DE923626C - Verfahren zur Gewinnung von Zink aus zinkhaltigen Erzen durch Schmelzen mit einem festen, kohlenstoffhaltigen Reduktionsmittel im Lichtbogenofen - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von Zink aus zinkhaltigen Erzen durch Schmelzen mit einem festen, kohlenstoffhaltigen Reduktionsmittel im Lichtbogenofen

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DE923626C
DE923626C DEN4759A DEN0004759A DE923626C DE 923626 C DE923626 C DE 923626C DE N4759 A DEN4759 A DE N4759A DE N0004759 A DEN0004759 A DE N0004759A DE 923626 C DE923626 C DE 923626C
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slag
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George Thomas Mahler
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New Jersey Zinc Co
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
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    • C22B19/00Obtaining zinc or zinc oxide
    • C22B19/04Obtaining zinc by distilling
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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Description

  • Verfahren zur Gewinnung von Zink aus zinkhaltigen Erzen durch Schmelzen mit einem festen, kohlenstoffhaltigen Reduktionsmittel im Lichtbogenofen Die Erfindung bezieht sich auf die Gewinnung von Zink aus zinkhaltigem Erz und insbesondere auf das Ausschmelzen eines solchen Erzes im Lichtbogenofen.
  • Das Verschmelzen von Zink im Elektroofen bietet mancherlei Vorteile einschließlich Einfachheit der Einsatzaufbereitung und des Ofenbetriebes im Vergleich zu den gegenwärtig üblichen Zinkverhüttungsverfahren. Es haben bisher zahllose Vorschläge für das Schmelzen von Zinkerzen im Elektroofen vorgelegen, wobei ein trockener Einsatz des Erzes und Reduktionsmittels unter damit verbundenem Freiwerden metallischenZinkdampfes niedergeschmolzen wird, jedoch ist ein solcher Betrieb niemals zur technischen Durchführung gelangt. Es wurde bei Ausführung der früheren Vorschläge auch in kleinerem Maßstab die Erfahrung gemacht, daß die so erzeugten zinkdampfführenden Gase nicht verdichtet werden konnten, ohne daß eine übermäßige Menge des blauen Pulvers oder Zinkstaubes oder beides anfiel, und daß der Schmelzvorgang selbst durch eine niedrige Zinkausscheidung aus dem Einsatz und nicht kontinuierlichen Betrieb gekennzeichnet war.
  • Erfindungsgemäß ist nun festgestellt worden, daß es möglich ist, oxydische oder oxydierte Zinkerze in technischem Maßstab in einem elektrischen Lichtbogenofen zu schmelzen, wobei metallischer Zinkdampf entsteht, der überwiegend zu massivem Zinkmetall kondensiert werden kann. Es hat sich ergeben, daß dieses Ergebnis nur durch Regulierung einer Kombination von Schmelzbedingungen zu erreichen ist. Diese Schmelzbedingungen beruhen auf einer wichtigen Beziehung zwischen der Zusammensetzung der Beschickung und auf der Art und Weise, in der das Schmelzen durchgeführt wird. Eine Steuerung dieser Bedingungen ermöglicht das Schmelzen eines Zinkerzes mit einem kohlenstoffhaltigen Reduktionsmittel in einem elektrischen Lichtbogenofen mit der sich ergebenden Bildung einer im wesentlichen zinkfreien Schlacke und eines metallischen Zinkdampfes, der überwiegend zu massivem Zinkmetall verdichtet werden kann. Das vorliegende Schmelzverfahren umfaßt die Bildung eines Eisenoxydgeh.alts in der Beschickung, der ausreicht, um nach einer teilweisen Reduktion mindestens 1,5 Gewichtsprozent Eisenoxyd (als Fe gerechnet) in der bei dem Schmelzvorgang entstehenden Schlacke und eine Masse unter dem Schlackenkörper liegenden geschmolzenen Eisens zu erzeugen, ferner umfaßt das Verfahren die Abstimmung der Menge des Reduktionsmittels auf die Eisenoxyd- und andere leicht reduzierbare Metalloxydbestandteile des Einsatzes, um praktisch eine vollständige Reduktion der übrigen Metalloxydbestandteile zu bewirken, während nur ein so großer Teil des Eisenoxydanteils des Einsatzes reduziert wird, daß in der Schlacke mindestens 1,5, jedoch nicht mehr als etwa 6 Gewichtsprozent Eisenoxyd (als Fe gerechnet) verbleiben, Erzeugung der Schmelzwärme für diese Reduktion innerhalb des Ofens durch einen in Berührung mit der geschmolzenen Schlackenmasse stehenden elektrischen Lichtbogen und Durdhführung der Reduktion in einer Schmelzzone über der Masse geschmolzener Schlacke und außerhalb direkter Berührung mit dem Heizlichtbogen, wodurch das Schmelzen des Einsatzes bei einer Temperatur von nicht über 145o° C bewirkt wird.
  • Das Schmelzverfahren gemäß der vorliegenden Erfindung ist auf beliebige zinkhaltige Erze anwendbar, ob sie nun in oxydiertem Zustand natürlich vorkommen oder durch Rösten von Zinkblende erhalten werden. Es wurden mit Erfolg solche Erzproben erschmolzen, die in bezug auf ihren Zinkgehalt von einem Extrem zum anderen variierten. Es wurden z. B. folgende Erze oder Erzmischungen erschmolzen und metallischer Zinkdampf mit Ausbeuten von über 85% daraus kondensiert: Kalziniertes Sterling-Hill-Erz mit 20% Zinkgehalt, eine Mischung von gesintertem Buchans-River- und New-Calumet-Erz zusammen mit kalziniertem Sterling-Hill-Rohzinkerz mit einem resultierenden Zinkgehalt von 30%, eine gesinterte Mischung von Buchans River, New Calument und grünen Erzrückständen mit 6o % Zink und eine Mischung von im Flammofen gerösteten Avalos, Paragsha und grünen Erzrückständen mit einem Analysenergebnis von 67,5'/o Zink.
  • Beim Schmelzen der vorerwähnten Erze enthielt die aus dem Ofen abgelassene Schlacke nur o,i bis 0,8% Zink. Der Rest des Zinkgehalts jeder Charge wurde aus dieser als metallischer Zinkdampf ausgeschieden und gewonnen. Das im Erz vorhandene Blei und Kadmium wurde bis zu 97 bis 981/o ausgeschieden und in den Zinkdampf übergeführt. Nur o,o2 bis o,i5% Eisen wurden in dem kondensierten Zinkmetall festgestellt, wenn dieses gemäß dem Verfahren nach vorliegender Erfindung erzeugt wurde, wobei die Eisenmenge im Zink von dem Eisengehalt in der Schlacke abhing. Praktisch die ganze im Erz vorhandene Kupfermenge wird reduziert und im Eisenprodukt des Schmelzvorganges konzentriert. Ein größerer Teil des Silbergehalts und praktisch des ganzen Goldgehalts im Erzeinsatz erscheint im Eisenprodukt, während der Rest des Silbers im kondensierten Zinkmetall auftritt. Ist Mangan im Erz vorhanden, wie dies im Fall des Sterling-Hill-Erzes zutrifft, verbleibt das meiste Mangan in der Sehlacke, und der Rest erscheint im Eisen. Dementsprechend werden mit Ausnahme des Mangans, wenn dieses Element in dem gemäß der Erfindung erschmolzenen Zinkerz gegenwärtig ist, alle wertvollen Bestandteile des Erzes entweder im kondensierten Zinkmetall oder im geschmolzenen Roheisen zurückgewonnen.
  • Oxydische Zinkerze enthalten im allgemeinen Zink, Kadmium, Blei, Kupfer, Silber und Eisen, hauptsächlich in Form von Oxyden, die durch kohlenstoffhaltiges Material bei Temperaturen von i ioo bis i4od° C leicht reduzierbar sind, sowie Oxyden von Kalzium, Magnesium und Silizium, die man unter diesen Bedingungen nicht ohne weiteres reduzieren kann. Schmelztemperaturen von iioo bis 140o° C sind leicht in einem Elektroofen zu erzielen. Um jedoch gemäß der üblichen Schmelzofentechnik den gesamten Einsatz auf Schmelztemperatur innerhalb dieses Bereiches im Elektroofen zu bringen, ist es für einen derartigen Vorgang kennzeichnend, daß ein wesentlicher Teil des Einsatzes auf eine merklich höhere Temperatur erwärmt wird. Es wurde gefunden, daß, wenn ein Teil eines aus der Reduktion oxydischen Zinkerzes herrührenden Einsatzes auf eine Temperatur von wesentlich über 145ö° C erwärmt wird, ein oder mehrere der Gangbestandteile, wie Kalziumoxyd, Magnesiumoxyd und Kieselsäure, die Neigung haben, sich entweder direkt oder indirekt oder auf beide Arten zu verflüchtigen. Kalzium- und Magnesiumoxyd sowie Kieselsäure können für sich direkt in Form von Oxyden oder indirekt in Form der Metalle selbst durch Reduktion der Oxyde zu Metallen verflüchtigt werden, worauf die verflüchtigten Metalle durch Kohlenoxyd und Kohlendioxyd in der Ofenatmosphäre reoxydiert werden. Einer Verflüchtigung dieser Gangbestandteile in der Nähe des Lichtbogens folgt die Erstarrung der Dämpfe in einem kühleren Teil des Ofens, und die erstarrten Materialien erscheinen in der Ofenatmosphäre in Form von staubähnlichen Partikelchen. Diese Teilchen scheinen die Bildung von physikalischem und chemischem blauem Pulver zu fördern, wenn die zinkdampfführenden Schmelzgase so weit gekühlt werden, daß eine Verdichtung des Zinks bewirkt wird. Weiter wurde gefunden, daß, wenn ein Teil des unreduzierten Einsatzes auf eine Temperatur von wesentlich über 145ö° C erhitzt wird, anscheinend eine Verflüchtigung eines Teils der im Einsatz vorhandenen leicht reduzierbaren Metalloxyde stattfindet. Diese verflüchtigten Metalloxyde scheinen in der Ofenatmosphäre durch Berührung mit Kohlenoxyd reduziert zu werden, wobei sich das reduzierte Metall und Kohlendioxyd bildet und letzteres ein starkes Oxydationsmittel für Zinkdampf darstellt. Der Beweis für die vorstehende Erklärung läßt sich insoweit nachdrücklich unterstützen, als die Entwicklung von wesentlich über 145o° C liegenden Temperaturen im urgeschmolzenen Einsatz von dem Vorhandensein eines ungewöhnlich großen Prozentsatzes von Metallen, wie Eisen und Kupfer, sowie von oxydiertem Zinkdampf in Form von Zinkstaub und beträchtlichen Mengen der Gangbestandteile des Einsatzes im Zinkverdichter begleitet ist.
  • Erfindungsgemäß wurde festgestellt, daß Schmelztemperaturen von nicht über 1450° C in einem zinkhaltigen Einsatz in einem Elektroofen erreicht werden können, wenn der Einsatz im wesentlichen durch Strahlung aus dem Lichtbogen und durch Berührung mit der Masse heißer Schlacke erwärmt wird, die im Verlauf des Schmelzbetriebes erzeugt wird und eine Temperatur von i45ö° C, als Abstichtemperatur der Schlacke gemessen, nicht überschreiten darf. So wurde festgestellt, daß eine zinkhaltige Charge wirksam erschmolzen werden kann, während sie in Form einer losen Masse von einzelnen Teilchen und ohne direkte Berührung mit dem Heizlichtbogen auf der Schlackenoberfläche schwimmt, die bei Temperaturen von mindestens etwa i ioö° C flüssig gehalten wird. Das Schmelzen scheint im wesentlichen in einer Zone unmittelbar über der Schlackenoberfläehe stattzufinden, und zwar zum Teil im Zwischenbereich zwischen der Schlacke und dem Einsatz und zum Teil in der unmittelbar darüberliegenden Schlackenmasse. Der Schmelzvorgang ist endothermisch, und demzufolge hat der frische Einsatz eine starke Neigung zur Absorption von Wärme aus dem Lichtbogen und aus der Schlackenoberfläche, und zwar durch Berührung als auch unter den idealen Strahlungsbedingungen eines praktisch vollkommen schwarzen Körpers. Diese endothermische Absorption von Wärme aus der Schlacke und dem Lichtbogen dient zur Regulierung der Temperatur der Schlacke und des urgeschmolzenen Einsatzes und ermöglicht die Aufrechterhaltung von Schmelzbedingungen, bei denen die Temperatur die Maximaltemperatur von 145o° C der Schlacke nicht überschreitet.
  • Im Verlauf dieses Schmelzvorganges werden die Zink-, Kadmium-, Blei-, Kupfer- und Silberoxyde unter den angegebenen Temperaturbedingungen ohne weiteres reduziert. Es wurde jedoch festgestellt, daß im Vergleich zu den übrigen leicht reduzierbaren Bestandteilen des Zinkerzes Eisenoxyd bei Temperaturen von nicht über 145o° C etwas schwieriger zu reduzieren ist, so daß etwas Eisenoxyd urreduziert bleibt. Die Gegenwart von urreduziertem Eisenoxyd in der Schlacke ist dementsprechend mit einer im wesentlichen vollständigen Ausscheidung der übrigen leicht reduzierbaren Oxyde aus dem verschlackten Einsatz nicht vereinbar. Tatsächlich hat sich ergeben, daß die Gegenwart derartigen rückständigen Eisenoxyds in der Schlacke als Maßstab für den vollständigen Verbrauch von Reduktionskohlenstoff im Verlauf des Schmelzvorganges dienen kann. Der Kohlenstoff fördert, wenn man ihn in die Masse geschmolzener Schlacke in merklicher Menge eindringen läßt, die Reduktion und Verflüchtigung der Gangbestandteile aus der Schlacke in unmittelbarer Nähe des Lichtbogens. Das Fehlen einer derart schädlichen Menge freien Kohlenstoffes in der Schlacke wird durch das Vorhandensein einer kleinen, aber bestimmten Menge urreduzierten Eisenoxyds in der Schlacke gewährleistet. So hat sich ergeben, daß, wenn das in den Elektroofen gegebene Zinkerz von einer ausreichenden Menge Eisenoxyd, bezogen auf den Gehalt an Kohlenstoff und anderen leicht reduzierbaren Metallen, im Erz begleitet ist, um durch seine teilweise Reduktion metallisches Eisen zu bilden und mindestens 4511/9 Eisenoxyd urreduziert zu lassen, gerechnet als Gewichtsprozente Eisen (Fe) der Schlackenzusammensetzung, in der es sich auflöst, praktisch der gesamte Zinkbestandteil des Erzes ohne Steigerung der Temperatur des Schmelzeinsatzes über 450' C hinaus und ohne schädliche Mengen staubbildenden Bestandteile, die die Verdichtung des Zinkdampfes zu überwiegend massivem Zinkmetall verhindern, reduziert werden kann. Gleichzeitig wurde die Erfahrung gemacht, daß, wenn der gesamte Zinkgehalt des Erzes reduziert worden ist, praktisch das gesamte im Erz vorhandene Kadmium, Blei, Kupfer und Silber ebenfalls reduziert wurde.
  • Neben der Mindestmenge Eisenoxyd, das in der gemäß der Erfindung erzeugten Schlacke vorhanden sein muß, besteht eine Höchstmenge Eisenoxyd, das in der Schlacke verbleiben darf, wenn zufriedenstellende Ergebnisse erzielt werden sollen. Wie vorstehend angegeben, sammelt sich die in der Schmelzzone gebildete Schlacke in einer relativ großen Masse, und diese Schlackenmasse wird direkt durch den Lichtbogen erwärmt. Es wurde festgestellt, daß, wenn diese Schlackenmasse merklich mehr als etwa 6 % Eisenoxyd (als Fe gerechnet) enthält, metallisches Eisen in den Ofengasen als Ergebnis der Reduktion und Verflüchtigung von Eisenoxyd in der Nähe des elektrischen Lichtbogens erscheint, und diese Umwandlung des Eisenoxyds in metallisches Eisen ist von der Bildung von Kohlenoxyd begleitet. Dieses Ergebnis wird durch die Beobachtung klar erwiesen, daß, wenn der Eisenoxydgehalt der Schlacke (als Fe gerechnet) wesentlich über 6 Gewichtsprozente hinausgeht, eine übermäßig große Menge metallischen Eisens im Zinkmetallkondensat erscheint. Die Gegenwart einer relativ großen Menge Eisens im Zinkmetallkondensat ist jedoch unerwünscht, weil sie zu Komplikationen bei dem nachfolgenden Raffinieren des Zinks führt.
  • Die obere Grenze von etwa 6 1/o Eisenoxyd in der Schlacke ist aus einem ganz anderen Grund ebenfalls von Bedeutung. Die Erzeugung metallischen Eisens gemäß der Erfindung ,erfordert eine weitere Regulierung der in der Schlacke verbleibenden Menge urireduzierten Eisenoxyds. Durch Reduktion des Eisenoxyds gebildetes metallisches Eisen ist genügend aufnahmefähig für Kohlenstoff, da es in der Schmelzzone erzeugt wird, wobei eine so große Kohlenstoffmenge in der Schmelzzone vorherrscht, daß das Eisen bei Temperaturen von etwa ii5o bis 145ö° C geschmolzen wird. Das metallische Eisen, das schwerer als die Schlacke ist, sinkt auf den Boden des Ofens und sammelt sich dort. Soweit die Schmelzwärme gemäß der Erfindung dem Ofen mittels des Lichtbogens zugeführt wird, ist die im unteren Teil des Ofens unter der Schlackenschicht vorherrschende Temperatur im allgemeinen etwas niedriger als diejenige der Schlacke selbst. Um einen durchgehenden Ofenbetrieb zu ermöglichen, muß das metallische Eisen in einem abstichfähigen geschmolzenen Zustand gehalten werden, während der Schmelzvorgang bei einer Temperatur von nicht über 1450° C vor sich geht. Das Eisen hat einen Schmelzpunkt von unter 145o° C, wenn es mindestens 1,5 bis 2% Kohlenstoff enthält, und wenn die darüberliegende S chlacke nicht übermäßig oxydisch ist, wird das Eisen durch das im Einsatz vorhandene kohlenstoffhaltige Material bis zu diesem notwendigen Ausmaß selbsttätig aufgekohlt. Es wurde festgestellt, daß Schlacken mit einem Gehalt von mehr als etwa 6% Eisenoxyd (als Fe gerechnet) so oxydisch sind, daß eine Aufkohlung des Eisens in erforderlichem Maß verhindert wird. Beim anderen Extrem enthält das Eisen etwa 4% Kohlenstoff und wird bei einer Temperatur von etwa ii5o°'C geschmolzen, wenn die Schlacke Eisenoxyd bis zu einem Ausmaß von nur i,5 % (als Fe gerechnet) Eisenoxyd enthält. Dementsprechend wird durch richtige Abstimmung der Einsatzbestandteile gemäß obiger Beschreibung zur Erzeugung einer Schlacke mit nicht nur mindestens i,5 % Eisen in Form von Eisenoxyd und nicht mehr als 6% Eisen in Form von Eisenoxyd die Erzeugung geschmolzenen Eisens gewährleistet, während eine Schmelztemperatur von nicht über 145o° C aufrechterhalten wird.
  • Es ist also zu ersehen, daß die Abstimmung der Schlackenzusammensetzung zur praktisch vollkommenen Reduktion des Zinkbestandteils des Erzes und zur Erzeugung einer geschmolzenen Schlacke mit mindestens 1,5 und höchstens 6% Eisenoxyd (als Fe gerechnet) zur Bildung eines metallischen Zinkdampfes wesentlich ist, der überwiegend zu massivem Zinkmetall kondensiert werden soll. Die Aufrechterhaltung von mindestens i,5 % Eisenoxyd in der Schlacke verhindert mit Sicherheit eine Überhitzung des Einsatzes und der Schlacke in solchem Grade, daß die gangbildenden Bestandteile des Erzes oder ein Teil der leicht reduzierbaren Metalloxyde im Einsatz verflüchtigt werden, wodurch schließlich die Erzeugung von Kohlendioxyd in der Ofenatmosphäre verursacht wird, wo es den Zinkdampf oxydieren kann, der dann Zinkstaub bildet. Die Aufrechterhaltung einer oberen Grenze von etwa 6% Eisenoxyd in der Schlacke ermöglicht die Erzeugung eines abstichfähigen Eisenproduktes, während das Schmelzen des Zinkerzes bei einer Temperatur von nicht über 145ö° C erfolgt, und gewährleistet ferner einen ausreichend niedrigen Eisenoxydgehalt in der dem Heizlichtbogen ausgesetzten geschmolzenen Schlackenmasse, um die Verflüchtigung einer solchen Menge Eisens aus der Schlacke zu verhindern, wodurch das kondensierte Zinkmetall in einem schädlichen Ausmaß verunreinigt würde.
  • Die Eisenoxydmenge, die im Ofeneinsatz vorhanden sein müßte, kann nicht mit analytischer Sicherheit angegeben werden. Wie oben betont, muß der Eisenoxydgehalt des Einsatzes mindestens ausreichen, um nach seiner teilweisen Reduktion mindestens 1,5% Eisen (Fe) in der Schlacke in Form von Eisenoxyd zu bilden. Im allgemeinen muß der Eisenoxydgenalt des Einsatzes etwa 2 bis 3'/o seines metallhaltigen Teils Eisen betragen (auschließlich des Gewichtes des Reduktionsmittels und etwaigen fremden Flußmittels). Es können also oxydische Zinkerze mit mindestens 2 bis 3% Eisen (Fe) wirksam gemäß der Erfindung erschmolzen werden, ohne den Zuschlag zusätzlicher Eisenoxydmengen zu erfordern. Zinkerze mit weniger als 21/o Eisen sind durch eine Zuschlagsmenge Eisen aus irgendeiner passenden Quelle zu ergänzen. Es besteht keine kritische obere Grenze für die Eisenoxydmenge, die in dem gemäß der Erfindung erschmolzenenEinsatzenthalten sein kann. Die einzig in Frage kommenden Grenzen werden durch die Wirtschaftlichkeit diktiert, insofern, als das Schmelzen einer übermäßigen Menge Eisenoxyds zuviel elektrische Kraft und Reduktionsmittel verbraucht.
  • Die zur Durchführung der Erfindung brauchbaren Reduktionsmittel sind jene festen kohlenstoffhaltigen Materialien, wie sie gewöhnlich bei metallurgischen Schmelzvorgängen verwendet werden. Es können also Kohle und Koks mit besonderem Vorteil und vorzugsweise in der Form von Partikelchen von bis zu 12,5 mm Durchmesser bis zur Form von Kohlenstaub Verwendung finden. Die bei Ausführung der Erfindung benutzten kohlenstoffhaltigen Materialien müssen praktisch vollständige Reduktion des Zinkoxyds des Erzes bewirken und gleichzeitig die Beimengungen leicht reduzierbarer Blei-, Kadmium-, Kupfer- und Silberoxyde sowie eine solche Menge des Eisenoxydgehalts des Einsatzes reduzieren, daß in der Schlacke mindestens 1,5% Eisen in Form von Eisenoxyd verbleiben. Die Regulierung des Kohlenstoffgehalts im Einsatz kann durch gelegentliche Analyse der Schlacke erfolgen, wobei der richtige Ko'hlenstoffanteil des Einsatzes durch die Gegenwart von mindestens 1,5 % und nicht mehr als 6 % Eisen in Form von Eisenoxyd in der Schlacke angezeigt wird.
  • Im Verlauf -der durchgeführten Versuchs:arb.eiten hat man such bemüht, den elektrischen Schmeilzofen durch,diegewöhnlichen Verffaihren des offenen Li.chtbogen,s. und der Schl,ackennvitdie@rstand@she@izung zu heizen. Keines dieser Verfahren eignete sich zur Erzeugung :des gewünschten Zinkd@ampfproidiulctes, das ztt massivem metalfischem Zink konde@ns:iert werden könnte, ohne daß gleichzeitig übermäßige Zinkstaubmen;,gen auftreten. Direkte Beheizung des frischen Einssatzes mit offenem Lichtbogen bis zur Erwärmung des Einslatzes auf Schmelztem:pera:tur verursachte;, so übermäßige .lokale Überhitzung in Ader Nähe dies Lichtbogens, daß übergroße Zinkstauibmenbgen entstanden. Es wurde dann versucht, den Ofen hauptsächlich mittels .Scihl.a:ckenwiderstandshei,zun.g auf Temperatur zu bringen, und zu diesem Zweck wurde der Schmelzbetrieb in der -Weise durchgeführt, daß eine verhältnismäßig :dicke Schlackenschicht entstand und die Elektroden genügend weit in die Schlacke eingetaucht blielben, um einen stetigen Heizstrom zu erzeugen, der fast völliges Fehlen einer Lichtboigenbil@dung anzeigte. Man hat fesitgestelilt, daß das Schmelzen des frischen Einsatzes an der Oberfläche ,der Schilacke im Vergleich zur Wärmleau.fnahlme ider Schlacke mittels Schlackenwiderstand,sheiizu.n:g in solchem Grade Wärme abisorbierte, ,diaß die Oberfläche der Schlackenschicht gekühlt wurde. Als diese Abkühlung stattfand, nahm der Widerstand der relativ kühlen Schlacke zu und veranlaßte den Strom, nur den untersten, relativ heißen Teil der Schlackenschicht auf einem Weg zu durchließen, der die geschmolzene Eisenschicht umfaßte. Daraufhin erstarrte die Schlackenschicht bald, und es wurde praktisch unmäglieh, irgendwelchen weiter zu-gegebenen Einsatz zu schmelzen.
  • Es wurde jedoch gefunden, :d:aß zinkhaltige Erze in zufriedenätellender Weise -in einem elektrischen Lichtbogenofen erschmolzen werden können, wenn das gemäß obiger Erläuterung Halbgestimmte Einsatzgut außerhalb. direkter Rerührunig mit :dem Heizlichtbogen geschmolzen wird. Die Schmelzwärme wird dem Einsatz gemäß vorliegender Erfindung mittels der im Ofen aufrechterhaltenen geschmolzenen Schlackenmasse und durch Strahlung vom Lichtbogen auf glas Einsatz@gu.t mitgeteilt. Obwohl also, ,der Heizlichtbogen in direkter Berührung mit der geschmolzenen Schlackenmasse steh t und die so. erzeugte, Wärme. auf der Sehla-cl(#enobe:rfläehe auf das darüberliieglenide trockene Einsatzgut Übertragen wird, wird,das Einsatzgut selbst nicht durch dmrekte Berührung mit dem Heizlichtbogen erwärmt. Die Reduktion der leicht reduzierbaren Metalloxyde findet also iin tüner Sdhmlelzzone über der Masse geschmolzener Schlacke statt, wobei die im Verlauf dieser Reduktion gebildete ,Schlacke abwärts fließt und in die Hauptschlacken:masse übergeht. Es ist zu bemerken, daß dieses Schmelzverfahren eine im wesentlichen vollständige Ausscheidung :der reduzierbaren hietalloxvde au,s ,dem Einsatz während der Zeit gewährleistet, Inder der Einsatz im gewinnbare Metallprodukte und geschmolzene Schlacke umgewandelt wird. Die sii@ch so .anhäufende Schilacke ist tim wesentlichen frei vorn leicht reid@uz,ierb ,aren Oxyden (auisigenommen die vorerwähnte Menge Ei,se:noxyde)"ehe lsie, in unmittelbare Berührung mlit dem Heizlichtbogen kommt. Es wurde festgestellt,
    daß dieses Schmelzverfahren geeignet und not-
    wendig ist für die Erzeugung metallischer, zink-
    dampfführender Schmelzgase in -einem Elektroofen,
    die iin. weit größerem Maße zu mnassivem Zinkmetull
    als zu Zinkstaub, kondensiert werden können.
    Im Verlaulf ,dies Schmelzvorganges wird der
    größte Teildes Eiisenibestandtei:ls des Erzes zu me-
    tallischem Eisen reduziert, :das etwaiges Kupfer und
    einen: wesentlichen Teil vorhandener Silber- und
    Goil:dbeimengungen im Erz aufnimmt. Ferner wird
    praktisch ,der gesamte Zinkbesitandteil des Erzes als
    metallischer 7,i,nkd,amgf ausgeschieden, der die Blei-
    und. Kadmiumbe.standteile des Erzes .sowie den Rest
    etwa im Erz vorhandenen Silbers mit sich führt.
    Demzufolge verlbleiben -nu.r Gangbestandteile in der
    Schlacke, :die durch :die: begrenzte Menge Eiisenoxyds
    ergänzt werden, die zweakmäßigerweise gemäß der
    Erfindung in der,Sch :lacke belassen wird. Die Gang-
    bestand'teille bestehen. im Full .der .meisten zinkhalti-
    gen Erze vorwiegend,als Kailiziiumoxyd und Kiesel-
    säure unid,siilrnd im allgemeinen von verhältnismäßig
    kleinen Mengen Magnesium- und Alumi.niiumoxyd
    begleitet, die durdi die Gegenwart ähnlicher G:ang-
    bestandterisle im der Köhlenasehe vermehrt werden.
    Die Mengen dieser ,sch'lacken!büldenden Bestandteile
    sind so zu. regeln, daß :eine Schlacke erzeugt wird,
    die genügend Dünnflüssigkeit au.f"vei,sit,,um dias Ab-
    setzen gesrhmolzernen. Ei@serns :durch sie hindurch
    mindestens nadi Maßgabe der Erzeugung dies Eisens
    in der Schmelzzone innerhalb ider normalen. Be-
    triebstemp,eir,atur von: etwa z roo bis 1d.50° C zu er-
    möglichen. Einte Sch:l:adcen!düninflüs.s.igke-i.t dieser
    Art erleichtert die Verteilung der am Lichtbogen
    erzeugten Wärme durch die Schlacke-. Die so, ent-
    s'tehende gleilchmläßige Schlackentemperatur trägt in
    großem Maße zur ci@n r-anidf@rc@ien Durchführbarkeit
    des Verfahrens beii-.
    Das Schmelzen :des trockenen Einsatzes .in einer
    Zone über der geschmolzenen Schlackenmasse und
    außerhalb direkter Berührung mit dem heizenden
    Lichtbogen erfordert die Beschickung des Ofens
    durch Einlässe oberhalb der Sch.Lacke:nischicht und
    ahseits dier Elektroden. Zweckmäßigerweillse erfolgt
    d:ie Beschickung d:urich,die Ofendecke in der Nähe
    der O,fen:semtenwände, wobei das Einsatzgut unter
    Berücksichtigung seines Schüttwinkels -und der
    Ofenform so einaaefülhrt wird., idaß es leinen ein- und
    ,abwärts gleitenden Wall von Einsatzgut bildet, der
    an ider Oberfläche der Schlackenmlas:se und außer-
    halbdirekter Berührung mit :dem zwiischen jeder
    Elektrode :und der Schlackenmasse: gebildeten Licht-
    Nachdem sich ein .derartiger Wall von
    Einsatzgut gebildet .hat, gleisten d;ie fortlaufend
    durch !diie Ofendecke eingeführten Mengen daran
    herunter und werden auf :der Oberfläche der ge-
    schm,olzenen Schlackenmasse verteilt. Das Einsatz-
    gutauf ider O'b@-rsesite, ,di,e-s,e-r Anhäufung wird; durch
    Strahlung auis ,denn Lichtbogen und ebenslo@ durch
    ,die diarauf von der Schlacke Übertragene Hitze er-
    wärmt. Eine allgemeine übeirbitz.unig der Schlücke
    ,durch die
    wird weitgehend durch die
    Wä!rm@eialb,so.rp,ti,om ,diurch ,dies redlu,zieribiare Material
    der in Be:rühru.ng :mit Ader Schlacke befindlichen
    C'hange vermieden. Diese Wänmeaibisoir#).tion führt
    zur Kühlung der Schlackenoberfläche und schafft
    dadurch einen temperatusrregornxlierenden Puffer, der
    sdie Entwicklung einer Se hmellztemperabur von
    wesentlich über i45ö° C in der Schlacke ver-
    hindert.
    Das einzige, Erfordernis. für die physikalische
    Form,des bei. Ausführung edier Erfindung verwende-
    ten Einsatzgutes isst, daß es. lotse und trocken ist.
    Locker beideutet, daß das E!iins!atzg tut nicht in massi-
    ver Form, also, beispielsweise in Form großer ge-
    sinterter Blöcke od. dib ., eingeführt werden darf.
    Das Einisatzgut ruß !so ,locker sein, daß es frei über
    die
    des gebildeten Walles. und auf die
    Oberfläche der rSahlacken-sdhiicht gleitet. Die; Voir-
    sahniift, .daß das Einsatzgut trocken sein ruß, be-
    .de.utet, daß es mischt in ,geschmolzenem Zustand zu-
    gesetzt werden idlarf. Eis isst eiin kennzelehnendies
    Merkmal des Sahmelzverfahirens nach ,der Erfin-
    dung, idaß das Einsatzgurt auf ,der Oberfläche der
    :heißen, flüssigen Ofenschlacke, ersühmiolzen. wird,
    und .dieser Bedingung kann nur entsipuroahen werden,
    wenn ,der Einssatz in ,der vorerwähnten ,losen, trocke-
    nen Form in den Ofen gegeben wird.
    Der Feinheitsgrad, Idas Erzbestanidteiil-s des Ein-
    -satzes ist nicht ausschlaggebend.. Eis wunde bei-
    spiels:vveise der Ofen gemäß edier Erfindung mit
    einem flammo,fengerästeten Erz beschickt, von -dem
    6,6% .auf Zoo mvesh (Tyler Standard, 32 Öffnun-
    gen pro- Quadratzentimeter Siebfläche), 4,40/0, auf
    325 mesh (5a Öffnungen pro Quadratzenitimeter
    Siebfläche) ,zunücQ,2ge ,haIten wurden und 89% feiner
    als 325 mesh (52 Öffnungen pro Qu!adr!atzentinnieter
    Siebfläche) warfen. Es wurde auch Ziin!keriz er-
    schmolzen, ,dessen Teilchen 12,6, mim Durehmesseir
    aufwiesen. Rohvinkerz wunde ebenfalls mit Erfolg
    ers:chmiol,zen, wobei die E.rztei'lchem. 4,35 mm und
    weniger Durchmesser hatten.- Ausgenommen, wegen
    der S.tauiblbmldung beisteht .keine kritische untere
    Grenze für die Größe irgendeines der Einsiatz-
    pairtikelclhen.
    Es Thai sich ergeben, daß die Kondensation, ge-
    messen nach dem Verhältnis: der erzielten Menge
    :g eschmolizemen Zinkmetalls zu der Menge, des in den
    Ofen gegebenen Zinks, beträchtlich durch Vor-
    wärmen ,des Ofeminsatzes. verbessert werden kann.
    Diese Voiriwärmuinig hat keinen. .merklichen. Esnfluß
    auf den, Schmelzvorgang ran sich, ausgenommen die
    Verringerung des zum Schmelzen erforder!liahen
    Kraftbedarfes. Die Ve!ribesserunsgder
    durch Vorwärmen des Ofeneinsatzes ,scheint ein
    Ergebnis der Regulierung der Ofeengastemperatur
    zu iseiin. Wenn einte ,.kalte Charige: in den Ofen ein-
    @geführ-t wird-, werden die-- un, dem..entstehenden . Wall
    aufsteigenden Schmelzg ase: idurah,diese, relativ kühlere
    Charge gekühlt. Kohlenoxyd, ,der Vorherrschende,
    nicht kondensierbare Bestandteil der Ofenatmo-
    Sphäre, ist dadür ,bekannt, idaß es biet Temperaturen
    vom: 9oo biss zood° C in ausgedehntem Maße zu
    Kohlend!ioxyd und Kohlenstoff dissoszikert wiird. Es
    scheint also, idiaß die koh:lenoxydhailtigen Schmelz-
    gase, die in Berührung mit einem relativ kühlen
    Ofeneinsatz entstehen, ,auf jenen Temperaturbereich
    ;abgekühlt werden, .innenlvarlb welchem das Kohlen-
    oxyd: zur Diiissioziiatilon neigt. Die, sich ergebende
    Erzeugung von Kohlenctioxyd verursacht eine
    unmittelbare Oxydation von i Zinkdampf, der nm
    Kondensator als, Zinkstaub erscheint. Es wurde je-
    doch festgestellt, daß die Vorwärmung d4es Einsatzes
    auf eine Temperatur von mindestens 5oo° C zur Zeit
    seiner Einführung in den Ofen -es möglich macht,
    dass Einsatzgut in Gegenwart der entstehenden
    Sehmelogase, zu erwärmen, ohne diese Gase so. weit
    abizukühlein, idaß ihre Temperatur ruf dien kohlen-
    oxyddss.soizii;i,erenden Temperatuxberei,ch oider !auf
    ,eine Temperatur sinkt, bei welcher bereits in der
    Ofenatmoisphäre vorhandenes Kohlendioxyd den
    Zinkdampf oxydiert.
    Eine noch stärkere Vorwärmung des Einsatz-
    gutes, d. h. !auf eine Temperatur von mindestens
    8ooi° C, verringert Iden Koh lendiixyd"-1,halit der
    Ofengases noch ,zusätzlich weiter. Kupferoxyd und
    Ferrioxyd;im Ofeneinsatz :werden durch Berührung
    mit Kohlenoxyd in -der Ofenatmosphäre reduziert,
    ,während Idas I#',oihlienoixyd in Kohlendioxyd, ver-
    wandelt wird. Wenn jedoch Idas Kupferoxyd unrd
    Ferrioxyd vo!r :ihrer Einführung in den Ofen
    wenden können, erzeugen ihre Reduktions-
    produlcte (Kuprooxyd oder Kupfermetall und Eisen-
    oxydul) keine schädlichen Mengen Kohlendioxyd,
    wenn: sie beim rSühimelzvongang dem Kohlenoxyd
    ausigesetzt ,werden-. So- hat sieh ergeben, daß durch,
    VorwÜrmen des Erz-K ohle-Einsiatzes auf eine
    Temperatur von mindestens 8oo"" C die vorerwähnte
    Vomreduktion miit den dami.t verbundenen Vorteii!len
    bei sder Kondensation von Zinkdumpf aus. den
    Sohmelzg.asen verwendet werden kann. Um diesen
    Vorteil voll aus!zumutzen., müßte der vorgewärmte
    Einslatz mit einem Minimum an Kühlung, die zur
    R.eoxyd!ation des. Kupfers und Eisens führen würde,
    in den S chmelizoifen g ebracht werden.
    Auch: hat eis siidh gezeigt, daß, wenn fremdes
    Kalziumoxyd vor der Vorwärmung mit den Einsatz-
    bestandteiilen gemischt wird, der Vorwärmvorgang,
    der eine Verbrennung eines Teils des im Einsatz
    vorhandenem Kohlenstoffes bewinikt, zur Bildung
    von Kohlendioxyd neigt, ;welsches seinerseits, den
    K:alkb,estandtevlides,.Emzes.ilzarb,oni!siiert. Diese Karbo-
    nisierung des Kalziumoxyds führt in den Ofen eine
    leicht verfügbiare Queillie von Kohlendioxyd eiin,
    w elche, wiiie obren betont, möglich zu vermeiden ist.
    Dementsprechend! halt es, siieh Tals vorteilhaft er-
    wiesen, dem ,der Vorwärmiung unterworfenen Ein-
    satz kein fremdes Kalziumoxyd als Flußmittelzu-
    sehlag zuzusetzen.
    Die Kondensation der gemäß der Erfindung
    erzeugten zinkdampfführenden Sdhmelzgase isst bei
    hoher Ausbeute leicht zazi erreichen. Obwohl der
    Zinkdampf rin stationären Kondensatoren mit
    Wämmeriegu!1,ierunig rund -iabileitunig, wie sie rin der
    USA.-Patentschrift 1873861 von Bunce be-
    schrieben sind,, wirksam kondensiert werden kann,
    wird ,dies mit besonderem Vorteil rin einem Konden-
    sator jener Bauart bewirkt, worin der Zinkdampf in
    inniige Berührung mit einer verhältnism,äßiig großen,
    frisch
    Fläche geschmolzenen Zinks
    gebracht wird. Ein solcher Kondensator ist in jener
    Bauart verwirklicht, worin die zinkdampfführenden
    Gase durch einen Regen geschmolzenen Zinks ge-
    leitet werden, Idas kräftig durch eine enge Verdiich-
    tungsizone geschleudert wird, wie in: den USA.-
    Patentschriften 2 457 544 über :2 457 551, 2 494 551
    und 2 494 552 ibaschrieben eist. Diese letztere Zin'k-
    kondens-atorbauart ist imstandee, den gesamten. in
    den Schmelzgasen enthaltenen Zinkdampf aus,zu-
    achefiiden und zu geschmolzenem Metall zu reduzie-
    ren, mit Ausnahme jener
    die dem
    Dampfdruck von geschmolzenem Zink bei der
    Temperatur ider Kondensatorabgase entspricht.
    Beim Schmelzen von Zinkerzen in einem eleik-
    trischen Ofen. gemäß. der Erfindung kann die
    Temperatur der kohlenoxydhaltigen Ofengase den
    Bereich durchlaufen, worin dias Kohlenoxyd merk-
    lich zur Dissoziation iin Kohlendioxyd und Kohlen-
    stoff neigt. Das Kohlendioxyd, das ein kräftiges
    Oxydationsmittel für Zinkdampf ist, neigt zur
    Bildung vonMfi.neralioxydtoerliruistun!gen und blauem
    Pulver. Wenn jedoch eine festste!llibare Menge
    nas#zierenidenKohlenstoffes iin.den Ofengasen suispen-
    diert ist, kann in diesen vorhandenes Kohlendioxyd
    praktisch vollständig beseitigt werden. Eine der-
    artige S.uispenis,ion naszierernden Kohlenstoffes in der
    Ofenatmosphäre läßit isich !durch Einleitung einer
    Meinaeei.neis spaltbaren Kohle@nwasserstoffeis in diese
    Atmosphäre-- erzielen, so, dfaß, wenn -er bei der vor-
    herrschenden Ofenatmosphärentemperatur gespalten
    wird, er in natärlieher Lage darin eine Wolke gibt.
    Die Kohlenistoffpartikelchen, di ebei ihrem Schweben
    durch die Ofengase nasziieren und weißglühend sind,
    scheinen deutlich die Reduktion des Kohlendioxyd-
    gehalts dieser Gase zu bewirken.
    Der spaltbare Kohlenwasserstoff mu.ß in die
    Ofenatmosphäre eingeleitet werden, d iamit er sich in
    dieser spultet, und nicht in die Scbimelzzone, wo er
    überwiegend beim Schmelzvorgang verbraucht
    würde. Der spaltbare Kdhlenwasserstoff kann bei-
    spielsweise in Form flüssigen Heizöls, Petroleums,
    Gasöls od. dgl. eingeleitet werden. indem man ihn
    in,dieOfenatmospfhäre tropfen läßt. Ein beständiges,
    spalthares iGas, \Niie Erdgas, Azetylen od. dgl., kann
    auch durch ein Rohr fin das Inntore, der Ofenatmo-
    sphäre eingeleitet werden. Besonders wirksame
    Ergebnisse wurden erzielt durch Einführung des
    spaltbaren Kohlenwasserstoffes in scheinbar fester
    Form, wie der flüchtige Bestandteil der Steinkohle.
    Wenn ein Tend der als Re@duktiomsmiitted für den
    Schmielzvorgang verwendeten Steinkohle oder Koks
    durch die Äquivuilenitmenge Steinkohle auf Grund
    ihres festen Kohlenstoffgehalts ersetzt wird, wird
    .der flüchtige Beistandtenl dieser Steinkohle, die dem
    .auf der geschmolzenen Sch!lackenschilcht-schwimmen-
    de@n Einsatzgut be'gemischt ist, schnell in die Ofen-
    atmosphäre freigesetzt, ohnemerklichbeim Schmelz-
    vorgang verbraucht zu werden. Die Menge dies für
    diesen Zweck verwendeten spaltharen Kohden-
    lvasserstoffes .ist leicht entscheidend, da der Kohlen-
    dioxydgehalt der Ofengase fortschreitend durch zu-
    nehmende Mengen darin eingeleiteter spaltbarer
    Kohlenwasserstoffe vermindert wird.
    Das Schmelzverfahren gemäß der Erfindung wird
    durch folgendes Ausifüfhrun gsibeispiiel erläutert:
    Das Schmelzern erfolgte 2n einem dreiphasigen
    1500-kW-Schmelzofen üblicher Konstruktion, der
    mit drei 25,4 cm-.Graphitelektroden ausgestattet
    war, die in gerader Linie auf Fassungen in 83,9 cm
    Abstand angeordnet waren. Zwei Abstichöffnungen
    waren (eine- 35,5 am über der anderen) für den ge-
    trennten. Abstich des geschmalzenen Eisens und der
    geschmolzenen Schlacke, vorgesehen. Das Ofen-
    gewölbe war mit dreizehn B.eschickungs,öffnungen
    in der Nähe oder Seiitenwän de versehen. Das Ofen-
    gewölbe. (Gasfang) war ferner mit einem Sch.melz-
    gasiawstri;tt versedlen, der dürch eine Vorlage von
    38,1 X 45,7 cm Querschnitt mit einem Spritz-
    koniden@si2tor in, Verbindung stand, der im wesent-
    lichen gemäß der USA.-Patentschrift 2 494 55I von
    Handwerk und M ah 1 e r konstruiert war. Der
    Kondensiator ilag dem Ofen so, nahe, daß unter den
    nachstehend erwähnten Ofenibetriiebisbeddngungen
    die. Ofengase bei einer Temperatur von rooo bis
    ro5o°' C .in den Kondensator gelangten.
    Der Ofeneinsatz, der in einem ölbefeuerten
    Brennoffen vorgewärmt wurde, war ein gemischter
    Erzsinter mit folgernder Analyse:
    Zn ....... 6q.,70/0 Cu, Ag, Au . . -
    Fe ........ 4,7% CaO ........ 2,50/0
    Pb . .. ... . . 1,4% S:'02 ....... 2,6%
    Cd . . . . . . . . o,18 %
    Der Ofen, der bereits auf Normaltemperatur ge-
    bracht war, wurde während eines Zeitraums von
    vier Tagen unter Schmelzbedingungen betrieben,
    wie sie sich aus folgenden täglichen D:u.rchschm!i:tts-
    betriebs,ziffern ergeben
    Neuer Erzeinsatz . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8,521 kg
    Rüclkgeführte-s blaues Pulver . . . . . . . . . 1,049 kg
    Anthrazit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1,473 kg
    Steinkohle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,193 kg
    Kalk . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,204 kg
    Einsatzgewicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14440 kg
    Neubeschicktes Erz . . . . . . . . . . , _ 5,652 kg
    Rückgeführtes Zink (Zink, Blei und Kad-
    invium) ials blaues Pulver (Zinkstaub) o,839 kg
    Gesamtmenge Zink, Blei, Kadim'fum im
    Einsatz ......................... 6,491 kg
    Geslamrtmenge Eisen ,nm Erzeinsatz .... 0,40o kg
    6,891 kg
    Kondensierter Metallguß , . . .. . 5,175 kg
    Zink im erzeugten ;blauen Pulver (Zink-
    atau!b) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1,049 kg
    6,224 kg
    Ausbeute an Zink, Blei, Kadmi,unn im Konidensiat
    Kondensiatoirausbeute
    Kondensierter Metaillguß uufGrund des Zink-, Blei-, Kadmiumgehalts des neu zugegebenen Erzes
    Gasfangtemperatur ... . .. . . .. . 1:250 b'i's 130ö° C
    Schlackentemperatur . . . . . . . . . 135o'bis I450° C
    Elektrodensp@annung . . . . . . . . . . . . . . 123 V
    Leistungsianfnahune . . . . . . . . . . . . . . i8,ooo kWh
    LOi,stungsaufnahme pro, Kilogramm
    neues Erz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2,12 kWh
    Leistungsaufnahme pro, Kiilo@gramm
    Zn, Pb-, Cd und Fe im neuen Eriz . . . . 2,98 kWh
    Leistungsaufnahme pro. Kilogramm
    kondenisiierte@r Metallguß und redu-
    ziertes Fe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3,241cWh
    Leistungsaufnahme pro Kilogramm
    kondensierter Metallguß _ . . . . . . . . 3,48 kWh
    Sehl.ackemianalysen:
    Zn . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,4 bis. 0,8'/0
    Fe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . I, I W!S 2,5 '/0
    Ph ............................ 0,03'/0
    Gd ............................ O,OI'/o
    Cu . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 'im Erz nicht vorhanden
    Ag ................... - - - -
    Au ................... - - - -
    Geschätzte Ausscheidung auf Grund der Schlackenan'alysen.undgeschätzten Schlackengewichte:
    Zn ................................. 99,9%
    Fe ................................. 92,5'/o
    Pb ................................. 99,6'/o
    Cd ....................... .. .. ... 99,6%
    Cu . . . . . . . . . . . . . . . . . . . im Erz nicht vorhanden
    Ag ................... - - - . -
    Au.................... - - - -
    Währenddes gesiamten vorhergehenden Betrielbeis
    wurde der Ofen ideriart mit dem Einsatzgut be-
    schickt, daß @dieses einen gleitenden Wall innerhalb
    des Ofens ibildete, jedoch ein offenes. Schlacken'biad
    von etwa 137,25 cm Breite und r83 bis 213 am Länge
    in zentraler Lage ;in der Nähe der Elektroden frei
    ließ. Ein Teil des Einsatzgutes :schi'en auf der Ober-
    seite des Einisiatzrwailles durch strahlende Wärme
    aus :lern Lichtbogen geschmolzen zu werden, der
    zwischen jeder Elektrode und dem Sc hlatkenkörpier
    gebildet wurde, jedoch die Hauptschmelzzone schien
    in dem Teil der Einsatzauifischüttung in der Nähe
    des offenen Sumpfes geschmoilzener Schlacke zu
    liegen. Diie Schlacke selbst war flüssig genug, um
    leichtes. Absetzen des geschmolzenem. Eisens zu
    ermöglichen, das sich in der Sdhmel@z.zone bildete
    und ,beiim Abstich bei einer Temperatur von 1350
    bis. 145ö° flüssig war. Vom Einsatzgut selbst kam
    praktisch nichts rindirekte Berührung mit den Heiz-
    lichtbögen. Das Zink wurde in geschmolzenem
    massivem Zustand zusammen mit dem größten Teil
    des. ursprünglich im Erz vorhandenen Bleis und
    Kadmiums gewonnen. Das gewonnene Zink war ge-
    nügend eisenarm, so daü lwine Schwierigkeiten mit
    Schlackenanhäufung im Zylinder auftraten. Die
    Ausscheidung von. Zink, Blei und Kadmium war so
    hoch, wie man es nur wünschen konnte, die Eisen-
    ausscheidung jedoch. etwas niedriger, was .aber der
    Absicht entsprach. Kupfer-, Siiliber- und Goldaus-
    [Scheidungen hahen:sich.beai Ofengängen mit anderen
    diese Bes-tmdtefle enthaltenden Erzen als ebenso. zu-
    friedensteldend eiv iesen. Es betrugen z. B. bei einem
    ähnlichen Vorgang unter Verwendung eines ge-
    sinterten Erzes mit 56,6'/o Zn, 16,o 11/o Fe, o,28'/0 Pb,
    0,15'/o Cd; 1,9o/11 Cu, 73,7 9/t Silber und 0,28 g/t
    Gold,die Ausscheidungen aus der Schlacke: 99,7°/'
    des Zinks, 98,6'/o des Bleis., 99,20/' des Kadmiums,
    98,7'/a des Kupfers, 99,5'/o des Silbers und das ge-
    s,amte Gold.
    Es isst ,als;' raus. vorstehendem zu ersehen, daß .die
    Erfindung ein wirtschaftlich wertvolles Verfahren
    zum Schmelzen. zinkhaltiger Erze in einem e@lektri-
    .schen Schmelzofen d iars;tellt. D.as Verfahren er-
    fordert keine andere a:ls die normale elektrische
    Ofeniaus@rüstung für :den Sdhmelizvorgang und er-
    zeugt nicht nur Zimlcm-atall, sondern auch ein Roh-
    eisen, dkebeide als Sammler für iwertvolle Neben-
    metalle Milden, die lacht mit gewöhnlichen Mitteln
    zurückgenvonnen werden können. Unter norma'len
    Betriebsbe(Iingunge'n rin einem Schmelzofen gewöhn-
    l4chen, Maßeitahs echeint jeder Grund dafür zu be-
    stehen, eine Ausbeute von 96 bis 9711/o des Zink-
    beistmdtei@lis des. Erzes in Form kondensierten ge-
    schmolzenen Zinks mit nur solchen Beimengungen
    zu erwarten, die jetzt mit den genvöhnlüchen Reikti-
    fikationsmethoden au-sihnen ausgeschieden werden
    können. Eine praktisch vod.lständige Ausbeute des
    Blei-, Kadmium-, Kupfer-, Sidiber- und Goldgehalts
    des Zinkerzes l.äß.t sich gemäß vorliegender Erfin-
    dung verwirklichen, wobei Blei, K.adnniurn und ein
    Teil des Siiibbe!rs aufs -dem konden ierten metallischen
    Zink und Kupfer sowie der restliche Teil des Smlbers
    und Goldes ,aus dem Eisen in einem Kupferkonverter
    od. dgl. ausgezogen werdien können. .

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Gewinnung von Zink aus oxydischen zinkhaItigen Erzen idurch Schmelzen in Gegenwart fester kohlenstoffhaltiger Reduk- tionsmittel tim. Lichtboggenoifen runter Bildung einer praktisch zinkfreien Schlacke und meaalli- sche@n Zinkdampfes mit nachfolgender Konden- saati.on zu metallii@s-chem Zink, dadurch gekenn- zeichnet, idaß bei. Einstellung der Beschickung ,der EIsengehalt und,die Menge des Redu!ktions- mittels so- beimessen werden, daß die entstehende flüssige Schliaicke 1,5 bis 611/o Eisenoxyd, (als Fe gerechnet) enthält, unterhatib der Schlucke eine Schicht geschmolzenen Eisens entsteht und an- dere "leicht Teduzierhare vollständig raduiziert werden, daß ferner dass Einsatzgut in lockerem, trockenem Zustand ;in den Ofen e@in- gebracht, -in einer .Schmelzzone oberhalb der ge-
    schmod.zenen Schlacke, @die mit dem Licht!hogen in Berührung steht, ohne direkte Berührung mit dem Lichtbogen rediuzieT-t und bei einer Tem- peratur von nicht über 145ö° C gesobmolzen wird. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch ge- 1ce@nnze.icbne-t, :daß ,al.s Erz ein eisenhaltiges Zink- erz mit einem zur Durchführung des Verfahrens erforderlichen Eisengehalt verwendet wird. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch ge- kennzeichnet, d@aß :der zur Durchführung des Verfahrens erforderliche Eisengehalt durch Zu- satz von Eisenoxyd zum Einsatz erreicht wird.
    .1 .. Verfahren nach Anspruch i bms 3, daidurch gekennzeichnet, daß :die beim Schmelzen ent- steihenden zink@d:amp:ffühTendeu Gase durch :innige Berührung mimt einer verhältnismäßig großen Fläche geschmolzenen metallischen Zinses ko@ndensiiert wenden. 5. Verfahren nach Anspruch .4, dadurch ge- kennzeichnet, daß spaltbare Iiohlenwasiserstoffe in die heiiß,e Ofenatmoisphäre eingeführt werden. 6. Verfahren nach Anispruch, i bis 5, dadurch g °!kennize,i,chneit, @daß das E insatzge auf min- destens 8oo° C vorgewärmt und bei niicht merk- lich unter Soo° C in den Ofeneingeführt wird.
DEN4759A 1951-11-29 1951-11-29 Verfahren zur Gewinnung von Zink aus zinkhaltigen Erzen durch Schmelzen mit einem festen, kohlenstoffhaltigen Reduktionsmittel im Lichtbogenofen Expired DE923626C (de)

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