengen
T.» 0K M,
, Meal
XO
O
CD
OO
OO
O
CD
OO
OO
Eintrag ins System
Konzentrat 773
Schwefel 1000
Stickstoff 1000
Luft ι 1000
Eintrag insgesamt
Austrag aus dem System ;
Produktkonzentrat j 1000
Verdampfungssulfid 1000
Schwefel . 1000
Schwefeldioxid 1000
Stickstoff, Argon,u.dgl. 10 00 Wärmeverluste
Austrag insgesamt
Austrag insgesamt
1000,00. 83,69 .9,14
145,45 1238,29
725,97 196,07 10 7,0 7 109,06 100,12
1238,29
138,261 | X | 10 | TR | 219,678 |
11,445 | X | 10 | "3T + | 36,497 |
2,475 | X | 10 | -3T . | 0,799· |
36,129 | X | 10 | "3T - | 10,892 |
138,261 χ 10"3T
50,049 χ 10"3T
- 194,872
= -37,947- Meal
135,625 χ 10"3T - 196,703
33,299 χ 10"3T + 1,.533 χ
14,643 χ 10"3T + 46 ,691
23,958 χ 10"3T -ι 131,493
25,848 χ 10"3T - 7,833
"6T2 - 13,514
233,373 χ 10~V+ 1,533 = -37,947 Meal
30,000
χ 10"6T2 - 272,852
Gefügesulfidieruhg und Gasphasen-Chlorierung
Bilanzkomponente
CO
O
CO
OO
OO
O
CO
OO
OO
Temperatur sowie Stoff- und Wärmemengen
T, 0K
Eintrag ins System
Konzentrat 773
Schwefel 1000
Stickstoff 1000
Chlor 1000
Luft 1000 Eintrag insgesamt
Austrag aus dem System
Produktkonzentrat 1000
Verdampfungssulfid 1000
Schwefel 1000
Schwefeldioxid 1000
Stickstoff, Argon, u. dgl. 10 00
Wärmeverluste
Austrag insgesamt
M,
1000 | ,00 |
29 | ,11 |
3 | ,18 |
168 | ,36 |
86 | ,57 |
1287 | ,22 |
723 | ,66 |
290 | ,54 |
155 | ,91 |
54 | ,67 |
61 | ,44 |
12S7 ,22
AHe+f, Meal
δΗ
138,261 | χ | 10 "T | - 219 | ,678 |
3,891 | χ | 10"3T | + 12 | ,695 |
0,861 | χ' | 10"3T | 0 | ,278 |
20,840 | X | 10"3T | 6 | ,456 |
18,111 | X | 10"3T | 5 | ,460 |
1 χ ΙΟ"3 | T | R + 43 | ,793 χ | 10" |
= -68,50 | 8 | Meal | ||
135,362 | χ | 10"3T | - 196 | ,517 |
31,084 | χ | 10"3T | - 112 | ,614 |
21,322 | X | 10"3T | + 67 | ,989 |
12,010 | X | 10"3T | - 65 | ,918 |
12,578 | X | 10"3T | 3 | ,804 |
30 | ,000 |
212,356 χ 10"3T - 280,864
δΗ - = -68,508 Meal
δΗ - = -68,508 Meal
T - 219,177
Gefugesulfidierung zu Chalkopyrit und Gasphasen-Chlorierung
O CO OO OO
Bilanzkomponente
Eintrag ins System
Konzentratmischung
Schwefel
Stickstoff
Chlor
Luft Eintrag insgesamt
Austrag aus dem System ■ Produktkonzentrat
Verdampfungschlorid
Schwefel
Schwefeldioxid
Stickstoff/ Argon, u.dgl.
Wärmeverluste Austrag insgesamt Temperatur sowie Stoff- und Wärmemengen
773
1000
1000
1000
1000
1000
1000
1000
1000
M, kg
1204,75
29,11
3,18
168,36
57,63
1463,03
965,75 290,54 127,72
36,39
42,63
1463,03
AHe+f, Meal
\ ™* «51
171,388 χ 10~JT - 282,554 3,981 χ 10"3T + 12,695
0,861 χ 10"3T - 0,278 20,840 χ 10"3T - 6,456
12,056 χ 10"3T - 3,635 171,388 χ 10"3TR + 37,738 χ 1θ"3Τ - 280,228
ie+£ = -110,007 Meal
•208,528 χ
31,084 χ
17,466 χ
7,995 χ
8,661 χ
-3
-3
T - 310,312 - 112,614
T +
γτί ^
55,694
43,882
2,625
"3
273,734 x 10"3T - 383,739 δΗ6+£ = -110,005 Meal
Tabelle 5. Gefügesulfidierung ι | T, 0K | and Gasphasen-Fluorierung | ,00 | 138 | und | Wärmemengen | Meal | - 219·,678 | «fr |
Bilanzkomponente | Temperatur sowie Stoff- | ,11 | 3 | **e+f' | + 12,695 | - 196,517 *** % | |||
Eintrag ins System | 773 | M, kg | ,18 | 0 | 10"3TR | 0,278 | - 359,411 | ||
Konzentrat | 1000 | ,63 | 21 | ,261 | X | 10"0T | 6,473 | + 76,944 | |
Schwefel | 1000 | 1000 | ,68 | 28 | ,981 | 10"3T | - 243,104 | - 78,151 | |
Stickstoff | 1000 | 29 | ,60 | 138,261 χ | ,861 | X | 10"3T | 315 χ 10"ύΤ + 28,576 χ 10"JTr | 4,458 |
Luft | 400 | 3 | -456,838, | ,473 | X | 10"3Tp | ,217 Meal | 30 ,000 | |
Hexafluorid | 102 | ,576 | X | R + 26> | - 521,593 . | ||||
Eintrag insgesamt | 116 | ,66 | 135 | 10"3 | T | = -312 | Meal £J | ||
1251 | ,24 | 30 | AHe + | f | |||||
Austrag aus dem System | 1000 | ,45 | 24 | 10"ύΤ T |
|||||
Produktkonzentrat | 1000 . | ,82 | 14 | ,362 | X | 10"0T •7 |
|||
Verdampfungsfluorid | 1000 | 723 | ,44 | 14 | ,893 | X | 10"-5T | ||
Schwefel | 1000 | 213 | ,130 | X | 10"3T | ||||
Schwefeldioxid | 1000 | 176 | ,60 | 219 | ,239 | X | 10"3T | ||
Stickstoff, Argon, u.dgl. | 64 | ,752 | X | ||||||
Wärmeverluste . | 73 | 10"3T | |||||||
Austrag insgesamt ; | ,376 | X | 312,217 | ||||||
1251 | + £ = | - | |||||||
Gefügesulfidierung und Gasphasen-Fluorierung
Bilanzkomponente
Temperatur sowie Stoff- und Wärmemengen
M, kg
„ Meal
to
ο
co
ο
co
Eintrag ins System
Konzentrat
Schwefel
Stickstoff
Hexafluorid
Fluor
Eintrag insgesamt
Eintrag insgesamt
(S2)
(SF6) (F2)
Austrag aus dem System Produktkonzentrat
Verdampfungsfluorid Schwefel
Stickstoff
Wärmeverluste
Verdampfungsfluorid Schwefel
Stickstoff
Wärmeverluste
Austrag insgesamt
(S2)
773 1000 1000 298 298
1000 1000 1000' 1000 1000,00
29,11
3,18
74,22
33,14
1139,65
723,66
213,24
199,57
■ 3,18
213,24
199,57
■ 3,18
1139,65
138,261 χ 10"3T - 219,678
3,881 χ 10"3T + 12,695
0,861 χ 10"3T - 0,278
18,178 χ 10"3Tp- 154,645
138,261 χ 10
-361,903; δϊΙ
-361,903; δϊΙ
"3TR + 4,842 χ 10"3T + 18,178 χ 10"3Tj
= -244,771 Meal
"3
e + f
135,362 χ 10 T - 196,517
30,893 χ 10"3T - 359,411
27,292 χ 10"3T + 87,027
0,861 χ 10"3T - 0,278
30,000
194,408 χ 10"3T - 439,179 = -244,771 Meal
CD
Tabelle 7. Gefügesulfidierung von Konzentrat + Flugstaub sowie Gasphasen-Chlorierung
Bilanzkomponente
Temperatur sowie Stoff- und Wärmemengen
M, kg
aHs+£, Meal
O
CO
CO
OO
Eintrag ins System
Konzentrat
Flugstaub
Schwefel
Stickstoff
Luft
Chlor
Eintrag insgesamt
Eintrag insgesamt
Austrag aus dem System Produktkonzentrat
Verdampfungschlorid Schwefel
Schwefeldioxid
Stickstoff, Argon, u.dgl. :
Verdampfungschlorid Schwefel
Schwefeldioxid
Stickstoff, Argon, u.dgl. :
Wärmeverluste
Austrag insgesamt
Austrag insgesamt
773 773 1000 1000 1000 1000
1000 1000 1000 1000 1000 1000,00 100,00 29,11 3,18 77,11 1.78,10 1387,51
813,03 30 8,5 7 130,34 79,61 55,97
1387,52
138 | ,261 | χ | 10"3T - | 219,678 |
20 | ,341 | χ | 10"3T - | 64,492 |
3 | ,981 | X | 10"3T + | 12,695 |
0 | ,861 | X | 10"3T - | 0,278 |
16 | ,133 | X | 10"3T - | 4,864 |
22 | ,046 | X | 10"3T - | 6,830 |
158,602 χ 10 3TR + 43,021 χ 10"
ΔΗ
T - 283,447
e+£ = -117,827 Meal
154,062 χ 10"3T - 219,664
32,901 χ iO~3T - 119,167
17,824 χ 10"3T + 56,837
17,488 χ.10"3T - 95,986
\ ™ "J HP
11,298 χ
-3,
3,419 30 ,000
233,573 χ 10"°Τ - 351,399 = -117,826 Meal
«ο
NJ
CD CO
ta
Tab el] | CD |
Le 8. | ' Cg) |
Komponente | CD |
As2S3 | Cg) |
As2S3 | CD |
As2S2 | Cg) |
As9S9 | CD |
As2Se3 | Cg) |
AsSe | Cs) |
As9Te, | Cg) |
AsTe | CD |
As | Cg) |
As4 | CD |
Sb2S3 | Cg) |
SbS | CD |
Sb2Se3 | Cg) |
SbSe | CD |
Sb9Te | Cg) |
SbTe | Cs) |
Sb | Cg) |
Sb2 | CD |
Bi2S3 | Cg) |
BiS | Cg) |
Bi | |
Bi | |
Bi9 |
G--Vierte der V;o5"leitc>i of fe rud v.orrjr.i.
G1 = aT + bTlogT + e, kcal/kmol
δΤ, qK | a | -b | -c |
600-996 | 266,890 | 105,292 | 34637 |
>996 | 246,207 | 105,292 | 14037 |
600-973 | 209,200 | 80,591 | 29559 |
>973 | 6,040 | 40,124 | 50 4 31 |
650-800 | 262,620 | 107,531 | 33632 |
600-1200 | -0,368 | 20,171 | -46 824 |
64'8-800 | 201,070 | 92,104 | 116 73 |
600-1200 | -1,690 | 2 0,39 7 | 52028 |
400-800 | 33,876 | .14,534 | 19 30 |
600-1000 | 52,024 | 44,789 | 31434 |
823-1100 | .218,640 | 92,060 | 5 3411 |
800-1100 | -57,500 | 3,102 | -599 76 |
888-1000 | 220,460 | 94,40 7 | 35571 |
600-1200 | -0,343 | 2 0,82 6 | -47903 |
892-1000 | 263,760 | 113,979 | 13493 |
600-1200 | -2,990 | 20,510 | -45618 |
>904 | 34,930 | 17,180 | -2000 |
800-1200 | 3,430 | 19,835 | -28103 |
600-1000 | 190,9 30 | 80,785 | 49432 |
700-1000 | -4,170 | 19,835 | -39095 |
800-1200 | 33,570 | 17,580 | 31 |
800-1200 | -15,140 | 10,341 | -48467 |
800-1200 | -5,910 | 20,455 | -49961 |
309881/07-64
29244S3
Komponente
AsCl,
SbCl-BiCl-
SbCl-BiCl-
AsF-SbF,
BiF-
BiF-
S2Ci2
TlCl
SF6
SeFf
SeFf
TlF,
°2
Se,
Se,
Te-
Cl.
Cg) Cg) Cg)
Cg)
Cg)
Cg) Cg) Cg)
Cg) Cg) Cg)
Cg) Cg) Cg)
Cg) Cg)
AT, °K | a | -b | -c |
600-1100 493-1000 >712 |
. 53,625 52,380 48,727 |
45,065 45,248 46,052 |
70893 81ϊ·07 69108 |
>330 >592 200-* |
61,860 66,783 5 8,455 |
44,46 7 46,052 45,465 |
226651 203880 171859 |
600-1100 646-1000 488-1200 |
54,430 47,635 19,487 |
45,111 45,338 31,713 |
10190 11181 31214 |
>209 >227 600-1200 |
169,150 166,200 162,870 |
80,455 81,695 82,523 |
304244 279064 339169 |
500-1200 600-1200 600-1200 |
4,005 8,137 3,087 |
20,004 23,085 22,271 |
-28035 -30050 -34890 |
800-1200 800-1200 |
6,570 9,750 |
20,455 19,855 |
2815 2786 |
909881/0764
st
Tabelle 9. Gleichgev/ichtslconstaji ben. der Reaktion
(v/2)S2(g) ^-7 Sv(g) 2924469
Kv = exp [AT"1 + B In T - c]
- ν A 1OB C
3 4 5 6 7 8
.5600 | • 1, | 38 | 8 | > 2K | ,766 |
8305 | 5, | 86 | 19 | S2 4 | ,095 |
25052 | 7, | 47 | 34 | ,385 | |
34055 | 11, | 66 | 46 | ,851 | |
41286 | 14, | 70 | 5 7 | ,275 | |
49943 | 19, | 68 | 70 | ,414 | |
Pq + ! | > 3/2K | + T | + P? | ||
S2 | S2 3 |
909881/076«
Freie Energiewerte des Schwefelmols in Abhängigkeit von der Atomzahl des Moleküls
Gi = aT + 6T In T + cT2 + dT"1 + e, kcal/kmol
<0 CD <O OO OO
•Η | a | -b | -106c | 10~3d | e |
S2 | 4,458 | 8,720 | 80,000 | 45,000 | 27841 |
S3 | 27,116 | 13,766 | 38,000 | 75,600 | 30387 |
S4 | 55,422 | 19,730 | 375,000 | 85,000 | 38515 |
S5 | 96,026 | 25,450 | 101,500 | 196,550 | 17614 |
S6 | 128,686 | 31,490 | 80,000 | 205 ,500 | 12826 |
S-, | 15 8,59 8 | 37,263 | 130 ,500 | 279,350 | 11606 |
S8 | 192 ,020 | 43,302 | 110,500 | 272,300 | 8398 |
Claims (7)
1. Verfahren κ um selektiven A'ucschei.Ien. in .im vesent: ichcn ·ν\\.-fidischen
Komplex- uni/o.ier Kisc'ierzen und -kon~c;nl;ral.r;u odor derartige
Minerale" enthaltenden technischen Fill hu-ign-r» cod ΊΐτΙ.οη enthaltener
J3eglnits!;offe, v.de 5?am 'Jeirvoisl-Aroon, intinon, Se'on, Tellur
und V/isnut, durch GefüseHnderunfjsschv/efnlung dei· i-o -Roh·:!·'! Lx-rial
enthaltenen Minerale unter erhöhter "'L'einjtcratur und hoho·-' üle'iientarschwefel-rartifildruck
zv/oclcn iJb erfuhr ens der infolge öer Ocfligeneubild-m/j
entstandenen neuen BerleitstoffverOimJunrjen ij! die Gas-Dhase,
dadurch, gekennzeichnet,, dann die; nofürreneuiuliluiirj
in einer GasatmoSphäre erfolgt, die zwecks Halogenierens der in
die Gasphase gelangten Begleitstoffverb in Jungen zn stabilen lfalogeniden,
die das Verdampf ungngleichgevi ch I. nicht .mehr Iv. ι ο i.
neben Schwefel auch Schv/efelhalogonid cnth-ült.
2. Vörfaliren nach Anspruch 1, .1 a c! u r c h i-okenriijc i ahnt} 11
dass die Sulfidierung und die Ila.logenierimg bei 600-90O0C erfolgen.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, d a <l n r σ h gol-cnnsielchnet,
dass das Sulfidieren und das Halogen Loren in einer Gasatmosphäre
mit einem SchwefelpartialJruck vo.n v.-omigRtf-ms 0,2 atm erfolgen.
' ' . .
4. Verfahren nach Anspruch 1, ?. oder '■'.., ' " d u r c. h rr,e\;<. nnzeichnet,
dass der flasatmosphäre Halogen In einer Lenge von wenigstens
etwa -Ό "A der für die vollständige Halogenierung dor Begleitstoffe
erforderlichen Menge zugesetzt vdrd.
5. Verfahren nach irgendeinem der vorangehenden- Ansprüche,
d a d u r c h gekennzeichnet, dass in die (rasatriioophHvc; Chlor,
Fluor und/oder deren Sch v/ef elver b indungen eingesoeipt v.-urden.
909881/0764
BAD ORIGINAL COPY
6. Verfahren nach Anspruch 5, :' o. d n r ο h geketimie.i ^'mc!;, dnss
die Regulierung der rrozcnK-i'äi'nvbilan^ durch "ivinsfclr.cji von wenigstens
zwei verschiedenen Halogen· η oder ^Halogenverbindungen odor
von deren Gcmioch in einem bestimmten gegenseitigen Verhältnis in
die Oasatmor.phäre erfolgt.
7. Verfahren nach irgendeinem der vorangehenden /Lnnprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß« der von den jU:gleitl"oniponenten
befreite Schwefel dem Prozens erneut singe f.'iihrt v.lrd.
909881/0764 COPY BAD ORIGINAL
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FI782034A FI58353C (fi) | 1978-06-26 | 1978-06-26 | Foerfarande foer selektiv avlaegsning av foereningar fraon sulfidiska komplexmalmer blandmalmer eller -koncentrat |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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