DE19618667A1 - Stickmaschine mit auswechselbarem Stickkopf - Google Patents
Stickmaschine mit auswechselbarem StickkopfInfo
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- D05C3/00—General types of embroidering machines
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Description
Die Erfindung betrifft eine Stickmaschine zum Besticken
von Stickgut, wobei die Stickmaschine einen Oberträger und
einen Unterträger hat, an dem Oberträger ein Stickkopf und
an dem Unterträger ein Unterkopf, insbesondere eine
Greifereinheit gehaltert ist, und der Stickkopf mit dem
Unterkopf bei der Stichbildung bzw. Fadenführung
zusammenwirkt.
Heute bekannte Stickmaschinen haben einen oder mehrere
Stickköpfe, die an einem Träger über dem Stickgut
angeordnet sind. Unter dem Stickgut sind die mit den
Stickköpfen zusammenwirkenden Unterköpfe angeordnet, wobei
die Fußplatten der Unterköpfe zusammen mit der Tischplatte
die Auflagefläche für das in einem Rahmen gespannte
Stickgut bilden. Die Stickköpfe und Unterköpfe werden
dabei von einem gemeinsamen Antrieb angetrieben, wobei die
unterschiedlichen Bewegungen und Bewegungsrichtungen z. B.
der Sticknadel, des Fadenlegers oder des Umlaufgreifers
der Stickmaschine mittels geeigneter Getriebe realisiert
wird.
In der Stickerei sind zwei Hauptsticharten üblich. Dies
sind der Doppelsteppstich und der Kettenstich. Ferner sind
die Sticharten Kettelstich, Moosstich, Steppstich, sowie
das Versticken von Kordeln, Bändchen und Wickelbändchen
bekannt. Um eine bestimmte Stichart auszuführen, benötigt
man speziell dafür vorgesehene und gestaltete Stickköpfe
und die dazu passenden Unterköpfe. So wird beim Kettel-
und Moosstich lediglich ein Stickfaden verstickt, wobei
die Fadenzuführung von der Unterseite des Stickgutes
erfolgt. Beim Steppstich und beim Versticken von Bändchen
und Kordeln erfolgt dagegen die Fadenzuführung von der
Oberseite des Stickgutes, wobei der Oberfaden mit einem
Unterfaden verstickt wird. Bei anderen Sticharten, wird
lediglich ein von oben zugeführter Stickfaden verstickt.
Heute übliche Stickmaschinen sind derart ausgelegt, daß
mit ihnen jeweils nur bestimmte Sticharten ausführbar
sind. So sind unter anderem Stickmaschinen bekannt, die
fest montierte Stickköpfe aufweisen, wobei an dem
Oberträger der Stickmaschine mehrere verschiedenartig
stickende Stickköpfe fest montiert sind. Ferner sind
Stickköpfe bekannt, mittels derer mehrere Farben
nacheinander verstickbar sind oder verschiedenartige
Funktionen, wie z. B. Bohren ausführbar sind, doch werden
diese Funktionen lediglich mit nur jeweils einer Stichart
durchgeführt.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Stickmaschine
bereitzustellen, bei der die Stickmaschine individuell vom
Betreiber den jeweils für das vorliegende Stickmuster
gegebenen Anforderungen hinsichtlich der benötigten
Sticharten entsprechend konfigurieren werden kann, und die
Stickmaschine verschiedenartige Sticharten gleichzeitig
oder nacheinander ausführen kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der
Stickkopf lösbar an einem am Oberkörper angeordneten
ersten Befestigungsteil und der Unterkopf lösbar an einem
am Unterträger angeordneten zweiten Befestigungsteil
befestigt ist, und wahlweise am ersten Befestigungsteil
verschiedenartige Stickköpfe für unterschiedliche
Sticharten befestigbar sind, und an dem zweiten
Befestigungsteil ein jeweils zu dem ausgewählten Stickkopf
gehöriger Unterkopf befestigbar ist.
Eine derartige Stickmaschine hat den Vorteil, daß die
Stickköpfe austauschbar sind, so daß ein und dieselbe
Stickmaschine mehrere verschiedenartige Sticharten
ausführen kann und besonders vielfältig einsetzbar ist.
Durch das modulare Konzept wird vorteilhaft nur ein
Stickmaschinengestell benötigt, an das je nach Bedarf
unterschiedlichste als Module ausgebildete Stickköpfe
montiert werden können. Dies bedeutet, daß im Gegensatz zu
den gattungsbildenden Stickmaschinen mit fest montierten
Stickköpfe, die modular aufgebaute Stickmaschine in Bezug
auf die ausführbaren Sticharten nicht limitiert ist. Da
zur Ausführung mehrerer Sticharten somit nur noch eine
Stickmaschine benötigt wird, werden die Investitions- und
Wartungskosten vorteilhaft reduziert.
Der am Oberträger befestigte Stickkopf (Oberkopf) kann
dabei z. B. ein herkömmlicher Stepp- oder Kettelstichkopf
oder auch eine Sondereinheit, wie z. B. eine Druck-, Bohr-,
Pailetten- oder Schweißeinheit oder ein Modul zum
Aufsetzen von Formteilen, insbesondere von Straßsteinen,
oder ein Modul zum Beflocken des Stickguts sein, wobei der
Unterkopf jeweils entsprechend dem gewählten Oberkopf
gewählt wird.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn mehrere erste und
zweite Befestigungsteile nebeneinander am Ober- bzw.
Unterträger angeordnet sind. Hierdurch wird es möglich
verschiedenartige Stickköpfe zur Ausführung von
unterschiedlichen Sticharten gleichzeitig zu betreiben.
Auch können die Befestigungsteile derart dicht
nebeneinander angeordnet werden, daß mehrere nebeneinander
angeordnete Stickköpfe, welche unterschiedliche Sticharten
ausführen, zusammen ein Stickmuster nacheinander erzeugen.
Hierzu wird der das Stickgut haltende Rahmen derart
verfahren, daß das in Bearbeitung befindliche Stickmuster
jeweils unter dem für die jeweilige Stichart ausgewählten
Stickkopf liegt. Im Zusammenspiel von dem ausgewählten
Stickkopf mit den jeweils dazugehörigen Unterkopf wird
dann die erforderliche Stichart wie z. B. Steppstich,
Kettelstich, Moosstich, etc. gestickt.
Um zu gewährleisten, daß die nebeneinander angeordneten
Stickköpfe synchron sticken, ist es von Vorteil, wenn die
Stickköpfe alle von einem einzigen Antrieb angetrieben
werden. Eine mögliche Lösung hierfür ist, daß im oder am
ersten Befestigungsteil bzw. an den ersten
Befestigungsteilen oder am Oberträger eine Welle drehbar
gelagert ist, die mittels des Antriebs direkt oder über
ein dazwischengeschaltetes Getriebe antreibbar ist. Ein
derartiger Antrieb ist von Mehrkopf-Stickmaschinen
bekannt. Es ist jedoch auch möglich, daß jeder Stickkopf
von jeweils einem Antrieb angetrieben wird.
Um eine möglichst einfache lösbare Verbindung zwischen dem
Stickkopf und dem Befestigungsteil zu realisieren, ist der
Stickkopf mittels einer Schraub- oder Schnappverbindung
und/oder mittels einer Schwalbenschwanz- oder T-Führung am
ersten Befestigungsteil gehaltert.
Der Unterkopf ist vorteilhaft an einem Ende eines
armförmigen Teils befestigt, welches geeignete Mittel zur
Kraftübertragung aufweist um den Fadenleger bei
Kettelstich-Stickmaschinen oder z. B. den Umlaufgreifer
einer Steppstich-Stickmaschine anzutreiben. Dabei ist der
Freiarm mit seinem anderem Ende an dem zweiten
Befestigungsteil lösbar befestigt. Die Befestigung erfolgt
dabei ebenso wie bei dem Stickkopf mittels einer Schraub-
oder Schnappverbindung und/oder mittels einer
Schwalbenschwanz- oder T-Führung.
Es ist erforderlich, daß die Unterköpfe bzw. die
Kraftübertragungsteile der Freiarme möglichst synchron
angetrieben werden. Hierzu wird wie beim Oberträger am
Unterträger eine drehbare Welle angeordnet, die mit dem
Antrieb der Welle des Oberträgers über ein Getriebe
verbunden ist. Auf den Wellen sind vorteilhaft im Bereich
der ersten bzw. zweiten Befestigungsteile
Übertragungsteile in Form von Exzenter- bzw.
Kurvenscheiben, elastische Klauenkupplungen, Andruckrädern
und/oder Zahnräder gelagert, die mit entsprechenden
Übertragungsteilen des jeweiligen Stickkopfes und
Unterkopfes bzw. Freiarms zusammenwirken. Durch das
Montieren der Stickköpfe, Unterköpfe bzw. Freiarme an den
Befestigungsteilen, greifen die Übertragungsteile
Ineinander, wodurch mittels des Ankoppelmechanismus die
Kraftübertragung realisiert wird. Da bei
verschiedenartigen Stickköpfen jeweils unterschiedliche
Bewegungen der Sticknadel, des Fadenhebers, etc.
ausgeführt werden müssen, können auf den Wellen im Bereich
der Befestigungsteile jeweils unterschiedliche
Übertragungsteile nebeneinander angeordnet sein, die die
jeweils montierten Stickköpfen antreiben.
Sind mehrere verschiedenartig stickende Stickköpfe an dem
oberen Träger gehaltert, so ist es vorteilhaft, wenn
zwischen dem Antrieb und den einzelnen Stickköpfen oder
jedem Stickkopf jeweils eine Kupplung ist. Mittels der
Kupplungen können wahlweise bestimmte Stickköpfe mit dem
Antrieb verbunden werden. Hierdurch können abwechselnd von
der Stickmaschine die jeweils vom Stickmuster vorgegebenen
Sticharten ausgeführt werden.
Nachfolgend werden anhand der Zeichnungen mögliche
Ausführungsformen der Erfindung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 Eine Stickmaschine mit verschiedenartigen
Stickköpfen;
Fig. 2a und 2b Eine Querschnittsdarstellung einer Stickmaschine
mit demontiertem und mit montierten Stick- und
Unterkopf bzw. Freiarm (Band-Kordel-Stickkopf);
Fig. 3 Eine Querschnittsdarstellung durch einen Träger
mit daran befestigtem Befestigungsteil und
Antriebswelle;
Fig. 4 Eine Querschnittsdarstellung durch einen
Kettelstich-Stickkopf mit zugehörigem Unterkopf.
Die Fig. 1 zeigt eine perspektivische Darstellung einer
Stickmaschine 1. Die Stickmaschine 1 hat zwei
Seitenplatten 14, zwischen denen ein oberer Träger 2, eine
Tischplatte 13, sowie ein unterer Träger 3 angeordnet
sind. An dem oberen Träger 2 sind mehrere Stickköpfe 4, 4′
befestigt, die über eine Welle 8 angetrieben werden. Die
Stickköpfe 4, 4′ wirken mit Unterköpfen 5′ zusammen, die in
der Tischplatte 13 einliegen und mittels Freiarmen 5 an
dem unteren Träger 3 befestigt sind. Die Unterköpfe 5′
werden ebenfalls mittels einer in Fig. 3 dargestellten
Welle 8′ angetrieben. Die beiden Wellen 8, 8′ sind mittels
eines Getriebes miteinander in Verbindung und werden von
einem gemeinsamen Antrieb angetrieben.
Die ersten Befestigungsteile 6 sind z. B. rechteckige
Hohlprofile, deren eine Stirnseite an dem oberen Träger 2
in bestimmten Abständen angeformt, angeschweißt oder
angeschraubt sind. Die dem Oberträger 2 abgewandte Seite
des ersten Befestigungsteils 6 dient als Anlagefläche für
die Stickköpfe 4, 4′ und hat Befestigungsstifte 11 mittels
derer die Stickköpfe 4, 4′ exakt in Position gehalten
werden. Die verschiedenartigen Stickköpfe 4, 4′ haben alle
die gleiche Anlagefläche um an der dem Oberträger 2
abgewandten Anlagefläche der ersten Befestigungsteile 6
z. B. mittels Schrauben befestigt werden zu können.
Die ersten Befestigungsteile 6 haben an ihren senkrechten
Seitenwänden sich gegenüberliegende Öffnungen, in denen
die Welle 8 drehbar gelagert ist. Zwischen den beiden
Seitenwänden jeweils eines ersten Befestigungsteils 6 sind
Kurvenscheiben 9 und Zahnräder 10 als Übertragungsteile
auf der Welle 8 gehaltert, die mit entsprechenden
%ertragungsteilen 12 der Stickköpfe 4, 4′ die Kraft von
der Welle 8 auf die Sticknadel 4a bzw. den Fadenheber 4c
oder die Zuführeinrichtung 4b für Bändchen übertragen.
Der in Fig. 1 dargestellte Stickkopf 4 ist ein
Mehrfachstickkopf, mittels dem verschiedenfarbige
Stickfäden 27 verstickbar sind. Hierzu sind die
Sticknadeln 4a gegenüber dem Befestigungsteil 6 in
Längsrichtung des oberen Trägers 2 verfahrbar, derart, daß
die jeweils benötigte Sticknadel, in die der entsprechend
farbige Stickfaden 27 eingefädelt ist, über der nicht
dargestellten Stichplatte ist. Der Stickkopf 4 ist dabei
lediglich in der Lage den Steppstich auszuführen.
Mit dem in Fig. 4 dargestellten CS-Stickkopf 4′ (Chain-
Stitch-Machine) läßt sich der Kettelstich oder Moosstich
erzeugen. Im Gegensatz dazu, können mit dem in den Fig.
2a, 2b dargestellten Stickkopf 4′′ Bändchen oder Kordeln
verstickt werden. Der CS-Stickkopf 4′ hat einen
zusätzlichen Antrieb 19, der die Sticknadel 4a in
Abhängigkeit der Stickrichtung um ihre Längsachse
verdreht. Die hierfür notwendigen Steuerimpulse erhält der
Antrieb 19, der insbesondere ein Schrittmotor ist, von
einem nicht dargestellten Steuerrechner, wobei die Steuer-
und Regelsignale über ebenfalls nicht dargestellte
Kontakte im ersten Befestigungsteil 6 oder über
zusätzliche Steckkontakte übertragen werden.
Im Unterkopf 5′ des CS-Stickkopfes 4′ ist ein Fadenleger
17 drehbar gelagert, durch den der Stickfaden 27 geführt
ist. Ein am Freiarm 5 gehalterter Antrieb 15 verdreht den
Fadenleger 17 über einen Übertragungsriemen um seine Achse
und legt dabei den Stickfaden um die durch das Stickgut 26
in den Fadenleger 17 eingestochene Sticknadel herum. Der
Fadenleger 17 kann dabei nicht mittels der Welle 8′
angetrieben werden, da die Stellung des Fadenlegers 17 von
der Verfahrrichtung des Stickguts abhängig ist und im
genauen Zusammenspiel mit der verdrehbaren Sticknadel 4a
verdreht werden muß.
Fig. 2a zeigt eine Querschnittsdarstellung eines Band-
Kordel-Stichkopfes 4′′ mit dazugehörigem Freiarm 5 und
Unterkopf 5′ im demontierten Zustand. Die Länge des
Freiarms 5 ist so bemessen, daß im montierten Zustand die
Sticknadel 4a in die Bohrung der nicht dargestellten
Stichplatte einstechen kann. Die Welle 8′ treibt eine
Welle 24 an, die im Bereich des zweiten Befestigungsteils
7 eine elastische Klauenkupplung 20 hat. Der Freiarm 5 hat
ebenfalls im Bereich der Anlagefläche zum zweiten
Befestigungsteil 7 eine Klauenkupplung 21, die in die
Klauenkupplung 20 des zweiten Befestigungsteils 7
eingreift, wodurch eine Kraftübertragung von der Welle 24
auf die im Freiarm 5 mittels der Lager 22 drehbar
gelagerten Welle 25 erfolgt. Die Welle 25 reicht in den
Unterkopf 5′ hinein und trägt den Umlaufgreifer 23, der in
die von der Sticknadel 4a erzeugte Fadenschlaufe eingreift
und diese um das im Umlaufgreifer 23 befindliche
Schiffchen herumzieht.
Bezugszeichenliste
1 Stickmaschine
2 Oberträger
3 Unterträger
4 Mehrfachstickkopf
4′ CS-Stickkopf
4′′ Band-Kordel-Stickkopf
4a Sticknadel
4b Zuführeinrichtung für Bändchen
4c Fadenheber
5 Freiarm
5′ Unterkopf
6 erstes Befestigungsteil
7 zweites Befestigungsteil
8 Welle des oberen Trägers
8′ Welle des unteren Trägers
9 Kurvenscheibe (Übertragungsteil)
10 Zahnrad (Übertragungsteil)
11 Befestigungsstift/Befestigungsschraube
12 Übertragungsteil des Stickkopfes (z. B. Zahnrad)
13 Tischplatte
14 Seitenplatte
15 Antrieb, z. B. Schrittmotor
15′ Antriebswelle des Schrittmotors
16 Übertragungsriemen
17 Fadenleger
18 Riemenrad
19 Schrittmotor
20, 21 Übertragungsteil, insbesondere elastische Klauenkupplung
22 Lager
23 Umlaufgreifer
24 Welle
25 Welle
26 Stickgut
27 Stickfaden
2 Oberträger
3 Unterträger
4 Mehrfachstickkopf
4′ CS-Stickkopf
4′′ Band-Kordel-Stickkopf
4a Sticknadel
4b Zuführeinrichtung für Bändchen
4c Fadenheber
5 Freiarm
5′ Unterkopf
6 erstes Befestigungsteil
7 zweites Befestigungsteil
8 Welle des oberen Trägers
8′ Welle des unteren Trägers
9 Kurvenscheibe (Übertragungsteil)
10 Zahnrad (Übertragungsteil)
11 Befestigungsstift/Befestigungsschraube
12 Übertragungsteil des Stickkopfes (z. B. Zahnrad)
13 Tischplatte
14 Seitenplatte
15 Antrieb, z. B. Schrittmotor
15′ Antriebswelle des Schrittmotors
16 Übertragungsriemen
17 Fadenleger
18 Riemenrad
19 Schrittmotor
20, 21 Übertragungsteil, insbesondere elastische Klauenkupplung
22 Lager
23 Umlaufgreifer
24 Welle
25 Welle
26 Stickgut
27 Stickfaden
Claims (17)
1. Stickmaschine (1) zum Besticken von Stickgut (26),
wobei die Stickmaschine (1) einen Oberträger (2) und einen
Unterträger (3) hat, an dem Oberträger (2) ein Stickkopf
(4, 4′, 4′′) und an dem Unterträger (3) ein Unterkopf (5′),
Insbesondere eine Greifereinheit gehaltert ist, und der
Stickkopf (4, 4′, 4′′) mit dem Unterkopf (5′) bei der
Stichbildung bzw. Fadenführung zusammenwirkt,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - der Stickkopf (4, 4′, 4′′) lösbar an einem am Oberkörper (2) angeordneten ersten Befestigungsteil (6) und der Unterkopf (5′) lösbar an einem am Unterträger (3) angeordneten zweiten Befestigungsteil (7) befestigt ist, und
- - wahlweise am ersten Befestigungsteil (6) verschiedenartige Stickköpfe (4, 4′, 4′′) für unterschiedliche Sticharten befestigbar sind, und an dem zweiten Befestigungsteil (7) ein jeweils zu dem ausgewählten Stickkopf (4, 4′, 4′′) gehöriger Unterkopf (5′) befestigbar ist.
2. Stickmaschine (1) nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß mehrere erste und
zweite Befestigungsteile (6, 7) nebeneinander am Ober- (2)
bzw. Unterträger (3) angeordnet sind.
3. Stickmaschine (1) nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
mittels der verschiedenartigen Stickköpfe (4, 4′, 4′′) im
Zusammenspiel mit den jeweils dazugehörigen Unterköpfen
(5′) unterschiedliche Sticharten wie z. B. Steppstich,
Kettelstich, Moosstich ausführbar sind oder Kordeln,
Bändchen oder Pailletten verstickbar sind.
4. Stickmaschine (1) nach einem der vorherigen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stickkopf ein Stepp- oder Kettelstichkopf oder ein
Druckmodul, ein Bohrmodul, ein Paillettenmodul, ein
Schweißmodul, insbesondere ein Ultraschallschweißmodul, ein
Schneidmodul, insbesondere ein Laserschneidmodul, ein Modul
zum Aufsetzen von Formteilen, insbesondere von Straß
steinen, oder ein Modul zum Beflocken des Stickguts ist.
5. Stickmaschine (1) nach einem der vorherigen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder am Oberträger (2) gehalterte Stickkopf (4, 4′, 4′′)
mittels eines Antriebs antreibbar ist.
6. Stickmaschine (1) nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß im oder am ersten
Befestigungsteil (6) bzw. an den ersten Befestigungsteilen
(6) oder am Oberträger (2) eine Welle (8) drehbar gelagert
ist, die mittels des Antriebs direkt oder über ein
dazwischengeschaltetes Getriebe antreibbar ist.
7. Stickmaschine (1) nach einem der vorherigen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stickkopf (4, 4′, 4′′) mittels einer Schraub- oder
Schnappverbindung und/oder mittels einer Schwalbenschwanz-
oder T-Führung am ersten Befestigungsteil (6) gehaltert
ist.
8. Stickmaschine (1) nach einem der vorherigen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Unterkopf (5′) an oder in einem Ende eines Freiarms
(5) angeordnet ist.
9. Stickmaschine (1) nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Freiarm (5) mit
seinem anderem Ende an dem zweiten Befestigungsteil (7)
lösbar befestigt ist.
10. Stickmaschine (1) nach einem der vorherigen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Unterkopf (5′) bzw. der Freiarm (5) mittels einer
Schraub- oder Schnappverbindung und/oder mittels einer
Schwalbenschwanz- oder T-Führung am zweiten
Befestigungsteil (7) gehaltert ist.
11. Stickmaschine (1) nach einem der vorherigen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß im oder am zweiten Befestigungsteil (7) bzw. an den
zweiten Befestigungsteilen (7) oder am oder im Unterträger
(3) eine Welle (8′) drehbar gelagert ist, die mittels des
Antriebs direkt oder über ein dazwischengeschaltetes
Getriebe antreibbar ist.
12. Stickmaschine (1) nach einem der vorherigen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß auf den Wellen (8, 8′) im Bereich der ersten bzw.
zweiten Befestigungsteile (6, 7) Übertragungsteile (9, 10) in
Form von Exzenter- bzw. Kurvenscheiben, elastische
Klauenkupplungen, Andruckrädern und/oder Zahnräder gelagert
sind, die mit entsprechenden Übertragungsteilen (12) des
jeweiligen Stickkopfes (4, 4′, 4′′), Freiarms (5) bzw.
Unterkopfes (5′) zusammenwirken.
13. Stickmaschine (1) nach einem der vorherigen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die die Stickköpfe (4, 4′, 4′′), Freiarme (5) und
Unterköpfe (5′) antreibenden Wellen (8, 8′) über ein
Getriebe mit einem gemeinsamen Antrieb in Verbindung sind.
14. Stickmaschine (1) nach einem der vorherigen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das erste und/oder zweite Befestigungsteil (6, 7) am
Ober- bzw. Unterträger (2, 3) angeformt oder angeschraubt
ist.
15. Stickmaschine (1) nach einem der vorherigen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß an der dem Oberträger (2) und/oder Unterträger (3) der
ersten bzw. zweiten Befestigungsteile (6, 7) abgewandten
Seite Kontakte, insbesondere Steckkontakte sind, die beim
Montieren der Stickköpfe (4, 4′, 4′′), Freiarme (5) bzw.
Unterköpfe (5′) mit Kontakten der Stickköpfe (4, 4′, 4′′),
Freiarme (5) und/oder Unterköpfe (5′) kontaktieren.
16. Stickmaschine (1) nach einem der vorherigen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Befestigungsteile (6, 7) signalabgebende Mittel,
insbesondere Leuchtmittel haben und die Signale von
Sensoren, insbesondere Photodetektoren detektierbar sind,
und mittels der Signale die Stickköpfe (4, 4′, 4′′), Freiarme
(5) und/oder Unterköpfe (5′) steuerbar sind.
17. Stickmaschine (1) nach einem der vorherigen
Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Befestigungsteile
(6, 7) Mittel zum Empfangen von Signalen, insbesondere
elektrischen Signalen oder Lichtsignalen haben, und die
Stickköpfe (4, 4′, 4′′), Freiarme (5) und/oder Unterköpfe
(5′) signalabgebende Mittel haben, wobei die Signale von
den Empfangsmittels der Befestigungsteile (6, 7) empfangen
und zu dem Steuerrechner der Stickmaschine (1)
weiterleitbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996118667 DE19618667A1 (de) | 1996-05-09 | 1996-05-09 | Stickmaschine mit auswechselbarem Stickkopf |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996118667 DE19618667A1 (de) | 1996-05-09 | 1996-05-09 | Stickmaschine mit auswechselbarem Stickkopf |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19618667A1 true DE19618667A1 (de) | 1997-11-13 |
Family
ID=7793827
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996118667 Withdrawn DE19618667A1 (de) | 1996-05-09 | 1996-05-09 | Stickmaschine mit auswechselbarem Stickkopf |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19618667A1 (de) |
Cited By (2)
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1996
- 1996-05-09 DE DE1996118667 patent/DE19618667A1/de not_active Withdrawn
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