DE2924206C2 - Nähmaschine mit einer Vorrichtung zum Ändern des Nadeldurchgangsloches in der Stichplatte - Google Patents
Nähmaschine mit einer Vorrichtung zum Ändern des Nadeldurchgangsloches in der StichplatteInfo
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- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
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Description
Die Erfindung betrifft eine Nähmaschine mit einer Vorrichtung zum Ändern des Nad^ldurchgangsloches in
der Stichplatte, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine Vorrichtung dieser Art wird in der DE-OS 03 030 vorgeschlagen, wobei die Änderung des Nadeldurchgangsloches
in Abhängigkeit von der Betätigung eines Musterwählschalters e'folgt, dessen Signal
von der elektronischen Steuereinrichtung durch Zurückschalten in eine langsamere Drehzahl verarbeitet
wird. Wenn an einer solchen Nähmaschine ein Drückerfuß für Geradstiche befestigt ist und ein Musterwählschalter
für Ziekzackstiche betätigt wird, ohne daß der Drückerfuß ausgewechselt wird, so wird zwar das Nadeldurchgangsloch
auf Zickzackstiche erweitert, aber die Nähmaschine arbeitet dann mit dem für Gcradsiiche
vorgesehenen Drückerfuß weiter.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Nähmaschine
der eingangs angegebenen An so auszubilden, daß eine Fehlbedienung durch nicht richtiges Einsetzen
des für die betreffende Stichart vorgesehenen Drückerfußes ausgeschlossen wird.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale im Kennzeichen des Anspruchs 1 gelöst. Dadurch, daß von einem
am Drückerfuß selbst über die Anzeigeeinrichtung abgenommenen Signal für die Steuerung des Nadeldurchgangsloches
ausgegangen wird, kann immer nur jene Stichart ausgeführt werden, für die auch der eingesetzte
Drückerfuß geeignet ist. Eine Fernbedienung ist diidurch
ausgeschlossen.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Beispielsweise Ausführungsformen nach der Erfindung weiden nachfolgend anhand der Zeichnung näher
erläutert. Ks zeigt
Fig. 1 in einer perspektivischen Ansicht einen Dri'ikkcrfußinit
Stichplatte,
Γ i ft. 2 perspektivisch einen Drückerfuß mich einer
anderen Ausführungsform,
F i g. 3 eine Draufsicht auf den Drückerfuß der F i g. 2
und der Stichplatte,
F i g. 4 perspektivisch in Umrissen wesentliche Teile einer Nähmaschine,
F i g. 5 eine Ansicht einzelner Teile, F i g. 6 Einzelteile einer anderen Ausführungsform,
und
Fig.7 ein Blockdiagramm zur Erläuterung des Arbeitsabiaufesder
Nähmaschine.
In den Fi g. 1 bis 4 sind mit 1 und IA Anzeigeeinrichtungen
zur Feststellung eines Magnetflusses bezeichnet, die an der Unterseite einer Stichplatte 3 zu beiden Seiten
der öffnungen 30,30 für einen Stoffschieber 4 vorgesehen
sind, der im Gehäuse 18 angeordnet ist. F i g. 1 zeigt einen an einer Drückerfußstange 5 befestigten
Drückerfuß 2, der über die Stichplatte angehoben ist Der Drückerfuß 2 hat eine übliche Ausbildung für Geradstiche
und weist eine kleine kreisförmige öffnung 21 für den Durchtritt der Nadel auf. Dieser Drückerfuß 2
wird abnehmbar durch eine Feder 23 mittels eines Stiftes 22 am Halter 20 gehalten, der wiederum an seinem
unteren Ende mittels einer Rändelschraube 50 befestigt ist. Bei dieser Ausführungsform ist ein Magnet 25 in dem
länglichen Teil 24 des Drückerfußes 2, und zwar an der linken Seite, eingebettet. Bei dieser Ausbildung kommt
der Magnet 25 über die Anzeigeeinrichtung 1 zu liegen, die an der linken Seite der Öffnungen 30, 30 auf der
Unterseite der Stichplatte 3 angeordnet ist und als intejo grierter Hallschalter oder als Magnetwiderstandselemcnt
ausgebildet ist. Die Anzeigeeinrichtungen 1, \A sind mit einem elektronischen Steuerkreis 10 verbunden
(F i g. 7). Die Anzeigeeinrichtung 1 gibt ein Signal an den Stcucrkreis, wenn der Magnet 25 darüber liegt.
r> Das Signal von der Anzeigeeinrichtung 1 betätigt einen Mechanismus der Nähmaschine gemäß der Stichart,
die durch den verwendeten Drückerfuß bestimmt ist. Wenn ein Drückerfuß für Geradstiche eingesetzt ist, wie
dies F i g. 1 zeigt, dann betätigt das Signal eine Schalteinrichtung 7 (Fig.4), mittels der ein langgestrecktes
Nudeldurchgangsloch 31 für Zick-Zackstiche mittels eines Schiebers 71 abgedeckt wird, wobei dann nur eine
kleine kreisförmige Öffnung 70 offen bleibt, die für Geradstiche erforderlich ist. Wenn der Drückerfuß 2 abge-
Vi nommcn und ein anderer Drückerfuß ohne Magnet eingesetzt
wird, beispielsweise ein Drückerfuß für Zick-Zackstiche, der in der Zeichnung nicht dargestellt ist,
dann erhält der Steuerkreis 10 kein Eingangssignal und das langgestreckte Nadcldurchgangsloch 31 der Stich-Mi
platte 3 wird freigegeben. Der Drückerfuß 2 ist danach mit einem Magnet 25 für Geradstiche versehen, bei denen
keine seitliche Schwenkbewegung der Nadel auftritt. Andererseits trägt der Drückerfuß für Zick-Zackstiche,
bei denen eine Schwenkbewegung der Nadel nötig ist, keinen Magnet.
Die Nähmaschine kann für Sticknähte eingesetzt werden, wenn man den entsprechenden Drückerfuß
verwendet. Beim Sticken ist kein Vorschub des Stoffes erforderlich, so daß der Stoffschieber 4 abgesenkt un-W)
tcrhalb der Stichplatte 3 verbleiben kann. Um dies zu erreichen, hat der Drückerfuß 9 für Stickarbeiten, der in
F i g. 2 dargestellt ist, einen Magnet 95, der der Anzeigeeinrichtung \A auf der rechten Seite der Stoffschieberöffnting
30 gegenüberliegt, wie dies in F i g. 3 gezeigt ist, tv> wenn der Drückerfuß 9 an der Drückerfußstange 5 befestigt
ist. Das Signal, das von der Anzeigeeinrichtung IA ausgeht, bewirkt in dem Steuerkreis 10. daß ein in
I'ig. b dargestellter Absenkmechanismus 8 für den
Stoffschieber in Tätigkeit tritt, so daß der Stoffschieber 4 in eine Ruhestellung unterhalb der Stichplatte 3 gebracht
wird. Wenn der Drückerfuß abgenommen ist, dann tritt auch kein Signal auf, und der Stoffschieber 4
tritt automatisch in seine Ausgangsstellung zurück. Es kann also eine zusätzliche Anzeigeeinrichtung 1/4 zur
Feststellung eines Magnetflusses an einer anderen Stelle der Stichplatte 3 vorgesehen werden, se daß es mit
einer anderen Art eines Drückerfußes zusammenarbeitet
In den F i g. 4 und 7 ist mit 10 ein Steuerkreis bezeichnet, der einen Mikrocomputer enthält, z. B. einen Zentralprozessor
CPU, ferner einen Speicher ROM und einen Speicher RAM und eine Ein- und Ausgangsschaltung
!/0.11 ist ein Musterwählknopf, 12 eine Lampe zur is
Anzeige eines Musters, 13 ist ein Schrittmotor für die Schwenkbewegung der Nadel, 14 ist ein Schrittmotor
für den Stoffvorschub, 15 eine Magnetspule zum Verschieben des Nadeldurchgangsloches der Stichplatte 3,
16 ist eine Magnetspule zum Absenken des Sioffschiebers
4, 7 ist eine Einrichtung zum Verschieben des Nadeldurchgangsloches in Abhängigkeit von der gewählten
Stichart und 8 ist eine Einrichtung zum Absenken des Stoffschiebers 4 oder zum Rückholen dieses Siöffschiebers
in seine Ausgangsstellung.
Der Nähvorgang einer solchen elektronischen Nähmaschine wird im allgemeinen dadurch eingeleitet, daß
man durch Betätigen des Müsterwählschalters eine bestimmte Stichart auswählt. Anschließend wird die ausgewählte
Stichart gespeichert und im Steuerkreis verar- jo beitet und eine Lampe zur Anzeige des Stichmuslers
leuchtet auf, worauf ein der der ausgewählten Stichart entsprechender Steuerausgang abgegeben wird. Die
Motore zur Steuerung der Stiche und der Motor für den Antrieb der Maschine werden kurzzeitig eingeschaltet,
um die der gewählten Stichart zugeordneten Mechanismen vorzubereiten, und sie werden angehalten, wenn
die Nähmaschine für diese Stichart vorbereitet ist.
Wenn der Drückerfuß 2 für Geradstiche an der Drükkerfußstange 5 befestigt ist, wird der Magnet 25 durch
die Anzeigeeinrichtung festgestellt. Diese gibt ein Signal an den Steuerkreis 10 ab, in dom dieses Signal
verarbeitet wird, der zum Schwenken der Nadel dienende
Schrillmotor 13 wird außer Betrieb gesetzt lind die
Magnetspule 15 wird eingeschaltet, um den Schalthebel <r>
74 in entgegengesetzter Uhrzeigerrichtung zu drehen, wodurch wiederum ein Arbeitshebel 72 in Uhrzeigtrrichtung
über den Zwischenhebel 73 entgegen der Wirkung einer Zugfeder 75 gedreht wird. Der Schieber 71,
der am Ende des Hebels 72 angebracht ist und eine kleine kreisförmige öffnung 70 für Gcradstiche hat,
wird vorgeschoben, um das in Seitenrichtung langgestreckte Nadeldurchgangsloch 31 für Zick-Zackstichc in
der Stichplatte 3 abzudecken. Wenn der Drückerfuß 2 abgenommen ist, dann ist die Magnetspule 15 ausge- r><>
schaltet und der Schieber 71 kehrt in seine ursprüngliche zurückgezogene Stellung durch die Wirkung der
Feder 75 zurück, so daß das langgestreckte Nadeldurchgangsloch 31 freigegeben wird.
Wenn der Drückerfuß 9 für Stickarbeiten befestigt ist, t>o
dann stellt die Anzeigeeinrichtung XA den Magnet 95 fest und gibt ein Signal an die Steuereinheil 10 ab, die
den Schrittmotor 14 außer Tätigkeit sct/t, und die für
das Absenken des Stoffschiebers vorgesehene Magnetspule 16 wird eingeschaltet, um den Hebel 72 im Gegen- μ
Uhrzeigersinn entgegen der Wirkung der Zugfeder 83 zu drehen, wodurch ein Kolben 80 aus dem Eingriff
einer Verbindungsstange 81 gezogen wird. Der Stoffschieber 4 wird unter die Stichplatte 3 verschoben.
Wenn der Drückerfuß 9 abgenommen ist. dann ist die Magnetspule 16 ausgeschaltet, und der Kolben 80 wird
wieder in Eingriff mit der Halteeinrichtung 84 für den Stoffschieber mittels der Feder 83 gebracht. Der Stoffschieber
ist also wieder in seiner Ausgangsstellung.
Die beschriebene Vorrichtung kann auch zum Auswählen
anderer Muster als Gerad- und Zick-Zackstiche verwendet werden.
Hierzu4 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Nähmaschine mit einer Vorrichtung zum Ändern des Nadeldurchgangloches in der Stichplatte
für Zick-Zack- und Geradstiche, mit einem von einem Motor verschiebbaren Element an der Stichplatte
und mit einer elektronischen Steuereinrichtung für den Antrieb, dadurch gekennzeichnet,
daß an der Stichplatte (3) eine einen Magnetfluß feststellende und ein Signal erzeugende Anzeigeeinrichtung
(1, \A) angeordnet ist, die mit einem an einer Drückerfußstange (5) befestigten Drückerfuß
zusammenwirkt, und daß die Steuereinrichtung (10) das von der Anzeigeeinrichtung (1,1 A) erzeugte
Signal aufnimmt und den Antrieb in Abhängigkeit von diesem Signal steuert.
2. Nähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigeeinrichtung (1,1 A) auf
der Unterseite der Stichplatte (3) angeordnet und am Drückerfuß (2,9) ein Magnet (25,95) eingebettet
ist.
3. Nähmaschine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Stichplatte (3) an
verschiedenen Stellen zwei Anzeigeeinrichtungen (1, \A) für das Zusammenwirken mit unterschiedlichen
Drückerfüßen (2,9) angebracht sind.
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